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C
Ich kam in die Natur,
um die Stille zu suchen.

Ich finde eine Bank im Schatten,
in diesen Juliwochen.

Lautlos brütet die Sonne
über Feld und Flur.

Lautlos wirft sie ihr Licht
auf die Wiese vor mir.

Schweigend zieht die Taube
am Himmel ihre Bahn.

Schweigend passieren mich
eine Frau und ein Mann.

Unhörbar flattert der Schmetterling,
Unhörbar krabbelt der Käfer herum.

Aber in mir ist alles laut.
Es poltern die Gedanken und lärmen die Sorgen.
Es randalieren die Zweifel,die Angst vor morgen.

Und die Erkenntnis,
die mir alles verdorben:

Ich gehöre nicht hierher.
Ich störe sie nur,die Stille der Natur.

Die Wolken,so dick und so weiß,
leisten sich Gesellschaft,
am endlosen Himmel.

Die Bäume so stark und so stolz,
geben sich Kraft
durch ihre Gemeinsamkeit.

Die Schafe,so gutmütig und so harmlos,
schenken sich Geborgenheit
in ihrem Kreis.

Alle Sicherheit und alles Vertrauen,
scheint aus vielen Einzelnen gebaut.

Nur so kommt wohl die Angst zur Ruh.

Was mir bleibt,ist die Einsamkeit,
ein Leben ganz für mich.

Und die Erkenntnis,die mir alles verdorben:

Ich gehöre nicht dazu!

Doch geb´ich die Hoffnung niemals auf:
Vielleicht finde ich ja Dich........

06.07.2014 19:51 • 08.07.2014 x 2 #1


4 Antworten ↓


S
Fantastisch einfach nur....

06.07.2014 20:04 • x 1 #2


A


An die Stille und an die Einsamkeit

x 3


S
Da wird es einem schwer ums Herz.

Du wirst sie finden, ganz bestimmt.

06.07.2014 20:13 • x 1 #3


F
echt bewegend...

08.07.2014 18:43 • x 1 #4


B
chingakook das sind sehr schöne ergreifende bewegende Worte

du hast soviel Gefühl in dir...steh dazu...wenn du es weiter annimmst und dich nicht verstellst oder verbiegst wird dir deine Seelenverwandte...grosse Liebe bestimmt bald begegnen.

Gib nicht auf

08.07.2014 18:47 • x 1 #5





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