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@Lina60 das freut mich sehr. Dann hast du ja schon den richtigen Schritt in die Richtung gemacht, auch wenn es kein fester Partner ist. Aber zumindest schaffst du es, das zuzulassen und die Harmonie zu „ertragen“ (musste jetzt selbst lachen, weil es ja eigentlich positiv ist).

Liebe @Krokodil90 ..ja, ich lache auch gleich mit...es ist wirklich lustig , wenn es nicht so tragisch wäre...Du bist gut !

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SingleDasein Nur für Singles

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Liebe @Islandfan...ich war auch ein Papakind ( die Mutter war ja eher ein Monster)..wenn ich heute auch denke, mein Vater war sehr konfliktscheu und machte bei vielem die Augen zu.

Genau, mist...mein Ex war auch konfliktscheu und ein grosser Feigling ( Lügner und hinterging mich hinter meinem Rücken ), aber er war leider auch dominant...genauso wie meine Mutter .....

Liebe @Islandfan, ich fürchte Du könntest auch zum Club der eigentlich selbstbewussten Frauen gehören, die sich jedoch von einem dominanten Mann angezogen fühlen. Ja, da müssen wir alle aufarbeiten etc. ..aber wenigstens erkennen wir das Muster...das ist schon viel, finde ich.

@Lina60 du fragst nach dem kauzigen. Nun ja, jeder Mensch hat seine Eigenheiten, seine Ordnung oder Rituale, irgendetwas was ihn ausmacht. Ich habe es sehr oft beobachtet, je länger ein Mensch allein lebt, umso mehr verstärken sich seine Eigenschaften. Er brödelt vor sich hin, muss ja keine Kompromisse mehr eingehen. Irgendwann verfestigt sich sein Verhalten so daß es auch dem Umfeld auffällt.
Ich bin da übrigens keine Ausnahme.
Zum Thema zusammen ziehen, kommt für mich auch nicht mehr in Frage. Ich möchte ganz einfach nichts vom dem aufgeben was ich mir in all den Jahren so angeeignet habe. Und ich möchte niemanden mehr bedienen müssen.

Zitat von Krokodil90:
Mein Ziel ist es, dieses Verhalten dieses Jahr mal zu therapieren, weil man sonst leider immer wieder den gleichen Typ Mann anzieht, der zwar viel Charme, gutes Aussehen und meistens berufliche Erfolge vorweisen kann, allerdings wenig Empathie und Wärme.

Ich glaube nicht dass wir unser angelegtes Muster wirklich durchbrechen können.
Mir geht es nämlich ebenso. Ich war nie gut genug seit meiner Kindheit, viel Strafen und körperliche Züchtigungen. Noch heute, nur beim mal umsehen, merke ich das mein Blick doch auf Männer fällt, die nicht so zu den Lieben und Braven gehören. Obwohl ich weiß dass diese mein Untergang bedeuten würden.

@Peekay meinst du auch nicht mit Therapie? Jetzt lass mir meine Illusionen Nein Spaß, ich habe auch meine Zweifel, ob man so tiefe Prägungen wirklich endgültig loswerden kann. Ich dachte nur, wenn man so zehn mal auf die Schna…gefallen ist damit, klappt es vielleicht. Ich habe auch oft von Freundinnen schon gehört, dass ich mir die falschen Männer aussuche, und es mal mit einem ganz anderen Typ probieren soll. Nur muss es ja auch einfach ne Anziehung geben, alles andere wäre ja Freundschaft. Gibt es hier vielleicht jemanden, der mal ne Beziehung eingegangen ist mit jemandem, wo es eigentlich gar nicht direkt so die Anziehung gab und sich daraus trotzdem etwas entwickelt hat?

@Krokodil90 es ist da nicht anders wie mit Sucht, es wird immer ein Druck herrschen auf das altbekannte zurück zu greifen. Ich hatte das vor vielen Jahren bei mir bemerkt, hatte einen Freund der optisch und charakterlich nicht in mein Schema passte. Zuerst ging alles gut, aber dann habe ich angefangen mich heimlich umzuschauen und zu Daten.
Ich hatte das auch mit meiner Therapeutin besprochen, sie sagte mir ich brauche mir keine Illusionen zu machen, das wird immer so sein. Wenn ich an der damaligen Beziehung festgehalten hätte, wäre ich wahrscheinlich entgegen meines Wesens fies geworden, weil dem Unterbewusstsein was fehlt.
Nunja, aber es gibt auch etwas gutes, ich war lange Zeit mit einer Frau zusammen, war wirklich dolle verliebt, sie war ein Traum, einfach super lieb. Da fehlte mir nichts.
Ich denke mal das ich wenn ich denn suchen würde, mich wieder nach einer Frau umsehen würde.

Liebe @Peekay, danke für die Erklärung, was Du unter kauzig verstehst. Das trifft insofern auch auf mich zu, denn meine Bereitschaft mich wie früher leider allzu oft einem Mitbewohner an zu passen, sowie meine Gewohnheiten auf zu geben, ist an einem kleinen Ort.Das heisst es geht mir um wichtige Charaktereigenschaften wie gegenseitiger Respekt, Ehrlichkeit, Konfliktbereitschaft. Diese Dinge fehlten in meiner langjährigen Ehe, und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir heute keinen Mann, der nicht über diese Eigenschaften verfügt zutun würde.

Du und Du, liebes @Krokodil90 tendiert dazu zu denken, dass wir immer wieder von Männern angezogen sind, mit denen es Probleme gibt, weil wir in alte (Kindheit)Muster geraten. Mir ging es tatsächlich auch so als ich jünger war. Inzwischen bin ich aber - im Vergleich mit Euch - eine alte Dame (70) und hoffe sehr, sowas passiert mir nach allem Erleben und Arbeiten daran nicht mehr. Aber eben, wie schon jemand erwähnte, vielleicht eine Illusion.

In diesem Threat hat sich bis jetzt noch kein Mann zum Thema gemeldet ( ob er sich immer wieder von ähnlichen Frauen angezogen fühlt...die ihm dann u.U. nicht gut tun), aber mir fallen im Privatleben einige ein, die auch nach diesem Muster ticken. Zu allererst mein Bruder der mit einer total dominanten Frau seit Jahren zusammenlebt. Dann ein Kollege (eher scheu und introvertiert) dem jedes Mal bei der Partnersuche sehr extrovertierte, soziale Frauen gefallen. Mit der Zeit kann er da nicht mithalten, die Beziehung scheitert...aber beim nächsten Mal geschieht das selbe. Trotz Psychotherapie..

Meine Lieben,

ich wünsche Euch allen eine gute Nacht, und möchte mich herzlich dafür bedanken, dass Ihr so offen und ehrlich geschrieben habt, wie es Euch mit dem Singleleben geht. Theoretisch wusste ich ja , dass ich nicht die einzige bin, die sich nach Nähe sehnt, doch jetzt gibt es Namen dazu. Was es für mich fassbarer uns realer macht.

Diejenigen von Euch die aus diversen und verständlichen Gründen gerne alleine leben..sogar den Horror vor einer neuen Beziehung und einem potentiellen Zusammenleben hätten, kann ich auch gut verstehen. Wir alle reagieren individuell und verschieden auf unsere Lebenserfahrungen, Traumata.


Hallo,
ich bin auch schon so lange Single.
Mich hat mein Job immer sehr in Anspruch genommen und die wenige Freizeit habe ich mit Freunden oder sogar Kollegen verbracht.
Ich war auch ganz gerne allein mit mir.
Inzwischen fühlt sich das wie ein Gefängnis an. Durch einen Überfall habe ich Depressionen und inzwischen auch Angst- und Panikattacken.
Ich denke, es gibt viele, die allein leben. Allerdings in einer Depression ist einfach anstrengend. Alles alleine entscheiden, kein Zuspruch. Ich denke, jeder weiß, was ich meine.

@NicoBer Das tut mir leid zu hören.
Vorallem das du so sehr drunter leidest.
Es ist schwieriger neue Menschen zu treffen finde ich.

@Untildawn Da gebe ich Dir absolut recht. Ich war vor 3 Jahren nach meinem Überfall recht euphorisch, alles zu schaffen ( natürlich alleine). Ich habe mich in einem Forum angemeldet, wo es auch Wanderungen gab. Da gab es einige Singles und ich habe gemerkt, viele schleppen diesen Thema mit sich herum. Leider hatte ich mir das Bein gebrochen, da ist das auch wieder nach hinten gerutscht.
Ich habe auch das Gefühl, die einen Menschen werden immer rücksichtsloser, andere haben aber auch trotzdem noch feine Antennen Empathie. Nur das Filtern wird immer schwieriger, zumindest geht es mir so.

@NicoBer die Wanderungen scheinen dir sehr gefallen zu haben wo warst du denn alles gewesen ?

Ja, sehr sogar. Zum einen Bewegung für mich, zum Anderen eben auch Kontakt zu anderen Menschen.
Wir waren im Umland von Berlin unterwegs.

@NicoBer geht es dein Bein wieder besser ?

@Untildawn ja, nicht perfekt, aber es geht wieder. Allerdings nehme ich jetzt gerne den Aufzug und die Rolltreppe.
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Liebe @NicoBer ist tut auch mir leid, dass Du so Traumatisches erleben musstest. Das braucht Zeit zum Verarbeiten. Allein sein damit macht es noch schwerer. Kenne das von mir selbst. Ich wünsche Dir nun weiterhin gute Genesung des Beines, damit Du wieder in der Wandergruppe teilnehmen kannst, die Dir Aufschwung gab !

@Lina60 vielen Dank. Irgendwie sind es ja oftmals eine Aneinanderreihung von mehreren Ereignissen und momentan habe ich fast nur Kraft zum Atmen. Der Beinbruch und darauf eine Weiterbildung hat leider meine mentale Gesundheit wieder sehr in den Hintergrund gerückt. Gestern habe ich mich spontan für eine Tagesklinik angemeldet.
Irgendwie muss ich immer den Eindruck erwecken, alles im Griff zu haben, leider. Letztes Jahr 5 Todesfälle im Umfeld und noch ein paar andere Dinge und schwupp, jetzt ist es schlimmer als zuvor. Alles anstrengend.

Zitat von NicoBer:
Allerdings in einer Depression ist einfach anstrengend. Alles alleine entscheiden, kein Zuspruch. Ich denke, jeder weiß, was ich meine.

In etwa. Bist du auch für Angehörige zuständig oder nur für dich alleine?

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Dr. Reinhard Pichler
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