App im Playstore
Pfeil rechts
918

Lieber @Nachdenker , das Gefühl das Du beschreibst, dass Dir im Moment alles zu viel ist...der Haushalt schon ein Effort ( ich kenne das selbst..) spricht für eine Depression. Falls Du Deinen Hausarzt noch nicht darauf angesprochen hast - sogar manche Hausärzte kennen sich mit depressiven Symptomen leider nicht so gut aus - schlage ich vor, das machst Du. Denn dann kann er Dir Antidepressiva verschreiben. Bei diesen Medikamenten braucht es zwar etwas Geduld bis sie positiv wirken ( oftmals gibt es die bekannte Erst-Verschlechterung...doch die geht vorbei), doch dann bekommst Du neue Energie, mit der Du die Dinge besser anpacken kannst als jetzt. Versuch das doch mal.

Ich denke auch das ich aktuell eine (leichte bis mittlere) Depression habe. Vor Jahren wurde mir ja schonmal eine schwere Depression diagnostiziert, daher kann ich dies ein bisschen einschätzen, denke ich. Ich hatte damals auch kurzzeitig Medikamente erhalten. Diese hatten aber auch nach 4-5 Wochen noch nicht so richtig angeschlage (Escitalopram). Diese wurden dann abgesetzt da ich dort dann meine Freundin kennengelernt hatte, und diese hat die Tabletten dann überflüssig gemacht da es mir wieder gut ging.

Aktuell hoffe ich noch alleine da wieder rauszukommen, aber vermutlich wäre es besser den Weg zum Arzt zu suchen. Meine Hausärztin kennt meine Probleme noch vom letzten mal und wird mich dann vermutlich zu einem Psychiater schicken damit der mir die Medikamente verschreiben kann. Ich müsste nur schauen ob es eine Alternative zu Escitalopram gibt, bei denen hatte ich leider eine ärgerliche Nebenwirkung.

A


SingleDasein Nur für Singles

x 3


Ich bin Single wollte es aber nie sein Ich kann kein Vertrauen aufbauen das echte Intimität zulässt .Ich hatte noch nie eine Beziehung, nur ONS. Lange habe ich das alles nicht als Defizit bemerkt und recht unbekümmert mein Single Dasein gelebt. Jetzt in meiner Krankheit im Alter von fast 63 geht mir erst das Licht richtig auf, was mir eigentlich so tief mein Leben lang gefehlt hat. Mein Kindheit und Jugend verbrachte ich in einer sehr intakten Familie. Ich bin offenherzig und kommuniziere gern mit Menschen . Aber für was echt Tiefes hat es nie gereicht. Ich finde Single sein schrecklich. Ich hätte gerne einen oder auch 2-4 Menschen (WG) an meiner Seite dem /denen ich ganz vertrauen kann und wo man sich gegenseitig hilft und beschützt.

Zitat von Immaculatus:
Ich hätte gerne einen oder auch 2-4 Menschen (WG) an meiner Seite dem /denen ich ganz vertrauen kann und wo man sich gegenseitig hilft und beschützt.

Schöner Wunsch, aber kaum umsetzbar. Ich würde es überhaupt nicht wollen, andere Leute in meine Probleme hineinzuziehen. Profis, die dafür bezahlt werden, natürlich ausgenommen. Zur Zeit brauche ich die jedoch nicht.

Ich hatte zwei kurze Beziehungen (halbes und zwei Jahre) und bin sehr froh und glücklich, schon länger Single zu sein. Ich werde das auch nie mehr zu ändern versuchen. Es passt sehr zu meinem mindset als Einzelgänger, Eremit und Introvert. Aber jeder Mensch ist da anders gestrickt.

@User_0815_4711 warte noch ein Weilchen und lass die Zipperlein kommen Dann siehst Du das auch anders. Ich dachte so wie Du, aber das war ein Fehler und ist ganz gegen die Natur des Menschen.

Zitat von Immaculatus:
lass die Zipperlein kommen

Ich betreue jetzt das 17. Jahr meine Eltern als Hauptberuf. Seit 5 Jahren komplett und absolut alleine nur mehr meine Mutter. Niemand redet dazwischen, wie herrlich!

Ich habe einen 90 jährigen Nachbarn, der alleine in einem Haus lebt.
Meine Mutter hat eine 85 jährige Freundin, die alleine in einem Haus lebt.
Profis kommen dorthin putzen, die Familie hält vor allem die Hand auf, z.B. beim Rasen mähen.
Lieber alleine und darum wissen, dass nur Profis helfen können, ob ambulant oder im Pflegeheim, als abhängig von Verwandtschaft oder ähnlichen Verbindungen zu sein. Ganz klar, ganz einfach.

Ich bin sehr, sehr froh, dass sich mir gegenüber niemand verpflichtet fühlen kann. Denn ich bin der Jüngste, habe nur ältere Cousins als Verwandte, zu denen ich aber fast keinen Kontakt habe und den Kontakt auch nicht selber forciere. Sonst noch eine alte Tante.

Wie gesagt, ich bin Einzelgänger durch und durch. Es gibt Ausnahmen von der allgemeinen Natur des Menschen, ich bin eine.

Nunja, wer es sich leisten kann. Dann gibts satt und sauber zum Höchstpreis. Aber der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Ich will Dich auch gar nicht bekehren. Ich teile nur meine Erfahrung. Ich bin schon immer sehr an menschen interesiert gewesen und mag sie auch mehr . als das ich was zu beanstanden habe. Aber ich musste es trotzdem auch alleine packen, der not gehorchend. Ich wäre lieber in Gemeinschaft alt geworden.

Zitat von Immaculatus:
Ich bin schon immer sehr an menschen interesiert gewesen und mag sie auch mehr . als das ich was zu beanstanden habe.

Das ist der Unterschied. Im Grunde bin ich ein Menschenfeind und am liebsten alleine.

Wenn ich die Familienverbände hier im Umkreis sehe, ist mir ein Pflegeheim in mehr als 90% der Fälle lieber, als von widerwilligen Angehörigen abhängig zu sein, die nur schön tun und die Hand aufhalten. Dann viel lieber ein steriles Pflegeheim, wo irgendwelche menschlichen Erwartungen gar nicht erst aufkommen und daher auch nicht enttäuscht werden können.

Zitat von Immaculatus:
Aber der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

Wenn ich im Pflegheim bin, ist es mir sehr recht, wenn ich möglichst bald den Löffel abgebe. Ich bin 57 und bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Mir ist komplett egal, was noch kommt, habe keine Wünsche, Pläne oder Träume. So eine Existenzdepression hat auch seine Vorteile!

@User_0815_4711 Ja das sehe ich ähnlich Wenn man nur rechtzeitig in ein Pflegeheim kommt und man beim Sterben einigermaßen viel Tavor erhält und sauber gehalten wird. Da darf es auch bei mir gern schnell gehen. Aber das war nicht genau das thema, wir sprachen ja vom Leben

Zitat von Immaculatus:
Ja das sehe ich ähnlich Wenn man nur rechtzeitig in ein Pflegeheim kommt und man beim Sterben einigermaßen viel Tavor erhält und sauber gehalten wird.

Ok, das hatten wir schon im anderen Thema, du willst nicht daheim hilflos in deinen Exkrementen sterben. Verständlich. Aber auch das ist mir egal, wenn es so sein soll, dann soll es so sein. Ich bin auch Fatalist.

@User_0815_4711 iiiiiiigitttigittttt

Lieber @Immaculatus, ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich denke du lieber @User 0815 4711 warst und bist mit der Pflege Deiner Eltern, Mutter voll in Anspruch genommen. Da bist Du sicher froh, wenn Du die noch verbleibende Zeit für Dich hast. Doch wer keine solchen Aufgaben zu bewältigen hat, sehnt sich doch nach Kommunikation. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Sicher gibt es Ausnahmen ( wie jetzt Dein Beispiel zeigt), aber man hört oft das Einsamkeit krank machen kann.

Seit 2 Wochen dann doch nun eine Beziehung gefunden. (seit 2 Monaten kennen wir uns).
Irgendwann kommt dann einfach die richtige Person, wo es von Anfang an irgendwie vibet und funktioniert.
Ich hab mich natürlich auch irgendwie verändert, Aber bei ihr fühlt sich auch einfach alles sicher an.
ich weiß zwar nicht was die Zukunft bringt, aber ich hab ein sehr gutes Gefühl.
Wollte das nur mal teilen.

Gratuliere lieber @Mylenix zum grossen Glück

A


x 4






Dr. Reinhard Pichler
App im Playstore