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Hallo Seelenfresserin,

Erst im März wieder was frei?! In welchem Bundesland wohnst du denn? Ist das eure eigene Psychologin oder müsst ihr die mit anderen Schulen teilen?
Ich frage deswegen weil ich selber schon zweimal zu unserer eigenen Psychologin gegangen bin und immer innerhalb einer Woche einen Notfalltermin hatte, und dann hab ich noch Praktika gemacht bei Schulpsychologinnen und die halten sich für Gewöhnlich immer Termine für Notfälle frei damit sie helfen können. Ich wohne in Bayern.
Bedenke dass der Schulpsychologe und auch jeder andere Psychologe dir den Termin nach Dringlichkeit geben. Das heißt wenn du etwas übertreibst und nicht versuchst stark zu sein sondern wirklich am Telefon sagst wie sehr dich das bedrückt, dann bekommst du eher einen Termin als wenn du in der Haltung hingehst Is ja gar nich so schlimm.
Ich hab damals die Therapie sehr dringend gebraucht, mein Vater war gestorben und ich stand 4 Monate vor dem Abitur da und war ein einziges Wrack. Ich hab in meiner Verzweiflung bei über 30 Therapeuten hier aus der zum Forum gehörigen Liste angerufen. Und überall aufs Band gesprochen, denn bis du wartest die mal persönlich zu sprechen - das wird nix. Da wartest du ewig weil du nicht durch kommst in dem kurzen Zeitfenster in dem die Gespräche anbieten. Ich hab überall gesagt die Therapeuten sollen mich nur dann zurück rufen wenn sie wirklich binnen der nächsten 2 Wochen einen Termin haben und mich dann auch fortlaufend regelmäßig behandeln können, weil es wegen demAbi eben sehr dringend warfür mich. Daraufhin riefen dann etwa 10 zurück, einen hab ich genommen, und das war ein Glücksgriff, der war sehr nett und konnte mir toll helfen, denn er hatte selbst seine Frau verloren und zwei Töchter mit ihr.
Früher hab ich auch einmal versucht eine Therapie zu bekommen als ich ähnlich wie du einfach endlich mal meine Vergangenheit aufarbeiten wollte, aber das klappte nicht. Ich rief nur bei etwa 10 Therapeuten an und spielte meine Probleme herunter - ergo waren die Wartezeiten so lang dass ich's gleich hätte lassen können.

Leg dir am Besten vorher nen Zettel zurecht und schreib auf was du sagen willst. So hab ichs gemacht. Und vergiss nicht deine Nummer zu hinterlassen, auch das hab ich am Anfang vor Aufregung manchmal vergessen *lol*
Sag einfach so wie es ist. Dass deine Eltern dich früher abgeschoben haben und do noch immer darunter leidest, und dass der Druck im Moment beinahe kaum auszuhalten ist und du Hilfe suchst. Je nachdem wie lange du wartesn willst sagst du dann: Bitte rufen Sie mich nur zurück wenn sie binnen XYZ Wochen/Monaten fortlaufende Termine für mich bereit stellen können. Dann ersparst du dir Rückfragen für August 2011, die du glaube ich gar nicht willst.

Es gibt auch in vielen Regionen einen Dienst der bei der Vermittlung von Therapieplätzen hilft. Leider weiß ich nicht wie das heißt, google vielleicht mal danach. Das ist auch sehr hilfreich, grad wenn man noch jünge rist wie du und sich etwas erschlagen fühlt von der ganzen Aktivität die man da aufbringen muss.

Was machst du denn derzeit für Hobbies? Ist auch was in Schul-AGs oder -AKs dabei oder ist es eher was Außerschulisches? Und woran scheiterst du denn dann mit Anderen anzubandeln?


Liebe Grüße,
Bianca

15.10.2010 08:11 • #21


A
Alles hat seine Zeit und eine Kindheit, die nicht so verlaufen ist, wie man sich es gewünscht hätte, kann man nicht einfach zehn Jahre später nachholen.
Was man aber kann, ist mit den unterdrückten, verdrängten Gefühlen arbeiten. Das geschieht eben in einer Verhaltenstherapie. Natürlich ist die Situation irgendwo künstlich, weil dein Gegenüber das quasi professionell macht, aber dafür weiß er/sie, wie man sich in bestimmten Dingen richtig verhält.
Ich würde dir dringend zu so einer Therapie raten und ich bin mir sicher, wenn du hartnäckig bist, musst du auch nicht so lange auf einen Termin warten.

15.10.2010 09:04 • #22


A


Würde so gerne mit jemanden über meine Vergangenheit reden

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@ Pilongo: Bei mir hatten trotz akuter Suizidgefahr (laut Krisenintervention) nur 2 von 10 Thera's 'nen Termin innerhalb der nächsten 2 Wochen frei. Die meisten hatten obwohl dringend Wartelisten von 3 oder mehr Monaten... Aber der Schulpsychologe war/wäre/ist eigentlich immer verfügbar

15.10.2010 14:56 • #23


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@Sans
Echt? Wahnsinn. Ich fand es damals auch frustrierend nach Hilfe zu rufen ohne dass sich einer einfach mal um mich gekümmert hätte. Vermutlich war mein Problem, durch den Psychologen eingestuft, einfach nicht dringlich genug - aber für mich selber war es kaum auszuhalten und die reinste Hölle.
Aber wie du schon schreibst: Schulpsychologen sollten eigentlich immer Zeit haben.
Deswegen wundert es mich auch so dass der Schulpsychologe erst im März wieder was frei hat. Normal haben die keine langen Wartelisten und Terminkalender weil das Angebot erfahrungsgemäß von Schülern kaum genutzt wird - is ja peinlich und man wird oft deswegen blöd angemacht Tatsächlich gehen die meisten Stunden vom Schulpsychologen wohl mit Rechtschreibschwäche-Tests drauf. Jedenfalls bei den Beiden bei denen ich war.

15.10.2010 18:21 • #24


P
Achja: Schön dass du wieder da bist!

15.10.2010 18:25 • #25


S
Ja, es ist leider wirklich so, dass nicht eher weniger nach Dringlichkeit als nach Liste gearbeitet wird - wer zuletzt kommt...

Wenn es ein Wanderschulpsychologe ist, hat er normalerweise an jeder Schule die er betreut feste Sprechzeiten zu denen er auf jeden Fall im Hause ist. Wenn man ihn dann abfängt kann er ein Gespräch kaum absagen

Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber in Bayern gibt's so Anlaufstellen mind. 1x pro Landkreis. Finden kann man die nächste dann über die Homepage der bke-beratung. Auch die können dir bei Psychologenfindung etc. helfen oder dich auch nur so beraten, sind auch Fachkräfte dort.

15.10.2010 19:24 • #26


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Zitat:
Gehen Psychotherapeuten auf einem ein? Oder tun sie nur so, als ob sie einem zuhören? Sie werden ja bezahlt für diese Arbeit... Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es hilft.. Weil da ist ja keine Bindung da, und das ist grundlegend um sich in die Person einzufühlen, oder? Und weil das, ihre Arbeit ist, den ganzen Tag verschieden Personen zuzuhören, bin ich für den Therapeut auch nichts anderes, als eine von vielen, oder?
Das muss jeder für sich entscheiden wie er das empfindet. Für mich isses so wie du schreibst. Ich finde, dass dieses Ich versteh dich sehr gut als ziemlich geheuchelt rüberkommt und es einfach 'ne Standartberufsklausel is...

15.10.2010 19:27 • #27


S
Hallo!


@ afuman
Hmm nagut, bei mir sind es 4 Jahre später... Ich habe einiges während der Pubertät verpasst. Mir kommt es so vor als wäre ich direkt von 12 16 geworden. Wie aus einem langen Schlaf erwacht oder so.
Und da sind noch einige Begebenheiten, die ich als Kind nicht erfahren konnte, und die mir jetzt gerade so fehlen..


Ich komme aus Wien. Ich habe auf der Schulhomepage nachgeschaut. Unter Schulpsychologe stand:

Sprechtage des Schulpsychologen
für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen
vom Schulpsychologen HR Dr. ...
Termine im 2. Semester:

Dienstag 16.3.2010
Donnerstag: 20.5.2010

Vorherige Anmeldung im Sekretariat der Schule ist erforderlich
Beratung erfolgt KOSTENLOS!


Er ist Schulpsychologe für alle allgemeinbildende Gymnasien in Wien, glaub ich..
Auf jeden Fall steht bei ,,Beratungsstelle Schulpsychologie für allgemeinbildende höhere Schulen
nur sein Name drauf.

Bei meinen Großeltern ist es eigentlich recht ok zu wohnen...Aber ein betreutes WG-Wohnung mit anderen ,,Teenies wäre auch nicht schlecht...Hätte ich überhaupt Zugang dazu..? Weil..naja so dringend ist bei mir die Situation auch wieder nicht..

Eine komplett eigene Wohnung wäre aber nichts für mich, dann wäre es mit der Einsamkeit noch schlimmer..

Naja, ihr habt mich überzeugt. Zumindenst um in Gruppen besser zurechtzukommen, in Berufssprache ,,die soziale Kompetenz zu steigern wäre eine Verhaltenstherapie nicht schlecht. Und würde mich fürs erste davon abhalten, bei fremden Personen zu ,,vertrauensvoll rüberzukommen.

Naja, das wegen Dringlichkeit..meine Eltern haben mich nicht abgeschoben. Ich bin von selbst gegangen, weil ich es bei ihnen nicht ausgehalten habe. Ganz im Gegenteil, meine Mutter will, dass ich zu ihr zurückkehre..
Ich wüsste nicht, was an meiner Situation dringend ist...

Hobbies.. SchulAG bin ich in keinen..Ich bin in einem Schützenverein, treffe mich einmal die Woche in einer Sportgruppe und lerne ein Instrument spielen, ist aber Einzelunterricht.

Woran ich scheitere mich mit anderen anzubandeln..Vielleicht weil irgendetwas an meiner Art Gespräche zu führen seltsam ist? Außerdem habe ich es nicht so mit Small talk...
Wenn dann eher so rumalbern und rumblödeln, aber ich glaube damit verschrecke ich andere nur =D.

15.10.2010 22:49 • #28


P
Hallo Seelenfresserin,

Sprech doch einfach im Sekretariat noch mal die Sache mit dem Psychologen an oder ruf direkt dort an falls du auch eine Nummer findest. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass eure Schulpsychologen erst wieder im März verfügbar sind - auch wenn du nicht aus Deutschland kommt. Homepages, gerade von Schulen oder Unis, sind oft wenig zuverlässig und nicht unbedingt klar verständlich geschrieben. Auf der Bamberger Uni-HP stand auch eine Woche lang: Fristverlängerung für Einschreibung bis 13.10.! und einen Klick weiter Bis 15.10!
Persönlich nachzufragen ist da oft sinnvoller als sich auf eine Homepage zu verlassen

Liebe Grüße,
Bianca

16.10.2010 13:02 • #29


B
Hallo Seelenfresser,

Wow. Vieles von dem was du geschrieben hast könnte ich unterschreiben. Danke für deine Posts, es ist gut zu hören, dass auch andere die selben oder ähnline Probleme haben.

Zitat von Seelenfresser:
Ach ich weiß nicht, ich würde mich einfach so gerne mal darüber ausheulen und hören, was andere dazu denken, aber irgendwie..ist das auch blöd. Ist doch auch nichts anderes wie nach Mitleid zu schinden? Ich habe schon bei einigen Leuten versucht über meine Kindheit zu reden, aber alle gingen nicht näher darauf ein. Vielleicht ist das nervig..?
Ich fühle mich aber auch nicht wohl, wenn ich jemanden was über mich erzähle, weil ich es nicht gewohnt bin, dass man sich Zeit für mich nimmt und mir volle Aufmerksamkeit schenkt... Ist das nicht zu mühsam..Verschwende ich dem anderen nicht die Zeit?

Zeitverschwenung wäre es nur, wenn es sinnlos ist - über seine Probleme zu sprechen ist aber nie sinnlos solange es dem Gesprächpartner ernst mit zuhören ist. Allein über die Probleme reden oder schreiben hilft schon manchmal

Zitat von Seelenfresser:
Aber je älter die Menschen werden, desto weniger werden sie bereit, etwas für andere zu tun. Alles muss dann nur noch ein Zweck haben... [...]
Es ist irgendwie so. Wenn man zuviel über sich erzählt, verlieren sie die Interesse an einem, bzw. blicken auf einem herab. Es ist verdammt schwer für mich, jemanden in meinem Alter, oder überhaupt jemanden zu finden, mit dem ich über das reden kann, was z.B. ich vorhin hier geschrieben habe.

Mir scheint noch irgendwas zu fehlen, ehe ich von mir selbst aus Freunde finden kann.

Stimmt leider. Je älter man wird, desto schwieriger ist es einen Partner oder Freunde zu finden die einen verstehen. Gibt dazu ein recht passendes Zitat:

Lache und die Welt lacht mit dir, weine und du weinst allein.
- Ella Wheeler Wilcox

Wenn es einem schlecht geht und man von seinen Problemen zu erzählen beginnt sind die meisten Menschen weg ... ist leider so.

ABER du bist 16, da kann man noch viel ändern und du wirst hoffentlich noch viele Leute kennen lernen! Also gib nicht auf

18.10.2010 03:30 • #30


L
Hallo liebe Seelenfresser.Zuerst entschuldige wegen die rechtschreibfehler,da ich ausländerin bin.Ich habe deine Geschichte mit grosse Interresse gelesen.Ich bin jetzt 46 Jahre alt und holt mich meine Kindheit immer noch ein.In bestimmte situationen muss ich immer noch mit mir kämpfen,und das ist mit meine teils lieblose Kindheit zu tun.Ich bin erstgeboren,habe ein 5 j.jüngere Bruder.Mein vater hat mich wo ich noch klein war über alles geliebt.Meine Mutter,hat nur von der Geburt an nur Arbeit an mir gesehen.Da ich frügeburt war,war ich viel krank.Wo mein Bruder auf der Wlt kamm war ich für meine Mutter nur noch als anwesend,alles drehte sich um mein Bruder.Ich habe offt Schimpfe bekommen,wenn ich laut war wo er im Stille schlafen müsste.Mein Vater hat mich zwar beschützt vom Schimpfe meine Mutter,aber sie war in der ehe die stärkere hat mein Vater auch beschimpft.Sie hat nicht gemerkt das ich Aufmerksamkeit brauchte.An eine Umarmung von meine Mutter kann ich mich überhaupt nicht erinnern.Sie hat mir immer nur Anweisungen geben,was u.wie ich machen soll,nach ihre Vorstellung.Verbote gab,ich dürfte meine Kleidung nicht schmutzig machen,usw.Später wo mein Bruder in Schule kam müsste ich nicht nur meine schulische Sachen erledigen,sondern wenn die eltern beide gleichzeitig bei der Arbeit waren,sorgen dafür das mein Bruder seine Hausi macht und lehrnt usw.Anerkennung bekam ich nicht dafür nur meckerei wenn bei mir oder bei ihn in der Schule was nicht in ordnung war.Ausserdem ich bekam meistens gebrauchte sachen wie Fahrrad,wärend er dürfte raussuchen welche er möchte.Das ganze hat sich dann gedreht wo ich mit 15 in weiterführende Schule in die Grosstadt kam,und in der Schule nicht mehr so gute Leistungen gebracht habe,wie bisher.Ich habe meine Haare blond gefärbt (war mir verboten),und bin nicht zeitig nach hause gegangen,wenn ich weg war.habe immer meine Strafe bekommen.Habe nur Schimpfe kriegt für schlechte Noten.Mit 17 hat mich ein 10 J.ältere mann vergewaltigt,da bin ich 2Tage nicht nach hhhhhHause gegangen.Mein vater hat mich nur kritisiert,das ich unterentwickelt sei,noch keine Brust habe,bin zu dünn,usw.Ich habe mir dann Brüstenhalter von meine Mutter angezogen,und ausgestopft so bin ich rumgegangen.2dicke Strumpfhosen angezogen,damit ich dicker aussehe.Dazu noch hatte ich Pickel am Gesicht und am Rücken.Ab da hat mich nur mein Ausseres interessiert.In der Schule wurde ich immer schlechter,habe mit jungs geschlafen,aber keine langhaltige Berzieung gehabt.Mein Vater hat angefangen richtig zu trinken,und wenn meine Mutter nicht daheim war hat an mir sein wut rausgelassen,einmal hat mich zu Boden gestosen und mit den Fuss mich reingekickt.Dann bin ich von zuhause weggegangen,sie wusste nicht wochin,und bin nich mehr in die Schule gegangen.Das war 1Monat vor mein Fachabitur.Sie haben mich dann nach hause geholt,ich war beim Onkel meine Mutter,und wurden erstmal normaler.Habe davor auch ein selbstmord Versuch gehabt das wegen ein Junge,den ich geliebt habe er war wie es rausgestellt war scizophren,und dumme Sachen gemacht.

18.10.2010 13:17 • #31


L
So ging das bis ich 24 war habe in mein Heimatland mein exmann kennengelehrnt.Wir kannten uns kaum haben paar Briefe geschrieben,und da er sich in mir verliebt hat,bin ich zu ihn ausgewandert.2 Monate später wurde ich schwanger,kam das1. kind dann2.und 3.Nach 20 J Ehe habe ich mein Mann verlassen.Das hat alles mit meine kindheit zu tun.Das man keine Liebe bekommen hat 0 Anerkennung,man fühlte sich immer allein gelassen.Ausserdem ich füle mich nicht liebenswert,und hässlich.Und egal wer zu mir sagt du bist wunderbwr,oder hübsch ich glaube kein wort,und habe kein Vertrau.Mit eine Berzieung ist das auch schwierig denn ich bin eifersüchtig und kann nicht vertrauen.Liebes Mädchen du

bist noch so jung du kannst noch an dein Leben einiges drehen,mache eine Therapie!

18.10.2010 13:28 • #32


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