Pfeil rechts

baumfrau
Ja Eddie, so ist das. Man steht ziemlich alleine da. Ich bin 7 Jahre von Arzt zu Arzt gelaufen, niemand war in der Lage eine Diagnose zu machen und das bei hochgradiger gerneralisierter Angststörung. Nur Fehldiagnosen, bis hin zum Hirntumor und... und...Seit 1 Jahr, seit ich weiß was ich habe, helfe ich mir selber und das ist gut so

04.08.2012 08:09 • 06.08.2012 #1


19 Antworten ↓


E

wenn man erst mal weiß, wo man ansetzen muss, kann man schon ziemlich viel an eigener
Kraft entdecken und entsprechend einsetze. natürlich versuche ich trotzdem noch, irgendwo
einen Platz für eine Psychoanalyse zu bekommen, aber eben nicht mehr so verzweifelt und
voller Aufregung, wenn es nicht klappt.
Ja, wenn wir mal Promis wären, Fußballtrainer, Schauspieler oder so. Dann wären wir schon
längst irgendwo untergekommen und würden die bestmögliche Behandlung erhalten. Mit
Sicherheit auch von den Psychologen, die uns abgewiesen haben. Naja. wir werden es aber
trotzdem schaffen

04.08.2012 08:22 • #2


A


Bin auch mein eigener Therapeut geworden

x 3


baumfrau
Aber sicher schaffst Du das. Da habe ich auch schon drüber nachgedacht, ist mein ein Promi, kommen gaaanz viele Therapeuten zu einem ins Haus und nur die Besten.

Ich habe sehr schlimme Erfahrungen mit Psychiatern gemacht, das glaubt einem keiner, das hat ein Trauma und auch Ängste hinterlassen.

Aber das war... Bei der Erkrankung kann man zum größten Teil nur sich selber helfen und vielleicht soll es so sein, das man endlich mal für sich selber sorgt, die Veranwortung für sich übernimmt und man sich verändert. Ich denke, das ist Sinn der Erkrankung, das sagt uns die Angst. Annehmen und wach werden.

04.08.2012 08:32 • #3


N
Und was macht ihr genau? wie geht ihr vor?

04.08.2012 09:06 • #4


baumfrau
Hallo Nyan, ich muß jetzt los, ich werde aber noch berichten, es ist eine riesen Liste von Dingen.

Lg. Gea

04.08.2012 09:17 • #5


N
Ok, super.

04.08.2012 09:20 • #6


E
hallo, nyan
meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg im akzeptieren
zu finden ist. Nach dem Motto kannst du die Angst nicht besiegen, verbünde dich mit ihr
Klingt erst mal wirr, aber ich habe ja schon einiges hier im Forum verfasst, überwiegend
unter der Rubrik Erfolgserlebnisse. Bevor ich mich also allzu sehr wiederhole, fasse ich
das Wichtigste kurz zusammen. Die erste Erkenntnis muss sein, dass dich die Angst nicht
umbringt, alle symptome vorrübergehender Natur sind, also kein Herzinfarkt, Hirntumor,
Magenkrebs etc. vorliegt. Damit ist eine Angst eingedämmt. Dann lernt man den Umgang
mit einer Panikattacke, z.B. mit Atemtechnik und spricht mit seiner Angst, wie mit einem
kleinen Untermieter, der in seinem Innersten wohnt, dir nix Böses will, sondern nur auf
etwas aufmerksam machen. Somit verlierst du mehr und mehr die Angst vor der Angst,
das ist der entscheidende Punkt. Niemals dran denken Oh, Gott, hoffentlich kommt die
Angst nicht mehr, denn dann kommt sie ganz sicher. Stattdessen akzeptieren, dass da
eben etwas ist,womit man den Umgang lernen muss. Irgendwann kommt sie seltener und
oder schwächer. In den klaren und guten Momenten kannst du Kraft tanken und Zuversicht
und Selbstbewußtsein schöpfen. Kommt die Amgst dann wieder auf und du hast keine Panik mehr vor ihr, gelingt es dir irgendwann, die Angst anzuschauen und zu sagen,
okay, was ist es, das mir jetzt Angst macht? Wie realistisch ist diese Angst? Was kann
tatsächlich passieren usw. Im nächsten Schritt setzt du dich nicht mal mehr damit auseinander, du weißt, dass die Angst irreal ist, aber, dass der Zustand auch wieder vor-
beigeht, du nimmst die Angst immer weniger wahr, sie belastet dich nicht mehr so sehr.
Was noch eine Weile bleibt, ist ein Gefühl von Beklemmung und Unbehagen, das immer wieder aufkommt, dazu Stimmungsschwankungen. Zuversicht kann wieder etwas verloren gehen, aber wenn du das alles weißt und akzeptierst, wird auch das immer weniger. Sofern du einen Platz bei einem Psycho bekommst, wäre eine Therapie dann
natürlich noch eine weitere große Hilfe. Bei allem ist aber elementar wichtig, sich drauf
einzulassen. Manche zweifeln von vornherein alles an und resignieren, bevor sie begonnen haben. Somit blockieren sie die natürlichen Selbstheilungskräfte über die wir alle verfügen. Positive Gedanken aber lösen Stoffe im Hirn aus, die in diesem Maß das beste Antidepressivum ersetzen können und verändern die Hirnstruktur und den Stoffwechsel positiv. Nicht umsonst sagt man, der Glaube versetzt Berge, auch wenn
viele das für Blödsinn halten. Es ist nunmal so

04.08.2012 09:43 • #7


N
Ja, stimmt alles. die theorie ist vielleicht auch vielen klar, und trotzdem wissen sie nicht so recht, wo sie anfangen sollen. ob mentales training oder entspannung, und wenn, dann wie.

04.08.2012 10:28 • #8


S
Gleich wie die Möwe ruhlos hastet
von Land zu Meer, von Meer zu Land,
und kaum im Flug die Schwinge rastet
auf Wellenschaum, auf Dünensand:
So wogen wir auf irren Bahnen
von Deich zu Flut, von Flut zu Deich,
zerschliss'ne Segel uns're Fahnen,
ein morsches Schifflein unser Reich.

Oft nur den letzten Schuß im Laufe,
vom Sturm gepeitscht, vom Feind gehetzt,
ein adeliger Bettlerhaufe,
den Hut zerhau'n, das Wams zerfetzt.
Und doch erbebt das stolze Spanien,
in dessen Reich der Tag nicht sinkt,
wenn unser Racheruf Oranien
sich über Albas Heere schwingt!

Ihr bebt mit Recht ob Skla.;
bei Gott wird dieser Boden rein,
und müßten alle Niederlande
von Meeresflut verschlungen sein.
Durchstecht den Deich, reißt auf die Schleusen,
ersäuft die fremde Tyrannei!
Es naht das Meer, es nah'n die Geusen.
Das Land wird Meer, doch es wird frei.

05.08.2012 07:05 • #9


S
@RainerSkeptiker:

Man kann Probleme auf Gotisch oder Geusisch angehen in der großen Not, aber hier suchen wir Hoffnung und Lösungen. Warum spammst du hier im Forum rum?

Zur Info: Der angemahnte Text wurde entfernt, da er in etlichen Unterforen immer wieder auftauchte!

05.08.2012 07:14 • #10


C
mich würde auch mal intressieren wie man das macht

05.08.2012 08:37 • #11


N
gute arbeitsbücher aus dem bereich der analytik kenne ich zwei - das eine wäre quantenpsychologie
http://www.weltbild.de/3/14655150-1/buc ... logie.html
eine s. g. ganzheitliche therapieform, und eine direkte anleitung findet man in der arbeit mit der schattenseite des inneren kindes - stephen wolinsky.
das andere wäre transaktionsanalyse - eric berne, der sich mit dem problem der erinnerungen und in puncto gegenwart mit den drei-ich-zuständen befasst hat
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... enen.shtml
und hier noch erläuterungen dazu
http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at ... lyse.shtml

05.08.2012 10:18 • #12


N
Zitat von Sommerbluete:
Man kann Probleme auf Gotisch oder Geusisch angehen in der großen Not, aber hier suchen wir Hoffnung und Lösungen.

Vergangene kulturen erinnern an vergänglickeit und die angst davor, die so wichtig als übungsfeld sind. man hat doch nicht wirklich angst vor den eigenen erinnerungen, vor einem anderen menschen, vor dem himmel oder vor einer kleinen spinne.

05.08.2012 12:22 • #13


A
Man kann sich schon einwenig selber therapieren, das stimmt schon.
Habs die letzten Wochen gemacht. Hab mich meinen Ängsten gestellt und während einer panikattacke auch rausgegangen.
Die Übung macht den meister
Mir gehts auch wieder sehr gut

05.08.2012 12:52 • #14


N
Wow, das ist echt eine super idee, mit der PA rauszugehen. klasse.

05.08.2012 13:04 • #15


A
Zitat von Nyan:
Wow, das ist echt eine super idee, mit der PA rauszugehen. klasse.


Verarsch mich nicht. ich meine das ernst.

05.08.2012 14:15 • #16


N
Ich meine es auch ernst - weil ich weiß, wie sehr man sich im allgemeinen gerade davor fürchtet, eine PA draußen zu bekommen. wenn du also ein PA hast und dich entscheidest raus zu gehen, dann ist das die allerbeste idee. und wenn es dir danach gut geht, dann weißt du auch, wo das herkommt.

05.08.2012 14:25 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Zitat von Nyan:
Ich meine es auch ernst - weil ich weiß, wie sehr man sich im allgemeinen gerade davor fürchtet, eine PA draußen zu bekommen. wenn du also ein PA hast und dich entscheidest raus zu gehen, dann ist das die allerbeste idee. und wenn es dir danach gut geht, dann weißt du auch, wo das herkommt.


OK, dann hab ich das falsch verstanden. Sorry.

05.08.2012 14:28 • #18


N
Ja, ich gehe von vielen berichten der leute hier aus, die aus dem grund gar nicht mehr ihre wohungen verlassen. es gibt ja auch die bekannte regel: mache das, wovor du die meiste angst hast, und mache es am besten sofort. und daraus wird dann auch meistens ein therapieerfolg, der eine langfristige wirkung haben kann. deshalb ist es sicher auch sehr gut, dass du darüber in diesem thread berichtet hast. weiterhin viel glück.

05.08.2012 14:50 • #19


A
Ich meine es auch ernst - weil ich weiß, wie sehr man sich im allgemeinen gerade davor fürchtet, eine PA draußen zu bekommen. wenn du also ein PA hast und dich entscheidest raus zu gehen, dann ist das die allerbeste idee. und wenn es dir danach gut geht, dann weißt du auch, wo das herkommt.

Ich hab wenn ich rausgeh trotzdem noch einwenig weiche knie. Und leichte symthome. Aber wenn ich dann draußen bin, dann passt alles wieder.
Vor ca 2 Monaten ging gar nichts mit rausgehen. Bin weggerannt und dachte ich falle jeden Moment tot um. Bin auch paar mal zu meinem Hausarzt geflüchtet der seine Praxis in der Fußgängerzone hat.
Meine größte Angst ist es kranke Menschen zu begegnen. Das ist meine einzige Angst abgesehen von Platzangst und Angst vor der Angst .

06.08.2012 07:19 • #20


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag