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A
Hallo ihr Lieben,

es gibt da ein Thema, das mich seit längerem schon beschäftigt. Und zwar habe ich keine Freunde. Ich habe gerade in der Arbeit Kontakt mit vielen Gleichaltrigen und die Chemie stimmt einfach generell. Es gibt immer eine Mittagspause, wo man sich in der Küche trifft und quatschen kann und und und. Aber ich schaffe es einfach nicht, die Leute richtig kennenzulernen. Ich merke bei zwei drei Leuten, dass da Interesse an einer Freundschaft, ist jetzt unglücklich ausgedrückt aber man versteht was ich meine, da ist. Aber ich kriege es nicht hin. Ich bleibe immer oberflächlich, ich halte Leute immer auf Distanz. Und ich möchte das nicht mehr. Ich möchte Leute kennenlernen und Freundschaften bilden. Ich verkrampfe mich jetzt da auch nicht drauf, es gibt manchmal eben nur oberflächliche Bekanntschaften, aber bei den drei Leuten würde ich gerne schauen, ob da eine Freundschaft entstehen kann. Nur ich stehe mir selber im Weg.

Wie öffnet man sich denn? Ich hab keine Ahnung wie das geht. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man ein bisschen von sich preisgeben muss und damit der andere etwas von sich preisgibt. Aber genau da blocke ich immer ab. Wenn ich merke, der/die Gegenüber möchte sich öffnen, bleibe ich oberflächlich.

Ich will hier gar kein Patent-Rezept, ich frage mich nur, wieso ich da so abblocke. Ich WILL ja Freunde haben, ich will es wirklich. Aber wieso stehe ich mir dann selbst im Weg?

Hilfe? Ratschläge? Tipps? Oder soll ich einfach mal den hier machen und alles wird gut?

20.12.2014 12:22 • 09.01.2015 #1


18 Antworten ↓


K
Hallo Adama,

sprich doch einfach mal eine der Personen an, ob ihr mal außerhalb der Arbeit einen Kaffee trinken wollt o.ä. Oder am besten gleich alle zusammen und man geht nach der Arbeit noch auf den Weihnachtsmarkt ? Wenn man sich in einem anderen Umfeld unterhält ist die Situation vielleicht ja auch für Dich entspannter und es fällt Dir dann leichter, Dich ein bisschen zu öffnen. Versuch wäre es wert, zu verlieren hast Du schließlich nichts. Das Schlimmste was passieren kann, ist das keiner Zeit oder Interesse hat. Dann könnte man noch einen zweiten Versuch wagen und gucken, wie die Reaktion ist.
GLG

20.12.2014 12:32 • #2


A


Wie Leute "richtig" kennenlernen?

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Black-Sheep
Zitat von Adama:
Aber wieso stehe ich mir dann selbst im Weg?


Vielleicht hat es mit der Verpflichtung zu tun die eine Freundschaft mit sich bringt, es werden feste Verabredungen getroffen, man besucht und wird besucht, muss manchmal auch Sachen machen, auf die man mal keine Lust hat, Interesse für Hobbys und Probleme zeigen, die eine vielleicht nicht so vom Hocker hauen, dazu kommt vielleicht auch noch die Tatsache das man Freunde auch wieder verlieren kann, oder das sie einen enttäuschen können, was ich damit sagen will ist, das man weniger Freiheiten hat, als wenn man keine Freunde hat, aber was wir so mit der Freiheit anstellen die wir haben, kann man ja hier überall nachlesen.

Wenn du Lust auf diese Leute hast, wage den ersten Schritt, vielleicht wissen sie genau so wenig wie sie es anstellen sollen wie du.

20.12.2014 13:09 • #3


boomerine
Ist es eventuell nicht auch so, man möchte hat aber gleichzeitig Angst vor Enttäuschungen ? Für das `Wie `hab ich auch kein Rezept, denn diese Frage stellte ich mir auch schon öfter`s. Es geht dann wieder auch um geben und nehmen.

20.12.2014 19:55 • #4


N
@Adama: Sich anderen Leuten zu öffnen, bzw. was von sich preisgeben beinhaltet immer das Risiko, dass was durch den geöffneten Panzer das Innere trifft und somit verletzt. Es ist weniger die Quantität dessen was Du von Dir den anderen mitteilst, wie vielmehr die Qualität. Hier gilt es die Balance zwischen dem was Du als tief genug und geht niemandem was an zu finden. Du kannst Dich gerne versuchen auf die Position des anderen zu stellen und mal Dein Verhalten aus dessen Sicht beurteilen.

Da ist jemand, der scheinbar ganz nett ist etc. aber nie so ganz zugänglich ist. Schweigsam, oberflächlich, und immer zurückhaltend. Es somit für andere schwierig Dich einzuschätzen. Die Gefahr besteht, dass vielleicht Gesagtes oder Gehandeltes statt weitere Nähe zu Dir nur auf weitere ablehnung stösst. Du kommst also nicht darum herum, Dich als nahbar zu zeigen und zu reagieren. Es gibt kein Rezept um Freundschaften zu schließen. Auch hier spielt ein gewisses Maß an Vertrauen mit ein, dass von Anfang an gegeben werden muss.

20.12.2014 20:31 • #5


A
Hallo,

danke für eure Antworten.

Zitat von Katja44:
Hallo Adama,

sprich doch einfach mal eine der Personen an, ob ihr mal außerhalb der Arbeit einen Kaffee trinken wollt o.ä.


Hallo Katja,

genau das habe ich einmal mit einer Kollegin gemacht, sie hatte mich eingeladen und ich hatte zugesagt. War auch sehr nett alles, aber das ist jetzt schon ein Jahr her. Sie kommt immmer wieder auf mich zu, aber irgendwie blocke ich aber oder weiche aus und ich verstehe nicht wieso. Nur der Gedanke irgendwohin zu gehen und mit jemanden was zuunternehmen treibt mir Panik ein. Es ist beispielsweise auch oft so, dass ich versuche den Anstrum in der Mittagspause zu vermeiden, weil ich damit nicht klar komme (ich fange an zu schwitzen, meine Hände zittern, das volle Programm). Small-Talk kann ich nicht und ich sitze oft stumm daneben, weil ich mich nicht traue mich einzubringen. Ich komm mir immer vor wie als käme ich vom Mond. Wenn ich irgendwo eingeladen werde, kriege ich an dem Tag dann total Bauchschmerzen und fühle mich nicht gut. So hab ich das ein oder andere Treffen abgesagt. Das kommt halt eben auch nicht gut an Ich bin momentan auch körperlich eingeschränkt, hatte einen Unfall. Ich muss mit Orthese und Gehhilfen rumlaufen. Ich wurde gar nicht erst gefragt, ob ich mit auf den Weihnachtsmarkt möchte (ich arbeite auch momentan nicht)



Hallo Black Sheep,

da magst du wohl recht haben. Es ist halt so, dass ich (vorrübergehend) bei meinen Eltern wohne. Da kann ich also niemanden einladen, wäre mir unangenehm. Außerdem muss ich immer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln min. eine halbe Stunde in die Stadt fahren. Ich hoffe sehr, dass sich Februar/März zumindest die Wohnlage ändert, dann ist mein Freund mit dem Studium fertig und wir ziehen zusammen. Vielleicht muss ich einfach bis dahin durchhalten. Aber das ändert ja auch nichts an dem Verhalten, dass ich mich nicht öffne.. *seufz*


Hallo boomerine,

hm Enttäuschungen nehme ich nicht so schwer. Freunde kommen und gehen, das bin ich gewohnt. Bin oft umgezogen und jah. Das gehört irgedwie einfach dazu. Ich kann meine Angst gar nicht richtig definieren. Ich hab eher weniger Angst davor, dass sie nicht mögen wie ich bin. Sondern dass sie nicht mögen, wer ich bin Aber vermutlich projeziere ich nur meine eigene Angst auf andere und unterstelle ihnen gleich was. Ich selbst mag mich wie ich bin, aber ich mag nicht wer ich bin. Vielleicht sollte ich daran mal arbeiten....

20.12.2014 20:32 • #6


H
Hi Adama

Wenn Du sagst, Du sitzt immer so daneben und sagst nix, dann stell Dir doch einfach die Frage, warum das so ist. Hast Du Angst, Deine Meinung zu vertreten und einfach mal tacheles zu reden? Hast Du Angst, man würde Dir das ankreiden irgendwie? Hast Du Angst, die Leute würden dann sich von Dir abwenden und hinter Deinem Rücken reden? Hattest Du in der Hinsicht schonmal schlechte Erfahrungen gemacht?

Was ja oben schon Einige geschrieben habe. All das bedeutet, ein Stück weit Nähe zuzulassen, sich zu öffnen und dem Anderen überhaupt eine Chance zu geben, Dich kennenlernen zu dürfen. Je mehr Du dich abschottest um so mehr kommt die Gegenseite zu der Einsicht Sie will ja eh nicht. Sie hat ja eh keine Lust... und je seltener wirst Du gefragt nach Deiner Meinung, nach Deinem Wissen, nach allem was Deine Person angeht.

Die Kollegin scheint Dich also zumindest zu mögen; ansonsten würde sie nicht immer wieder ankommen. Geht doch einfach mal nur ins Kino oder so - es muss ja nicht gleich die grosse Diskussionsrunde werden. Privat nach hause oder so würde ich am Anfang erstmal eh nicht machen - das geht dann in der Tat schon extrem in's Private. Aber ich würde da sicher dann eher Bummeln in der Stadt vorschlagen, oder Kino oder im Park spazieren gehen, so dass man erstmal nicht komplett ins Intime reinkommt... mach von Dir mal einen Vorschlag und ich denke, die Kollegin wird sich sicherlich sehr freuen darüber.

Könnte es ausserdem sein, dass Du so langsam eine soziale Phobie bekommst, also, dass Du Panikattacken bekommst und beklemmende Gefühle, wenn Du an Menschen denkst um Dich herum?

21.12.2014 15:48 • #7


J
Zitat von Adama:
Wie öffnet man sich denn? Ich hab keine Ahnung wie das geht. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man ein bisschen von sich preisgeben muss und damit der andere etwas von sich preisgibt. Aber genau da blocke ich immer ab. Wenn ich merke, der/die Gegenüber möchte sich öffnen, bleibe ich oberflächlich.


Du musst ja nicht gleich etwas Intimes preisgeben, wie Dinge aus der Vergangenheit, die dich belasten, oder gesundheitliche Probleme. Beginne erst mal mit etwas, das dich auszeichnet und etwas Positives ist, ein Hobby oder ein besonderes Interesse oder auch so etwas wie Tierliebe. Dann bekommt der andere ein Gefühl dafür, wer du bist und was du außerhalb der Arbeit so machst und wirst interessanter. Wenn du gar nichts preisgibst, bleibst du immer nur die Arbeitskollegin. Du kannst eventuell auch sagen, dass du immer eine Weile brauchst, bis du auch über Privates sprichst. Dann weiß das Gegenüber, dass deine Schweigsamkeit kein Desinteresse ist.

21.12.2014 17:35 • #8


boomerine
Ihr habt alle recht, mit dem was ihr schreibt. Aber, dies wäre meine Angst erneut, enttäuscht zu werden, das alles was gesprochen wurde, in die Welt hinaus getratscht wird. das irgendwie aus den Worten es anders interpretiert wird. Oder es kommt der Satz: wenn du jemanden zum reden brauchst dann geh zum Psychiater. dies sind leider meine eigenen Erfahrungen. Man weiß nie wie das Gespräch verläuft. Leider. Deshalb habe ich wirklich Probleme nochmals neu anzufangen.

21.12.2014 19:20 • #9


H
Ja, aber ohne ein Zugehen auf den Anderen wird es halt immer so bleiben. Das mit dem geh zu jemanden, der mit dir reden will, ich will es nicht (also auch nach dem Thema geh zum Arzt, wenn Du Redebedarf hast hatte ich auch letztes Jahr. Es ist nicht schön, solche Sätze zu hören, dennoch würde ich mich nicht verschließen einen Anfang zu machen und beim nächsten Mal eben wieder einem Menschen einen Vertrauensvorschuss zu geben. Denn nix anderes ist es ja. Sich komplett zu verschliessen und abzuschotten vertieft sich dann immer mehr und man kommt dann eben immer schwerer raus.

21.12.2014 19:27 • #10


Hotin
Hallo Adama,


Leider weiß ich nicht wie alt du bist.
Du machst es Dir aber nicht so leicht. Du solltest Dir gegenüber ehrlicher sein.
Zitat:
Wie öffnet man sich denn? Ich hab keine Ahnung wie das geht.

Hier im Forum kannst Du es doch. Also weißt Du doch wie es geht!
Zitat:
Ich selbst mag mich wie ich bin, aber ich mag nicht wer ich bin.

Hier drehst Du es schon wieder. Wie oder wer Du bist da ist kaum ein Unterschied.

Du solltest Dein Selbstbewusstsein stärken. Dies geht besonders mit folgenden Punkten.
Lerne, Du darfst Fehler machen. Wir alle machen Fehler. So etwas ist nicht schlimm.
Stehe zu Deinen Aussagen und Fehlern.
Du bist ok , so wie Du bist. Stehe dazu. Nicht jeder muss Dich und das was Du sagst mögen. Es ist in Ordnung,
wenn Dich jemand ablehnt. Du magst doch hoffentlich auch nicht jeden.
Zitat:
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass man ein bisschen von sich preisgeben muss und damit der andere etwas von sich preisgibt.

Wir spielen alle eine Rolle im Leben. Jeden Tag und immer. Diese Rolle ist vor allem ein Schutz vor inneren Verletzungen.
Wenn Dich nun jemand nach etwas sehr persönlichem fragt, solltest Du immer jeweils entscheiden wie weit Du die andere Person in Dein Inneres schauen lässt.
Vertrauen entsteht auch dadurch, dass man jemandem etwas zeigt, was nicht alle erfahren.
Wenn Du Dich zurückziehst (weil du Angst hast etwas offen zu sagen) könnte das oft so aussehen, das Du anderen
nicht vertraust.

Viele Grüße

Hotin

21.12.2014 20:03 • #11


boomerine
Nein verschließen tu ich mich nicht, nur wenn Gespräche aufkommen, alles gut unschön, aber bis hierher und nicht weiter. Ich kann mich hier im Forum öffnen, das ist für mich gut, aber alles andere ist im Moment etwas oberflächlich. Weil eben das andere im Hinterstübchen doch noch vorhanden ist.

21.12.2014 20:06 • #12


H
Du kannst Dich hier öffnen, weil Dich hier keiner kennt - Du ganz schnell die Notbremse ziehen kannst.
Aber ich glaube, wir sprengen gerade Adamas Thread.

21.12.2014 20:07 • #13


boomerine
Ich möchte Adama`s Thread nicht sprengen. Hat das ganze nicht was mit dem Selbstbewußtsein zu tun ? weil wir nicht so können, wie wir möchten ? Wir das nicht reden können oder wollen als Arroganz bezeichnet ? Wird das nicht öffnen, einem so ausgelegt, als wenn wir mit diesen Personen nichts zu tu haben wollen ?

22.12.2014 19:02 • x 1 #14


H
Ich denke, es hat mit vielem zu tun. Vertrauen, Misstrauen, Erinnerungen, Selbstbewusstsein, alte Strukturen aus der Kindheit, Erfahrungen aus alter Zeit usw. usf. Das alles oder eben ein Teil davon lässt uns halt so werden wie wir sind. Und wenn Andere das verstehen, dann verstehen sie auch, warum sich Menschen verschliessen und nur halbherzig / gar nicht sich öffnen.

22.12.2014 19:49 • #15


A
Hallo juwi, boomerine, Holger und Hotin,

vielen lieben Dank für eure Antworten! Ich habe mir jetzt erstmal Zeit genommen und über eure Beiträge intensiv nachgedacht. Hier in dem Forum öffne ich mich dennoch nicht ganz. Natürlich rede ich hier über meinen Unfall und mein Seelenheil. Aber das ist dennoch was anderes. Ich sage hier nirgends was ich wirklich mag, nicht mag, was ich gerne mache, nicht mache etc. Die Freunde, dich ich hier im Forum habe, behandle ich auch nur oberflächlich und fühle mich dabei eigentlich nicht gut.

Im Prinzip gliedert sich ein Kennenlernen (überspitzt) in folgende Phasen:

    1. Grundlegendes Kennenlernen: Oberflächliches Geplänkel, Small-Talk und Feststellen ob man miteinander kann.
    2. Erweitertes Kennenlernen: Aus dem Oberflächlichen wird Stück für Stück etwas mehr Privates mit reingetragen (Hobbies, Ansichten etc.)
    3. Einladung zu gemeinsamen Unternehmungen: Geben und Nehmen findet statt
    4. Entwicklung von Freundschaft über einen langen Zeitraum

Also bei 1. muss ich mich oft überwinden. Weil wie ich bereits gesagt habe, beginne ich sehr zu schwitzen und zu zittern wenn ich mit jemanden reden soll/will/muss. Ob das wirklich eine soziale Phobie ist, weiß ich nicht, aber gerne lese ich mich dazu mal ein. Mein Freund, der mich sehr unterstützt im Menschen kennenlernen, hat mir mal gesagt, dass ich es wohl einfach velernt habe. Kann man Sozialisation wirklich verlernen?

Jah Selbstwertgefühl ist bei mir so eine Sache. Manchmal hab ich Tage, da denke ich mir, ich bin super wie ich bin. Und dann gibt's wieder Tage, da würde ich mich gerne in den Boden eingraben. Das ist total bescheuert. Ich hab sehr mit mir zu kämpfen. Ich weiß nicht, ob es an Bestätigung mangelt, vielleicht weil ich im Elternhaus nie gut genug war und daher perfektionistisch geworden bin. Aber man muss sich doch irgendwann mal davon ablösen und sich so akzeptieren wie man ist, oder wenn einem das ganr nicht passt, dass muss man eben was ändern. Aber man kann doch nicht einfach zwischen den Stühlen stehen bleiben.

Um jetzt wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen, habe ich durch eure Beiträge gemerkt, dass ich gar nicht in 1. feststecke, sondern in 2. Gerade mit den zwei Personen bin ich definitiv bei 2. schon über einen Zeitraum angelangt. Aber dann geht es nicht weiter.

@Hotin : Ich bin knapp Ende 20 mittlerweile Aber ich werde oft für Anfang 20 gehalten. Selbst mein Psychotherapeut hat mir das direkt gesagt, als ich ihm mein Alter sagte. Ich hab mich aber nicht getraut zu fragen, ob er das positiv oder negativ meint. Ich weiß nicht, ich persönlich find's nicht so dolle jünger auszusehen. Diverse Frauen mögen sich ja davon geschmeichelt fühlen, ich hab eher den Eindruck ich werde dann nicht für voll genommen. Was ja eigentlich auch ein blöder Gedanke ist und wohl nichts mit dem Kennenlernen zu tun hat.


Also in der Schule damals hatte ich keine Probleme mit Freundschaften. Ich habe meine Freunde in- und außerhalb der Schule gehabt und das war gut. Ich kriege auch immer wieder den Spruch zu hören Stille Wasser sind tief. Denn wenn ich mal mit Freunden aufdrehe bin ich völlig anders und die sind dann oft verwundert, dass ich so sein kann.

28.12.2014 11:20 • #16


Hotin
Hallo Adama,

Zitat:
Manchmal hab ich Tage, da denke ich mir, ich bin super wie ich bin. Und dann gibt's wieder Tage, da würde
ich mich gerne in den Boden eingraben.

Ja, das geht anderen auch so. Nichts ist nur gut. Wenn du immer nur Sonne hättest,
würdest du sie nicht mehr schätzen können.
Zitat:
Ich bin knapp Ende 20 mittlerweile

Solche tollen Antworten enthalten Deine Texte. Möchtest du mit anderen ein Ratespiel machen oder willst du
Freunde bekommen?
Wenn du draußen keine gescheite Antwort gibst, bekommst Du (geben und nehmen) auch keine gescheite zurück.
Oder sie halten Dich für ein bisschen doof.
Zitat:
Ich hab mich aber nicht getraut zu fragen, ob er das positiv oder negativ meint. Ich weiß nicht, ich
persönlich find's nicht so dolle jünger auszusehen.


Wer ich nicht traut hat Pech, oder bleibt dumm?

Ich sah auch immer jünger aus. Früher war mir das auch nicht so angenehm.
Heute finde ich das gut, wenn ich 5 Jahre jünger geschätzt werde.

Zitat:
Kann man Sozialisation wirklich verlernen?

Mit Sicherheit nicht. Du kannst Dir aber beliebig viele Hürden aufbauen.
Das ist dann wie bei der Leichtathletik. Die Zeit im 100 m Sprint ist deutlich schneller, als die gleiche Strecke im Hürdenlauf.
Zitat:
und sich so akzeptieren wie man ist, oder wenn einem das gar nicht passt, dass muss man eben was ändern.

Und warum änderst Du das nicht? Übrigens müssen musst Du gar nichts.
Nur wenn Du im Schlafzimmer den Lichtschalter betätigst, geht nicht im Wohnzimmer das Licht an. Allerdings dies
scheint für Dich gar kein Problem zu sein. Zum Licht anschalten schickst Du andere Leute vor. Damit steigerst Du das Selbstbewusstsein anderer. Und das Gefälle zu Deinen Selbstbewusstsein wird immer größer.

Selbstbewusstsein entsteht durch Handeln – Nicht durch Denken

Dir wünsche ich einen schönen Sonntag Nachmittag.
Scheint bei euch auch so schön die Sonne? Es ist kalt und mein Hals kratzt.
Wahrscheinlich vom Schneeschieben gestern.

Viele Grüße

Hotin

28.12.2014 14:15 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Hallo Hotin,

danke für deinen Beitrag.

Zitat von Hotin:
Solche tollen Antworten enthalten Deine Texte. Möchtest du mit anderen ein Ratespiel machen oder willst du
Freunde bekommen?

Ich vestehe nur nicht genau, was die absolut genaue Angabe meines Alters damit zu tun hat. Ob ich 25,26,27,28,oder 29 bin ist doch schnurz egal... Ich möchte das im Internet einfach nicht offen angeben, deshalb steht in meinem Profil diesbezüglich auch einfach nichts drin. Ich sag das nur Leuten, denen ich persönlich gegenüberstehe und poste das nicht ständig in einem Forum rum.

Ich werde schauen wie ich deinen letzten Beitrag umsetzen kann, danke dafür.

09.01.2015 15:57 • #18


A
Zitat von Hotin:
Und warum änderst Du das nicht?

Deswegen bin ich ja hier und habe gefragt. Wenn ich wüsste, wie ich das konkret ändern könnte, würde ich ja hier nicht fragen... Ich weiß dass ich Handeln soll, hab ich jetzt verstanden und weiß ich ja auch eigentlich selbst. Aber wie bewege ich mich dazu zu Handeln um auf die nächste Ebene zu kommen. In dem ich erstmal drübernachdenke was falsch läuft, oder nicht? Natürlich kann ich nicht immer in dem Status bleiben, aber ich muss doch erstmal die Selbsterkenntniss haben wo es genau hapert bei mir und dann kann ich handeln. Ist doch niemanden geholfen wenn ich überstürzt irgendwas mache, weil ich hier einen Tritt bekomme.

09.01.2015 16:10 • #19


A


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