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28

L
Hey.
Ich weiß nicht was ich mir davon erhoffe dieses Thema zu eröffnen.
Ich fühl mich leer, isoliert, vergessen... Die meiste Zeit daheim, in meinem Kämmerchen, am Rechner... Niemand da, kein ton, keine Regung...
Draußen schläft alles, doch ich finde keine Ruh, Gedanken suchen mich gerade heim, doch niemand zu reden da.
Soll das mein Leben sein? Soll ich das sein? Wie ein vergessenes und tief in der Erde vergrabenes Gold, ruht zwischen dunkler Erde...
Manchmal ist es okay... Da will ich Niemanden um mich haben, da möchte ich die totale Einsamkeit und Stille, abtauchen in meiner Welt, ich bemerke oft nicht was langsam aus meinem Leben nun wird, oder was es nun schon geworden ist... Es ist nicht lebenswert.
Es ist aufgegeben, weggeworfen, verdrängt... Niemand kennt dich, niemand sieht dich. Ich bin erstummt, ich rede nicht mehr viel, habe nur gelernt, dass Menschen irgendwann eh wieder gehen, dass sie sich irgendwann nicht mehr für dich interessieren... Oder, dass ich mich nicht mehr für sie interessiere. So viele Menschen, aus denen Erinnerungen wurde, traten in meinem Leben. Und heute habe ich niemanden mehr davon. Ich will wieder Freunde, ich will sprechen, unterhalten, lachen. Doch ich kann nicht... Meine Kraft ist verbraucht, war nie vorhanden, nicht mal einen Schritt kann ich gehen, alles um mich herum verdirbt, niemand kümmert sich, ich lasse mein Leben stehen, ich lasse meine Träume und Wünsche stehen und verweile hier bis ich sterbe, denn ich fand nie eine Antwort auf die Frage was mich hier so gefangen hält.
Wen interessiert das eigentlich? Was soll schon passieren nachdem du dich ausgekotzt hast? In einem Forum voll von fremden Menschen. Was soll das ändern?
Keine Ahnung, aber irgendetwas in mir sagt mir, dass ich Dinge immer wieder versuchen muss.
Danke.

15.07.2017 04:27 • 02.04.2023 x 8 #1


37 Antworten ↓


Rgel
Die Fremden müssen ja nicht fremd bleiben.
Soein Forum ist sicher nur ein Anfang. Ein zwangloser, unverbindlicher Anfang.

Die Stille die Du beschreibst ist mir gut bekannt.
YouTube aus weil man sich auf nichts konzentrieren kann. Und dann ist das da das brummen des Kühlschranks, das Atmen des Hundes und sonst... Einsamkeit.

Was Dich festhält ? Ganz sicher Hoffnung vielleicht kaum wahrnehmbar unter einem Berg von schlimmen Gefühlen und Gedanken aber sie ist doch da, beharrlich hält sie sich fest.
Und ich glaube nicht umsonst !

15.07.2017 06:18 • #2


A


Stille Nächte

x 3


W
Willkommen im Forum Lifelover,

Zitat:
Keine Ahnung, aber irgendetwas in mir sagt mir, dass ich Dinge immer wieder versuchen muss.
Diese wichtige Einstellung solltest Du Dir bewahren, sie ist der Schlüssel um Wege aus aus einem Tal heraus zu entdecken. Berge, Siedlungen, lange Wälder, herrliche Flußlandschaften, wieder ein anderes Tal, Vorstädte, Anhöhen, Herbergen, Pilgerwege und immer kannst Du in Deinem Leben neuen Menschen begegnen.
Freunde werden daraus wenn man Interessen oder längere Erlebnisse teilt, sich manchmal ergänzt und dabei ähnliche Einstellungen zur Welt und anderen Menschen teilt. Einige dieser Freundschaften werden mit der Zeit weniger intensiv, können aber durch geteilte Erlebnisse, Austausch oder Sinnsuche aufgefrischt werden. Manche werden durch neue Freundschaften nachgefüllt.

Wenn alle Menschen die sich nachts allein fühlen jede Nacht für zehn Minuten vor ihre Haustür treten, würden sich einige treffen deren Wiederbegegnung eine Erfüllung ist.
Als Mann könntest Du auch mit dem Fahrrad durch benachbarte Straßen fahren und auf Menschen achten die auf derselben Suche sind. Wen wirst Du diese Nacht treffen ?

Wohin kannst Du abends gehen um zwanglos immer wieder auf die gleichen Menschen zu treffen und sie allmählich kennenzulernen? Welche Veranstaltungen passen zu Deinen Interessen ? Welche Hobbys hast Du die Du mit Anderen teilen könntest ? Was machen Deine alten Freunde jetzt und von welchen weißt Du dass ihr noch immer oder erneut gleiche Sehnsüchte habt ?

LG

15.07.2017 11:17 • x 3 #3


B
Die Frage ist?

Was erwartest du dir?

15.07.2017 23:27 • #4


L
Zitat:
Diese wichtige Einstellung solltest Du Dir bewahren, sie ist der Schlüssel um Wege aus aus einem Tal heraus zu entdecken. Berge, Siedlungen, lange Wälder, herrliche Flußlandschaften, wieder ein anderes Tal, Vorstädte, Anhöhen, Herbergen, Pilgerwege und immer kannst Du in Deinem Leben neuen Menschen begegnen.
Freunde werden daraus wenn man Interessen oder längere Erlebnisse teilt, sich manchmal ergänzt und dabei ähnliche Einstellungen zur Welt und anderen Menschen teilt. Einige dieser Freundschaften werden mit der Zeit weniger intensiv, können aber durch geteilte Erlebnisse, Austausch oder Sinnsuche aufgefrischt werden. Manche werden durch neue Freundschaften nachgefüllt.


Ja, so ungefähr ist es.

Zitat:
Wohin kannst Du abends gehen um zwanglos immer wieder auf die gleichen Menschen zu treffen und sie allmählich kennenzulernen? Welche Veranstaltungen passen zu Deinen Interessen ? Welche Hobbys hast Du die Du mit Anderen teilen könntest ? Was machen Deine alten Freunde jetzt und von welchen weißt Du dass ihr noch immer oder erneut gleiche Sehnsüchte habt ?


Das frage ich mich nun auch immer wieder, Im Moment habe ich ja eigentlich fast niemanden mit dem ich meine Interessen richtig teilen kann. Och habe zwar ganz nette Kontakte, aber die teilen nur bedingt meine Interessen, und die hälfte davon wohnt nicht mal in der nähe.
Menschen kennen zu lernen ist schwierig für mich, ich schaffe das nicht so gut, ich kann nicht auf jemanden zugehen, es ist zwar so, dass schon hin und wieder welche zu mir kommen, aber meist kann ich dann kein Kontakt aufrecht halten. Ich distanziere mich unbewusst, ich mache wahrscheinlich imemr irgendwie so ein Eindruck als hätte ich kein Interesse irgendwann mehr. Ich weiß auch meist nicht wozu ich gut bin, ich rede wie gesagt eh nicht viel, ich weiß nicht worüber man mit fremden redet, ich weiß nie was ich in Gruppen beitragen soll, ich fühl mich irgendwie stets in der falschen Welt, und dann denke ich mir, irgendwie überflüssig zu sein. Ich habe ja schon sehr vieles selbst probiert, aber ich muss immer wieder feststellen über die Jahre ist in mir so eine Blockade entstanden, die mit weiteren negativen Erfahrungen nur größer wird.

15.07.2017 23:42 • x 1 #5


L
Zitat von Bisam:
Die Frage ist?

Was erwartest du dir?


Gar nichts.

15.07.2017 23:43 • #6


B
Also? Was machen wir?

15.07.2017 23:44 • #7


L
Zitat von Bisam:
Also? Was machen wir?


Nichts erwarten XD

16.07.2017 17:00 • x 1 #8


guteFee
Irgendwie beruhigt mich dein Text @ Lifelover.

Er hätte komplett auch von mir sein können und das gibt mir das Gefühl, dass da draußen noch ganz viele mehr gibt, die so empfinden.

Und doch, es liegt eigentlich alles nur in unseren Händen und in unseren Gedanken, daran was zu ändern!

Niemand da draußen hat die Pflicht, dafür zu sorgen dass wir glücklich sind.
Niemand muss auf uns aufmerksam werden, wenn wir uns verstecken.

Was uns auch immer blockiert, es liegt in unserer Macht, es zu lösen!

16.07.2017 17:33 • x 2 #9


L
Zitat von guteFee:
Irgendwie beruhigt mich dein Text @ Lifelover.

Er hätte komplett auch von mir sein können und das gibt mir das Gefühl, dass da draußen noch ganz viele mehr gibt, die so empfinden.

Und doch, es liegt eigentlich alles nur in unseren Händen und in unseren Gedanken, daran was zu ändern!

Niemand da draußen hat die Pflicht, dafür zu sorgen dass wir glücklich sind.
Niemand muss auf uns aufmerksam werden, wenn wir uns verstecken.

Was uns auch immer blockiert, es liegt in unserer Macht, es zu lösen!


Das freut mich, dass er dir etwas hilft.

Da hast du recht, und ich versuche es immer wieder in die Hand zu nehmen, auhc wen ich so oft schon gescheitert bin. Ich habe keine Lust zu sterben, oder dem gleich zu sein, ich möchte dieses Leben noch irgendwie nutzen.

16.07.2017 18:13 • x 2 #10


C
Zitat von Lifelover:
Ich habe keine Lust zu sterben, oder dem gleich zu sein, ich möchte dieses Leben noch irgendwie nutzen.


Recht hast Du!Aufgeben ist keine Alternative.
Ich glaube aber nicht,dass man alles aus sich selber heraus schaffen muss.Man braucht schon Menschen,die einen unterstützen.Das können Freunde sein,Menschen denen man neu begegnet,das kann ein Therapeut sein.

16.07.2017 19:53 • x 1 #11


E
Hallo Lifelover,

du kannst offenbar gut schreiben und das sehe ich auch in deinem Profil; dort sind Schreiben und Zeichnen (und Schlafen ) also Hobbies aufgeführt. Beim Schlafen könnte es schwierig werden, aber für Schreiben und Zeichnen gibt es doch auch Foren, wo du immerhin Gleichgesinnte treffen kannst. Das wäre doch schon einmal eine Gesprächsgrundlage. Ich erinnere mich da die Schreibwerkstatt - die gibt es zwar nicht mehr, aber sicher ähnliche Foren. Dort wurden die Beiträge der User kommentiert und so entstanden häufig auch längere Gespräche - und vielleicht auch Freundschaften?

Wäre das nicht immerhin einen Versuch wert?

Gruß, D.

PS: was zeichnest du eigentlich?

16.07.2017 22:07 • x 1 #12


B
Sei doch froh, wenn Du Nachts Deine Ruhe hast. Hatte jahrelang einen Nachbarn, der dauernd laute Musik und Partys veranstaltete,

so dass meine Wohnung davon wackelte und mein Bett im Rhythmus der Bässe gezittert hat.

16.07.2017 22:16 • #13


L
Zitat von Chingachgook:

Recht hast Du!Aufgeben ist keine Alternative.
Ich glaube aber nicht,dass man alles aus sich selber heraus schaffen muss.Man braucht schon Menschen,die einen unterstützen.Das können Freunde sein,Menschen denen man neu begegnet,das kann ein Therapeut sein.


Denke ich auch, es ist schwer wenn man alleine keine Kraft hat sich zu bewegen, selbst wenn man sich mit allem Mitteln versucht zu motivieren, das hält meist nicht lange genug.

Zitat von Eisbart:
Hallo Lifelover,

du kannst offenbar gut schreiben und das sehe ich auch in deinem Profil; dort sind Schreiben und Zeichnen (und Schlafen ) also Hobbies aufgeführt. Beim Schlafen könnte es schwierig werden, aber für Schreiben und Zeichnen gibt es doch auch Foren, wo du immerhin Gleichgesinnte treffen kannst. Das wäre doch schon einmal eine Gesprächsgrundlage. Ich erinnere mich da die Schreibwerkstatt - die gibt es zwar nicht mehr, aber sicher ähnliche Foren. Dort wurden die Beiträge der User kommentiert und so entstanden häufig auch längere Gespräche - und vielleicht auch Freundschaften?

Wäre das nicht immerhin einen Versuch wert?

Gruß, D.

PS: was zeichnest du eigentlich?


Hallo!
Ja, das habe ich auch bereits versucht in sehr vielen Foren. Meine Texte scheinen aber kaum Jemanden zu interessieren, es kommen aber auch manchmal Menschen die sind überaus begeistert davon, aber das ist eher selten.
Ich zeichne Fantasy, Menschen und Furrys.

16.07.2017 23:01 • x 1 #14


W
Zitat:
Ich zeichne Fantasy, Menschen und Furrys
Ich könnte mir gut vorstellen dass Du mit Anderen ins Gespräch kommst, wenn Du auf Märkten oder Mittelaltermärkten einen Stand hättest auf dem Du Portraits zeichnest.
Über die Details in einem Portrait kommt man sicher auch auf die Merkmale und Lebensumstände eines Menschen zu sprechen. Hat man Dich mehrmals dort gesehen sprechen Dich sicher auch Anwohner an. Deine Geschichten kannst Du währenddessen zum Lesen auslegen.

In manchen Städten finden auch Fanzine-Convents statt die zu diesem Anlass ein eigenes Heft herausgeben (z.B. beim SF-Con). Da würden sicher auch Zeichnungen von Dir hineinpassen, passend zum Con-Thema.

Vielleicht eignen sich Deine Geschichten auch als Begleitkolumne in Schülerzeitschriften.

LG

16.07.2017 23:32 • #15


L
Zitat von Weinlaub:
Ich könnte mir gut vorstellen dass Du mit Anderen ins Gespräch kommst, wenn Du auf Märkten oder Mittelaltermärkten einen Stand hättest auf dem Du Portraits zeichnest.


xD
Das wäre ja furchtbar.
Meine Zeichnungen sind nicht so wahnsinnig gut, ich kann es nicht haben wenn mir Leute beim zeichnen zugucken, und ich will mich auch gar nicht irgendwo hinstellen um irgendwie Aufmerksamkeit zu bekommen, außerdem zeichne ich nur mit Bleistift auf Druckpapier, das ist nichts wahnsinnig spannendes, meine Bilder sind etwas persönliches und manche auch schon intim, das geht keinen was an. Meine Geschichten auch nicht, meine Gedichte maybe aber für die interessiert sich ja keiner.^^ Und meine Gedichte zeige ich nur bestimmte Zielgruppen, weil die teilweise sehr depressiv sind und nachdenklich und sich um meine persönlichen Gedanken drehen.

16.07.2017 23:54 • x 1 #16


W
Bitte entschuldige, das habe ich nicht geahnt.

17.07.2017 00:01 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

L
Macht nichts, alles gut

17.07.2017 00:11 • x 1 #18


kalina
Hast Du schon mal Therapie gemacht?

17.07.2017 00:32 • #19


M
Ich finde es gerade ein bisschen witzig wie sehr du mich im Bezug auf das Zeichnen an mich selbst erinnert. Ich bin auch so selbstkritisch und denke immer meine Bilder sind nicht gut genug, trotz allem positiven Feedback. Und ich hasse es wie die Pest, wenn man mir beim Zeichnen über die Schulter guckt, das blockiert mich direkt.

Ansonten: Deine Art und Weise zu schreiben ist wirklich interessant, man merkt schon am Eingangspost, dass du ein kreativer Mensch bist. Und du hast die richtige Einstellung, du willst dich nicht selbst aufgeben.

Und wie hier schong geschrieben wurde: Fremde müssen keine Fremden bleiben. ^^

17.07.2017 00:49 • x 1 #20


A


x 4


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