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D
Möchte hier ein kleines Erfolgserlebnis posten.
Ich bin Agoraphobiker, seit nunmehr wieder 2 Jahren. War die letzten Wochen kaum draußen und trainiere mich seit gut einer Woche wieder. Gestern abend war ich das erste Mal seit längerer Zeit alleine draußen(und das, obwohl ich 3Stunden zuvor eine Riesenattacke hatte), zwar nur vor unserem Hofeingang und dem danebengelegenen Schaufenster eines TV Geschäftes, aber ich war alleine draußen
Für uns alle viel Erfolg und großes selbstverständliches Vertrauen in uns und die täglichen Situationen!

20.02.2011 13:04 • 22.02.2011 #1


13 Antworten ↓


S
Hallo,

dann kannst du ja stolz auf dich sein dass du es gemacht und ausgehalten hast denn man soll ja nicht weglaufen wenn die Angst kommt sondern sich der Angst stellen. Mach weiter so.

20.02.2011 13:14 • #2


A


Agoraphobie trainieren - Erfolg und Heilung

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Vielen lieben Dank Sylvie

20.02.2011 13:15 • #3


R
Gratuliere zu dem Erfolg. Weiter so !
Ich mache es im Moment genauso, von einem kleinen Erfolg zum nächsten.
Auch wenns schwerfällt und ich die Erholung dazwischen echt brauche.

20.02.2011 13:25 • #4


D
Dankeschön lieber Ralph76
puh, ja die Erholung brauch ich auch zwischen den kleinen Etappen...

20.02.2011 13:28 • #5


M
Ooooooch Mensch, das freut mich wirklich für Dich... Daran kannst Du eben erkennen, dass die Angst Dir nicht wirklich etwas anhaben kann, oder? Ein unangenehmes Gefühl ist es allemal... Dieses Aushalten kann Dich nur stärken. Weiter so... Immer schön ein Schritt nach dem anderen, auch wenn diese Schritte noch so klein sind... Du kannst stolz auf Dich sein. Und vergiss bitte nicht, Dich dafür zu belohnen. Für Dich war es immerhin ein riesengroßer Schritt, stimmt´s?

Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg...

Liebe Grüße

Marie

21.02.2011 12:26 • #6


D
Liebe Marie,
herzlichen Dank für Deine netten Worte! Ja, dass belohnen vergeß ich oftmals noch....Es sind echt nur die unangenehmen bedrohlichen Gefühle, die einem das Leben schwer machen! Wobei ich aber einen Qualitätsunterschied zwischen den Attacken spüre. Schwer zu erklären, manchmal merke ich schon länger vorher, dass eine Riesenattacke kommt und kann diese dann auch fast nicht kontrollieren, auch wenn ich draußen bin?Kennst Du das auch? Und manchmal kann ich die leichteren Attacken im Zaum halten.
Lieben Gruß

21.02.2011 12:41 • #7


M
Dankeschön....

Aber natürlich kenne ich das, ich habe ja sehr lange damit leben müssen , ob ich wollte oder nicht. Wer will das schon wirklich haben? Niemand.. nur, man wird nicht danach gefragt, leider...

Es ist ein langer Weg, aus der Angst heraus zu kommen. Aber jeder noch so kleine Schritt lohnt sich, einfach nur für DICH...

Ich kenne diese riesengroßen Panikattacken nur allzu gut. Bin ja immerhin mit Verdacht auf einen Herzinfarkt in die Notaufnahme einer Klinik gekommen. Zu dem Zeipunkt wusste ich aber noch nicht, dass ich bereits jahrelang unter Panikattacken und Angststörungen litt. Dann folgte diese generalisierte Angststörung mit PA´s. Auch nicht gerade lustig. Und immer allein zu Hause... puuuuuhhhh.... Neeeee, glaube mir, ich bin froh, dass ich mein Leben wieder geregelt bekomme...

Und das nächste Problem ist ja immer, dass sich Nicht-Betroffene überhaupt nicht in diese Lage versetzen können. Wie denn auch? Wir verstehen das selbst kaum, stimmt´s?

Ich kann nur jeden ermutigen, wirklich jeden Strohhalm mitzunehmen und diese kleinen Schritte als Erfolg anzusehen. Damit beginnen die Wege aus der Angst. Immer und immer wieder in diese Situationen gehen. Irgendwann ist man an einem Punkt, an dem man gar nicht mehr darüber nachdenkt.

Und bitte nicht von Rückschlägen entmutigen lassen. Meistens gehören sie auch dazu.

Liebe Grüße....

21.02.2011 13:05 • #8


M
Hallo ihr,

ich leide auch unter der Angst vor der Angst und meide inzwischen immer mehr Orte. Aber ich kämpfe....
Kennt ihr es auch, dass man morgens oft so depressiv verstimmt ist? Dass man wünscht, dass der Tag vorbei geht?

LG
Maunz1989

21.02.2011 13:43 • #9


M
Ja, Depressionen sind häufig eine Begleiterscheinung der Angst.

Bist Du denn damit in Theapie, Maunz??

21.02.2011 13:52 • #10


M
Hallo Marie,

ja bin ich. Die Angst vor Krankheiten begann Sommer 2009, wurde aber besser.

Im Frühjahr 2010 dann erneut Angst vor der Angst (Panikattacken), darauf folgte schwere Depression und 12 Wochen Tagesklinik.
Die Depression gign vorüber, die Angst vor der Angst und vor einer Rückkehr der Depression blieb. Seit Anfang 2010 habe ich neue Medis und einen neuen Therapeuten, aber vorallem die depressive Stimmung morgens macht mir oft Angst, dass die starke Depression zurückkommt.
Arbeiten tue ich noch, allerdings nur von zu Hause...
Und täglich 1 Stunde an die frische Luft...
Aber ich kämpfe für mich, meine Frau und meine 2 kleinen Kinder...

LG
Maunz

21.02.2011 14:03 • #11


M
hmmm... ja, Depressionen sind ja auch so eine Sache für sich...

Unter einer depressiven Verstimmung werden wohl viele leiden. Davor kann man sich auch kaum schützen, denke ich mal. Den Unterschied macht es wohl in der Form, wie heftig eine Depression ist. Schwere Depressionen sollte man nie unterschätzen... noch besser, auch erkennen. Depressionen können, wie Angst auch, gut überspielt und versteckt werden. Dann ist es natürlich sehr schwierig für einen Psychologen dahinter zu kommen.

Zu Medikamten:

Ich bin kein Freund davon. Aber, wenn sie vielen helfen, die Situationen besser durchzustehen, warum nicht.

In meiner heftigen Panikattackenzeit , litt ich dann auch noch zu allem Übel unter Depressionen, die nicht zu verachten waren. Hatte aber alles - wie immer - seinen Grund. Meine Ärztin gab mir Antidepressiva. Drei Abende genommen, jeden Morgen das Gefühl, mein Hirn würde in einem Schraubstock eingeklemmt sein. Ich war morgens zu nix, aber auch zu gar nichts fähig. Denken konnte ich nur bis zu einem bestimmten Punkt. Das war nichts für mich und ich kloppte die Medis in die Tonne. Habe das dann miener Ärztin auch gesagt. Naja...

VORSICHT!! Das ist ganz sicher nicht zur Nachahmung geeignet.

Ich habe auch schon von anderen gehört, dass ihnen die Medikamente gut tun? Vielleicht solltest Du auf eine andere Dosis oder auf andere Medi´s umgestellt werden. Frag doch nochmal bei Deinem Arzt oder Therapeuten nach, bitte. Das Eisen wird mir dann doch zu heiß Es soll Dir ja schließlich wieder besser gehen und nicht schlechter. Manchmal muss man mit den Medikamenten leider erst ein wenig jonglieren, bis man merkt, dass es passt. Jeder reagiert halt anders darauf.

Es freut mich, dass Du Dich nicht entmutigen lässt. Gib Deinen Kampf bitte nicht auf. Auch wenn es manchmal sehr schwer fällt.

Liebe Grüße
Marie

21.02.2011 14:26 • #12


O


Alles sehr wichtig. Ausgleich schaffen zwischen Anspannung und Entspannung. Sport ist da der Renner. Mal auf den heimtrainer und richtig schwitzen das einem die Brühe den popo runter läuft. Entschlackt und tut so was von gut. Besser als manche Valium. Wut Hass Ärger alles das kommt dabei raus und damits auch ohne Angst funktioniert MP3Player auf die Ohren Scooter rein und Hyper Hyper gas geben

Wirkt Wunder

22.02.2011 11:46 • #13


M
Stimmt, aber selbst so etwas will erst einmal gelernt sein.

Ein bisschen Egoismus hat sicher noch niemanden geschadet und darf auch sein. Man kann nicht immer nur für andere da sein und sich selbst nichts Gutes tun. Das hält auf Dauer niemand aus.

22.02.2011 17:16 • #14


A


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