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Abendschein
Zitat von Ibreaktogether:
Als wenn das reichen würde. In unserer Gesellschaft mit 35% Singles, teilweise völlig vereinsamt, ist deine Bemerkung nicht gerade hilfreich. Es gibt einfach zu viele Menschen, die tun und lassen können, was sie wollen: Sie kriegen trotzdem keine Freunde mehr, obwohl sie früher mitten im Leben standen. Es ist die Gesellschaft, die die Menschen auseinander treibt. Dagegen kann man selbst kaum was machen. In den meisten Fällen reicht schon ein Umzug, um seinen Freundeskreis zu verlieren, und woanders kommt man nicht mehr rein.


Ich kann nur für mich sprechen. Es war keine Bemerkung.
Was ich schreibe ist aus meinem Leben. Auch ein Umzug muß keine Freundschaftsaufgabe bedeuten.
Man muß auch selbst was tun, damit Freundschaften nicht auseinander brechen.

30.11.2020 11:48 • #21


Ibreaktogether
Zitat von Lottikarotti:
Kein Mensch klopft an der Tür und sagt, ich will dein Freund sein.Man muss auch selbst aktiv werden.Bei meinen alten Freunden ist man irgendwann aus dem Gedächtnis draußen. Ich habe so oft schon gesagt, lass uns mal was machen, sagt mal Bescheid wenn ihr essen geht usw.....es kommt nix. Von meiner besten Freundin weiß ich das mein Freund ihr nicht so passt. Er ist ihr zu konservativ. Schade aber ist so.......über kurz oder lang wird sich diese Freundschaft auseinander leben.

Das sind alles Negativbeispiele. Und ich habe es aufgegeben, irgendwo noch reinzukommen. Vor zehn Jahren, als meine heutige Ex zu mir zog, wurden wir nach einem Jahr(!) mal eingeladen, damit ihr Sohn (nicht etwa wir) Kontakt zum Schützenverein bekäme. Wir gingen aber einfach mit, obwohl es nur um den damals 16-jährigen Jungen ging. Da wurden wir dann 90 Minuten in der Ecke sitzengelassen. Keiner sprach mit uns, keiner ging auf uns zu. Hätten wir es gemacht, hätten wir ein Gespräch gestört. Er durfte mal schießen, wir nicht. Und so gingen wir dann wieder angewidert weg. Deutschland ist nunmal nicht für seine Gastfreundschaft bekannt.

Und eine Frau, die ich noch im September kennengelernt hatte, die in jenem Dorf aufgewachsen ist, und wieder ins Haus ihrer Mutter in eine eigene Wohnung zog, sagte mir, nachdem sie zehn Jahre woanders gelebt hatte, dass selbst sie überall draußen ist. Statt sich über ihre Rückkehr zu freuen, wurde noch gemutmaßt, warum sie wiederkam. (Hat es wohl zu nichts gebracht, kein Geld mehr, o.ä.). Das ist Deutschland. Pfui!

30.11.2020 11:55 • #22


A


Ich hatte noch nie Freunde ist das normal ?

x 3


A
Zitat von Ibreaktogether:
Das sind alles Negativbeispiele. Und ich habe es aufgegeben, irgendwo noch reinzukommen. Vor zehn Jahren, als meine heutige Ex zu mir zog, wurden wir nach einem Jahr(!) mal eingeladen, damit ihr Sohn (nicht etwa wir) Kontakt zum Schützenverein bekäme. Wir gingen aber einfach mit, obwohl es nur um den damals 16-jährigen Jungen ging. Da wurden wir dann 90 Minuten in der Ecke sitzengelassen. Keiner sprach mit uns, keiner ging auf uns zu. Hätten wir es gemacht, hätten wir ein Gespräch gestört. Er durfte mal schießen, wir nicht. Und so gingen wir dann wieder angewidert weg. Deutschland ist nunmal nicht für seine Gastfreundschaft bekannt.Und eine Frau, die ich noch im September kennengelernt hatte, die in jenem Dorf aufgewachsen ist, und wieder ins Haus ihrer Mutter in eine eigene Wohnung zog, sagte mir, nachdem sie zehn Jahre woanders gelebt hatte, dass selbst sie überall draußen ist. Statt sich über ihre Rückkehr zu freuen, wurde noch gemutmaßt, warum sie wiederkam. (Hat es wohl zu nichts gebracht, kein Geld mehr, o.ä.). Das ist Deutschland. Pfui!


Ich habe 2.Jahre in den USA gelebt.
Die Familie in der ich lebte, hat mich bis zum heutigen Tag,wie ein Familienmitglied behandelt.
Überhaupt ist es dort so,dass jeder sich erkundigt wie es dir geht etc.
Auch Einladungen zum Barbeque oder so etwas sind ganz normal.
Klar ist vieles davon oberflächlich,aber es ist etwas.
Mit vielen entwickelte sich aber im Laufe der Zeit,aber auch echte Freundschaften.
Die Mentalität was Beziehungen betrifft,ist dort komplett anders.
Ich habe das als total angenehm empfunden.

30.11.2020 12:05 • x 2 #23


Ibreaktogether
Zitat von Aaron70:
Ich habe 2.Jahre in den USA gelebt.Die Familie in der ich lebte, hat mich bis zum heutigen Tag,wie ein Familienmitglied behandelt.Überhaupt ist es dort so,dass jeder sich erkundigt wie es dir geht etc.Auch Einladungen zum Barbeque oder so etwas sind ganz normal.Klar ist vieles davon oberflächlich,aber es ist etwas.Mit vielen entwickelte sich aber im Laufe der Zeit,aber auch echte Freundschaften.Die Mentalität was Beziehungen betrifft,ist dort komplett anders.Ich habe das als total angenehm empfunden.

Danke. In Brasilien ist es genauso. Da wird niemand ausgeschlossen, und da weiß man auch nicht, was Depression sein soll. Allein der Begriff Burnout ist dort völlig unbekannt. Ich vermute, das liegt daran, weil jeder in eine Familie eingebettet ist. Bei uns dagegen sind die gesellschaftlichen Probleme derart gravierend, dass man sie als Einziger zwar voll abkriegt, aber kaum was dagegen tun kann. Man müsste quasi erst einmal die Gesellschaft therapieren, bevor man bei sich selber anfängt. Ist genauso, als würde man sein Haus auf einer Müllkippe bauen. Da kann man putzen wie blöde. Es wird immer der Gestank reinziehen, bis in die letzte Ecke.

Zuletzt hat mir dieses Werk die Augen geöffnet:

https://www.amazon.de/Irre-behandeln-Fa...3579068792

30.11.2020 12:17 • x 1 #24


A
Zitat von Ibreaktogether:
Danke. In Brasilien ist es genauso. Da wird niemand ausgeschlossen, und da weiß man auch nicht, was Depression sein soll. Allein der Begriff Burnout ist dort völlig unbekannt. Ich vermute, das liegt daran, weil jeder in eine Familie eingebettet ist. Bei uns dagegen sind die gesellschaftlichen Probleme derart gravierend, dass man sie als Einziger zwar voll abkriegt, aber kaum was dagegen tun kann. Man müsste quasi erst einmal die Gesellschaft therapieren, bevor man bei sich selber anfängt. Ist genauso, als würde man sein Haus auf einer Müllkippe bauen. Da kann man putzen wie blöde. Es wird immer der Gestank reinziehen, bis in die letzte Ecke.Zuletzt hat mir dieses Werk die Augen geöffnet:


Wahre Worte.

30.11.2020 12:26 • x 1 #25


Ibreaktogether
Ich sehe schon wieder die kommenden Antworten: Dann geh doch nach Brasilien, wenn es dir hier nicht passt.

30.11.2020 12:58 • x 1 #26


cliffy
Ich hatte auch nie richtige Freunde. Alle waren früher neidisch auf meine Schönheit.

Ich bekam sogar Prügel von den anderen Schulkameradinnen, nur weil die Jungs immer hinter mir her waren.

Ich erinnere mich sogar an einmal, da hatte ich 50 Pfennig Taschengeld von meiner Mutter bekommen, das hatte eine der Mädchen gesehen. Sie kam zu mir und sagte: Wenn du mir die 50 Pfennig gibst, bist du meine Freundin.
Ich sah sie nur groß an und sagte Nee, ne gekaufte Freundin will ich nicht. da kaufe ich mir lieber Süßigkeiten an der Trinkhalle.

Ich war zwar oft traurig, weil ich keine Freunde hatte als Kind. Dann wie ich älter wurde lernte ich einige Leute kennen, aber richtige Freunde ne die hatte ich nie.

Jetzt habe ich meinen Verlobten, der ist ein wahrer Freund. wenn not am Mann ist, ist er für mich da und wenn es ihm nicht gut geht bin ich für ihn da. Ich musste ziemlich alt werden um einen wahren Freund zu haben. Er ist mein wahrer Freund seit 2001.

Lieber einen ehrlichen Freund als 100 Heuchler

30.11.2020 13:03 • x 1 #27


A
Zitat von Ibreaktogether:
Ich sehe schon wieder die kommenden Antworten: Dann geh doch nach Brasilien, wenn es dir hier nicht passt.


Weißt du,irgendwann werde ich für immer in die USA gehen.
Die 2.Jahre war ich in North Carolina.
Das ist das Paradies.Der Atlantik,die Appalachen,der Wahnsinn.
Dort ist auch nicht alles Gold was glänzt,aber wenn man die großen Städte meidet,ist alles gut.
Die Leute dort auf dem Land,passen auf sich auf,sind füreinander da.
Das hier nervt nur noch.

30.11.2020 13:07 • x 1 #28


Abendschein
Die Südländer sind ein ganz eigenes Völkchen, aber da brauche ich gar nicht so weit zu fahren,
nehmen wir die Menschen im Kölner Raum, sind auch schon ganz anders. Herzhaft, Lachen.

Wenn jemand sich über Freundschaften beschwert, dann liegt es auch zum Teil an jedem selbst,
ob er Freunde findet oder nicht. Nicht böse gemeint. Ich habe z.b. auch einen guten Freund, am
Starnberger See wohnen. Wir besuchen uns gar nicht oft, aber wir telefonieren und die Freundschaft
bleibt bestehen, ein Leben lang.

Den Menschen in Niedersachsen wird Sturheit zugesprochen, aber ist das wirklich so?

Früher war es doch so, das die Nachbarn zusammen hielten, Heute geht jeder seine eigenen
Wege. Keiner paßt mehr auf den anderen auf. Menschen liegen tot in ihren Wohnungen und wer merkt
es? Niemand. Ach ich schweife ab.

30.11.2020 13:10 • #29


Ibreaktogether
Selbst in der DDR soll es total anders gewesen sein, weil keiner auf den Anderen neidisch sein musste. Da gab es nur materiell Bessergestellte, wenn man in der Stasi war und sich hier und da Material zuschanzen konnte. Materialistisch waren sie auch schon in Ansätzen, und jedes Kind wollte eine West-Jeans haben.

Ich hatte direkt nach dem Mauerfall eine junge Brieffreundin aus der DDR, die hatte mir erzählt, dass sie auch ausgegrenzt wurde, weil sie so gute Noten hatte, und nicht bei den üblichen Besäufnissen mitmachen, sondern lieber für die Schule lernen wollte. Gruppenzwang gibt es überall. Und dass die Blöden immer die Schlauen oder von mir aus auch die Schönen runterziehen wollen. Es geht überhaupt immer nur darum, andere, die sich nicht so durchsetzen können, runterzumachen. Es ist alles nur ein Machtspiel. Selbst in Kirchengemeinden habe ich das erlebt. Meine Welt ist das nicht.

30.11.2020 13:27 • #30


cliffy
Zitat von Ibreaktogether:
Selbst in der DDR soll es total anders gewesen sein, weil keiner auf den Anderen neidisch sein musste. Da gab es nur materiell Bessergestellte, wenn man in der Stasi war und sich hier und da Material zuschanzen konnte. Materialistisch waren sie auch schon in Ansätzen, und jedes Kind wollte eine West-Jeans haben.Ich hatte direkt nach dem Mauerfall eine junge Brieffreundin in der DDR, die hatte mir erzählt, dass sie auch ausgegrenzt wurde, weil sie so gute Noten hatte, und nicht bei den üblichen Besäufnissen mitmachen wollte, sondern lieber für die Schule lernen wollte. Gruppenzwang gibt es überall. Und dass die Blöden immer die Schlauen oder von mir aus auch die Schönen runterziehen wollen. Es geht überhaupt immer nur darum, andere, die sich nicht so durchsetzen können, runterzumachen. Es ist alles nur ein Machtspiel. Selbst in Kirchengemeinden habe ich das erlebt. Meine Welt ist das nicht.


Ich glaube in der ehemaligen DDR hat keiner dem anderen getraut, weil jeder Angst hatte bespitzelt zu werden.

30.11.2020 13:28 • #31


L
Zitat von Ibreaktogether:
Ich sehe schon wieder die kommenden Antworten: Dann geh doch nach Brasilien, wenn es dir hier nicht passt.

Nein von mir kommt das nicht.
Ich habe keine Erfahrung mit Freunde finden im Ausland.
Ich habe auch immer ein kleines Problem mit dem typisch Deutsch Gerede usw.
In diesem Falle scheints aber garnicht so abwegig.

30.11.2020 13:44 • x 1 #32


S
Was ist denn dMn typisch deutsches Gerede?

30.11.2020 13:46 • #33


Ibreaktogether
Zitat von Abendschein:
Früher war es doch so, das die Nachbarn zusammen hielten, Heute geht jeder seine eigenenWege. Keiner paßt mehr auf den anderen auf. Menschen liegen tot in ihren Wohnungen und wer merktes? Niemand. Ach ich schweife ab.

Das ist genau das Problem. Nicht der einzelne ist schuld, sondern die Gesellschaft als ganzes. Selbst Psychologen wollen das nicht wahrhaben, sondern versuchen, die Probleme grundsätzlich nur aus der Einzelbetrachtung heraus zu lösen. So funktioniert das aber nicht. Letzten Endes können sie überhaupt nichts bewirken, denn es ist ein soziales Problem auf höherer Ebene, was uns alle krank macht.

30.11.2020 13:47 • x 1 #34


Ibreaktogether
Zitat von portugal:
Was ist denn dMn typisch deutsches Gerede?

Ich bin zwar nicht gemeint, aber ich klinke mich da mal ein. Ich glaube allgemein, diese Abgrenzung gibt es verstärkt in vergreisenden Gesellschaften, besonders in Europa. Witzigerweise bin ich gerade seit sechs Wochen in Portugal, und ich werde mit den Menschen hier an der Arbeit auch nicht warm, was aber auch daran liegen könnte, dass ich den Auftrag habe, ihren lange gehegten Korruptionssumpf trockenzulegen.

Ich habe hier aber schon privat so um die zehn Brasilianerinnen kennengelernt, die mir wiederum ihre Eindrücke von Portugiesen schildern. Gerade die Frauen fühlen sich massiv von ihnen unter Druck gesetzt. Da müssen in den letzten Jahrzehnten Hunderttausende Brasis eingewandert sein, die sich gerne um die von den Portugiesinnen verstoßenen Männer kümmern. Leider funktioniert das wohl auch nicht auf Dauer, weil die Mentalitäten zu unterschiedlich sind. Aber es zeigt, dass alle Probleme relativ sind und stark von den Umgebungsbedingungen abhängen.

30.11.2020 13:55 • #35


L
Zitat von portugal:
Was ist denn dMn typisch deutsches Gerede?

Nicht typisch deutsches Gerede, sondern Typisch Deutsch Gerede.
Ich mag es nicht so, wenn man irgendwelche Themen als typisch deutsch betitelt.
Aber in diesem Falle sind vielleicht andere Völkchen doch etwas einfacherer gestrickt, sind offner Neuem gegenüber ?!
Wir haben dafür aber andere Vorteile
Grundsätzlich bin ich aber nicht dafür jeden Deutschen in feste, vorgegebene und angebliche Charaktereigenschaften zu pressen.

30.11.2020 14:07 • #36


Ibreaktogether
Zitat von Lottikarotti:
Grundsätzlich bin ich aber nicht dafür jeden Deutschen in feste, vorgegebene und angebliche Charaktereigenschaften zu pressen.

In der Soziologie geht es aber immer darum, Eigenschaften von Gruppen festzustellen. Nur weil es politisch nicht gewollt ist, heißt es nicht, dass es die nicht gibt. Leider ist es heute in der westlichen Welt so, dass man nur über einzelne Menschen reden darf, aber nicht über Gruppeneigenschaften. Japaner tun das z.B. völlig ohne Gewissensbisse. Die sagen einem direkt, dass sie mit Chinesen nichts zu tun haben wollen. Völlig frank und frei, dass man manchmal nicht weiß, was man da antworten soll.

Edit: Im strengeren Sinne dürfte es dann auch den Hinweis Made in Germany nicht geben. Denn da werden ja auch Gruppeneigenschaften unterstellt.

30.11.2020 14:19 • x 2 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Zitat von Ibreaktogether:
Ich bin zwar nicht gemeint, aber ich klinke mich da mal ein. Ich glaube allgemein, diese Abgrenzung gibt es verstärkt in vergreisenden Gesellschaften, besonders in Europa. Witzigerweise bin ich gerade seit sechs Wochen in Portugal, und ich werde mit den Menschen hier an der Arbeit auch nicht warm, was aber auch daran liegen könnte, dass ich den Auftrag habe, ihren lange gehegten Korruptionssumpf trockenzulegen.Ich habe hier aber schon privat so um die zehn Brasilianerinnen kennengelernt, die mir wiederum ihre Eindrücke von Portugiesen schildern. Gerade die Frauen fühlen sich massiv von ihnen unter Druck gesetzt. Da müssen in den letzten Jahrzehnten Hunderttausende Brasis eingewandert sein, die sich gerne um die von den Portugiesinnen verstoßenen Männer kümmern. Leider funktioniert das wohl auch nicht auf Dauer, weil die Mentalitäten zu unterschiedlich sind. Aber es zeigt, dass alle Probleme relativ sind und stark von den Umgebungsbedingungen abhängen.



Mein Mann ist Portugiese! Wenn Du mit den Portugiesen nicht warm wirst, die sind wir ich (Hamburgerin). Die gucken sich erstmal an, wer das so ist und dann hast Du sie lebenslang als Freunde. Portugiesen sind sehr mechalonisch, Fado und so aber die bodenständigsten Menschen überhaupt.

Die Portugiesen und Brasilianer haben nur die Sprache gemeinsam. Für die Brasilianer gibt es kein Morgen.

Hoffe ich konnte ein wenig zur Völkerverstaendigung beitragen.

30.11.2020 14:28 • #38


A
Zitat von Ibreaktogether:
In der Soziologie geht es aber immer darum, Eigenschaften von Gruppen festzustellen. Nur weil es politisch nicht gewollt ist, heißt es nicht, dass es die nicht gibt. Leider ist es heute in der westlichen Welt so, dass man nur über einzelne Menschen reden darf, aber nicht über Gruppeneigenschaften. Japaner tun das z.B. völlig ohne Gewissensbisse. Die sagen einem direkt, dass sie mit Chinesen nichts zu tun haben wollen. Völlig frank und frei, dass man manchmal nicht weiß, was man da antworten soll.Edit: Im strengeren Sinne dürfte es dann auch den Hinweis Made in Germany nicht geben. Denn da werden ja auch Gruppeneigenschaften unterstellt.


Jup...
da gebe ich dir Recht.
Fest verwurzelt in unseren Genen,ist auch die immer wiederkehrende Neiddebatte.
Der Job den ich mache wird gut bezahlt.
Hab ein Haus usw..
Anstatt zu sagen;ok,der hat dafür gearbeitet,wird man darauf hingewiesen,dass man doch bitte auch immer viel geben soll.
Das tue ich..aber,wenn ich es will.
Neid,oder Missgunst gibt es in vielen Ländern gar nicht.
Dazu kommt,dass jetzt das Denunziantentum wieder in Mode kommt.
Das sind einige Kriterien,die mir das Leben hier nicht sympathisch machen.

30.11.2020 14:29 • x 1 #39


S
Zitat von Lottikarotti:
Grundsätzlich bin ich aber nicht dafür jeden Deutschen in feste, vorgegebene und angebliche Charaktereigenschaften zu pressen


Jeder Landsmann hat seine Vor- und Nachteile.

Wir leben in London und ich kann nach über 17 Jahren zB sagen, dass Deutsche sehr verlässlich und vor allem ehrlich sind. Was gesagt wird, das wird auch gemacht. Und die sind wirklich fair als Arbeitgeber. Dafür sind sie aber sehr neidisch (wie kann der sich das leisten, wo er doch nur das verdiente) aber da hör ich weg. Ich wohnte in Deutschland in einer Kleinstadt im Reihenhaus : mein Gott waren die Leute neugierig. Wieso bist Du denn zuhause, gehst Du heute gar nicht arbeiten?). Grrrr. Nein, bummle Überstunden ab, wenns genehm ist!

30.11.2020 14:37 • x 3 #40


A


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