Therapien

Habt ihr Lust über eure Therapien zu reden?
Über die Erfolgsquoten, über die guten und schlechten Erfahrungen mit den Theras?
Oder über andere Heilmethoden, oder gar keine Methoden, darüber, ob man es schaffen kann sich aus eigener Kraft aus der Schieflage zu befreien?

Oder darüber, warum ihr Therapie-Gegner geworden seid, was so gut daran ist ein Protestler oder Revoluzzer zu sein? Eins ist sicher, dieser Weg gibt Selbstbewußtsein - aber bringt er auch dauerhaft weiter, besiegt er die Angst und Depression?

Ich bin ein Revoluzzer, könnte ohne Angst gegen eine ganze Armada kämpfen, aber gegen die eigenen schlechten Befindlichkeiten fand bei mir bis jetzt nur ein ungleicher, aussichtsloser Kampf statt, die Angst und Depression - alle beide Produkte meiner eigenen Fantasie - sind zu den mächtigsten Zerstörern meines Lebens geworden. Warum nur? Warum tun wir uns das an?

Kann ein Therapeut uns den Spiegel vorhalten und uns zum inneren Frieden verhelfen?

.....

Zitat von isis-z:

Ich bin ein Revoluzzer, könnte ohne Angst gegen eine ganze Armada kämpfen, aber gegen die eigenen schlechten Befindlichkeiten fand bei mir bis jetzt nur ein ungleicher, aussichtsloser Kampf statt, die Angst und Depression - alle beide Produkte meiner eigenen Fantasie - sind zu den mächtigsten Zerstörern meines Lebens geworden. Warum nur? Warum tun wir uns das an?


.....

komm mal wieder auf den teppich...

niemand von denen, die sich vor mai 2007 angemeldet haben postet heute noch, fast alle haben therapie gemacht, anscheinend mit erfolg. das entspricht auch der theorie, vt ist ja wohl das mittel der wahl. bei 3%panikern in der bevölkerung und vielleicht 8%depressiven sind knapp 10 millionen im einzugsbereich dieses forums betroffen, 5000 als member hier angemeldet, 30-40 therapieresistent : dem anschein nach gehts wohl mit therapie

Zitat von isis-z:

Kann ein Therapeut uns den Spiegel vorhalten und uns zum inneren Frieden verhelfen?

liest sich wie ein widerspruch. ist gemeint, dass er/sie uns durchs spiegeln zum frieden verhilft ? bei mir hat das jedenfalls funktioniert

p.s. lies morschitzky

ich hab in sehr schlechten phasen auch schon daran gedacht mal eine therapie zu machen......aber man hört oft das eine solche therapie nichts bringt. Eigentlich weiß ich aber das ein dauerhaft schlechter zustand nur mit einer therapie verbessert werden kann. so. was nun? ich sage mir, es ist noch nicht sooo schlimm das ich es ausprobieren muß, weil wenn es mir nichts bringt, hab ich mir diesen weg für immer verbaut. also mach ich es erst wenn es nicht mehr anders geht und ich hab jetzt noch die hoffnung ---wenn es gar nicht mehr geht, kann ich noch was machen.....
Außerdem ist es auch schwierig im berufsleben eine therapie zu machen......

Hi wladimir

Zitat von wladimir:

wenn es mir nichts bringt, hab ich mir diesen weg für immer verbaut.

Warum verbaut? Du kannst mehr als eine Psychotherapie in deinem Leben machen. Es müssen allerdings zwei Jahre dazwischen liegen. Das aber auch nicht, wenn es ein anderer Typ Therapie ist (Verhaltens- vs. tiefenps. Therapie) und auch nicht, wenn es besonders begründet ist.

http://www.claudia-schoechlin.de/therapiesuche.html
== Ich habe schon eine Therapie gemacht. Kann ich nochmal eine machen?

Und wenn es dir wirklich nichts bringen sollte, dann wärest du ja nicht für alle Zeiten therapieresistent: Anderer Therapeut, anderer Ansatz, anderer Zeitpunkt, Gruppen- statt Einzeltherapie usw.

Zitat von wladimir:

also mach ich es erst wenn es nicht mehr anders geht und ich hab jetzt noch die hoffnung ---wenn es gar nicht mehr geht, kann ich noch was machen.....

Je früher, umso besser, wladimir. Je mehr Hoffnung du hast, umso mehr wirst du wahrscheinlich von einer Therapie profitieren. Und weniger Zeit verschwenden. Das ist gut für dich, der Therapeut freut sich, die Krankenkasse ebenso und du sicher auch. Also warum verschleppen?!

isis-z du hast geschrieben: Warum nur? Warum tun wir uns das an?

Mir hilft da der Satz: Wenn der Student bereit ist, erscheint der Lehrer.

MissErfolg

Zitat von MissErfolg:

Mir hilft da der Satz: Wenn der Student bereit ist, erscheint der Lehrer.

Klasse!
Ein chinesiches Sprichwort: Mein Feind ist mein Lehrer.


(Ist natürlich Humor!)

Ich denke so ähnlich beträgt es sich auch mit der Einsamkeit. Wenn man lernt sich selbst ein guter Freund zu sein, kommen die anderen auch gerne mit ins Spiel.

Zitat von chicken83:

Du kannst mehr als eine Psychotherapie in deinem Leben machen. Also warum verschleppen?!

Danke für den Link! Die Therapie wird einem seitens der KK wirklich alles andere als schwer gemacht...

Zitat von no fear:

Zitat von isis-z:

Kann ein Therapeut uns den Spiegel vorhalten und uns zum inneren Frieden verhelfen?

liest sich wie ein widerspruch. ist gemeint, dass er/sie uns durchs spiegeln zum frieden verhilft ? bei mir hat das jedenfalls funktioniert

Freilig war es so gemeint. Das freut mich für dich... und bei mir funktioniert das ebenfalls.

Zitat von no fear:

p.s. lies morschitzky

... werde mal rein schauen, danke.

Zitat von wladimir:

...weil wenn es mir nichts bringt, hab ich mir diesen weg für immer verbaut.

Bei mir haben fünf Versuche nichts gebracht, habe nicht aufgegeben, beim sechsten mal hat es geklappt. Und wenn es mit dem einen Therapieverfahren nicht klappt, kann man das nächste ausprobieren, es gibt insgesamt drei Therapieverfahren, die von der KK bezahlt werden, das wären notfalls 6 Jahre Therapie, ununterbrochen.... so reistent kann vielleicht ein Regenwurm sein, aber doch kein Zweibeiner!

Zitat von wladimir:

Außerdem ist es auch schwierig im berufsleben eine therapie zu machen......

Es sind in der Regel nur 45 Minuten in der Woche!

..... ja cool, das sind gute infos.
auch der link von chicken83 ist sehr hilfreich.
Ich denke gerade darüber nach.......
.....werde auch mehr in diesem forum lesen......statt schreiben...........
.................................................................................
( also nur um zu lernen, nich weil ich angst hab was zu schreiben.....)