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P
Hallo,

dieses Wochenende hat sich etwas zugetragen, daß wahrscheinlich mein Leben verändern wird!?
Ich war zu einer Geburtstagsparty eines Onkels eingeladen. Dort kam ich mit einem Mann in`s Gespräch(ca. 40 Jahre alt). Während unseres Gespräch`s lief ständig eine schwarze Katze in unserer Nähe auf und ab (Katze gehörte in die Nachbarschaft), daß Ganze spielte sich draussen ab. Ich bekomme nur beim Anblick schwarzer Katzen regelrechte Panikattaken! Er fragte mich, wie es denn sein kann, daß mich diese Tiere dermaßen aus der Fassung bringen!? Ich erzählte im von meinem Aberglauben! Danach ging er immer tiefer in`s Detail! Wir kamen darauf zu sprechen, wo die Ursache dieses Problems herkommen könnte. Währendessen kamen auch all meine anderen Ängste und Phobien zur Sprache! ER fragte welcher Mensch meine Mutter war (verstarb vor 4 Jahren)! Ich ließ nichts, aber auch garnichts aus! Wie sehr ich unter der Dominanz meiner Mutter litt.......
Nach längerem, tiefsinnigem Austausch meinte er: Klarer Fall, Deine Mutter litt unter Narzissmus und Du warst Ihr Opfer! Sie hat Dich regelrecht mißbraucht! Er meinte auch, jetzt würde nur noch loslassen helfen! Trotz all der angestauten Wut, vergeben und vergessen! Und dann könnte ich auch langsam wieder ein Depressionsfreies Leben führen! - Stück für Stück!
Nun war ich bis vor 2 Wochen für 2 Jahre in Therapie, in der meine Therapeutin nicht auf die Idee kam mir das zu sagen bzw. mich in diese Richtung zu lenken, und dann treffe ich einen mir absolut unbekannten Menschen, der mir so die Augen öffnet, und dem Ganzen endlich mal einen Namen gibt! Nun kann ich anfangen mich zu befreien von diesen Altlasten! Aber ich war so in einem Teufelskreis gefangen und habe diese Denkweise alles andere als in Erwägung gezogen!

Danke für`s Durchlesen! Werde ab und zu schreiben, wie es sich entwickelt!



Liebe Grüße, Penelope

13.07.2009 11:06 • 15.07.2009 #1


12 Antworten ↓


M
Das kenn ich zur Genüge. Meine Mutter hat die Weisheit auch mit Löffeln gefressen. Sie kann sich ausser in sich selbst, in niemanden hineinversetzen.
will Schuldgefühle immer und überall erzeugen und packt sich nie an der eigenen Nase. Das macht mich ganz schön wütend und deshalb begrenze ich meinen Kontakt auf`s Minimum.
Lieben kann Sie nur sich und männliche Personen. Frauen sind Ihr zu oft Konkurenz, da Sie im Mittelpunkt stehen will.
Scheußlich. Ich verbringe den Großteil damit, nicht so zu werden wie Sie.

13.07.2009 11:18 • #2


A


War 35 Jahre Opfer meiner narzistischen Mutter!

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O
Hallo Penelope

Es müssen nicht immer die grossen Psychologen, oder die Leute in den weissen Kitteln sein, die uns die Augen öffnen, und damit unser Leben in eine bessere Zukunft lenken.

Es kann jeder sein, der zur richtigen Zeit die notwendige Aufmerksamkeit und das notwendige Verständnis hat, und die richtigen Worte sagt.

LG, omega

13.07.2009 11:44 • #3


Schlafkappe
Hallo Penelope,
ich war über 22 Jahre mit einem Narzißten verheiratet. Hab eine 16wöchige Therapie hinter mir und war vorher in Einzelgesprächen. Beide Terapeuten haben mir nach den ersten Gesprächen über meinen Exmann gesagt, der ist narzißtisch veranlagt. Während der Therapie hatten wir einen Vortrag über Persönlichkeitsstörungen und da ist bei mir der Groschen gefallen. Mein Ex ist ein absolutes Bilderbuchbeispiel für einen Narzißten. Das komische dabei ist, dass ich ihn dann auch irgendwie besser verstehen konnte, weil so was ja auch in der Kindheit angelegt wird. Da konnte ich ihm ein bißchen verzeihen für alles, was er bei mir in dieser Ehe kaputt gemacht hat. Auch meinen Söhnen habe ich darüber etwas zu lesen gegeben, dass sie ihren Vater auch besser verstehen lernen, da auch sie oft unter ihm gelitten haben. Und ich hoffe für sie, dass das Verhältnis zu ihm irgendwann wieder besser wird, wenn sie das Krankheitsbild kapieren. Meine Mutter hatte ähnliches Verhalten, wie auch Maunzen es beschrieben hat.
Befass dich einfach mehr mit diesem Persönlichkeitsbild und versuch dadurch deiner Mutter im Nachhinein das eine oder andere zu verzeihen. Die kaputten Jahre bringt es nicht zurück, aber glaub mir, dir wird es etwas besser gehen, wenn du das eine oder andere verstehst.

13.07.2009 18:14 • #4


P
Hallo maunzen, Omegaman und Schlaffkappe,

lieben Dank für Eure Antworten und Ratschläge! Heute geht es mir wiedermal ganz mieß! Es ist ja garnicht mal so sehr das Problem, daß ich meiner Mutter nicht verzeihen könnte, vielmehr ist es das Problem, daß sie es niemals zugelassen hat, daß ich Probleme selbst löse, und zwar so wie ich es für richtig halte! Sie hat immer alles mieß gemacht, hat mich nie eigene Freunde haben lassen! Ganz zu schweigen von Selbstverwirklichung oder Selbstentwicklung! Meine Mutter war eine Meisterin in Manipulation und hat somit immer jeden und alles für sich gewonnen! Ich durfte seit meiner Geburt kein eigenes Leben bzw. Ich entwickeln! Ihre Stärke bestand auch darin, daß sie mir immer das Gefühl gab, ohne sie bin ich ein Nichts, ohne sie hätte ich dies und jenes nicht! Natürlich wäre es jetzt mal an der Zeit, umzudenken und mein Leben in andere Bahnen zu lenken! Aber ich fühle mich immer wieder wie gelähmt und unfähig mein Leben umzustruckturieren! Fühle mich so Kraftlos (ausgezerrt)!

L.G., Penelope

14.07.2009 08:01 • #5


M
Hallo! Dann setzt Dich mal hin und überlege, wie Du Dein Leben gerne hättest. Wo Du hinkommen willst. Welche Entscheidungen für Dich und nur für Dich wichtig sind. (Im Beruf, Freizeit, Partnerschaft.)

14.07.2009 08:06 • #6


O
Hallo Penelope

Irgendwann muss man sich aus den Fesseln der Vergangenheit (der Eltern) lösen, auf eine gesunde Distanz gehen, und sein eigenes Leben führen.

Ich weiss, das ist einfacher gesagt als getan, es ist sogar eine der schwersten Übungen im ganzen Leben, aber sie muss sein.

Mir selber hat (in einer anderen Problematik, die aber auch meine eigene Mutter in meiner Kindheit erzeugt hat), der Weg der inneren Achtsamkeit und Meditation (wer bin ich und was will -kann- ich wirklich?) dabei sehr geholfen.

LG, omega

14.07.2009 10:00 • #7


Schlafkappe
Guten Morgen Penelope,
dass du im Moment keine Kraft mehr hast kann ich gut verstehen. Bei mir hat es 47 Jahre gedauert, bis die Kraft ausging. Inzwischen bin ich mit Medis und den Therapien einigermaßen wieder fit. Aber es hängt noch viel in mir, das ich noch verarbeiten sollte. Ich find gerade auch nicht den Mut, es in Angriff zu nehmen. Kannst du nicht noch mal eine Therapie machen, die direkt mit dem Thema zu tun hat? Es kommt mir gerade so vor, als ob deine Therapeuten damals sich zu diesem Thema Narzißmus nicht so gut ausgekannt haben. Meine sind gleich darauf gekommen, dass es bei mir schon mit meiner Mutter und mit meinem Ex darum gegangen ist.

14.07.2009 11:05 • #8


K
Liebe Frau Penelope!

Herr Komplexler par excellance(lol),der Herr Kinski schreibt Dir,das auch ich sehr unter meiner dominaten,jezornigen Mutter leide.
Mir gehts im Augenblick nicht so gut(Liebeskummer!),aber würde Dir eine virtuelle Jause mitsamt einem frsichgepflückten Feldblumenstrauß,wenigstens ein bischen helfen?
Pass` auf Dich auf,weil ich auch Angst habe,was ich mache,wenn meine Mutter,so sehr sie mich auch belastet,einmal nicht mehr ist und ich bis dahin niemanden fand.
Herzlichst der Herr Kinski

14.07.2009 16:05 • #9


I
Zitat von Kinski:
Mutter,so sehr sie mich auch belastet,einmal nicht mehr ist und ich bis dahin niemanden fand.

Eine Ersatzmutter? Lach nicht, das machen mehr Männer, als ihnen lieb ist.

Ich wünsche Dir von Herzen, niemals den Satz sagen zu müssen: Du bist GENAU wie Mutter!. Darum wäre es manchmal besser nicht ver-heiratet zu sein.

Yeah.

Yeah.

14.07.2009 17:43 • #10


O
Hallo

Würde mir eine Frau begegnen, die wir meine Mutter ist,
dann würde man von mir nur noch eine Staubwolke sehen (spontane Flucht).
Und dies wäre keine pathologische Angst,
sondern gesunder Menschenverstand und absolute Notwendigkeit.

LG, omega

14.07.2009 18:28 • #11


M
Und komischerweise stehen oftmals die Väter wortlos daneben und sind dann Mittäter. oder?

14.07.2009 20:33 • #12


O
Hallo maunzen

Meine Mutter hatt mich bei ihrer Trennung von meinem Vater emotional als Waffe gegen ihren Ex-Mann missbraucht (ich war damals etwa 9 Jahre alt).
Danach hat sie ihren Hass auf ihren Ex-Mann auf mich übertragen. Sprüche wie: Du bist eine Missgeburt und genau so ein Stück Dreck wie dein Vater und alle anderen Männer waren jahrelang an der Tagesordnung.

Mein Vater und die ganze Restfamilie haben zugesehen und geschwiegen.

In ihrer zweiten Ehe hat meine Mutter meine Halbschwester schon als kleinstes Baby verprügelt und geschüttelt. Die Misshandlungen sind später sogar dem Schularzt aufgefallen.

Auch hier hat aber niemand wirklich geholfen oder eingegriffen, weder der Vater meiner Halbschwester, noch sonst irgend jemand.

Meine Halbschwester (heute 37 Jahre alt), sowie auch ich, haben seitlebens schwere psychische Probleme.

LG, omega

15.07.2009 09:23 • #13


A


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