Ohne Medikamente zurück ins normale Leben

06.04.2024 11:55 • x 1 #61

Hallo in die Runde,

Ich hatte viele Jahre verschiedene AD eingenommen, immer wieder versucht abzusetzen.... nach 2 -3 Monaten ging es mir so schlecht das ich wieder zum AD gegriffen habe. Nun bin ich seit 4 Monaten ohne diese Medikamente, nun ja, gut geht es mir auch wieder nicht, aber AD möchte ich nie wieder einnehmen, zu viele Nebenwirkungen....!

Grüße an alle

06.04.2024 11:55 • x 1 #62

@Sillyblue

Es freut mich sehr für dich, dass du wieder am Leben teilnehmen kannst und es für dich so auch in Ordnung ist.

Ich denke auch, dass eine Tablette mir niemals meine Probleme nehme wird und deswegen probiere auch ich es ohne. Wie du schon schreibst, man muss achtsam mit sich umgehen und immer wieder an sich arbeiten. Schwierig alles, aber bestimmt irgendwie möglich.

Danke, für deine Erfahrungen.

Ohne Medikamente zurück ins normale Leben

06.04.2024 11:57 • #63

@Stevi_2000

Waren die NW schlimmer als die psychischen Symptome ohne Medikamente ?

06.04.2024 12:07 • x 1 #64

@Beebi

mit AD ging es mir von der Psyche besser, allerdings war der Therapie Erfolg gefühlt gleich null, sowie ich die Medikamente abgesetzt habe. Dann die Nebenwirkungen, dauerhaft Trockene Gedichtshaut, Trockene Augen, hatte sogar aus den Ohren geblutet so trocken ist die Haut gewesen. Nachts Trockener Mundraum, Darmprobleme, die Krönung ist das ich vor etwa 18 Monaten eine Glaskörpertrübung der Augen bekommen habe, sehe nun ständig extrem viele Fussel ( steht in zusammenhand mit AD ).
Also, zu viele bleibende und mir Angstmachende Nebenwirkungen.

Gruß Stevi

06.04.2024 12:09 • x 1 #65

@Stevi_2000

Diese Symptome würden in mir ja schon wieder Neue Ängste schüren. Oh man, wie blöd das ist. Ich wünsche dir, dass sich das alles wieder legt und dein Körper sich erholt.

LG

06.04.2024 12:13 • x 1 #66

@Beebi

ganz genau so ist es. Nun habe ich Angst um meine Augen. Gehe sogar seltener auf die Straße damit ich im hellen Licht diese fliegenden Fussel nicht sehen muss.
Die Trockene Haut , egal wo und die Darmprobleme sind viel besser geworden seit ich das AD nicht mehr einnehme.

Liebe Grüße

06.04.2024 12:15 • #67

@Stevi_2000

Man fragt sich da zwar, was man jetzt „lieber“ hätte, trockene Haut oder Angst rauszugehen. Nur als Beispiel.
Aber ich empfinde ja ohnehin jeder Veränderung als schlimm. Richtig blöd alles.

06.04.2024 12:17 • #68

Übrigens habe ich auch eine Landkartenzunge bekommen. Das hatte und hat in meiner Familie Niemand.
Ich schiebe dass auch dem AD zu....

06.04.2024 12:18 • #69

@Stevi_2000

Was ist das ?

06.04.2024 12:22 • x 1 #70

@Beebi

Die Zunge sieht aus wie eine Landkarte. Das bleibt und geht nie mehr weg... Ist teilweise schmerzhaft aber ungefährlich.

06.04.2024 12:22 • #71

@Stevi_2000

Ok, dass würde mir denke ich jetzt keine Angst machen. Schön ist trotzdem anders.

06.04.2024 12:26 • x 1 #72

@Beebi

Richtig, Jetzt nicht mehr. Um diese Diagnose sicher zu stellen wurde ich aber von Arzt zu Arzt gejagt, es vergingen Monate ehe ich die Diagnose hatte.
Es waren Monate mit extremer Angst.
Bin ja leider auch Hypochonder, aber der der Angst vorm Arztgang und Untersuchungen hat.

06.04.2024 12:32 • x 1 #73

Ich habe eine ganz klare Meinung. Bitte nehmt diese Antidepressiva wirklich nur wenn es wirklich nicht anders geht.
Diese Medikamente sind aus meiner Sicht keine Vitamine, sondern schwere Medikamente mit teilweise üblen Nebenwirkungen.

Könnte ich dass Rad der Zeit zurückdrehen, hatte ich diese Medikamente niemals eingenommen.

Ich möchte nichts verallgemeinern, es ist nur meine Meinung.

06.04.2024 12:35 • x 2 #74

Zitat von NochSoEiner:
Das kommt allerdings durch den Heißhunger und nicht von den Medikamenten an sich. Zunehmen funktioniert nur, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht.

Ich habe in der Klinik Quetiapin bekommen. Als ich merkte, dass ich zunahm, habe ich mir eine 1200kcal (oder 1100) Diät verordnen lassen, weiter Zunahme. Sind dann runter gegangen auf 900kcal. Ich habe nichts zusätzlich gegessen. Und bin nachher entlassen worden mit 40kg mehr in zwei Monaten.

Also nein, man kann von Medikamenten auch zunehmen, wenn man wenige kcal zu sich nimmt.

Ich rühre Quetiapin nie wieder freiwillig an.

06.04.2024 12:38 • x 2 #75

@Becky2024

Dankeschön,

fast vergessen , auch ich habe während der AD Einnahme immer reichlich zugenommen, zwischen 20 -30 kg
Der Stoffwechsel verändert sich massiv, so dass es Gewichtszunahme selbst dann gibt wenn sich dass Essverhalten nicht ändert.
Bin da ganz deiner Meinung.

Nach absetzen ging das Gewicht wieder zurück....

06.04.2024 12:40 • x 3 #76

Zitat von Becky2024:
Ich habe in der Klinik Quetiapin bekommen. Als ich merkte, dass ich zunahm, habe ich mir eine 1200kcal (oder 1100) Diät verordnen lassen, weiter ...

Ich hatte auf meiner Ausgangsdosis (bin grad dabei es loszuwerden) extreme nächtliche Essattacken. Das ist überhaupt nicht zu vergleichen mit normalen Heißhunger. Ich habe wirklich viel probiert dagegen anzugehen, aber letztendlich hat nur funktioniert, das Medikament deutlich zu reduzieren bis dann hoffentlich noch in diesem Jahr der vollständigen Absetzung.
Vor Jahren hatte ich es in einer niedrigeren Dosierung genommen und habe ohne irgendwie was anderes oder mehr zu essen 10 kg zugenommen, die auch wieder nach Absetzung verschwunden sind.
Ich sehe es daher genau wie du und werde in Zukunft versuchen um das Medikament einen Bogen zu machen. Obwohl es sonst sehr gut bei mir wirkt.

06.04.2024 12:41 • x 3 #77

@Stevi_2000 ich bin nach der Klinik drei Mal die Woche für mehrere Stunden je ins Fitnessstudio gegangen. Keine Chance die Kilos zu verlieren, solange ich das Medikament nahm.

06.04.2024 12:43 • x 3 #78

@Becky2024

ich habe auch alles versucht, es funktionierte auch bei mir nicht.
Tatsächlich gibt es aber aus meiner Erfahrung ca. 5 % die vom AD nicht zunehmen.

06.04.2024 12:44 • x 1 #79

Zitat von Häkelini:
extreme nächtliche Essattacken. Das ist überhaupt nicht zu vergleichen mit normalen Heißhunger

Das kenne ich auch. Ich hab das bisher nur nie mit Medikamenten in Verbindung gebracht und dachte, das wäre meiner Essstörung geschuldet. Aber klar, wenn du das jetzt so erzählst, macht es schon Sinn, dass das auch von Medikamenten ausgelöst werden kann.

06.04.2024 12:46 • x 1 #80

@Beebi

Ich bin ja grad dabei meine Medis abzusetzen. Es ist ein langer und teils auch schwieriger Prozess, aber ich möchte nun mal wieder ohne auskommen. Ich nehme nur so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Das ist so generell meine Devise. Leider schlage ich auf Medikamente in niedriger Dosis meistens nicht an. Also so generell. Das nervt mich total, denn ich muss dann immer höhere Dosen nehmen, weil ich sonst null merke. Also das Gegenteil wie bei dir.

Ich bin sehr gespannt wie ich mich ohne Medis schlagen werde, ich kann es gerade noch gar nicht einschätzen.

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