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Buchzauber
Hallo ihr!

Ich war noch nie gut in Mathe bzw. hatte da schon immer Probleme und kämpfte immer darum überhaupt die passende Note für die Versetzung zu bekommen, bis ich dann während Mathe sogar mal durchfiel. Seit letztem Jahr bin ich in der Oberstufe und habe seitdem richtige Panik vor dem Matheunterricht, weil ich nichts verstehe, aber ja doch gute Noten schreiben muss und mein Abitur nächstes Jahr in Mathe schreiben muss. Dazu kommt auch noch, dass unsere Mathelehrerin jede Stunde jemanden aufruft der die Hausaufgabe vorstellt, ich die aber oft nicht habe weil ich sie nicht verstehe oder sie falsch habe. Da fängt dann schon meine Angst an aufgerufen zu werden und einen Anschiss zu bekommen, weil ich es nicht habe oder es falsch ist. Ich sitze jede Mathestunde nur da und warte bis die Stunde vorbei ist und hoffe nicht aufgerufen zu werden. Morgen schreibe ich meine Matheklausur und verstehe vom aktuellen Stoff gar nichts. Ich sitze jetzt schon zitternd da, weil ich Angst habe morgen nichts lösen zu können und dann wieder 0 Punkte zu bekommen, obwohl ich Nachhilfe hatte und alles. Vermutlich kann ich in der Nacht auch gar nicht schlafen, weil mir immer wieder dieser Gedanke im Kopf herumspukt, was in der Klausur morgen passiert und was ich denn mache, wenn ich wieder schlecht bin und am Ende mein Abitur nicht bekomme.

Hat jemand von euch irgendwie Tipps für mich wie ich mich beruhigen kann vor der Klausur und auch vor den Mathestunden?

22.11.2017 18:33 • 23.11.2017 #1


14 Antworten ↓


la2la2
Zitat von Buchzauber:
Hat jemand von euch irgendwie Tipps für mich wie ich mich beruhigen kann vor der Klausur und auch vor den Mathestunden?


Hey,
informiere dich mal über die geltende Abitur Prüfungsverordnung für dich. Ist in jedem Bundesland anders. Als ich Abitur gemacht hatte, konnte man aus den drei Hauptfächern (Deutsch, Mathe, Englisch) zweie frei wählen. Kannst du vielleicht die Mathe Abiklausur so umgehen?
Bei mir reichte es aus in allen Abiklausuren im Durchschnitt 5 Punkte zu bekommen - es war kein Problem in einer mündlichen oder schriftlichen Abiprüfung 0 Punkte zu bekommen. Und in den Abiturelevanten Halbjahreszeugnissen (die letzten 4 vorm Abi, durfte man eine bestimmte Anzahl an Unterkursen haben = weniger als 4 Punkte. 4x 0 Punkte in Mathe wären problemlos möglich gewesen bei mir damals ).
Frag sonst einfach mal deine/n Oberstufenleiter/in, was konkret in den Verordnungen drinsteht. Falls das bei dir auch möglich ist, kannst du tiefenentspannt ans Abi rangehen, ob in Mathe dann 0 Punkte rauskommen ist dann egal. Falls du studieren willst, bekommst du eh ALLE Studienplätze über Wartesemester. Wenn du 7 Jahre wartest, kannst du auch mit nem Abi von 4,0 Medizin studieren.

22.11.2017 19:00 • #2


A


Angst vor dem Matheunterricht

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Buchzauber
Also, dass ich Mathe machen muss, weiß ich, weil Bayern und Mathe und Deutsch Pflicht sind. Und ich weiß auch, dass ich mindestens einen Punkt schreiben muss, aber dann halt in den anderen Fächern mega gut sein muss. Mein aktuelles Problem ist mehr überhaupt zum Abi zugelassen zu werden, weil man da ja nicht zu oft Unterpunkten darf

22.11.2017 19:05 • #3


E
hast du einen Plan wie du die restlichen Stunden vorm Schlafengehen noch effektiv gestalten kannst? Nochmal wesentliche Themen wiederholen, entspannen, ne Runde spazieren gehen. Kannst du den Stoff denn eigentlich schon und jetzt nur vor Aufregung nicht oder liegt es generell am Verständnis?

22.11.2017 19:16 • #4


Buchzauber
Es liegt generell am Verständnis. Ich sitze jede Stunde verständnislos im Unterricht, habe dann Nachhilfe, verstehe eine Aufgabe und habe danach keine Ahnung mehr.
Was ich heute noch so mache. Im Internet surfen und Fernseh schauen und dann versuchen früh ins Bett zu gehen, was aber vermutlich eh nicht viel bringt

22.11.2017 19:22 • #5


la2la2
Hast du denn nur in Mathe so große Probleme oder gibts auch in anderen Fächern große Probleme (also weniger als 5 Punkte)?

22.11.2017 19:23 • #6


Buchzauber
Ja. In Chemie und Musik bin ich auch eher schlecht

22.11.2017 20:10 • #7


la2la2
Hast du schonmal mit deinem Klassenlehrer darüber gesprochen, dass du die Befürchtung hast, dass du das Abi nicht bestehen könntest?
Einfach mal Fragen, ob er/sie mal Zeit hätte dich wegen Abi zu beraten. Zum Gespräch dann die letzten 2-3 Zeugnisse mitbringen. Der kennt dich viel besser und die Abiturprüfungsbedingungen, die für dich in Bayern gelten viel besser als jeder User hier.

22.11.2017 20:28 • #8


YesItsMe0
Ich selbst muss viel online und in Büchern nachschauen, da meine Schulzeit schon lange vorbei ist und ich viel Mathe für meinen Studiengang (Informatik) brauche.

Im Gegensatz zu früher gibt es so viele gute Quellen online das ist wahnsinn. Da findet man wirklich jeden Schulstoff in Mathe gut erklärt, vorallem wie man die Aufgaben löst.
Hast du dich mal online informiert oder schaust du nur ins Buch?

Edit: Wenn du studieren willst halte ich Mathe mit für das Wichtigste Schulfach, vorallem in technischen Studiengängen.

22.11.2017 23:40 • #9


BellaM85
Hi!
Ich kann dich sehr gut verstehen hatte für Mathe, Physik, Chemie, Rechnungswesen usw auch nie was übrig und saß auch oft im Unterricht und hab nur Bahnhof verstanden! Ich hab diese Fächer gehasst.
Da du schon Nachhilfe bekommst und trotzdem nichts von dem was unterrichtet wird verstehst würde ich da auch mal mit deinem Klassen und sogar mit der Mathe Lehrerin sprechen und allen das nochmal erklären. Oft haben diese irgendwelche Lösungen und wenn sie dich selbst noch mal extra unterrichten aber das würde ich schon machen bevor du weiter dort nur rum sitzt und evtl wirklich dein Abi nicht schaffst oder sogar schlecht abschneidest.

LG und alles Gute

22.11.2017 23:52 • #10


D
Hallo,
ich war auch nie gut in Mathe bis ich dann nach der Realschule aufs Gymnasium gegangen bin. Dort musste man aber nochmal die 10. Klasse machen. Ich dachte immer ich kann kein Mathe, da ich leider auch große Defizite hatte, aber das lag einfach daran, dass ich den Lehrern nie so gut zuhören konnte und das war dann auf dem Gymnasium auch nicht anders. Aber irgendwie hat der Matheunterricht dort was in mir ausgelöst und irgendwie wollte ich es verstehen. Deswegen habe ich immer auf YouTube mir Videos zu bestimmten Themen angeguckt und was soll ich sagen? Ich könnte die mathematischen Zusammenhänge sehr gut nachvollziehen in 10 Minuten. Vielleicht bist du der visuelle Lerntyp? Bei mir hat es eh nix gebracht im Mathebuch zu lernen, ich kann mit nur Texten nicht viel anfangen und in den Lernvideos wurde alles schön bildlich dargestellt. Außerdem habe ich dann diese ganzen Erklärungen und das Schema in mein Heft übertragen, damit es doch noch etwas weiter im Kopf verankert ist. Vielleicht glaubst du es nicht, aber dadurch hatte ich sogar eine 2 in Mathe und das in dem ersten Jahr auf dem Gymi und in der Klassenarbeit war meine schlechteste Note eine 3 + und auf der Realschule hatte ich sonst immer bestenfalls Mal ne 4. Gut, ich konnte dem Lehrer trotzdem nicht gut folgen, aber das habe ich dann durch das Selbststudium irgendwie kompensiert, in dem ich dann diese Videos geschaut habe. Also vielleicht gibt es doch Hoffnung, dass da vielleicht doch das Verständnis für Mathe noch irgendwie aktiviert wird ich kann halt alleine für mich am besten lernen, hatte auch Nachhilfe, aber auch nie was verstanden. Außerdem kann man die Videos immer zurück spülen, wenn man was nicht verstanden hat, also kannst du dann auch nach deinem Tempo lernen. Das ist nur so ein kleiner Anstoß, vielleicht kannst du ja etwas davon in deinen Lernplan übertragen, wenn du magst

23.11.2017 00:06 • x 1 #11


P
Tja, Mathe ist der Grund, weshalb ich nur Fachabi habe.
Ich habe eine Mathe-Schwäche und war in anderen Naturwissenschaften auch nie besonders gut. Aber auch nicht daran interessiert. In Englisch und Deutsch sah es anders aus.
Wobei ich sagen muss, dass ich mich erst nach der Schule um mein Allgemeinwissen gekümmert habe, weil die Schule generell nicht das geschafft hat, was sie eigentlich hätte tun sollen - junge Menschen für Wissen zu begeistern. Ich kann nicht behaupten, an vielen Dingen Spaß gefunden oder Interessen entwickelt zu haben, während der Schulzeit.

Was Nachhilfe betrifft kann ich sagen - war für mich nutzlos, einfach weil ich es einfach nicht verstanden habe bzw. nicht verstehen konnte, was auch immer. Heißt ja nicht, dass es dir genauso gehen muss. Vielleicht findest du ja jemanden, der es dir so erklären kann, dass du dahinter steigst. Mit Autodidaktik kommt man hier leider nicht besonders weit. Ich kann diese Ängste schon verstehen.
Allerdings heißt es ja nicht umsonst Reifeprüfung und es wäre auch keine, wenn sie jeder einfach bestehen würde.
Ja, wenn man Schwerpunkte auf anderen Gebieten hat, ist das vielleicht unfair. Ich hätte auch gerne studiert, Sprachen, Medien, Marketing... Aber es hat eben nicht gereicht und die Chance an der FH fertig zu studieren habe ich verpasst, indem ich einmal das falsche Fach gewählt habe, weil es hier in der Nähe sonst nichts gab. Aber so ist das eben. Entweder man mogelt sich irgendwie durch (gibt ja nicht nur einen Versuch) oder hat das System so wie es ist zu akzeptieren und muss gewisse Dinge eben hinnehmen.

23.11.2017 00:33 • #12


YesItsMe0
Zitat von Dani2107:
Hallo,
ich war auch nie gut in Mathe bis ich dann nach der Realschule aufs Gymnasium gegangen bin. Dort musste man aber nochmal die 10. Klasse machen. Ich dachte immer ich kann kein Mathe, da ich leider auch große Defizite hatte, aber das lag einfach daran, dass ich den Lehrern nie so gut zuhören konnte


Ging mir auch so. Ich hab mich sehr lange nicht getraut Informatik zu studieren weil ich dachte meine Defizite in Mathematik sind einfach zu groß. In die Mathe Vorlesung gehe ich schon nicht mehr, da ich dort gefühlt nur mitkriege über was geredet wird aber keine Inhalte. Ich arbeite dann das Material mit dem empfohlenen Buch nach und dem Internet.

Wie du schon sagtest, das Internet ist so verdammt gut um vorallem Schulmathe nachzuholen. Die Fragestellung sehen oft kompliziert aus, aber sobald ich mal verstanden habe geht es. Kurz im Internet nachgucken und zack gelöst.



Ich bin zwar immer noch nicht gut meiner Meinung nach, aber ich arbeite daran und habe auch spaß. Das Gefühl endlich eine Aufgabe gelöst zu haben an der man ewig saß ist ziemlich gut.

-- Was ich sagen will. Man macht sich nur unnötig angst vor Mathe und redet sich ein dass man es nicht kann. Dabei ist es quatsch. Man kann alles machen, man muss nur selbstständig sich informieren und nicht nur auf Unterrichtsmaterial vertrauen.

23.11.2017 08:22 • x 1 #13


Buchzauber
Danke für eure Antworten!

Natürlich informiere ich mich auch selber. Habe Youtubevideos geschaut, Internetseiten durchforstet, mit Freunden die Aufgaben durchgemacht. Gebracht hat es nichts. Die Klausur war echt schwer, aber ich konnte zumindest ein paar Sachen lösen

23.11.2017 18:12 • #14


D
Zitat von YesItsMe0:

-- Was ich sagen will. Man macht sich nur unnötig angst vor Mathe und redet sich ein dass man es nicht kann. Dabei ist es quatsch. Man kann alles machen, man muss nur selbstständig sich informieren und nicht nur auf Unterrichtsmaterial vertrauen.


Das mit den Unterrichtsmaterialien... in der 10. Klasse hatte ich noch echt Glück mit dem Mathelehrer, denn der hat da noch Lösungswege akzeptiert, die nicht von ihm stammen. Als ich in der 11.Klasse war, hatte ich so eine doofe Lehrerin und bei der hat es leider nicht gefunzt, den ganzen Lernstoff selbstständig sich selbst beizubringen, denn sie wollte dann immer, dass man ihre Rechenwege nimmt und das war's dann mit den guten Noten
Und ich war noch total euphorisch von meinen guten Noten in der 10. Klasse, sogar so sehr, dass ich Mathe als Leistungskurs gewählt habe, obwohl ich es mir vorher nie vorstellen konnte oder sogar wollte

23.11.2017 21:58 • x 1 #15


A


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