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Kontemplation ist eine Form des stillen, aufmerksamen Betrachtens – nach außen oder nach innen. Dabei geht es nicht darum, etwas zu analysieren oder zu bewerten, sondern einfach offen zu sein für das, was sich zeigt. Man kann sich auf ein bestimmtes Thema, ein Bild, einen Gedanken oder einfach das eigene Dasein einlassen und in der Stille verweilen.

Der Nutzen der Kontemplation zeigt sich auf verschiedene Weise: Sie bringt innere Ruhe und hilft, Abstand vom Alltagstrubel zu gewinnen. Im stillen Betrachten können sich neue Einsichten oder Lösungen zeigen, ohne dass man aktiv danach sucht. Kontemplation fördert die Achtsamkeit und das bewusste Erleben des Moments, stärkt das Gefühl von Verbundenheit mit sich selbst, der Natur oder etwas Größerem und kann sogar die Kreativität anregen, weil der Geist frei und offen wird.

Zusammengefasst ist Kontemplation eine Einladung, innezuhalten, still zu werden und das Leben aus einer neuen, tieferen Perspektive zu betrachten. Sie schenkt Gelassenheit, Klarheit und manchmal kleine Momente von Glück und Verbundenheit.

Habt ihr eigene Gedanken, Erfahrungen oder kleine Texte zum Thema Kontemplation?
Vielleicht gibt es einen Moment der Stille, einen besonderen Blick auf das Leben oder ein Bild, das euch inspiriert hat.
Teilt eure persönlichen Worte, Gedichte oder kurzen Impulse hier im Thread – ganz egal, ob poetisch, nachdenklich oder einfach aus dem Herzen heraus. Lasst uns gemeinsam einen Raum schaffen, in dem Kontemplation lebendig wird und wir voneinander lernen und uns inspirieren lassen können.

Ich freue mich auf eure Beiträge!

28.06.2025 11:31 • 04.08.2025 x 1 #1


15 Antworten ↓


Jenseits von Worten

Leichtigkeit geschieht,
Staunen entfaltet sich,
ohne dass es gesucht wird.

Was entsteht,
entsteht von selbst –
ohne Widerstand,
ohne Vertrauen,
ohne Absicht.

Herz und Verstand
sind nicht getrennt.
Es gibt kein Tun,
nur ein Geschehen.

Offenheit ist da,
ohne Erwartung,
ohne Sorge um Reaktion.
Wo Verbindung wächst,
darf sie sein.
Wo keine Verbindung ist,
bleibt stille Beobachtung.

Weder Problem noch Herausforderung –
nur pures Leben,
das sich zeigt,
wie es will.

Lass los, was du suchst.
Sei still und offen.
Das Leben findet dich,
wenn du aufhörst, es festzuhalten.
So geschieht Leichtigkeit,

A


Kontemplation Ruhe finden, Klarheit gewinnen

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Klarheit und Abstand

Der Blick nach außen ist intensiv,
die Welt erscheint lebendig, farbig, voller Nuancen.
Alles ist gegenwärtig, klar, nah.

Gleichzeitig ist Abstand –
nicht als Trennung, sondern als stille Weite,
als Raum, in dem alles geschehen darf.
Klares Sehen ohne Verstrickung,
offenes Herz in tiefer Ruhe.

Alles darf kommen und gehen,
nichts bleibt haften.
Wie ein stiller See,
der die Welt widerspiegelt,
ohne sich zu verlieren.

Sei wie der weite Raum,
in dem alles erscheinen darf.

Lass die Welt kommen und gehen,
ohne dich zu binden.

So entsteht Frieden
im einfachen Sein.

Im stillen Spiel des Seins

Worte werden sorgfältig bedacht,
um das Zeitlose zu berühren –
doch das Eigentliche bleibt still.

Das Jetzt tanzt mit der Zeitlosigkeit,
Vergangenheit und Zukunft
umarmen sich im ewigen Augenblick.

Im stillen Spiel des Seins
ist alles eins,
und eins sind zwei –
getrennt und doch verbunden,
wie Welle und Meer.

Gefühle wandern wie Wolken,
die Wahrnehmung ist klar wie der Himmel.

Schönheit und Leid tanzen
durch mein offenes Herz,
mal führt das eine,
mal das andere –
und das Zeitlose in mir
ist der Raum,
in dem beides sein darf.

Im einfachen Sein
liegt die vollkommene Freiheit
und tiefe Verbundenheit.

Und am Ende
wird alles getan
und nichts bleibt zu sagen.

Der offene Grund

Offener Grund ist dort,
wo sich alles Getrennte verbindet
und alles Verbindende sich trennt.

Wo Hoffnung die Seele nährt
und Schmerz kein Ende nimmt.

Wo tröstliche Gedanken wohnen
und Trauer den Verlust beklagt.

Wo Licht entsteht
und Schatten fällt.

Wo Leichtigkeit aufkommt
und die Schwere heimkehrt.

Offener Grund ist dort,
wo Leben entsteht
und Leben vergeht.

Das Unergründliche

Das Leben bleibt letztlich ein Geheimnis,
denn der offene Grund entzieht sich der Sprache,
so wie das fliessende Wasser
bloss seiner Bestimmung folgt.

Kein Ziel, kein Weg,
nur endloser Raum
und ewige Bewegung.

Erfahrungen verdichten sich,
weiten sich aus,
verlängern und verkürzen sich,
und verlieren an Bedeutung.

Erleben kommt und geht,
wie Wasser aus unerschöpflicher Quelle,
und doch ist da klingende Ruhe
und bewegter Stillstand.

In jedem Moment
wirkt das Unergründliche,
treibt an,
verliert sich,
und bleibt stumm.

Selger Friede

Wo die Sprache versagt
beginnt das Unbegreifliche,
das nicht zu fassen ist.

Das Unsagbare
hat weder Anfang noch Ende,
ist zeitloses Sein.

Ein kleiner Teil davon
und doch erfüllt vom Ganzen
bleibt bloss ein Staunen.

Zurück bleibt ein Herz,
das in stillen Momenten
Trost und Licht erfährt.

Endlich heimgekehrt
geläutert und befreit
ist selger Friede.

Ode an die Hoffnung

Heilung entsteht dort,
wo Glaube im Spiel ist,
unerschütterlich.

Er ist verankert,
wie ein Fels in der Brandung
nichts lässt ihn wanken.

Tiefer Grund trägt ihn,
unaussprechlich und beseelt
zeitlos und ewig.

Das Wunder ist,
darauf zu bauen, auch wenn
es nicht fassbar ist.

Spürbar im Innern,
fühlen und durchschimmern sehn.
Ein Hoffnungsfunke,
taucht auf und
steht.

Leben

Suchen im Innen,
finden in der weiten Welt,
doch oft umgekehrt.

Innen und Aussen
unzertrennbar verbunden,
alles ist Einheit.

Zweiheit ist Ausdruck
all der weltlichen Dinge,
die wir erleben.

Trennung schafft Räume,
sich finden und verlieren
ein ewiger Fluss.

Zeitlos und kraftvoll,
zurückhaltend und ruhig,
dem Leben folgen.

Stilles Wachsen

Voller Zuversicht,
unbändige Lebenslust
steh ich vor dem Nichts.

Noch ungeboren
in der tiefen Dunkelheit,
wächst das leise Tun.

Langsames Wachsen,
bevor es das Licht der Welt
erblickt und atmet.

Vorfreude erwächst,
der tiefe Grund trägt das Sein,
noch unvollkommen.

Die Zeit wird kommen,
wo neues Leben entsteht,
die Welt bereichert.

Ewiges Wirken

Grosser Tatendrang,
bewegt und voller Freude
beginnt der Morgen.

In ferner Zukunft,
gehüllt in dunkle Schleier,
dämmert der Abend.

Handeln hier und jetzt,
ruhiges spüren und fühlen,
im Wechsel der Zeit.

Anfang und Ende
durchdringen und bedingen
sich unaufhörlich.

Zeitloses Wirken,
loslegen und loslassen,
ein Teil des Lebens.

Fülle erwacht

Die Vergänglichkeit,
Beherrscherin der Erde,
thront über allem.

Das Kontinuum
beansprucht seinen Tribut,
erneutes Leben.

Zeitlos dreht das Rad,
bis in alle Ewigkeit,
grenzenlos und still.

Zeit ist Illusion,
im Aussen ständig präsent,
innen leer und schlicht.

Worte verstummen,
grenzenloses Sein erlischt
und Fülle erwacht.

Eins mit dem Ursprung

Leichtigkeit des Seins
hält inne und überrascht,
staunen und wundern.

Grundlos und ziellos,
tiefer Stille entsprungen,
zeigt sie sich im Jetzt.

Zeitlos und stumm,
offenbart sich das Leben
der anderen Art.

Voller Vertrauen
und auf sicherem Boden
entfaltet sich Tun.

Ohne Bedeutung
und ohne Sinn und Verstand,
eins mit dem Ursprung.

Innere Freiheit

Stillstand und Ruhe,
in sich gekehrt und leise,
erfüllt das Leben.

Angekommenheit
kündet von Verbundenheit
mit sich und der Welt.

Innerer Friede,
Gleichmut und Gelassenheit
geben sich die Hand.

Offen für Neues,
Anerkennen des Alten,
bedingen sich ewig.

Ständiger Wandel,
kein Festhalten und Klammern,
innere Freiheit.

Stille Kraft

Letzte Sicherheit,
eine grosse Illusion,
wird es nie geben.

Ständiger Wandel,
ob zügig oder langsam,
durchflutet das Sein.

Wo dies erkannt wird,
gefühlt, erlebt und getan,
ist friedliches Sein.

Zeuge des Geschehens
im grossen Spiel des Lebens,
bringt Abstand und Ruh.

Gleichmutiges Sein,
ewig entspannt und gelöst,
still in seiner Kraft.

Sanftes Entfalten

Ein neuer Moment,
endloses Rad der Zeiten,
erwacht und vertraut.

Voller Zuversicht,
walten auf offenem Grund,
getragen und still.

Wandlung kommt und geht,
beständig und durchlässig,
zeitloses Wirken.

Antrieb des Lebens,
gewaltig und doch leise,
offen und weise.

Sehen und hören,
schmecken, riechen und fühlen
sanftes Entfalten.

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