Zitat von la2la2:Ich finde es super, dass du versuchst am skandalösen Medizinsystem zu rütteln.
In der Praxis wird aus Depressionssymptomen viel zu oft und grob fahrlässig die Diagnose Depresionen als psychisches Problem gestellt. Dann gibts Labern beim Psychologen und Chemiepillen zur Symptomunterdrückung. Dabei kann es auch ganz harmlose Ursachen, wie B12 oder Tryptophan Mangel oder noch irgendwas anderes sein. Würde man alle Ursachen für Depressionssymptome aufzählen, käme man garantiert auf ne 3stellige Zahl.
Du weißt, ich bin zum großen Teil ganz bei dir. ABER, ich gebe zu bedenken, dass deine Ansicht auch dazu führen kann, dass viele Menschen, die es bitter nötig hätten sich um sich selbst zu kümmern und mal zu hinterfragen, was Ihnen die Panik und die Depression denn sagen wollen. Leider ist bei den Menschen oftmals die Bereitschaft mal genau hinzuschauen nicht immer sehr ausgeprägt (was auch zu Therapien ohne Erfolge führt). Denke, dass in unserer heutigen Zeit bei fast allen Menschen etwas im Argen liegt. Aber wir wollen ja funktionieren! Doch dafür ist der Mensch nicht geschaffen und übergeht sich permanent. Für mich waren/sind die Panikattacken verhasste Freunde, die mich auf Schieflagen im Leben hinweisen.
Auf der anderen Seite bin ich auch überhaupt kein Freund von Psychotherapeutika, die ich bis dato strikt ablehne. Ich versuche es halt auch mit anderen Methoden, bin dabei allerdings auch ziemlich inkonsequent.... Aber ich nehme inzwischen das 5 HTP und diverse andere Mittel, die ich mir zusammengestellt habe. Es ist auch wichtig die Ernährung anzupassen. Leider bin ich in dieser Beziehung mehr der Theoretiker denn der Praktiker und vergesse ständig die Medis zu mir zu nehmen oder mal tatsächlich konsequent die Ernährung zu ändern.
Tja und das Medizinsystem.... Katastrophe! Pille rein und weiter funktionieren. Es ist u.a. keine Zeit, nicht ausreichend manpower vorhanden, um den Patienten ausgiebig und intensiv zu betreuen. Kein Arzt bekommt die Zeit bezahlt, die nötig wäre für eine angemessene Betreuung und Symptomanalyse. Mal abgesehen davon, dass die Ausbildung von Ärzten schon ansich ein Trauerspiel ist. Symptom -- Pille. Es wird einfach keine vernünftige Denkweise vermittelt. Ich frage mich, wo das ganze Geld landet.... Gerätemedizin, Pharmaindustrie? ... Die wenigen Ärzte, die sich reinhängen, sind auch hoffnungslos überlaufen.
Es ist ja auch die Frage, wie es zu dem Mangel an den entsprechenden Stoffen im Körper kommt. Der Stress selber ist in der Lage alles aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ja, dann müßte substituiert werden - aber nicht, damit man hinterher genauso weiter macht wie zuvor, bloß weil die körperlichen Symptome durch die Substitution von Vitalstoffen verschwinden.