Hallo,
wen die Vorgeschichte interessiert: http://www.psychic.de/forum/medikamente-bei-angst-und-panikattacken/paroxetin-absetzen-erfahrungsbericht-t37488.html
Mal ein kleines Update, nun unter Erfolgsgeschichten, hat ja nix mehr mit Medikamenten zu tun.
Ich hatte Urlaub und war ne Woche in Südtirol. Traumhaftes Wetter, die Gegend liebe ich sowieso. Angstmäßig hat sich folgendes getan: Auf der Hinfahrt hatte ich wieder heftige Herzstolperer und Salven (ca. 15 sec.), die machen mich irre, weil ich dann denke, die hat der Kardio noch nie auf nem EKG gesehen, bestimmt bringen die mich irgendwann um. Jugend forscht im Internet: Na klar, so gut wie tot ... Als ob ich da jemals Beruhigung gefunden hätte ...
Mit der Therapeutin war abgemacht, so oft wie möglich Konfro-Übungen zu machen (ohne aber den Urlaub zu vernachlässigen). Motto: Es geht nicht darum, immer extremere (für meine Verhältnisse) Sachen zu machen, ohne das eine Attacke auftaucht, sondern darum, die Sachen zu machen, die ich will, egal ob ich ne Attacke bekomme, oder nicht. Und wenn sie kommt: aushalten. Also:
1) Alleine mitm Rad den Berg hoch, oben so lange warten, bis alle Angstgefühle weg sind und ich noch drei Stunden bleiben könnte: ging.
2) geführte Mountainbiketour mit Fremden, ganzen Tag weg, mit Essen auf Hütte ... ging.
3) Gondelfahren (Rittner Seilbahn). Ging nur mit meiner Holden gemeinsam , vorher geheult, dann solange gefahren, bis die Angst weg war (insgesamt 6x, ca. 1,5 Stunden insgesamt). Zwischendurch waren mindestens 20 Leute in der Gondel, denen es genauso ging wie mir.
4) Noch zwei Rennradtouren alleine durch die Gegend dort (da hatte ich mich dann schon richtig drauf gefreut).
Alles in allem also recht erfolgreich und ein super Urlaub.
Gesamtbefinden: Eigentlich gehts voran. Momentan beiße ich mich dann aber an diesen Salven oder was immer es ist, fest und überlege, ob ich die nicht auch noch mal abklären lassen muss. (Die habe ich alle zwei bis vier Wochen einmal). Einerseits: Jeder normale (und Dr. Internet) würde sagen: klar, wenn die jetzt anders oder häufiger sind: abklären, kann man nur beurteilen, wenn man sie gesehen hat. Andererseits: Ich glaube, wenn sie abgeklärt wären, such ich mir das nächste zum nur mal schnell abklären. Dritterseits: Um die Attacken auszuhalten, ist es wichtig, überzeugt davon zu sein, das man gesund ist. Bin ich halt eben nicht immer. Das quält mächtig, weil ich immer zwischen Schluss jetzt, alles in Ordnung, is vom Kopp, und aber wenn nun doch, und er hats doch nicht gesehen, ... pendele.
Jetzt ist noch ne Woche bis zur nächsten Sitzung. Mein Kardiologe ist im Urlaub. Kann ich mich also noch ne Woche alleine beschäftigen.
Weitermachen.
Viele Grüße,
amyg.
wen die Vorgeschichte interessiert: http://www.psychic.de/forum/medikamente-bei-angst-und-panikattacken/paroxetin-absetzen-erfahrungsbericht-t37488.html
Mal ein kleines Update, nun unter Erfolgsgeschichten, hat ja nix mehr mit Medikamenten zu tun.
Ich hatte Urlaub und war ne Woche in Südtirol. Traumhaftes Wetter, die Gegend liebe ich sowieso. Angstmäßig hat sich folgendes getan: Auf der Hinfahrt hatte ich wieder heftige Herzstolperer und Salven (ca. 15 sec.), die machen mich irre, weil ich dann denke, die hat der Kardio noch nie auf nem EKG gesehen, bestimmt bringen die mich irgendwann um. Jugend forscht im Internet: Na klar, so gut wie tot ... Als ob ich da jemals Beruhigung gefunden hätte ...
Mit der Therapeutin war abgemacht, so oft wie möglich Konfro-Übungen zu machen (ohne aber den Urlaub zu vernachlässigen). Motto: Es geht nicht darum, immer extremere (für meine Verhältnisse) Sachen zu machen, ohne das eine Attacke auftaucht, sondern darum, die Sachen zu machen, die ich will, egal ob ich ne Attacke bekomme, oder nicht. Und wenn sie kommt: aushalten. Also:
1) Alleine mitm Rad den Berg hoch, oben so lange warten, bis alle Angstgefühle weg sind und ich noch drei Stunden bleiben könnte: ging.
2) geführte Mountainbiketour mit Fremden, ganzen Tag weg, mit Essen auf Hütte ... ging.
3) Gondelfahren (Rittner Seilbahn). Ging nur mit meiner Holden gemeinsam , vorher geheult, dann solange gefahren, bis die Angst weg war (insgesamt 6x, ca. 1,5 Stunden insgesamt). Zwischendurch waren mindestens 20 Leute in der Gondel, denen es genauso ging wie mir.
4) Noch zwei Rennradtouren alleine durch die Gegend dort (da hatte ich mich dann schon richtig drauf gefreut).
Alles in allem also recht erfolgreich und ein super Urlaub.
Gesamtbefinden: Eigentlich gehts voran. Momentan beiße ich mich dann aber an diesen Salven oder was immer es ist, fest und überlege, ob ich die nicht auch noch mal abklären lassen muss. (Die habe ich alle zwei bis vier Wochen einmal). Einerseits: Jeder normale (und Dr. Internet) würde sagen: klar, wenn die jetzt anders oder häufiger sind: abklären, kann man nur beurteilen, wenn man sie gesehen hat. Andererseits: Ich glaube, wenn sie abgeklärt wären, such ich mir das nächste zum nur mal schnell abklären. Dritterseits: Um die Attacken auszuhalten, ist es wichtig, überzeugt davon zu sein, das man gesund ist. Bin ich halt eben nicht immer. Das quält mächtig, weil ich immer zwischen Schluss jetzt, alles in Ordnung, is vom Kopp, und aber wenn nun doch, und er hats doch nicht gesehen, ... pendele.
Jetzt ist noch ne Woche bis zur nächsten Sitzung. Mein Kardiologe ist im Urlaub. Kann ich mich also noch ne Woche alleine beschäftigen.
Weitermachen.
Viele Grüße,
amyg.
25.10.2011 11:21 • • 10.01.2021 x 1 #1
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