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G
naja, das schwitzen bist vielleicht los. dafür isst du jetzt den schock, die angst und den stress von lebenslang gequälten und nicht artgerecht gehaltenen tieren mit. das wirkt sich auch in deiner "schwingung" aus. du bist was du isst!


mageres fleisch - ahhh, gekochte oder gebratene, wochenlang abgelegen, tiefgefrorene leichenteile. lecker!

14.04.2002 10:30 • 24.04.2002 #1


7 Antworten ↓


U
Oh, Deutschland, Deine fleischlos unglücklichen Trottel. Fleischlos Panikattacken, Depressionen bis zum Selbstmordentschluss, Schilddrüsenunterfunktion und später mal Parkinson zu bekommen ist denn doch keine so seelig machende Alternative. Wer solches nie hatte - vielleicht weil er sehr direkt vom Affen abstammt - sollte besser den Mund halten. Irgendeine nicht bewiesene Stressübertragung vom gequälten Tier ist da im Vergleich nur halb so schlimm. Nicht jeder kann auch auf Kuhmilch oder Soja zurückgreifen - ich zB nicht. Andererseits kann ich sehr wohl darauf achten, woher das Fleisch kommt, das ich esse.

Wir sollten uns vielleicht nicht anmaßen, evolutionäre Prozesse - von viel Fleisch zu weniger Fleisch - in wenigen Jahren abzufeiern, wenn die Natur dafür mehr als 10.000 Jahre bräuchte und braucht. Ansonsten wäre nämlich das Ergebnis: Tier lebt, Mensch ist tot. Meine Nachfahren können das Umsteigen auf Vegetarismus ja gern noch mal versuchen. Ich kann es nicht und möchte ganz gern noch einige Jahre leben.

Gruß
U. Pfalzgraf

14.04.2002 13:25 • #2


A


Re: Schwitzen wg. Mangel an Rohstoff für Dopaminproduktion

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S
Hi,

ich finde deinen Ansatz sehr interessant, weil ich mir auch denke, dass irgendwo eine Ursache liegen muss und alles herkoemmliche bei mir keinen Wert hat. Intophorese, irgendwelches Aluminiumchlorat.. zeigen nicht mal den Ansatz einer Wirkung.

Koenntest du mir vielleicht ein bisschen mehr ueber deine Ernaehrung erzaehlen, z.B. was du so ueber den Tag verteilt isst bzw. einnimmst. Und mich wuerde auch interessieren, wie stark bei dir das schwitzen war. ich schwitze naemlich an den Haenden, den Fuessen, unter den Achseln und im Gesicht.

Vielen Dank schonma

Sandral

22.04.2002 18:04 • #3


U
Hallo Sandra,

bei Anlässen wie zB der Cebit half bei mir auch überhaupt keine Chemie. Ich habe im Zusammenhang mit ganz vielen Mangelsymptomen im Körper (Schilddrüsenunterfunktion, Blutarmut, Hirnprobleme mit Konzentrationsstörungen, Depression, Schlafstörungen) dann letzten Herbst festgestellt, dass mir offenbar viele Aminosäuren - also Eiweiß - fehlen. Außerdem hatte ich typische Vitamin-B-Mangelsymptome (Darm, Haut, Nerven). Das alles ist in Fleisch enthalten. Da ich Milch nicht gut vertrage und zB die Milchzuckerunverträglichkeit auf ein sehr altes Gen zurück geht, habe ich da weiter geforscht und festgestellt, dass ein Teil unserer europ. Vorfahren bis vor 10.000 Jahren sehr viel Fleisch pro Tag aß (bis zu 80 Prozent der Nahrung). Dieses Erbe dürfte in einigen von uns immer noch stecken - und solche Menschen sind in punkto Aminosäuren ständig unterversorgt. Dass auch ein Zusammenhang zwischen dem Neurotransmitter Dopamin (aus der Aminosäure Phenylalanin bzw. Tyrosin) und Schwitzen besteht, merkte ich dann, als ich mit Aminosäuren in Tablettenform begann. Der zeitliche Zusammenhang zwischen einer aufregenden Situation und einer vorher n i c h t genommenen Phenylalanintablette bzw. zu wenig Fleischnahrung ist frappierend. Bei mir jedenfalls. Außerdem führt Rauchen ohne Tablette/Fleisch am Tag zu Schweißausbrüchen. Mit Tablette oder Fleisch aber nicht.

Ich ernähre mich jetzt von ca. 300-400g Fleisch oder Fisch/pro Tag, Gemüse, Salat, Obst, Nüssen. Kein Getreide, keine Milchprodukte, keine Hülsenfrüchte - weil die ebenfalls nicht zur Steinzeitkost gehören und mir anscheinend auch nicht gut bekommen.

Unheimlich viel Infos dazu findest Du auf www.paleofood.de. Da arbeite ich mittlerweile auch gelegentlich mal schreibend mit. Über Schweißausbrüche steht da zwar noch nichts, die Wissenschaft vom Eiweiß steckt insgesamt noch in den Kinderschuhen. Der absolute Experte für Steinzeitkost, der amerik. Prof. Loren Cordain, hat allerdings schon sehr viele Zusammenhänge zwischen Krankheiten und diesem latenten Fleischmangel entdeckt.

Übrigens: Früher roch meine T-shirts und vor allem Bodys nach einmaligem Waschen in der Maschine immer noch nach Schweiß. Mittlerweile riecht überhaupt nur noch eines pro Woche.

Wer nur Schweiß bekämpfen will, kann es ja erstmal vor aufregenden Situationen mit L-Phenylalanin-Tabletten versuchen. ZB bei www.vitaviva.com. 1 Tabl. morgens halbe Stunde vor dem Frühstück, idealerweise zum Frühstück noch eine Multivitamintablette. Die braucht der Körper zur Dopaminproduktion.

Viele Grüße
Ulrike (kannst mich auch direkt anmailen, wenn Du noch Fragen hast)

22.04.2002 19:31 • #4


G
sorry, aber was auf der Seite www.paleofood.de steht, ist meiner Meinung nach nur Werbung für die FLEISCHINDUSTRIE und sonst nichts!
Der Konsum von soviel Fleisch kann nicht GESUND sein, egal ob fettarm oder fettreich!!
Ich bin auch der Meinung, dass in einer ausgewogenen Ernährung Fleisch gehört, aber bitte alles in maßen..................

MfG
Marcus

23.04.2002 17:53 • #5


S
Hi Marcus,

das Paleofood ueberzeugt mich auch nicht gerade, weil ich normalerweise kaum Fleisch esse. Ich find es trotzdem toll, dass es Ulrike hilft.

Was ich interessant finde, ist der angesprochene Zusammenhang zwischen dem Aminosaeuremangel und dem Schwitzen.
Hier in diesem Forum wird viel zuwenig ueber Ursachen geredet, dafuer umsomehr ueber chemische Bekaempfung des Schwitzens, was meist auf Dauer sowieso nicht funktioniert.

Ich selbst nehme seit einigen Wochen Tabletten, die Vitamine und viele Aminosaeuren enthalten, eigentlich, um eine Quecksilbervergiftung zu bekaempfen. Seither aber ist auch das Schwitzen besser geworden und momentan schwitze ich selbst bei groesster Aufregung oder koerperlicher Anstrengung gar nicht mehr, obwohl ich vorher selbst ohne Anlass schweissgebadet war. Ulrikes Beitrag hat mich nur darauf aufmerksam gemacht, dass zwischen der Einnahme der Tabletten und dem Verschwinden des Schwitzens ein Zusammenhang bestehen koennte. Sollte das so sein, werd ich gewiss nicht zum Fleischfresser werden, denn es gibt sicher auch noch andere Mittel und Wege, Aminosaeuremangel zu bessern. Das eigentlich Entscheidende fuer mich ist nur, moeglichst viel ueber die Ursachen herauszufinden, um die dann auf meine Art und Weise zu bekaempfen.

Mach's gut, Gruss San

24.04.2002 10:17 • #6


K
Hallo Sandra,
fand Deinen Beitrag sehr interessant, da ich auch eine Mineralstoffanalyse hab machen lassen und auch bei mir ein erhöhter Quecksilbergehalt festgestellt wurde. Nun würde mich interessieren, welche Tabletten Du genau nimmst, um die Vergiftung auszuleiten. Hoffe, Du schreibst zurück. Mein Nickelwert war übrigens viel zu hoch. Siehst Du da vielleicht einen Zusammenhang?
Vielen Dank im Voraus.
Liebe Grüße
Kai

24.04.2002 12:14 • #7


U
Hallo an alle Kritiker,

vor einem halben Jahrtausend hieß es auch, "die Erde kann einfach nicht rund sein". Und sie ist es doch.
Es gibt in Amerika ernstzunehmende Wissenschaftler, die sich mit Steinzeitkost befassen und Fleisch im Prinzip für überaus gesund halten. Natürlich hat das übliche Fleisch von heute zu viel Fett u. zu wenig Omega-3-Fettsäuren als das Wildfleisch, das Jäger & Sammler vor 10.000 Jahren aßen. Das diskreditiert jedoch Fleisch nicht per se. Man kann nämlich zB auf weidegefüttertes Vieh vom Biobauern ausweichen und sollte eben nur sehr mageres Fleisch nehmen.
Ich denke mittlerweile (nach eigenen schlimmen Erfahrungen), wenn wir den steigenden Anforderungen (nicht nur mental) in unserer modernen Welt nicht mit einem entsprechend h o h e n Eiweißanteil in der Nahrung Rechnung tragen, sehen wir früh ganz schön alt aus - auch im Hirn. Alzheimer & Parkinson sind zB Krankheiten, bei denen letztlich ein Mangel an den Verarbeitungsprodukten aus Aminosäuren vorliegt (Dopamin aus Phenylalanin, Acetylcholin u.a. aus dem B-Vitamin Cholin & der Aminosäure Serin). Für alle Neurotransmitter-bedingten Krankheiten wie zB Depressionen gilt das Gleiche. Und einige hier haben das ja auch für Schwermetallbelastungen/Umweltstress schon herausgefunden.

Wer die Übersäuerung des Körpers durch Fleisch fürchtet: Das passiert nur bei gleichzeitigem Verzehr zusammen mit Getreide- und/oder Milchprodukten. Wer Paleofood betreibt, vermeidet beides aber und isst im übrigen viel Obst & Gemüse, das durch seine Basen die Säuren von gutem Fleisch locker ausgleicht. Calcium: Milch enthält zwar mehr davon, Fleisch zusammen mit Obst/Gemüse fördern aber die tatsächliche Aufnahme in den Körper. Mit Paleofood handelt man sich also die Nachteile von Fleisch erst gar nicht ein.

Wer Milchprotein & -zucker nicht verträgt - und das sind mehr, als man glaubt - m u s s ohnehin auf Fleisch/Fisch ausweichen, will er nicht 24 Stunden am Tag Gemüse schneiden. Das Problem an Aminosäuremischungen ist andererseits, dass man damit noch nicht die ganze Palette der im Fleisch enthaltenen Stoffe bekommt. Und erst die Mischung zB von Aminosäuren, Vitaminen & Mineralstoffen führt zu einer wirklich effizienten Rohstoffversorgung. Aminosäuren zB ohne Vitamin B3 oder Magnesium, Chrom oder Zink genommen sind ziemlich nutzlos, stressen den Körper sogar eher. Zink beispielsweise wird aus Fleisch mit Abstand am besten aufgenommen.

Die Natur hält da wohl doch die beste Mischung parat - vorausgesetzt, wir pfuschen ihr nicht durch schlechte Viehzucht/-haltung ins Handwerk.

Gruß
Ulrike

24.04.2002 13:24 • #8





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