Ein Rat von meinem Doc bei Panikattacken

**29.09.2009**

Hört sich wahrscheinlich albern an aber es hilft mir sehr gut bei Panikattacken. Hier mal zwei Vorschläge, die mir der Doc mit auf den Weg gegeben hat:

1. Wenn man eine Attacke hat, dann soll man Treppen steigen und langsam rückwärts von 100 auf 1 zählen. Man muss sich dabei derart konzentrieren, dass man die Panik vergisst.

1. Hinlegen, Hände auf den Bauch, einen Buchstaben ausdenken, beim Einatmen an ein Hauptwort denken (Nomen) langsam ausatmen. An das nächste Wort denken und so weiter, ihr werdet durch das langsame Atmen und durch die Konzentration auf das Wort wirklich ruhiger. Ich habe in meinen schlimmsten Panikphasen gute Erfolge damit erzielt, ich bin sogar irgendwann eingeschlafen, weil das Nachdenken und gleichzeitige Atmen schwierig ist, zumal man ja ehreizig ist und kein Wort wiederholen will.

Probiert es mal aus, schaden kann es ja nicht.

Liebe Grüße von der Brotkrume

12.04.2009 18:47 • #2

Hallo Brotkrume

Ich finde deine Tipps überhaupt niht albern , Ich finde sie supi,

Habe sie mir verinnerlicht.

Finde das sehr hilfreich.

Herzlichen Dank,

Suma

Ein Rat von meinem Doc bei Panikattacken

20.05.2009 18:25 • #3

hallo,
ich finde diesen Rat auch sehr gut und muss sagen, man findet leider viel zu selten Ärzte, die einem wirklich, praktische Tipps aufzeigen.
Ich bin sicher, mir hätte das vor einigen Jahren, als meine Panikattacken begannen, auch sehr geholfen. Zunächst aber hat mir kein Arzt wirklich geholfen und ich hatte den Eindruck, als die, als sie alle organischen Ursachen ausschließen konnten, selber nicht mehr weiter wussten.
Schließlich hat sich das so gesteigert, dass ich mehrmals ins Krankenhaus musste weil dann bei einer Attacke Herzrasen, Schwindel und Bluthochdruck auftraten.
Dann bekam ich Bromazepam, eigentlich gegen Deppressionen, aber es hilft auch bei Angstattacken. Dies Mittel macht allerdings süchtig und man sollte daher sehr sparsam damit umgehen, aber, es hilft.
Besser jedoch ist es, wenn man sich rechtzeitig damit beschäftigt und solchen Ratschlägen, wie Du sie bekommen hast, befolgt.

21.05.2009 09:10 • #4

Ich halte solche Strategien für überlegenswert. Im Grund sollte es Ziel sein eine Attacke ohne Ablenkung, oder Strategie aushalten zu können, um feststellen zu können, dass nichts passiert. Am besten ist das natürlich am Anfang Zuhause, sofern man sie auch dort hat. Ganz genau auf alles achten. Was passiert genau? Bescheiben! Als wenn man seine Reaktionen wie ein außenstehender Wissenschaftler beobachten und den Verlauf dokumentiert. Dann flüchtet man gedanklich nicht. Ansonsten ist man immer noch froh, keine Attacke zu bekommen, was bedeutet, dass man sie immer noch fürchtet.

21.07.2009 19:47 • #5

Danke das ist ein super tipp.....
werde ihn aufjedenfall ausprobieren..... Mein therapeut sgt man soll scharfes kaugummi kauen draussen die sachen zählen was man sieht alles versuchen wirklich wahr zu nehmen oder am körper klopfen s abklopfen..
Ich hoff das vielleicht auch was für euch dabei ist....
Lg jenny

21.07.2009 20:48 • #6

Ich werde das auch mal austesten....

in unserer Situation kann und darf wirklich kein Tip mehr lächerlich sein

24.07.2009 00:44 • #7

Letzte Nacht hatte ich gleich die Chance, diesen Tip auszuprobieren...

Mein Adrenalin war ganz oben, weil ich so einen aufwühlenden Film im TV geschaut hatte....

und dann habe ich es probiert....

Alphabet zum Thema Auto.... Auto, Blinker, Chassis, Dodge, Einspritzpumpe...usw.

da es noch nicht reichte, Alphabet zum Thema Kofferpacken für den Urlaub...
Aspirin, Bikini, Creme, Deo, Epilator etc.

es war schwer, aber es lenkt wirklich ab, da man sich extrem konzentrieren muss.

02.08.2009 21:23 • #8

Also ich war ja stadionär in einer Klinik in Behandlung und das wichtigste was wir da gelernt haben war das man die Angst zulassen muß.Erst habe ich gedacht das kann ich nicht und will ich auch garnicht.Am anfang wurde es mit mir zusammen gemacht und später wo ich alleine auf Konfrontationtherapie war habe ich es auch alleine geschafft! Und was soll ich sagen,ich bekomm zwar immer noch manchmal Panikattacken aber lange nicht so schlimm und das wichtigste:ICH HABE KEINE ANGST MEHR DAVOR! ANGST IST UNANGENEHM;ABER NICHT GEFÄHRLICH!
In diesem Sinne.........Nini

03.08.2009 17:50 • #9

Hallo Nini!
Das habe ich in der Kur auch gelernt.Man bekommt ja nicht versprochen,das man nie mehr Panik bekommt.
Wenn ich in eine Situation war,wo ich immer Panikattaken bekam,hab ich gedachtIch weiß das du kommst(Panik),aber Du machst mir keine Angst mehr.du gehst auch wieder vorbei.Ich erlaube dir nicht mein Leben zu bestimmen.
Es ist harte Arbeit,aber es lohnt sich.Man hat nicht oft die Gelegenheit eine Treppe hoch und runter zu gehen,oder sich aus Bett zu legen.
Die meisten Panikattaken hatte ich in Geschäften und auf der Arbeit.was dann?
LG Gaby

14.08.2009 17:50 • #10

Zitat von Brotkrume:
1. Wenn man eine Attacke hat, dann soll man Treppen steigen und langsam rückwärts von 100 auf 1 zählen. Man muss sich dabei derart konzentrieren, dass man die Panik vergisst.

Das werd ich mal ausprobieren, weil mir was mit Bewegung eher hilft!

Hab auch mal einen Tipp bekommen, der so ähnlich ist wie mit den Buchstaben und Nomen:
im Kopf das 1x1 rechnen! 1x1 ist 1, 1x2 ist 2.... 2x1 ist 2 2x2 ist 4 und so weiter. Da muss man sich auch höllisch konzentrieren!

Viele Grüße Meli

29.09.2009 15:16 • #11

Danke werde deinen Rat mal ausprobieren weil bisher nicht geklapt hat.
Hast du sonst noch einen Weiteren Tip für mich ich währ sehr dankbar dafür da Tabl,hab ich die schnautze voll

Ciao,acerlord39

Ein Rat von meinem Doc bei Panikattacken

Jetzt hat der andere doc sich gemeldet .

Laut DOC gesund,aber es geht mir immer schlechter

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