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Arachne
Nachdem ich jetzt mit großer Faszination quasi die letzten Wochen deines Lebens mitverfolgt hab, bin ich mal so frei, mich einzumischen. ^^

Zunächst einmal freut es mich, zu lesen, dass es dir besser geht. Allerdings ist es schade, dass du den emotionalen Bezug zu diesem besonderen Mädchen verloren zu haben scheinst.
Ich hab bei mir des öfteren ein ähnliches Phänomen beobachten können. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass das wohl der Moment ist, in dem mir bewusst wird, dass mein Gegenüber wohl doch nicht der/die (ich lege mich da nicht fest) Richtige ist. Warum es nicht passt, kann ich leider nie wirklich festmachen. Es funkt einfach nicht, egal wie gut man sich versteht. Das finde ich dann immer sehr schade.
Aber vielleicht ist das bei dir auch eine Art Selbstschutz? Du schienst dich ja sehr danach zu sehnen, jemanden zu finden. Vielleicht war das ein Schutzreflex, um nicht enttäuscht zu werden, falls sie doch nicht die Richtige ist, jetzt wo der Kontakt so eng geworden ist?

Liebe Grüße
Arachne

18.04.2018 17:07 • #61


D
Huhu, hab mich schon gefragt ob es Leute gibt die wirklich alles lesen ^^...

Das mit dem Schutzmechanismus kann natürlich seien, aber eigentlich will ich auch garnicht
wissen ob es so ist. Warum die Situation nun so ist wie sie ist kann ich mir aktuell ja selbst
nicht so ganz erklären. Aber irgendwie ist das momentan auch okay so.

18.04.2018 21:18 • #62


A


Ja ich bin einsam

x 3


Arachne
Ich finde deine Gedankengänge sehr interessant und kann mich zum Teil gut damit identifizieren. ^^

Also möchtest du jetzt gar keine Partnerin mehr? Du wirktest vor ein paar Wochen noch sehr darauf fixiert. Ohne jetzt verurteilend klingen zu wollen. Schließlich möchte ja kaum jemand wirklich alleine sein.
Es ist jedenfalls schön, dass du mit deiner Situation jetzt zufrieden bist.

18.04.2018 21:26 • #63


D
Ich bin für alles offen ^^ Ich habs nur geschafft diesen Fokus wieder zu senken,
mir war nicht bewusst das ich mich einwenig in eine Situation hineinsteigere. Klar ist
es schön den Menschen zu finden der evtl zu jemandem passt. Nur aktuell sehe ich
das einwenig freier Optionen kommen, Optionen gehen.

18.04.2018 21:31 • x 1 #64


Arachne
Eine gute Einstellung. ^^

18.04.2018 21:40 • #65


D
Langsamer Gewöhnungsprozess;

Auch wenns mittlerweile schon über nen Monat ist hab ich mich heute das erste mal so gefühlt als würde
ich mich dran gewöhnen. Statt 2-4 12-14 sinds jetzt 4-6 8-10. So ganz langsam stellt sich da also
was ein, eigentlich ist auch nur das hinfahren das was am meisten Überwindung kostet. Sobald ich mich gut
genug dran gewöhnt hab plane ich meine Stunden zu erhöhen. Ich weiß nicht was ein realistischer Zeitplan ist,
aber in meinem Kopf schweben so 6 Monate bis ich mir was richtiges suchen kann.

-----------;

Langfristige Ziele hatte ich jetzt bestimmt schon einpaar Jahre nichtmehr. Doch schön wenn man merkt das sich
gewisse Gedankenmuster lösen und die Welt doch einwenig farbenfroher dreinblickt. Vielleicht kann man ja langsam
wieder beginnen größere Ziele anzupeilen. Vorerst gilt aber noch zu schauen wie gut ich mit meiner Laune manchmal
zurecht komme. Letztendlich wirkt es momentan aber doch leichter als erwartet was ich nicht grade negativ finde.

----------:

Ich möchte momentan gerne schreiben weil ich einfach Lust drauf habe, aber kaum tippe ich einen Satz schon lösche
ich ihn wieder. Irgendwie kommt mir nichts was ich schreibe grade wirklich sinnvoll vor, vielleicht später naja mal gucken.

21.04.2018 00:18 • #66


D
Soweit ich weiß hatten viele in ihrem Leben irgendwann mal Weltschmerz. Aber wie wird man den los? Indem ich mir wirklich einfach
sage Hey du kannst eh nichts ändern und mein Leben lebe? Klar manchmal gelingt auch mir das ganz gut, aber wenn man dann wieder
von irgendwelchen Abgründen hört dann zieht mich das runter. Einfach zu akzeptieren, dass die Dinge so sind wie sie sind ist keine Option
für mich, wie ich mit diesem Thema umgehen sollte liegt aber weiterhin im Dunkeln.

Mir gings eigentlich ganz gut, aber von dem einen auf den anderen Moment ist es als hätte ich eine Schalter umgelegt. Ich habe schon eine
ganze Weile nichtmehr einen so extremen depressiven Schub gehabt wie den jetztigen. Es fühlt sich an als würde mein ganzer Körper in sich
zusammenfallen. Atmen fühlt sich so schwer an, so schwer dass ich manchmal sogar denke das es zuviel ist. Das es für mich nicht zumutbar
wäre. Ich kann mit garnichts zufrieden seien momentan, alles was ich tue, sage oder schreibe fühlt sich schlecht an. Ich spüre einen Anspruch
an mich selbst dem ich nicht gerecht werden kann. Jetzt grade fühlt sich meine Kehle an als würde ich erwürgt werden, als würde jemand
hinter mir stehen und ganz langsam nach und nach den Griff verstärken. Seh und Hör-Stürze sind auch vorhanden. Meine Ohren haben dauerhaft
das Gefühl von Unterdruck und bei den kleinsten Geräuschen bekomme ich einen enormen Tinnitus. Ach ist das schön manchmal, lachhaft solche
Probleme zu haben, vorallem wenn sie ja eigentlich garnicht existent sind.

Ich bin momentan krankgeschrieben, oder sagen wir mal ich war es da ich gestern gefehlt habe aber nichtmehr dazu in der Lage war zum Arzt zu
gehen. Und schon kommen diese Gedanken das ich mich nichtmehr blicken lassen kann, das es das war, das ich diese Chance vergeigt habe. Ich
weiß nichtmal warum ich konkret grade in diese Phase gerutscht bin, es fühlt sich grade alles so groß und unschaffbar an. Ich muss versuchen
das morgen mal zu regeln, ich hoffe ich kann die Energie dafür aufwenden.

Eigentlich könnte ich Gespräche ganz gut gebrauchen, dem ein oder anderen meiner Mitspieler beim zocken ist bereits aufgefallen das ich mich momentan
nicht gut fühle. Aber was soll ich denn anderes antworten als das alles gut sei wenn sie mich fragen wie es mir geht, wenn ich nicht weiß wie sie mit der
Wahrheit umgehen würden? Wenn ich Dinge erzählen würde, und sei es auch nur einmal an die falsche Person und diese Informationen gehen nach außen
dann würde ich radikal alle Kontakte einstampfen und mir einen neuen Wirkungskreis suchen. Mein momentanes Gedankenbild ist einfach so surreal im
Vergleich dazu wie ich mich doch oft sonst fühle und gebe. Ich trete nämlich ziemlich selbstbewusst auf in der Regel, lenke eher als zu folgen. Aber grade
will ich nicht stark sein, grade will ich nicht groß sein. Am liebsten würde ich mir irgendwo ein Loch suchen und mich darin verkriechen. Mir ist bewusst, dass
das nur eine Phase ist in der ich mich so fühle und das diese auch mit der Zeit wieder abflachen und verschwinden wird. Aber grade fühlt es sich nunmal so
an als würde ich verrotten.

Ich verhalte mich aber leider sehr kontraproduktiv um diesen Zustand wieder zu ändern bzw. zu verbessern. Statt meinem Umfeld zu signalisieren das es mir
grade echt bescheiden geht schotte ich mich ab. Ich weiß was das richtige wäre, ich weiß Möglichkeiten die helfen könnten. Aber ich bin grade so tief das
ich mir selbst augenscheinlich nicht selbst helfen kann, oder möchte. Manchmal wünscht man sich einfach jemanden der einen in den Arm nimmt und sagt
das alles besser wird. Es ist doch echt zum lachen, einerseits bin ich nunmal einfach ein sehr emotionaler Mensch, andererseits habe ich aber auch nicht
den Mut offen Schwäche zu zeigen. Nunja ich schaue mal wie es weiter geht, irgendwie tut es das ja bekanntlich immer...

04.05.2018 01:35 • #67


D
Geschichten aus dem...ach wie auch immer;

Ich muss damals um die 14 gewesen seien, mein weiterkommen im Schuljahr war mehr als nur gefährdet. Das Fach Latein hatte daran wohl den größten
Anteil. Irgendwann hab ich die Grammatik nichtmehr verstanden und da das eine auf dem anderen aufbaut hab ich so nach und nach den kompletten
Anschluss verloren so das ich zwar da war, aber trotzdem garnicht mehr in der Lage war auch nur die einfachsten Dinge zu verstehen, Vokabeln gingen
da noch ganz gut aber da ist es nunmal auch nicht schlimm wenn man mal kurzzeitig nicht mitkommt. Worum es mir letztendlich geht ist einfach, ich hatte
was ein Wunder damals auch im Lateinunterricht meine Sonderrolle weswegen ich Klassenarbeiten alleine entweder auf dem Flur oder ganz alleine
in einem anderen Klassenraum machen durfte. Damit mich Geräusche und andere Faktoren nicht ablenken. Da saß ich also jede Lateinarbeit, mit dem Wissen
garnichts zu können und definitiv eine 5-6 zu bekommen. Ich hatte ergo eigentlich in dem Fach wenig zu verlieren und bei jeder Arbeit hatte ich auch
das Buch in dem die gesamte Grammatik aufgeführt wird in meinem Ranzen. Da saß ich also, alleine in einem Raum mit der Möglichkeit ohne Überwachung
mir das ganze einwenig einfacher zu machen. Um das Jahr vielleicht doch nicht zu verlieren, aber ich hab nie auch nur versucht zu schummeln. Ich würde
es wahrscheinlich heutzutage immernoch genauso machen. Aber warum aggiere ich so, warum kann ich nicht einfach mal den leichten Weg gehen? Ist das
noch Moral oder einfach nurnoch reine Dummheit.

04.05.2018 02:04 • #68


Arachne
Tut mir leid, zu lesen, dass es dir wieder schlechter geht.

Zitat von DevillsAdvocate:
Aber warum aggiere ich so, warum kann ich nicht einfach mal den leichten Weg gehen? Ist das
noch Moral oder einfach nurnoch reine Dummheit.

Ich würde sagen, es ist ein Zeichen von Stärke, nicht immer nur den leichten Weg zu gehen. Und es verleiht deinen ehrlichen Errungenschaften umso mehr Wert. Klar kann man sich durchs Leben mogeln, aber meiner Meinung nach hat man dann nie wirklich etwas erreicht.

04.05.2018 09:48 • #69


E
Man muss einen gesunden Mittelweg finden: Den Weltschmerz etwas auf Abstand halten und den Hedonismus und Egoismus näher an sich heranlassen. Viel für andere und gegen den Weltschmerz zu unternehmen, zahlt sich oft nicht aus - zumindest meine Erfahrung. Man darf ruhig mal an sich zuerst denken sowie hedonistisch sein und es krachenlassen, das heißt ja nicht, das man Teil einer oberflächlichen Spaßgesellschaft ist, die möglicherweise gar nicht fähig ist, so etwas wie einen Weltschmerz zu empfinden.

Achso: Doomcore statt Fado.

05.05.2018 12:50 • #70


D
Danke für eure Worte, ich bin leider grade nicht in der Lage dazu genauer darauf einzugehen.

Immer wieder schaffe ich es mich für ein begrenztes Zeitpensum aus diesem Sumpf zu befreien aber von jetzt auf gleich bin ich dann wieder mittendrin.
Da ist dieser Wunsch das einfach jemand kommt und sagt Hey hier bin ich, und ich bin da für dich aber je länger dieser Wunsch auf meiner Seele ist,
desto schwerer ist es daran zu glauben, dass das auch wirklich irgendwann eintreten wird. So bin ich also hier in meinem Wohnzimmer, sitze seit Stunden
nahezu regungslos auf ein und der selben Stelle und starre die Wand an. In Momenten wie jetzt ist es schwierig daran zu glauben, dass ich hier noch raus-
komme. Irgendwie schleicht sich auch das Gefühl ein einfach nur versagt zu haben weil ich die mir selbst auferlegten Tätigkeiten nicht erfüllen kann und
ebenso fühlt es sich so an als würde ich das absichtlich machen. Als würde ich mich bewusst dazu bringen zu scheitern, als wäre meine momentane
Stimmung garnicht real sondern einfach nur da weil ich mir wünschte das es mir schlecht ginge. Gerne würde ich meinem Umfeld signalisieren wie es mir
geht und einfach mal sagen das ich Hilfe brauche, jedoch ist da auch immer diese Einstellung, dass das sowieso nichts wird, weil ich es schon versucht habe
und es wenn es überhaupt einen Effekt hatte nur negative nach sich zog. So sitze ich hier nun und tue nichts, aber auch garnichts um diese Situation zu
ändern. Und alles was mir einfällt ist zumindest mal zu schreiben wie es mir geht vielleicht hat das ja eine Wirkung, zumindest bin ich so besser im Klaren wie
die aktuelle Situation ist.

to be continued...

05.05.2018 17:17 • #71


D
Einpaar Stunden vergehen und ich kann schon nurnoch wenig nachvollziehen von dem was ich empfunden habe,
irgendwie amüsant ^^ Nungut ich darf mich wohl selbst nicht zu ernst nehmen wenn ich mich nicht selbst zu
sehr nach unten ziehen möchte. Wie kann ich überhaupt erwarten das andere mich und meine Stimmungsschwankungen
verstehen wenn ich sie selbst nicht nachvollziehen kann sobald das entsprechende Gefühl weg ist. Muss sich mehr
oder weniger um einen bewussten Verdrängungsprozess handeln. Ich denke ich sollte bald mal anfangen meine eigene
Lektüre nochmal zu lesen.

Desweiteren denke ich schon das mir bewusst ist warum ich momentan derart instabil bin. Wenn ich mich selbst in diesem
Fall richtig deuten kann liegt das wohl daran das ich mit meiner Ex schreibe. Sie will die Beziehung unbedingt wieder aufleben
lassen aber es ist zuviel vorgefallen als dass ich das je wieder könnte. So schwebe ich also im Raum, in dem wissen das mir
dieser Kontakt nicht gut tut aber irgendwie auch nicht bereit ihn versterben zu lassen weil ich ihr trotz aller Schwierigkeiten
dennoch mit Wohlwollen entgegenstehe. Nehme ich jetzt also mal beispielsweise diese Aussage von ihr;
Du hast mir geholfen echt ne ganz schöne Blockade in mir zu lösen mit dem, was du gesagt und getan hast. Das schätze ich sehr.
Ganz schön selbstlos. Dir wird es das Wert sein, wie es aussieht. dann frage ich mich doch enorm, ja warum tue ich das denn
ohne jeglichen Mehrwert für meine Person wenn es mich emotional so runterzieht. Vielleicht bekomme ich doch irgendwann mal
den nötigen Egoismus zusammen um diesen Kontakt einzustampfen wann das jedoch ist, das steht hierbei wohl weiterhin offen.
Nebenbei kommt natürlich auchnoch der Faktor dazu das ich es mir eigentlich nicht erlauben will krank zu seien, bzw bei meiner
Arbeit zu fehlen. Ich hatte schließlich die letzten 2 Jahre genug Zeit um mich auszuruhen irgendwie muss ich es akzeptieren das
mein Weg augenscheinlich nicht dazu bestimmt ist konstant nach oben zu gehen, aber das auch innerlich erstmal zu begreifen das
scheint seine Zeit zu benötigen.

05.05.2018 23:24 • #72


D
Stundenlang im Bett gelegen aber nicht eingepennt, wollte es eigentlich mal wahrnehmen heute zum grillen zu gehen aber nunja
ohne Schlaf kann ich das wohl vergessen. Seit über einem Jahr halte ich mich solange wach das ich innerhalb von Sekunden einschlafe
wenn ich mich dann mal hinlege, ergo nicht grade verwunderlich dass ich das mit dem schlafen nicht realisieren konnte. Aber nunja ich
glaube auch mir ist grade wieder bewusst geworden warum ich jeden Tag wachbleibe bis es nichtmehr geht, diese verdammten Gedanken-
kreisläufe die sich immer und immer wieder im Kreis drehen. Gedanken über Gespräche die nie passieren, daran wie sinnvoll es denn ist
konsequent einfach weiterzumachen. Aber nun gut, dann bleib ich halt noch einpaar Stunden wach bis ich dann wie die letzten Tage auch
ins Koma falle. Wie ist es überhaupt möglich 13-16h am Tag zu schlafen? Schaffe ich jetzt seit ner Woche konstant dieses Pensum zu halten^^...
Ich stelle mir einfach mal trotzdem nen Wecker, vielleicht schaff ich es morgen ja doch mich aufzuraffen würde mir ganz gut tuen die Bude zu
verlassen. Durch diese Gedankenzyklen ist mir aber einmal mehr bewusst geworden das ich gedanklich das Internat nie wirklich verlassen habe,
finde ich auch nicht sonderlich verwunderlich, dort gings mir gut und ich hatte alles was ich brauchte. Nunja schade dass ich das damals einfach
weggeworfen hab aber man merkt erst was man hat wenn man es verloren hat. Theoretisch sollte ich eigentlich mal dort vorbeifahren gibt genug
Feiern etc wo Ehemalige herzlich willkommen sind, aber irgendwie hab ich auch Angst davor zu sehen das es nunmal nichtmehr wie früher ist. In
meinen Gedanken ist dieser Ort perfekt und ich weiß nicht welchen Einfluss es hätte es zu sehen das sich auch dieser Ort verändert hat, insbesondere
aber auch das die Menschen die mir von damals vertraut sind wahrscheinlich zu 90% aufwärts nichtmehr da sind.

06.05.2018 04:16 • #73


D
Die letzten Tage;

Ich war nun die letzten 2 Wochen leider nicht in der Lage meine Tätigkeit auszuüben was mich auch noch weiter runtergezogen hat.
Die erste Woche hab ich mich regulär abgemeldet und die Krankschreibung vorbeigebracht, mir wurde angeboten mich für mehr als
nur diese eine Woche krankzuschreiben die ich wollte, ich habe aber abgelehnt weil ich nicht davon ausging diese Zeit zu brauchen
und weil ich das auch absolut nicht wollte. Die 2te Woche habe ich mich Mo/Mi zumindest noch abgemeldet. Freitag dann nichtmehr,
zum Arzt konnte ich mich nicht bewegen weil ich mich einfach nicht in der Lage sah die Wohnung zu verlassen. Normalerweise ist das
ein Kreislauf der dann weiterzieht, dadurch das ich nicht krank geschrieben bin fühle ich mich schuldig, habe Sorge davor wieder
aufzutauchen oder mich zu melden. Heute habe ich es jedoch geschafft diesen Kreislauf zu durchbrechen, ich hab auf Schlaf verzichtet
um die Möglichkeit auszuschließen morgens nicht aus dem Bett zu kommen. War also, mit sehr unwohlem Gefühl, bei meinem Vermittler
und habe die Situation erläutert. Ich bin auf sehr viel Verständnis gestoßen, mehr als ich erwartet habe und auch mehr insofern als das
es sich fair anfühlen würde. Er hats verstanden, das ist super und hat mich auch gefreut. Da ich nicht selbständig aggieren kann aktuell
hat er für mich angerufen bei meiner Arbeitsstelle und die Rückmeldung von dort war das es absolut okay sei. Es wurde sogar gesagt
nochmal ausdrücklich gesagt wie gut ich meine Arbeit erledigen würde wenn ich da sei und das man das sehr wertschätze. Ich würde
jederzeit freundlich und motiviert auftreten. Ich kann das grade noch nicht so ganz annehmen, es fühlt sich irgendwie falsch an auf soviel
Verständnis zu stoßen auch wenn ich langsam aus diesen düsteren Gedankenzyklen herausbreche und die Welt langsam wieder wie der
schöne und gute Ort wirkt, der er doch eigentlich für mich ist. Desweiteren wurde festgelegt das ich in Zukunft keine Krankschreibungen
mehr benötige und das es reichen würde wenn ich anrufe und mich abmelde. Ich finde das ja alles echt gut auf soviel Verständnis zu stoßen,
dennoch fühlt es sich echt bescheiden an das so geringe Erwartungen an mich gestellt werden. Ich würde gerne die gleichen Maßstäbe wie
jeder andere haben und diese auch erfüllen können, aber der Weg den ich beschreite scheint nunmal nicht konstant hoch gehen zu können.
Ich versuche das anzunehmen was mir an Wertschätzung entgegen gebracht wird, aber momentan fällt mir das sehr schwer. Aller Vorraussicht
nach starte ich ab Montag wieder, am liebsten wäre mir früher aber das scheint nicht möglich zu seien. Und es wäre sicherlich auch nicht produktiv
anzufangen wenn ich mich noch nicht richtig bereit dazu fühle was darin resultieren würde mehr zu fehlen. Dennoch, ich fühle mich faul. Ich
hoffe ich kann diese denken in den nächsten Tagen weiter ablegen, das ist zumindest in dieser Intensität nicht mein eigenes Gedankengut.
Mal schauen wie es weitergeht, die Zeit wird es zeigen.

08.05.2018 00:02 • x 1 #74


D
So langsam fühle ich mich auch konstant wieder wohl in meiner Haut. Konnte jetzt nach und nach auch wieder Gespräche mit Kollegen zulassen.
Steigert sich alles langsam und die Wolken lassen wieder Licht zu. Auch befasse ich mich nun weitergehend damit wie ich mein Leben qualitativ
aufwerten könnte. Ich glaube ich bin langsam wirklich wieder bereit, neue Kontakte aufleben zu lassen, ich hab erstmal an Sport gedacht. Das ist
ja irgendwie auch der erste Tipp den einem viele Leute geben wenn man fragt wie man seine Einsamkeit loswerden kann. Vorher muss ich jedoch
noch gewisse Dinge erledigen, denn ohne mich dessen entledigt zu haben fühle ich mich nicht bereit dazu in irgendeiner Form neue Kontakte
in der Realität aufleben zu lassen. Dennoch kann ich mich ja schonmal damit befassen was ich genau machen möchte und wie sich das dann
potenziell umsetzen lassen könnte.

08.05.2018 20:21 • #75


R
Hey, DevillsAdvocate.

ich finde es gut, dass du die Hoffnung nicht aufgibst, den richtigen Menschen für dich zu finden. Wo du ihn findest, das ist eine interessante Frage, die ich dir so ganz und gar nicht beantworten kann. Sei einfach wachsam und gehe mit offenen Augen und Ohren durch diese Welt. Und wenn sie dasselbe tut, dann werdet ihr euch schon nicht verfehlen. Viele Grüße - Rina

10.05.2018 20:34 • #76


K
Erst mal ein hallo in die Runde ich habe ebenfalls Probleme damit soziale Kontakte zu knüpfen das liegt auch an meinen vergangenen Erfahrungen. Aber erst mal zu mir ich werde nächsten Monat 32 Jahre alt und ich bin gleichgeschlechtlich sprich ich bin eben gleichgeschlechtlich...nur wurde das zu oft zum bösen gewannt. Also anders gesagt ich bin ein Mensch eine liebenswerte Person die dennoch so manches Mal zu gut herzig ist was vielleicht auch mein Fehler ist oder es zumindest gerne ausgenutzt worden ist. Ich bin zudem auch mit körperlichen Einschränkungen gesegnet ich leide unter einer Form vom Rheuma und habe zudem eben noch eine Gerinnung s Störung. Seit dem ich 16 bin wurde bei mir noch eine Persönlichkeit s Störung festgestellt. Unter der ich leider bis heute noch leiden tue und das zusätzlich führt dazu das sich viele Leute ehemals beste Freunde von mir ab gewannt haben was ich auch der bedauer obwohl ich eben immer lieb und nett und dennoch humorvoll bin. Und ja ich hatte auch Beziehungen aber selbst das hat sich zum negativen gewendet.

Ich suche mittlerweile echt die Fehler an mir selber was eigentlich Blödsinn ist denn ich weiss eben wie ich vom Wesen aus bin. ich komme aus Hannover und ich weiss nicht ob es jemanden von Euch da draußen auch so mal er gangen ist ?

Ich selbst würde es auch begrüßen wenn man hier vielleicht sogar gleich gesinnte findet mit denen man vielleicht Kontakte aufbauen könnte bis dahin freu ich mich auf Reaktionen und LG von mir unbekannter weise

27.05.2018 12:54 • #77

Sponsor-Mitgliedschaft

D
Hoffnung und Enttäuschung liegen immer nah beisammen,

wer Hoffnung zulässt geht auch das Risiko ein enttäuscht zu werden,
wer seinen Instinkten traut muss nicht zwangsweise richtig liegen.
Am Ende kann es immer seien das sich die Realität über dich herfällt
wie ein Rudel wilder Wölfe und am Ende hast du weniger als du hattest
bevor du die Hoffnung in dein Leben gelassen hattest.

Eigentlich habe ich noch keine Antwort, aber die Erwartungen die ich
mir mache treten eigentlich immer auch ein. Es fühlt sich an als wäre es
nicht gut gewesen einen Menschen zu treffen der mir so gefällt. Mir ist
bewusst sie kann sich nur nicht auf mich einlassen weil ihr die Menschheit
soviel Enttäschung gegeben hat, weil sie Angst hat dass ich sie verletze wie
jeder andere auch. Aber nur machtlos da zu seien, ohne helfen zu können ohne
das Wissen es eines Tages für sie lebsam zu machen fühlt es sich nicht so an
als hätte ich die Kraft dafür.

Sie redet mit niemandem, sie vertraut sich niemandem an. Menschen die schweigen,
sterben. Das ist keine Annahme, das habe ich bitter lernen müssen wenn auch die
Emotionale Bindung zu diesen Menschen nicht in der Art und Weise war wie sie jetzt
ist. Es ist an der Zeit Verluste zu akzeptieren, meine Kontakte aufzugeben weil sie ihr
gut tuen, denn ich kann ihre Anwesenheit nichtmehr ertragen, aber ich möchte ihr auch
nichts wegnehmen, es wird Zeit für einen neuen Wirkungskreis, für neue Kontakte. Nochmal
von vorne anfangen, aber wird das gelingen. Das weiß ich nicht. Aber es muss sein. Denn
wer andere vor die Wahl stellt Er/Sie oder ich der zieht eh immer den kürzeren aber ich will
das auch garnicht, sie hat mir nichts getan. Sie ist einfach nur verletzt und ich habe nicht die
Kraft es zu versuchen denn es würde Monate dauern und der Erfolg ist nicht garantiert.

13.06.2018 22:41 • #78


D
Man sagt, jeder ist seines Glückes Schmied, doch wer weiß vielleicht hab ich ja garkein Glück verdient

14.06.2018 16:50 • #79


D
Mit der Hoffnung öffne ich auch der Vergangenheit die Türe.
Themen bei denen man denkt man hat mit ihnen abgeschlossen,
doch plötzlich wird mir bewusst, ja ich habe über diese Dinge bereits
nachgedacht. Aber die Person die ich dort betrachtet habe, war nicht ich,
ich bewertete die Situation so als sei es ein Handlung in einem Film, einer
Serie oder wie auch immer. Abgeschottet davon zu begreifen, dass ich es
bin der dort ist. Sich nie wirklich darauf einlassend das ganze aus der Ich-
Pespektive zu sehen. Als wäre man nur der Erzähler in seinem eigenen Leben.
Distanz stumpft die Thematik ab doch ohne persönlichen Ich-Bezug kann ich
diese Dinge auch nicht als abgeschlossen ansehen. Emotionale Angreifbarkeit und
schon passiert es, in Gedanken ist man wieder dort, in diesem Kellerraum. Man
hört die Geräusche der Heizkörper, man erkennt jede Faser des Holzbodens,
es ist stickig. Und kaum sind deine Gedanken soweit abgedriftet schon ist es als
würde dir der Boden entzogen werden. Ewig ist es her, und trotzdem hast du diesen
Raum doch nie ganz verlassen.

14.06.2018 18:15 • #80


A


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Dr. Reinhard Pichler