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Moelli80
Zitat von Beebi:
@Moelli80 Oh, wenn mir jemand dringend dazu raten würde, dann weiß ich auch nicht, was ich machen würde. Meine Therapeutin und auch Psychiater, wo ...

Ich hab ja mein Leber schaden und deswegen bin ich sehr sehr vorsichtig

30.03.2024 15:25 • x 1 #41


Coru
Ich hab nun nicht alles durchgelesen und weiß nicht ob das schon Thema war. Die meisten Psychopharmaka führen zu einer Gewichtszunahme. Ich hab dadurch ca. 12 Kilo zugenommen. Manche nehmen noch stärker zu. Ich find das psychisch auch belastend und auch für den Körper ist das nicht gut.

30.03.2024 15:28 • x 2 #42


A


Ohne Medikamente zurück ins normale Leben

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Beebi
@Kruemel_68

Du beschreibst das ganze wirklich sehr gut. Also eigentlich könnte der Text schon fast von mir sein. Ich bin auch an diesem Punkt angelangt und weiß aber, dass es meinem Kind, Mann und Familie da wirklich ein Problem mit haben werden. Weil es ist ja so, dass sie super gerne alles mit mir gemeinsam machen. Ich hoffe, ich verliere sie auf diese Weise nicht.

30.03.2024 15:28 • x 1 #43


Beebi
@Lange-2024

Wenn es mir richtig schlecht geht, hilft mir so etwas leider nicht. Aber es ist schön, dass du da deinen Weg gefunden hast.

30.03.2024 15:29 • #44


Beebi
@Coru

Mit den Zunehmen kenne ich mich nicht aus, da ich es ja noch nie genommen habe. Habe es allerdings schon oft gehört, das es wohl so sein soll.

Ja, die Psyche schlägt ungemein auf den kompletten Körper. Es heißt ja auch, dass Körper und Geist eigentlich eins ist.

30.03.2024 15:32 • x 1 #45


Lange-2024
@Beebi Wenn es mir richtig schlecht geht, hilft es bei mir natürlich auch nur bedingt. Daher nehme ich ja gerade wieder Sertralin und im Notfall Tavor.
Im Moment ist es bei mir nicht so einfach, weil mein Papa todkrank ist und ich es ohne Medis einfach nicht schaffe. Habe es eine ganze Weile probiert bzw auch bewusst damals nach Papas Diagnose die AD abgesetzt um den Gefühlprozess richtig mitzubekommen und zu verarbeiten. Naja hat jetzt nicht ganz geklappt.

30.03.2024 21:22 • x 1 #46


Beebi
@Lange-2024

Das ist mit deinem Papa tut mir sehr leid. Solche Einschläge sind immer echt schwierig zu verarbeiten. Ach ja, es wäre schön, wenn alles manchmal einfach etwas einfacher wäre.

30.03.2024 21:30 • x 1 #47


Ausländer
Vielleicht weiß ich nicht alles, aber mir persönlich sind 4 Gruppen der Beeinflussung auf einen psychologischen Zustand bekannt:

* Substanzen (u.a. Medikamente)
* Anwendung von Geräten (z. B. Elektrokonvulsionstherapie)
* Psychotherapie
* Auto-Psychotherapie (Autogenes Training u. ä.)

Punkt „Substanzen“ habe ich hellgrau geschrieben, weil es im Titel dieses Themas „ohne Medikamente“ heißt.

Von den übrigen 3 Gruppen kann ich nur über die letzte etwas sagen.

Ich mache Autogenes Training ziemlich lange; s. mein Thema Schwere beim Autogenen Training, welches ich 2022 hier auf dem Forum gemacht habe.

Mir hilfst es wirklich sehr, besonders Entspannung von Muskeln, welche als ein Gefühl der Schwere empfunden werden soll.

04.04.2024 22:27 • x 2 #48


sandracookie
Hallo zusammen,
ich bin gerade (mal wieder) an einem Punkt, an dem ich überlege, ob es mir mit oder ohne Medikamente besser geht.
Aber erstmal von Anfang an: 2018 habe ich die ersten bewussten Erfahrungen mit der Diagnose Depressionen und entsprechender Medi Einnahme und parallel Psychotherapie gemacht.
Ich habe damals Fluoxetin genommen und so an sich muss ich sagen, waren die damaligen Erfahrungen gut. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die Medis etwas unterdrücken, sondern eher eine Unterstützung waren, um mich überhaupt erstmal mit allem auseinandersetzen zu können. Letztendlich habe ich die etwa ein bis zwei Jahre genommen, bis ich sie dann auf eigenen Wunsch hin wieder ausgeschlichen habe und es hat dann lange gut ohne funktioniert, dank neuer Arbeitsstelle, stabiler Partnerschaft und Therapie. Auch mit autogenem Training und Meditation habe ich gute Erfahrungen gemacht. Daher glaube ich schon, dass man auch viel mit Selfcare, Achtsamkeit, Entschleunigung des Alltags und Verhaltensänderungen bewirken kann, aber natürlich geht alles nur Schritt für Schritt und so ging es auch bei mir paar Jahre später wieder bergab. Ich wurde Mutter, eigentlich etwas positives, und habe mich da auch voll rein gehängt und bin darin aufgegangen, was allerdings auch dazu führte, dass ich mich fast selbst aufgegeben habe und dadurch der Punkt kam, an dem mich die Depression nach und nach wieder voll im Griff hatte und seitdem ist es eher durchwachsen. In der Schwangerschaft und Stillzeit war ich frei von Medis, was mir auch unglaublich wichtig war, aber etwas später habe ich mich vor einem Jahr für eine erneute Einnahme von Fluoxetin entschieden, weil ich diese Tiefphasen ohne Ursache aus dem Nichts nicht mehr ausgehalten habe. Nur hat das Fluoxetin diesmal nicht so gewirkt, wie beim letzten Mal. Ich hatte mit Nebenwirkungen zu kämpfen und hab mich dann vor kurzem mit ärztlicher Absprache fürs Absetzen entschieden, was diesmal schneller ging, aber auch mit mehr Problemen, wobei in dieser Zeit auch ein Infekt dazu kam, der die ganze Family umhaute und ich nicht wirklich sagen kann, was vom Absetzen kam und was vom Infekt.
Wie auch immer, nehme ich jetzt seit knapp vier Wochen Bupropion anstelle des Fluoxetin. Positiv ist, ich habe endlich wieder Antrieb und Lust Dinge zu machen! Das war leider aber auch schon alles. Ich habe mir gesagt, es braucht Zeit, bis die antidepressive Wirkung eintritt, aber es wird von Tag zu Tag schlimmer (Weinen ohne Grund, Selbsthass, Gereiztheit, Unruhe, ich will keinen (Körper)Kontakt mehr zu anderen, selbst bei meinem Mann und meinem Kind fällt es mir schwer). Ich denke alles ist sinnlos und dass ich in allem versage, jede Handlung ein Fehler war... Solche Denkweisen sind mir nicht unbekannt, ich arbeite seit Jahren daran mich selbst zu überzeugen, dass das nicht stimmt, aber aktuell kommt es mit voller Wucht und jetzt frage ich mich, ob ich morgen früh wirklich wieder diese Tablette nehmen soll im Glauben es bräuchte Zeit bis es wirkt oder ob das nicht bescheuert wäre, weil es leider nicht den erhofften positiven Effekt gebracht hat und ich nicht besser ohne irgendwas dran wäre. Man hat leider immer eine große Ungewissheit bei den Medis: wie wirken sie, passen sie zu mir und meinem Krankheitsbild, welche Nebenwirkungen könnten kommen, wann wirken sie etc.
Von daher kann ich die Gedanken gut nachvollziehen es ohne schaffen zu wollen. Ich will aktuell auch nicht riskieren noch mehr rum zu probieren und wieder Wochen warten müssen, um zu wissen woran ich in Sachen Medis bin, aber ob ich es ohne schaffe? Zuletzt leider nicht mehr, aktuell werde ich es wohl erstmal wieder herausfinden müssen...
Sorry für den langen Text, musste gerade mal alles raus

05.04.2024 17:12 • x 1 #49


Beebi
@Ausländer

Autogenes Training ist wirklich eine gute Sache. Es dauert seine Zeit, bis es hilft, aber sobald man sich richtig darauf einlassen kann, ist es eine unglaublich gute Sache. Wie oft in der Woche machst du es? Ich mache es auch und auch mir hat es in jedem Fall geholfen.

@sandracookie

Hey,

Also dein Test ist wieder so einer, der mich nachdenken lässt. Ich denke schon, dass Tabletten bestimmt irgendwie helfen können, aber dennoch wirklich nur eine Stütze bleibt. Solange man nichts aufarbeitet oder sich damit beschäftigt, wie man am besten mit Situationen umzugehen hat, wird es einen irgendwie immer wieder zurückziehen.

Wenn dir persönlich Tabletten wieder zurück ins Leben geholfen haben, dann ist es evtl. wirklich gut, sie noch einmal zu nehmen?
Ich habe noch nie welche genommen und kann dir gar nichts dazu sagen, wie es mit wäre.

05.04.2024 21:21 • x 2 #50


Ausländer
Zitat von Beebi:
@Ausländer Autogenes Training ist wirklich eine gute Sache. Es dauert seine Zeit, bis es hilft, aber sobald man sich richtig darauf einlassen kann, ist es eine unglaublich gute Sache. Wie oft in der Woche machst du es? Ich mache es auch und auch mir hat es in jedem Fall geholfen.

Ich mache Autogenes Training jeden Tag und für mich ersetzt es Medikamente.

Zum Beispiel kann ich mithilfe des Autogenen Trainings wieder einschlafen, wenn ich nachts wach werde; d.h. in diesem Fall ersetzt es für mich ein Schlafmittel.

Und umgekehrt, wenn ich mich am Tage erschöpft fühle, mache ich eine Autogene Umschaltung (s. unten ein Zitat aus der Wikipedia) und fülle in diesem umgeschalteten Zustand meine Kräfte wieder auf; d.h. in diesem Fall ersetzt Autogenes Training für mich ein Stimulans.
Zitat:
… beim autogenen Training versetzt sich der Übende durch Autosuggestion selbst in den „umgeschalteten“ Zustand. Unter Umschaltung versteht Schultz (Erfinder des Autogenen Trainings) den Wechsel vom normalen Wachzustand in einen veränderten, hypnotischen Bewusstseinszustand.
Wikipedia - Autogenes Training

05.04.2024 23:46 • x 2 #51


M
Zitat von Kruemel_68:
Beides. Mein Anspruch, immer die perfekte Ehefrau, Mutter und Tochter sein zu müssen, hat mich in die Krankheit und die Erschöpfung hereingetrieben. Das lief allerdings in Wellenbewegungen, so dass es auch immer mal bessere Phasen gab. Die habe ich dann immer genutzt, um alles zu relativieren - auch mir gegenüber. ...

das könnte von mir sein !

06.04.2024 10:33 • x 2 #52


M
Zitat von Ausländer:
Ich mache Autogenes Training jeden Tag und für mich ersetzt es Medikamente. Zum Beispiel kann ich mithilfe des Autogenen Trainings wieder einschlafen, wenn ich nachts wach werde;


klasse !

mir hilft progressive Muskelentspannung

06.04.2024 10:36 • x 2 #53


N
Zitat von Coru:
Die meisten Psychopharmaka führen zu einer Gewichtszunahme

Das kommt allerdings durch den Heißhunger und nicht von den Medikamenten an sich. Zunehmen funktioniert nur, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht.
Ich habe trotz Medikamenten wie Sertralin oder Quetiapin oder Athosil nie zugenommen, manchmal sogar ein paar Kilo abgenommen.

Immer wenn Heißhunger aufkam, hab ich Wasser getrunken oder ein paar cashewkerne oder Walnüsse gegessen. Manchmal auch magerquark. Das stillt den Hunger ungemein

06.04.2024 10:41 • #54


Beebi
@Ausländer

Das ist oft und auf jeden Fall gut. Ich habe es in meiner schlimme Phase jeden Tag gemacht, aber jetzt leider auch nicht mehr. Ich muss unbedingt wieder anfangen es regelmäßiger zu machen. Mir persönlich hat es auch sehr gut getan. Erstaunlich, wie gut es bei dir anschlägt. Top.

06.04.2024 11:05 • x 1 #55


Beebi
@Martha23

Das hilft mir irgendwie gar nicht. Weiß nicht, kann mich da schwer drauf einlassen. Aber schön, dass es bei dir klappt.

06.04.2024 11:06 • x 1 #56


Beebi
@NochSoEiner

Ich glaube schon, dass man dadurch zunehmen kann. Dadurch, dass der Stoffwechsel sich aufgrund der Tabletten verlangsamt, muss man nicht zwangsläufig mehr Kalorien zu sich nehmen um zuzunehmen..

06.04.2024 11:07 • x 1 #57

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Häkelini
Zitat von Beebi:
@NochSoEiner Ich glaube schon, dass man dadurch zunehmen kann. Dadurch, dass der Stoffwechsel sich aufgrund der Tabletten verlangsamt, muss man nicht ...

Ja leider gibt es Medis, die den Stoffwechsel verlangsamen oder massiv das Sättigungsgefühl beeinträchtigen.

06.04.2024 11:18 • x 1 #58


Kruemel_68
Zitat von NochSoEiner:
Das kommt allerdings durch den Heißhunger und nicht von den Medikamenten an sich. Zunehmen funktioniert nur, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Ich habe trotz Medikamenten wie Sertralin oder Quetiapin oder Athosil nie zugenommen, manchmal sogar ein paar Kilo abgenommen. Immer wenn Heißhunger ...

Dann hast Du einfach Glück gehabt. Bei anderen funktioniert das aber leider nicht. Man hat nicht nur mehr Hunger, das Medikament drosselt auch den Stoffwechsel. Ich habe in der Anfangsphase mit dem Medikament extrem kontrolliert und streng nach Plan gegessen - und trotzdem 10 kg in 8 Wochen zugenommen.

Ich finde, mit Deiner Aussage stellst Du alle, die extrem zunehmen, in die Ecke Selbst schuld, dann hast Du einfach falsch gegessen und nicht genug Willenskraft. Das ist aber nicht so. Jeder reagiert anders auf ein Medikament, und genauso, wie manche nicht zu- oder sogar abnehmen, gibt es welche, die bei gleichbleibendem Ess- und Sportverhalten extrem zunehmen. Plus, dass bei Frauen auch noch die Wechseljahre oft eine Rolle spielen.

06.04.2024 11:40 • x 2 #59


S
Hab die meiste Zeit ohne Medikamente gekämpft. Alle ADs die ich durchprobiert habe waren zuviele Nebenwirkungen entweder Herzprobleme oder verschlimmerung meiner Zwangsgedanken. Angstlösende nehm ich eh nicht da die an einem SZ versuch vor fast 20 Jahren beteiligt waren.
Es war ein sehr langer Weg sich aus schweren Depressionen und Angst Panikerkrankung mit Suizidalen Zwangsgedanken rauszukämpfen. Aber mittlerweile hab ich viel Lebensqualität wieder. Angst ist noch da aber sie beeinflusst mich kaum mehr. Bin noch dabei einige Bereiche wieder zurück zu erobern. Aber vieles ist wieder Normal.

Es war hart. Ich hatte 2 sehr lange Therapien. Das hat zum Glück mit Krankenkasse gepasst da ich die erste im Ausland gemacht habe. Aber ich werde laut Thera immer kämpfen müssen da sich viel über die Jahre Chronifiziert hat. Also am Ball bleiben und auf mich achten.
Aber mir ist mittlerweile echt egal ob die Angst ganz weg geht. Ich kann damit Umgehen und sie verbaut mir nicht mehr das Leben.

06.04.2024 11:43 • x 2 #60


A


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