Pfeil rechts

S
Hallo.

Ich bin 16 Jahre alt und habe keine schöne Kindheit gehabt. Meine Kindheit ist zwar nicht soo fürchterlich wie bei manch anderen und oft denke ich gar nicht daran, aber manchmal erinnere ich mich an irgendwelchen Situationen, und werde dann traurig oder verstehe dann nicht, warum das so war..
Ach ich weiß nicht, ich würde mich einfach so gerne mal darüber ausheulen und hören, was andere dazu denken, aber irgendwie..ist das auch blöd. Ist doch auch nichts anderes wie nach Mitleid zu schinden? Ich habe schon bei einigen Leuten versucht über meine Kindheit zu reden, aber alle gingen nicht näher darauf ein. Vielleicht ist das nervig..?
Ich fühle mich aber auch nicht wohl, wenn ich jemanden was über mich erzähle, weil ich es nicht gewohnt bin, dass man sich Zeit für mich nimmt und mir volle Aufmerksamkeit schenkt... Ist das nicht zu mühsam..Verschwende ich dem anderen nicht die Zeit?

Manchmal habe ich diese Tage, wo ich einfach gerne mal mit jemanden über das reden würde, was mich bedrückt, auch wenn das einfach banal ist...Habe mir überlegt, ob ich vielleicht zum Therapeuten gehen sollte. Weil solche Gesprächspartner wahrscheinlich nur bewährte gute Freunde sind, und wenn man solche Leute nicht hat, geht man zu Leuten hin, die gegen Bezahlung einem zuhören, oder? Aber ich weiß auch nicht, ob das was bringt..

13.10.2010 23:16 • 18.10.2010 #1


31 Antworten ↓


V
Das ist doch eine gute Idee, beim Schreiben ordnet man seine Gedanken neu und genau das Gleiche ermöglicht man damit den Anderen beim Lesen. Man lernt zu verstehen.

Ich würde mich darüber freuen, wenn du mehr über dich schreiben würdest, liebe(r)

14.10.2010 07:47 • #2


A


Würde so gerne mit jemanden über meine Vergangenheit reden

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S
Liebe Seelenfresser. Bin eine sie. =D

Mmhh, weiß nicht ob ich das jetzt einfach so ins Forum schreiben soll..

Was mich zurzeit irgendwie nachdenklich macht...Hat jetzt nur indirekt mit meiner Vergangenheit zu tun..Kann man Menschen vertrauen? Erwachsene Menschen.. Ich komme mir irgendwie zurückgeblieben vor.. Wie so ein kleines Kind, das jemanden sucht, damit es sich an dem Binden kann, weil es von nichts Ahnung hat.. Kann etwas wirr werden ^^
Aber irgendwie ist es nicht so gut..Mir hatte mal jemand gesagt, ich sollte nicht ehrlich sein, weil die ganze Welt lügt. Man darf nicht alles trauen, was andere sagen.
Wenn man in einer Gruppe ist, darf man sich nicht verletzlich oder schwach zeigen. Sonst greifen sie einem nur an. Zuhause, bei der Familie darf man das, weil da nicht die Gefahr besteht, verletzt zu werden... Irgendwie finde ich das traurig.

Die anderen Menschen haben ihre Familie, Geschwister, Eltern, die immer hinter ihnen stehen. Dadurch sind sie nicht so abhängig von anderen Personen..Aber was ist mit den Leuten, die keine Familie haben, die einem Rückhalt bietet?

Ich lebe nicht bei meinen Eltern, sondern bei meinen Großeltern. Weil ich Probleme mit meinen Eltern habe. Einen großen Unterschied merke ich nicht . Diese Erkenntnis hatte mich einwenig geschockt. Weil das zeigt doch, dass ich im Grunde schon immer mehr für mich selbst gelebt habe, und dass eigentlich niemand Anteil an meinem Leben hat.

Tut mir leid für Doppelpost, aber ab einer gewissen Länge wird es unangenehm zu schreiben.

14.10.2010 11:27 • #3


S
Ich verstehe das nicht..Warum haben meine Eltern mich auf die Welt gebracht? Sie interessieren sich nicht für mich. Sie waren immer mit sich selbst beschäftigt. Mit ihrer Arbeit. Sie mussten immer arbeiten, und konnten nie mit mir reden. Meine Mutter, die immer zuhause war und eigentlich Zeit für mich haben müsste, war auch immer beschäftigt.
Hätten meine Eltern einfach nur einwenig mehr Zeit für mich gehabt, hätte ich jetzt nicht Probleme mit dem Sozialverhalten.
Ich weiß schon, ich kenne diese Sprüche, zeig nicht mit den Finger auf andere, schau auf dich selbst.

Aber so ist es halt. Es gibt ein Unterschied wenn Kinder Aufmerksamkeit bekommen haben und wenn wenig bis garnicht. Die glücklichen haben einen höheren Selbstwergefühl, sie wissen, dass ihnen gewisse grundlegende Dinge zustehen.
Die weniger glücklichen denken eben, dass manche Dinge nur anderen zustehen, aber ihnen nicht.

Ich habe immer das Gefühl, dass es nicht nötig ist, dass man mir zuhört. Wenn ich Probleme habe, soll ich damit alleine klarkommen. Meine Mutter hat selber dutzende, nichtige Probleme. Sie heult sich dann immer bei meinem Vater aus, und wenn mich etwas wütend oder traurig machte, oder wenn mir langweilig war, interessierte es keinen Schwein. Ich war ja nur ein kleines Kind.

Es ist doch klar, dass wenn man ein geringes Selbstwertgefühl hat, dass man es in den Gruppen nicht weit bringt. Als ich früher Probleme mit anderen Kindern hatte, weil sie nicht wollten dass ich mitspielte, oder mich nicht dranlassen wollten mit spielen, bin ich zu der Erzieherin gegangen. Aber sie sagte nur immer: und, was soll ich tun?
Sie sind in der Meinung, dass solche Sozialverhalten- Rang Gefüge, was weiß ich, von Natur kommen und Kinder es schon unter sich ausmachen können.

Im Grunde stimmt das ja auch. Wenn die Eltern sich nicht um einen kümmern und mit einem selten was unternimmt und man auch nicht raus darf, dann hat man keine Ahnung wie man sich korrekt verhält in Gruppen, und wird dann Außenseiter.
Schön, dann hatte ich also den Rang Außenseiter. Ich konnte aber nichts dafür. Warum half die Erzieherin nicht? Wenn man schon als Kind Außenseiter ist, und mans nicht anders kennt, und man selbst den Eltern egal ist, dann bleibt die Rolle doch.
Wahrscheinlich dachten sich die Erzieherin, das ist wenn schon, Aufgabe der Eltern.

14.10.2010 11:44 • #4


trostlos
hallo.
mal ne frage wie sieht es mit freunden in deinem alter aus?

14.10.2010 11:45 • #5


S
Bis heute habe ich den Dreh noch nicht ganz raus, wie man sich in Gruppen verhält. Ich gelte als die ruhige, habe wenige Freunde. Will auch nicht näher drauf eingehen, ich komme mir sonst vor wie irgendein dahergelaufenes armes Wicht das sein Leid über die böösen Leuten beklagen will.

Was ich traurig finde-ja ich finde vieles traurig, ich bin auch grade ziemlich traurig,- ist, dass man auf Leute runterblickt, die so drauf aus sind gute Freunde zu finden, die man vertrauen kann. An was denkt man, wenn man von Personen hört,-die keine Freunde haben-?
An Leute, die jeden x-beliebigen, der einigermaßen nett erscheint, sofort vertrauen, und ihre Problemen erzählt? An diesen Leuten, die man so leicht verarschen kann, weil sie wirklich jedes Wort glauben? Zu solchen Personen ich auch gehöre?

Diese Leute werden Opfer genannt. Sagt schon alles. Leute, die du perfekt auf dem Arm nehmen kannst, damit du über sie lachen kannst. Aber denkt mal nach. Ist es nicht traurig? Dass diese Leute schon so einsam sind, schon so einen Drang haben mit jemanden zu reden, dass sie sich schon bei Leuten ausreden, die sie nicht sogut kennen, um sich besser zu fühlen. Aus was für Familien müssen sie kommen? Wie muss deren ihr Verhältnis zu ihren Eltern sein?

Ich bin noch nicht bereit dazu erwachsen zu sein. Mir wächst das über den Kopf. Ich bin immer noch wie ein Kind, welches eine Mutter braucht. Ich brauche immer noch jemanden, der mich in den Arm nimmt, der mich tröstet, mit mir redet und mir zuhört. All das, was meine Mutter bei mir versäumt hat. Noch dazu habe ich vier Jahre meiner Kindheit/Pubertät verloren. Ich bin in gewissen Bereichen auf den Stand einer zurückgeblieben 12 Jährigen.

14.10.2010 12:01 • #6


S
Leute, die du vertrauen kannst wie als gehören sie zur Familie. Und nicht auf der Basis, dass man ähnliche Gene teilt.Gibt es solche Leute?
Jeder hat sein eigenes Leben. Ich weiß, so sollte es auch sein. Jeder hat seine eigenen Probleme. Jeder hat seine eigene Familie um die er sich kümmert. Bei Menschen in meinem Alter geht es noch, die haben noch relativ viel Zeit. Aber je älter die Menschen werden, desto weniger werden sie bereit, etwas für andere zu tun. Alles muss dann nur noch ein Zweck haben...
Ich bin schon 16...in 2 Jahren werde ich 18, und gelte damit als Erwachsen. Einmal hatte ich mit jemanden darüber geredet, dass ich mich so alleine fühle, und sie hat mich dann gefragt, ob ich nicht doch ein Freund haben möchte...Diese Antwort hatte mich so traurig gemacht.
Ist die einzige Lösung nur noch Nähe und Vertrauen über sexuelle Liebe zu erhalten?
Ist es für mich schon zu spät quasi eine ,,zweite Kindheit zu haben?

@trostlos

Es ist irgendwie so. Wenn man zuviel über sich erzählt, verlieren sie die Interesse an einem, bzw. blicken auf einem herab. Es ist verdammt schwer für mich, jemanden in meinem Alter, oder überhaupt jemanden zu finden, mit dem ich über das reden kann, was z.B. ich vorhin hier geschrieben habe.

Mir scheint noch irgendwas zu fehlen, ehe ich von mir selbst aus Freunde finden kann.

Warum habe ich ständig das Gefühl, dass je ausführlicher ich über das schreibe, was mich bedrückt, dass mich dann eher jemand fragt- und, was willst du mit diesem Beitrag bezwecken? Wir sind hier im Internet, anonym noch dazu, was will man da tun?

Möchte euch mit dieser Aussage nicht zunahe treten.


______

Ach man, ich krieg schon wieder Zweifel, ob man mir helfen will :/
Habe doch relativ viel geschrieben, wird da jemand überhaupt die Lust haben sich das alles durchzulesen und dann auch noch darüber nachzudenken?

14.10.2010 12:19 • #7


K
vielleicht solltest du mal eine psychotherapie machen. sowas tut echt gut, und die sind dafür da jemanden zuzuhören. ich freue mich immer auf meine therapiestunden und nenne meine therapeutin auch liebevoll mülleimer. mir geht es nach den stunden immer sehr gut und ich belaste meine freunde/familie nicht damit.

14.10.2010 12:29 • #8


S
Gehen Psychotherapeuten auf einem ein? Oder tun sie nur so, als ob sie einem zuhören? Sie werden ja bezahlt für diese Arbeit... Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es hilft.. Weil da ist ja keine Bindung da, und das ist grundlegend um sich in die Person einzufühlen, oder? Und weil das, ihre Arbeit ist, den ganzen Tag verschieden Personen zuzuhören, bin ich für den Therapeut auch nichts anderes, als eine von vielen, oder?

Außerdem habe ich gehört, dass man unverschämt lange auf einen Termin warten muss, weil die Psychotherapien immer so voll sind..So ein halbes Jahr oder so.

14.10.2010 12:42 • #9


K
du gehst das alles viel zu pessimistisch an. ja, es dauert sehr lange bis man einen termin bekommt, aber mach doch einfach mal einen aus. was hast du denn zu verlieren?! es kann doch nur besser werden. ruf alles therapeuten in deiner umgebung an und sag was los ist. vielleicht kannst du auch mal dazwischengeschoben werden. und therapeuten sind dafür da, sich die probleme anderer anzuhören und einem zu helfen. das ist ihr job. und wenn ich kein nerv drauf habe, dann gehe ich auch nicht diesen berufsweg. also, lass dir von deiner krankenkasse ne liste mit therapeuten geben oder nehm dir das telefonbuch und leg los. du wirst es nicht bereuen! wenn du nichts tust, dann kann auch nix besser werden. weißt du, ich war nur daheim weil ich angst vor allem hatte. ich wollte nurnoch schlafen und habe nurnoch geheult. ich meinte die ganze welt ist gegen mich und alle finden mich total verrückt und bescheuert. aber ich bin es angegangen. es ist anstrengend und du wirst auch immer wieder rückschläge in kauf nehmen müssen, aber es wird besser. und der erst schritt ist: ruf an und mach einen termin aus! es lohnt sich!!

ganz liebe grüße und ganz viel kraft
die kati

14.10.2010 13:19 • #10


S
Ich würde gerne noch hören was andere dazu sagen.

14.10.2010 13:26 • #11


jadi
du sehnst dich nach einer 2ten glücklichen kindheit(das tue ich irgent wo auch,aber meine zeit ist vorbei...nun muss ich dafür sorgen das meine kids einen schöne haben)
ich konnte nirgens rauslesen ob du darüber auch mal mit deinen eltern sprachst oder grosseltern??hast ihnen schon mal ganz genau erklärt wies in dir aussieht?in form von gesprächen oder briefen............manchmal muss man auch mal jemanden anschreien um endlich erhört zuwerden...............es ist nix zu spät noch kann man einiges ändern gut machen oder ähnliches...........

14.10.2010 14:06 • #12


S
@jadi

Ich habe nichts darüber geschrieben, weil es für den Anfang viel zu viel wäre.

Ich kann mit meinen Eltern nicht reden, weil ich Probleme mit ihnen habe. Der Fall ist schon so ziemlich abgeschlossen. Das ist der Grund, warum ich bei meinen Großeltern lebe. Sie sind übrigens schon sehr alt. Es ist manchmal sogar eher so, dass ich mich um sie kümmere.

Ich habe eine sehr schlechte Beziehung zu meiner Mutter, weil sie mich als Kind oft geschlagen hat usw. Ich bin auch nicht mehr bereit dazu irgendwas mit meinen Eltern zu haben. Wenn ich erwachsen bin dann könnte ich versuchen mich mit ihnen zu versöhnen, aber jetzt will ich bei ihnen auf Abstand gehen. Mit meinem Vater will ich auch nicht mehr so viel zu tun haben, weil..weiß net, aber meine Mutter hat mich mal des Inzests beschuldigt, und sie denkt immer, dass ich meinen Vater bevorzuge und was weiß ich....
Die Sache geht mir auf den Nerv.
Und auch ist er zu mir eher desinteressiert. Er ist in der Meinung ich sollte möglichst selbstständig sein und alles alleine hinkriegen, weil er früher auch niemanden hatte, die ihm halfen.

14.10.2010 14:44 • #13


Blümlein
Liebe Seelenfresser,

das was du da schreibst ,könnten meine Zeilen sein.Und das du das so jung erleben /erfahren mußt tut mir sehr leid.
Meine Kindheit ist genauso verlaufen---die selben fragen*War ich überhaupt gewollt*
*Hatten keine Zeit* ect.---Und auch mir hat man meine Kindheit gestohlen,(wo ich heute noch mal Kind sein möchte.)indem ich sehr früh Verantwortung meiner Brüder übernehmen mußte,den Haushalt schmeißen mußte,und für alles schuld war wenn was schief ging.....ich kann dir so nachempfinden!!

Ich bin heute 42jahre und meine Ängste und PA(seit fast 3jahren) sind auf die Vergangenheit (Kindheit) zurückzuführen.
Ich leg dir wirklich ans Herz ,nimm dir einen Therapheuten und arbeite das auf,denn alleine wirst du das nie schaffen,unsere SEELE vergißt nie. Und je eher du anfängst,desto besser wirst du zu dir selber finden.

Such dir jemanden,mit dem du wirklich gut kannst,wo du das gefühl hast, IHM / IHR kann ich vertrauen,alles erzählen ,wo du dich wohl fühlst....Und das wird dir gut tun,glaub mir...

Wie ist den dein Verhältnis zu deinen Großeltern??

Dir alles Liebe !!Blümlein

14.10.2010 14:48 • #14


jadi
aber von wem wünscht du dir dann deine 2te kindheit wenn nicht von deinen eltern.von wem wünscht du dir geliebt zu werden.........was wünscht du dir?(weil kein freund,freunde)....ich möchte dich gerne verstehen...........

14.10.2010 14:49 • #15


S
Ich weiß es selber nicht, von wem ich die 2. Kindheit will. Von meinen Eltern kann ich rein gar nichts erwarten. Die sind total unzuverlässig.
Ich weiß nicht wer mich lieben will. Ich weiß nicht ob es überhaupt geht. In dieser Welt geht es so kühl zu..Alles geht nur nach Zweck und Geld. Wer keine ordentliche Familie hatte, der hat halt geschissen, ne?
Tut mir leid für die Formulierung, aber deine Frage macht mich gerade so traurig..Weil das verdeutlich doch nur, wie unrealistisch und wie unwahrscheinlich das ist, was ich so gerne hätte....
Am liebsten hätte ich komplett ne Ersatzfamilie. Am liebsten wäre ich komplett von einer neuen, lieben Familie adoptiert und darf nochmal eine Kindheit haben bis ich erwachsen bin.
Aber ich bin 16! Verdammt nochmal ich bin 16! Mir ging es als Kind schon immer so schei.. Warum bin ich als Kind, mit 4,5,6,7 Jahren was weiß ich nicht einfach abgehauen !?
Dann hätte man mich noch adoptieren können.
Aber jetzt bin ich schon 16, ich kann ja für mich selbst sorgen.
Warum hole ich mir nicht einen Freund!?? Warum hole ich mir nicht einfach einen Freund, er wird mich dann lieben, weil ich so süß und hübsch bin, und ich kriege meine verdammte Zuwendung... Dann gründen wir eine Familie, und da habe ich dann meine Familie!

Es ist aber nicht das, wonach ich mich sehne..Es wäre nur irgendein Ersatz..

14.10.2010 15:03 • #16


jadi
ich weiss was du meinst und wie du dich fühlst...........ich verstehe deinen schmerz.........und deshalb fragte ich dich auch.so sehr es dich traurig macht.............man kann leider nix mehr ändern.........ich hätte es mir auch so gerne für mich gewünscht ind em alter und sogar noch früher.............nun bin ich 31 ..........vielleicht solltest du deswegen eine therapie anfangen ich will dich damit nicht irgentwo abschieben nein ich will dir helfen.man kann es therapieren damit umzugehen...zuverstehen das man die vergangenheit nicht mehr anders machen kann...........man muss damit leben mit all dem leid verzicht usw............leider.......aber du wirst reifer und erwachsener und mensch auch wenn man dir deine kindheit nicht mehr geben kann dein erwachsensein kommt langsam auf dich zu...es ist ein prozess...der dauert eine weile die umstellung..........du willst noch nicht...ich wollte es damals auch nicht.......und nein du musst keinen freund haben wenn du nicht willst und eine family gründen das alles kannst du später machen wenn du wirklich dazu bereit bist..........ich würde vielleicht wegen einer therapie schauen...vielleicht auch eine gruppentherapie.......

14.10.2010 15:20 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Ich habe so eine Angst davor alles alleine machen zu müssen...Ich hätte so gern wenigstens eine Bezugsperson, die sich immer freiwillig Zeit für mich nehmen kann, wann immer ich sie/ihn brauch..Ist das möglich, oder muss ich damit rechnen, dass selbst dafür sces zu spät ist..? Dass ich mich damit abfinden muss, wahrscheinlich nie auf so einer Person zu treffen..?

@Blümchen

Ich habe zu meinen Großeltern auch einen recht kühlen Verhältnis. Sie waren die ersten 3 Lebensjahren für mich wie Eltern, aber dann hat mich meine Mutter weggenommen.
Ich kann mit ihnen auch nicht so gut kommunizieren, weil sie eine andere Sprache sprechen wie ich. Ich beherrsche diese andere Sprache nicht so gut.

14.10.2010 15:38 • #18


P
Hallo Seelenfresser,

Du brauchst als Schülerin mit 16 Jahren nicht den Weg über lange Wartelisten gehen beim Therapeuten. Du hast als Schülerin Anspruch auf eine Schulpsychologische Betreuung, die ist kostenlos und da ist eigentlich immer binnen einer Woche ein Termin möglich.
Du kannst entweder zum Schulpsychologen oder Beratungslehrer deiner Schule gehen oder dich direkt an den schulpsychologischen Dienst in deiner Stadt wenden. Google einfach mal danach, es gibt für jeden Bezirk und jede Region sowas - normalerweise.
Selbst wenn du keine Therapie willst kann man dir dort evtl. weiter helfen. Du musst ja weder bei deinen Großeltern noch deinen Eltern wohnen. Du kannst jederzeit ausziehen in ein betreutes WG-Wohnen mit anderen Teenies oder in was Eigenes, wenn du 18 bist. Eine Freundin von mir kommt auch schlecht mit ihren Eltern klar, sie beantragte Bafög und zog auch mit 16 von Daheim aus, und es hat ihr sehr gut getan sagt sie, von da weg zu sein.

Ich kann dir bloß sagen dass es mir früher ganz ähnlich ging. Nur waren nicht meine Eltern Schuld an meiner verkorksten Kindheit sondern eine Krankheit die ich bekommen hab als ich 6/7 Jahre alt war. Ich musste dann oft operiert werden, Wochenlang im Krankenhaus bleiben, hatte da bloß alte Menschen um mich und keine Kinder. Ich hab irgendwie verlernt mit Gleichaltrigen umzugehen, vielleicht auch nie richtig gelernt. Und weil ich so selten in die Schule gehen konnte war ich auch immer der Außenseiter, jahrelang. Ich hab's lange nicht geschafft die soziale Kompetenz aufzuholen die mir von früher gefehlt hat. Erst als ich aufgehört hab mich damit abfinden zu wollen und mich selbst zu bemitleiden und begonnen hab selber aktiv was zu ändern wurde es langsam besser. Ich hab begonnen mich in Schul-AGs aktiv einzubringen, hab in der Cafeteria geholfen, Selbstverteidigung gemacht, im Chor gesungen, all solche Sachen. Zusätzlich bin ich dann auch noch in diverse Vereine gegangen. Egal was mich interessiert hat, ich hab's einfach mal ausprobiert. Manches hab ich nicht weiter gemacht, manches schon. Das ist erst mal egal. Wichtig war für mich: Nicht mehr Daheim hocken und im Selbstmitleid versinken sondern raus gehen, unter Leute kommen, und mit den Anderen jenseits der festen Grüppchenordnung aus der Schule reden. Da sind die nämlich ganz anders drauf als in der Klasse

Es hat trotzdem etwa zwei Jahre gedauert bis ich mich selber gut leiden konnte und ohne Probleme auf Andere zugehen konnte. Aber ich war verdammt froh über jeden kleinen Schritt. Ich hab dann Jahre später eine Therapie gemacht, eine Verhaltenstherapie, eigentlich weil mein Vater gestorben ist, aber dort kamen auch viele verschüttete Dinge aus meiner Kindheit hoch, ich hatte das mit meiner schweren Krankheit noch immer nicht ganz verkraftet. Erst durch die Therapie hab ich's geschafft das endlich richtig abzulegen. Ich hatte z.B. jahrelang Horror vor Krankenhäusern und wurde unruhig un reinweißen Räumen - seit der Therapie bin ich das endlich los.

Deswegen rate ich dir an zwei Seiten anzupacken
Zum Einen: Selber aktiv werden, Hobbies suchen, rausgehen, nicht mehr Daheim sitzen, so schwer es auch fällt aktiv zu sein.
Zum Anderen: Eine Verhaltens-Therapie beim Therapeuten der mit dir reden und dir aufzeigen soll wie du dich Anderen gegenüber vielleicht geschickter verhalten kannst als du es jetzt tust.
Und nochmal: Du musst das nicht alles im Alleingang machen. Geh zur Krisenberatung oder zum Schulpsychologen. Es gibt genug Erwachsene die nur dazu ausgebildet wurden dir zu helfen, und die auch dafür bezahlt werden. Hab keine Scheu das auch in Anspruch zu nehmen!


Liebe Grüße,
Bianca

14.10.2010 20:14 • #19


S
Hallo!

Krisenberatung wäre glaube ich der schnellere Weg, weil ich beim Schulpsychologen erst März wieder ein Termin ausmachen kann. Die werden immer schon fürs nächste Semester festgelegt

Was soll ich sagen? Hallo, ich habe eine blöde Vergangenheit gehabt und bräuchte eine Verhaltenstherapie?

Das mit den Hobbies und so bin ich schon angegangen =D
Nur manchmal wegen gewissen emotionalen Stimmungsschwankungen vernachlässige ich sie einwenig..

15.10.2010 07:13 • #20


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