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A
hallo,ich kann es nicht fassen was passiert ist.. ich hab schon wirklich viel in meinem leben erlebt,aber jetzt wurde mir das liebste genommen und ich weiß nicht wie es weitergehen soll,letzte woche hat sich mein über alles geliebter Freund umgebracht,so einen endgültigen schritt kann man nicht rückgängig machen,ich hab mich so sehr mit ihm wieder ins leben gekämpft,ich war 3 jahre völlig alleine in einer wohnung in siegen,außer alle 2 Wochen einmal telenkeine Ansprechpartner,keine menschen mehr gewollt,weil zu viele schlechten Erfahrungen,wurde ein vermüllungsmessie,halbes Jahr fast nichts mehr gegessen,panikattacken etc. zu ihm nach und nach vertrauen gefasst,1 jahr täglich bis zu 10 stunden gechattet,1 jahr stundenlang täglich getelt,ihm alles anvertraut,so viel arbeit in die bez gesteckt,vor monaten dann hier her gezogen von siegen nach kassel,endlich das schreckliche studium abgebrochen,was mich krank gemacht hat,er und kassel war ab dem ersten moment meine heimat,das gefühl endlich angekommen zu sein,der anfang war stressig,kassel besichtigen,er noch nebenbei uni,mein auto reparieren,wg suche,umzug,hier alles regeln etc. er hat seit 9 jahren tinnitus,schwindel,der kiefer renkt sich immer aus,oberer halswirbel renkt sich aus,geht dann nur noch mit tavor klarzukommen und wieder einzurenken und dann dieses problem mit denaugen wo keiner wirklich wusste was da los ist,
auch ich habe meine probleme,so starke zwangsgedanken das ich kaum damit leben kann,
es war schwer,aber zusammen haben wir es bis hierher geschafft,endlich das projekt ärzte angegangen,mit mir zu selbsthilfe gruppe,psychiater, mit ihm augenarzt,3 mal augenklinik,jetzt hätte noch eine kleinere OP nach den uni Prüfungen angestanden,dazu kamen schwere Depressionen und burnout,abends verzweifelt geweint,aber wir hätten das zusammen durchgestanden,
unser ganzes Leben lang hatten wir die Hoffnung nicht aufgegeben die große liebe zu finden und waren endlich da angekommen nach jahrelangem Kampf alleine durchs leben,wir hatten verständnis für unsere Probleme,uns getröstet,praktische und emotional unterstützt,wir waren so gleich(im übrigen kaum aushaltbar für mich in der vergangenheit von.ihm zu reden,er war doch letzte woche noch bei mir..) die selben werte,gleiche ansichten über die welt,die liebe,die menschen,es war eine symbiotische Beziehung die uns sehr glücklich gemacht hat,wir haben uns aneinander geklammert,aufgefangen,gekümmert,uns sicherheit,schutz und einen starken halt in der für uns so oberflächlichen bedrohlichen welt gegeben,habe kein besonders gutes Verhältnis zu meinen eltern,daher war ich auch so froh endlich das gefühl von heimat gehabt zu haben,nun habe ich mit ihm nicht nur meinen freund mit dem ich immer zusammen geblieben wäre,auch meine bezugsperson,meinen ganzen freundeskreis und meine familie verloren,er war das alles für mich,wir sagten noch letzte woche wir sind eine familie,nachts träume ich alles durcheinander,von der schule,von siegen,von hier,totales chaos,morgends erschlägt mich die einsamkeit,das vermissen,der schmerz,die frage wie er mich alleine lassen konnte,ich seh kaum noch die buchstaben vor weinen,wie soll ich das alleine schaffen..das Wir war alle meine Hoffnung und mein ziel wofür ich gekämpft habe und wir waren so kurz davor das endlich alles geregelt ist,ich war endlich bei ihm,traummann,traumstadt, ich wollte erstmal jobben,meine Ausbildung machen,er war in den letzten uni prüfungen,wir wollten zusammenziehen,nächsten monat nach jahren endlich mal wieder an die see,bei dem schönen wetter endlich radfahren,bei ihm im garten arbeiten,auf sein waldgrundstück fahren,mit den ärzten das ging voran,wieso hat er das alles verdrängt als er die nacht den kampf aufgegeben hat,nun bin ich auf mich alleine gestellt,mit meinen ganzen problemen plus dem schnerz in einer fremden stadt,mit fremden menschen,

15.03.2014 10:07 • 14.09.2014 #1


9 Antworten ↓


A
ich mach mir so vorwürfe,ich hab so schuldgefühle,es ging ihm ja immer schlechter,der stress die letzten monate hat ihn kaputt gemacht,ich bin nicht der grund,aber mit der auslöser,wie soll man nur damit leben,auch hätte ich ihn gerne die letzten wochen richtig in den arm genommen,aber die zwänge wurden zu schlimm,ich konnte es nicht,hab ihm gesagt das es an den zwängen und nicht an ihm liegt,mir gings psychisch selbst so schlecht das gar nichts mehr ging,ich konnte ihm nicht die Unterstützung sein die er gebraucht hätte,er meinte meine zwänge wären so schlimm wenn er weint,aber die waren doch immer da,ich hab so angst das er dachte er belastet mich,er fühlte sich auch nicht mehr gebraucht,mir konnte er nicht helfen,dachte er machts nur noch schlimmer,handwerkliches draußen ging monatelang nicht,was ihn definitiv wieder kraft gegeben hätte,was jetzt bei dem schöneren wetter langsam wieder gegangen wäre,das augen und nackenproblem,die uni,der stress und die schweren depressionen,die angst vorm leben,an dem tag wo er die selbstmordgedanken hatte hab ich ihn zuhause abgeholt,zum.psychiater gefahren und ihm gesagt er muss in eine klinik,da ich keine kraft mehr für ihn und für mich habe,ich mach mir so vorwürfe das ich das thema suizid so tabuisiert habe,wir konnten über alles reden,aber dieses lebenswichtige thema hab ich nicht hören können,ich wollte auch nichts über seinen damaligen versuch wissen und er wollte auch nicht so wirklich drüber reden,aber ich hätte nochmal nachfragen müssen,ob die gedanken noch da sind,ihm sagen müssen wie sehr er jeden immer unterstützt hat,das ich ihn brauche,in den arm nehmen und ihn zu der Klinik überreden müssen,so hätte man ihn vielleicht noch retten können,zwischendurch war ich auch so fertig,weil es ganztags nur um die probleme ging,das ich ihm sagte das es nur noch um die probleme geht,er sich überhaupt nicht mehr für andere interessiert und nie einem geholfen hat,was definitiv nicht stimmt,weil er sein ganzes Leben sich nur um andere gekümmert hat,normalerweise hab ich tage später solche dinge nochmal richtig gestellt,nur diesmal ging es nicht mehr,ich vermisse ihn jede sekunde und weiß nicht wie es weitergehen soll,wofür es sich noch lohnt zu kämpfen,wenn man endlich angekommen war und nun alles verloren hat

15.03.2014 10:07 • #2


A


Meine große Liebe hier gefunden,durch Suizid verloren

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R
Hallo Angelina,

Du solltest Dir Hilfe nehmen...vielleicht hast Du einen guten Hausarzt oder so was, dem Du Dich anvertrauen kannst und der Dich zu einen guten Therapeuten überweisen kann, Du brauchst in Deiner Situation ganz dringend Unterstützung. Möglicherweise gibt es in Deiner Sadt auch Selbsthilfegruppen, in welchen Du Dich mit anderen, die in ähnlichen Situationen sind austauschen kannst.

http://www.jameda.de/kassel/psychothera ... en/gruppe/

http://www.selbsthilfe-kassel.de/neue%2 ... .htm#leben

RoF

15.03.2014 10:17 • #3


R
...und mache Dir keine Vorwürfe...!

Du hättest es in keinster Weise verhindern können...in keinster...
dieser Entschluß lag bei ihm und nicht bei Dir...es hätte für Dich keinerlei Möglichkeit gegeben ihn aufzuhalten...keine...

so etwas ist keinem Angehörigen möglich...es geht nicht...so etwas kann kein Mensch verhindern...

hole Dir Hilfe...rufe dort an...

RoF

15.03.2014 10:32 • #4


M
Mir geht es genauso.
Wenn die Liebe stirbt, stirbt das Herz, nur leider hat es nicht den Anstand die Blutversorgung einzustellen...
Ich sitze hier und warte zu ihm gehen zu dürfen, er fehlt mir so sehr

17.03.2014 14:51 • #5


B
@Angelina und Marie82

Es sind wirklich dramatische Erlebnisse die ihr hattet und es kostet viel Kraft
deshalb schliese ich mich Rof an und bitte euch nehmt euch Hilfe.

Man kann es lernen mit dem Verlust umzugehen und wieder lernen und Freude am Leben zu haben
auch wenn es manchmal erst nur die kleinen Dinge sind...macht es euch bewusst.

Bitte fangt mit einer Therapie an wenn noch nicht getan oder geht in ne Kur ...da seht ihr das es einige gibt denen es so geht oder ging aber es einen guten Ausweg daraus gibt.

WIr sind fuer euch da.

17.03.2014 15:01 • #6


D
Was du schreibst ist sehr traurig und auch ich.
Habe schon diese erfahrung gemacht.
Es ist aber nicht deine schuld.
Kannst mir gerne auch eine pn schreiben.



LG Dennes

10.08.2014 11:34 • #7


boomerine
Was du schreibst, ist sehr traurig, ich mußte es zweimal lesen um es zu verstehen, aber du hast keine Schuld, du konntest nicht wirklich sehen wie es in ihm aussah, er war verzweifelt, er sah keinen anderen Ausweg mehr. Die Hinterbliebenen stehen ratlos da. Mit dem Wort WARUM ? Wir hatten leider ein ähnliches Erlebnis, Freundeskreis ( junger Mann, verh. 2kleine Kinder und depressiv/ war in Behandlung / er war nicht ehrlich seinen Therapeuten gegenüber / sonst hätte der noch handeln können nahm sich ebenfalls das Leben). Was ich damit sagen will du hast keine SCHULD. Ob ein Therapeut helfen hätte können läßt sich bestreiten, wenn der Patient zu sich und den Therapeuten nicht ehrlich ist. Bist du machtlos. Es tut mir wahnsinnig leid für dich. Ich bin für dich da boomerine

11.08.2014 18:55 • #8


Thomas R.
Mein Gott, dass ist so krass und tut mir unendlich Leid für dich. Da sieht man mal wieder, dass das Leben einfach nicht FAIR ist. Ich wünsche dir von ganzem Herzen viel viel Kraft. Du bist ein toller Mensch und wirst wieder jemanden finden, da bin ich mir sicher. LG von Thommy

14.09.2014 18:00 • #9


M
du brauchst dringend hilfe und kann mich nur anschließen allen anderen hier, die dir geschrieben haben.
du hast keinerlei schuld an den freitot deines freundes, aus welchen gründen auch immer er sich dazu entschieden hat, er hat es entschieden, nur er.
du hast verdammt viel getan für ihn, mehr wie die meisten getan hätten und bist selbst an deine grenzen und über deine grenzen gegangen. trotzdem hat er sich für einen anderen weg entschieden, seinen weg.

du kannst mich gerne über pn anschreiben, wenn es dir hilft und du das gefühl hast, es geht nicht mehr weiter.

14.09.2014 22:16 • #10


A


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