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A
Wie ich schon in den vergangenen Zeit geschrieben habe, hat die Einsamkeit viele Facetten.
Ich hoffe das ich diese Überwinde mit meiner Einsamkeit.
Seit Tagen bin ich mit der Entsorgung beschäftigt.
Habe jetzt alles was ich mit meiner - Großen Liebe - erinnerte fast alles Entsorgt.
Sprich Müllcontainer: Von Andenken, Urlaubsfilme, Ringe, Briefe, Bilder etc..
Bin soweit fertig, außer einige diverse Möbelstücke die werden kommende Woche abgeholt.
Alles was mich erinnern kann.

Ein nächsten Schritt habe ich noch blitzschnell aus dem Bauch heraus getroffen. War auf der Funkausstellung, extra wegen den neuen Haushaltwaren. Meine Neugier war stärker als Angst vor den vielen Menschen.
Nächste Woche noch einen Großeinkauf für einiges neues in der Wohnung.
Meine Güte was das wird, ich glaube ich denke wieder mal zu rosig.

Ein Bonus will ich mir noch gönnen, eine Reise nach Amsterdam am nächsten Wochenende.

Um mir in die Zukunft weiteres Leid zu ersparen, werde ich keine feste Partnerbeziehung eingehen, jedoch für lockere Freundschaften offen.
Was für mich schwer sein wird.
Muss an mich denken, als an andere. Ob das nun richtig oder falsch ist weis ich nicht.

Mein Wohlbefinden ist heute bei dem tollen Wetter mehr schlecht als gut. Bin nicht gut drauf, den Drang nach draussen verspüre ich nicht.
Was das nun wieder ist, weis ich selbst nicht so richtig.

Ob das nun der Weg aus der Krise ist, wird sich zeigen. Sollte das aber völlig ein Trugschluss sein,
dann bleibt mir nur noch der einzige grausame Weg zu gehen, die Entsorgung meiner Seits, egal auf welche Art und Weise.

ich wünsche Euch schönes Wochenende

In diesem Sinne

Allee

31.08.2008 11:15 • 06.09.2008 #1


40 Antworten ↓


H
Hallo Allee !

Nach den Erfahrungen (Selbsterfahrungen) der letzten Jahre, will ich auch versuchen, mich auf ein Leben alleine einzurichten. Nicht ohne Austausch und Kommunikation mit anderen Menschen, aber mit einer gewissen (emotionalen) Distanz. Ob das wirklich auf Dauer funktioniert (und ausreicht) weiss ich natürlich nicht. Aber bei realistischer Betrachtung ist es der einzige gangbare Weg.

Entsorgen müsste ich hier auch noch einige Erinnerungsstücke (ist eine gute Idee), so wie Herzchenlampen, Fotos, Briefe etc. Ich habe diese Schmerzauslöser bisher immer nur ausser Sichtweite geräumt, aber nicht wirklich entsorgt.

Denke bitte nicht an die Entsorgung von dir selbst, ich hatte solche Gedanken auch anfang dieses Jahres. Zur Zeit sind sie aber weg, ob sie das auch bleiben, das weiss ich noch nicht.

Viel Spass nächste Woche in Amsterdam, in meiner Jugendzeit war ich auch öfters einmal dort

Viele liebe Grüsse,

Helpness

31.08.2008 11:57 • #2


A


Entsorgung - Neues Leben ?

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Hallo Helpness,

ich will einen neuen Weg einschlagen, aber wie schon vorher geschrieben, wenn dann richtig.
Mit dem Entsorgen warte ich noch kurz vor Weihnachten, wieder ein Jahr ins selbe Muster zuverfallen, damit ist nun schluss.

wo bist du denn dieses Jahr, alleine, oder feierst mit gleichgesinnten,
sowas kann man ja aufsuchen diese Sozialen Einrichtungen.


Liebe Grüße

Allee

31.08.2008 15:08 • #3


H
Hallo Allee !

Mit etwas Glück bin ich Weihnachten bei meiner Schwester und ihrem Freund, aber das ist noch offen.
Die letzten wirklich schönen Weihnachten waren 2001 im psychiatrischen Krankenhaus, wirklich.

In Juni dieses Jahres, an meinem 49 Geburtstag, habe ich mir noch Zeit bis zu meinem 50sten gegeben, also genau ein Jahr. Zu dieser Zeit bin ich auch hier in das Forum gekommen (Angst?).

Dir alles Gute und liebe Grüsse,

Helpness

31.08.2008 15:58 • #4


A
hallo Helpness,

na ich wünsche es dir vom herzen, das weihnachtsfest bei deiner schwester und freund verbringen kannst. gute aussichten.

habe zwar auch ne schwester mit ehemann, sie würde mich nie einladen
an weihnachten. aber das kann sie eh nicht mehr machen, sie ist mit mitte 50 und leider pflegebedürftig. (davor hab ich große angst,
dass es mir auch passiert)

was ist daran so schön, in einem psychiatrischen krankenhaus zu verbringen? der gedanke macht einen schon traurig.
schon der frass an medikamente, wo ich eh gegen die bin.

helfen die medika, gegen den totalen absturz? ich vermute das, denn die war auch in einer klinik wie du. seit damals ist sie irgendwie anders.
habe sie darauf nicht wieder angesprochen zu den thema.

alles gute

Allee

31.08.2008 16:26 • #5


H
Hallo Allee !

Wo es einem gutgeht (oder man schöne Feiertage verbringt) ist doch eigentlich egal.
Natürlich wäre es Zuhause, ohne Krankenschein, auch einmal schön.

Medikamente habe ich damals keine bekommen, ich habe bis heute noch keine Medikamente (Psychopharmaka) genommen.
Krank ist doch die Welt, was nutzt es da, wenn ich (oder andere) Pillen schlucke?

Liebe Grüsse,

Helpness

31.08.2008 16:56 • #6


A
helpness,

du hast aber ansichten, könnte mir besseres vorstellen.

die welt sind doch wir. leider wird sie von vielen Menschen kaputt gemacht.

alles gute

allee

31.08.2008 17:23 • #7


H
Hallo Allee !

Ich möchte halt, solange es irgendwie geht, keine Medikamente nehmen. Grundsätzlich bin ich aber nicht gegen Medikamente eingestellt. Es liegt bei mir wohl auch ein bischen an einer Suchtvergangenheit (Alk.) von vor 23 Jahren, was mich da etwas übervorsichtig macht.

Liebe Grüsse,

Helpness

31.08.2008 17:45 • #8


A
hallo helpness,

na ich halte nicht viel von der sucht Alk., aber ab und an eine flasche sekt oder wein, das kann net schaden.
der seele geht es gleich besser, auch wenn es nur kurzfristig anhält.

vielleicht ist das leben nur noch in suff zu ertragen.

nimm es mir nicht übel, aber der frass von den medika ist genauso schlimm wie die abhängigkeit von der flasche.
süchtig wird man von beiden. nur bei medikamente sieht es anders aus.
für mich ist fast jeder arzt ein killer besonderer art, der diese menschen in abhängigkeit versetzt,
von vielen medikas besteht die gefahr des suizids. nicht alle ärzte sind götter im weiss,
kenne einige dieser killerärzte und denen hab ich das ins gesicht gesagt. hab keinen guten stand bei die, aber auch egal.

in diesen sinne

Allee

31.08.2008 19:31 • #9


H
Hallo Allee !

Ich habe seit 1985 keinen Trofpen Alk. mehr getrunken und das wird auch so bleiben.
Daher bin ich wohl auch mit Medikamenten (und mit Chemie als solches) sehr vorsichtig.

Gute Nacht und liebe Grüsse,

Helpness

31.08.2008 19:44 • #10


Frank 007
Meine Fresse!

31.08.2008 20:07 • #11


H
Hallo Frank 007 !

Ich bin seit 1985 trockener Alk.. Alk., Dro. und Medikamente (Missbrauch) werden bei einer Suchttherapie immer gleichgesetzt. Man ändert nach so einer Erfahrung zwangsläufig die Einstellung zu diesen Dingen, es ist ja auch lebenswichtig. Ich bin auf diese Art nun schon seit 23 Jahren rückfallfrei trocken, und so etwas gelingt nur den Wenigsten. Gerade in meiner Lebenssituation ist die Verlockung, ohne die notwendige Disziplin und Aufmerksamkeit, sehr gross. Auch heute noch, nach 23 Jahren, kann ein einziger Schluck (oder falsche Medikamente mit ähnlicher Wirkung) zum Rückfall, und damit in eine Katastrophe führen.

Daher auch meine Übervorsicht bei Psychisch wirkenden Medikamenten. Auch mein Hausarzt hat mir vor Jahren einmal bestätigt, dass eine solche Vorsicht durchaus angebracht sei.
Natürlich würde ich im Notfall auch Medikamente nehmen, aber die möglichen Nebenwirkungen (besonders eine mögliche Suchtgefahr) müssten verstärkt abgeklärt sein.

Von daher kann ich den Beitrag: Meine Fresse!, falls er auf meinen Beitrag zu Alk./Medikamente bezogen sein sollte, nicht verstehen.

Ich denke aber auch, nur (ehemalige) Suchtkranke können sich von diesen Dingen aus eigener Erfahrung ein Bild machen, und wissen, was dies lebenslang zu bedeuten hat.

Liebe Grüsse,

Helpness

31.08.2008 23:37 • #12


Frank 007
Hallo helpness...

nee, das war nicht auf Dich bzw. Deine Alk. bezogen. Ich gebe zu, der Eintrag war insofern unfair, das ich ja gar nicht gesagt habe, was ich meine oder wozu ich Meine Fresse sage.
Das war ne spontane Gefühlsäußerung über das was ich gerade so gelesen hatte. Denn wenn man sich den Austausch von Dir und Allee so in einem durchliest, fällt einem nix besseres ein.
Ihr redet hier von geplantem Selbstmord, nicht über Suizidideen, die jeder mal bekommen kann, nein, ihr redet darüber wann es passieren soll, wenn dieses oder jenes nicht eintritt. Und dann das Einhauen und Beschimpfen von Ärzten als Killer...ich weiß nicht Leute, aber dazu fiel mir nix anderes ein..
Alles klar?
Frank

01.09.2008 01:01 • #13


A
dazu kann man keine Ideen haben, chemie nicht studiert und einen
heißen Draht zum Apotheker, Unterwelt und Arzt habe ich nicht.

Die Einstellung von Ärzten ist ansichtssache, sind keine Beschimpfungen.
Die eigenen AG werden halt gerne außen vor gelassen, selbst dann wenn diese den größen Bockmist veranstalten.

Geh so gar noch einen schritt weiter, wer alt ist und sich in den fängern einer Pflegeeinrichtung begibt, der ist verraten und verkauft.
Sobald man pflegebedürftig ist die Gefahr das man mißhandelt, nicht versorgt wird oder oder.... Wer jetzt noch sagt,
das gibt es nicht in Deutschland, der ist Fremd.

in diesen Sinne

Allee

01.09.2008 07:17 • #14


E
Hallo,
ich habe mir nach meiner Trennung von 5 Wochen auch vorgenommen, mich darauf einzurichten, keine enge Beziehung mehr einzugehen. Die Schmerzen durch eine Trennung sind zu schlimm, als dass ich sie noch sehr oft erleben möchte. Zweimal hatte ich das jetzt und es ist immer ein totaler Zusammenbruch, von dem ich Jahre brauche, mich zu erholen. Einsamkeitsgefühle habe ich hauptsächlich direkt nach der Trennung, aber sonst bin gar nicht so ungern allein. Also warum nicht allein leben? Es gibt so viele schöne Dinge im Leben--muss ich da so viel Energie in Beziehungssuche oder Beziehungsaufrechterhaltung investieren? Natürlich habe ich Freunde, die ich brauche und mag. Das reicht doch.
Dennoch scheint jeder in dieser Welt hauptsächlich mit den Themen rundherum um Beziehung beschäftigt zu sein. Ich habe da keine Lust mehr zu. Was meint Ihr dazu?
Herzliche Grüße
Erich

01.09.2008 10:31 • #15


H
Hallo Frank 007 !

Ist o.k.
Das waren ja auch irgendwie düstere Beiträge, obwohl es Anfang dieses Jahres wirklich bei mir so war.

Das Ganze war aber auch für etwas gut. Ich habe mich einmal mit meiner Medikamentenablehnung auseinandergesetzt.
Vielleicht versperre ich mir mit meiner Gleichsetzung von Alk. und Medikamenten wirklich einen Weg, um aus meinen Depressionen für einen möglichen sozialen Neuanfang herauszukommen.

Ich sag Danke und liebe Grüsse,

Helpness

01.09.2008 11:28 • #16


Frank 007
Versteh schon...ich stand auch an dem Punkt, so vor ca. 3 Monaten. Aber da hab ich ganz deutlich gemerkt, das das nicht ich bin/war. Das war mir so fremd und es war deshalb auch so bedrohlich, da ich Angst vor dem Kontrollverlust hatte.
Meine Ärztin hat mir in der Zeit echt geholfen, ich war alle 3 Tage in der Praxis, völlig ratlos und wir haben probiert und getestet, bis wir die richtige Einstellung der Medis hatten. Sie ist auf jeden meiner Wünsche und Ideen eingegangen.
Zu dem Thema Suchtverhalten könnte ich Dir noch Romane schreiben, aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung heraus...fehlt mir jetzt nur die Zeit zu, da ich gleich arbeiten muss.
Bis denn, Frank

01.09.2008 12:22 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Hallo Frank 007 !

Als ich vor sieben Jahren für sechs Monate stationär im psychosomatischen Krankenhaus war, da habe ich zwangsläufig die Menschenschlange vor der morgendlichen Medikamentenausgabe beobachtet. Selbst habe ich keine Medikamente bekommen.
Meine Gedanken dabei waren: Das ist ja wie in der Dro., die stehen hier gierig für ihren Stoff an.
Natürlich hat diese absurden Gedanken nur mein Kopf erzeugt, wegen meiner eigenen Suchtvergangenheit. Aber irgendwie wirkt bei mir der Gedanke an Psychopharmaka genau so, wie der Gedanke an Alk.(Rückfall). Daran muss ich dringend arbeiten.

Liebe Grüsse,

Helpness

01.09.2008 12:52 • #18


I
Hi Helpness,

ja... leg dich bitte ins Zeug... lach.

Die kontrollierte Einnahme von Medis kannst du nicht mit der Medikamentensucht gleich setzen.

Schau, Beispiel Migräne. Man hat die Wahl zwischen den Schmerzen und der Einnahme von gefäßverengenden Mitteln. Durch die Einnahme von Triptanen schwellen die Gefässe erst gar nicht an und diese in den Wahnsinn treibende Entzündung der parallel verlaufenden Nervenbahnen wird verhindert. Mit der Zeit verliert der Körper die Tendenzen die Blutgefäße zu weiten, weil dieser Symptom immer wieder herunter gefahren wird. Als Nebeneffekt kommt noch hinzu, dass die Elastizität der Gefäße nachlässt, mit dem zunehmendem Alter sowieso. Und genau so, im übertragenen Sinne ist es mit Depressionen und Ängsten.

Denk mal darüber nach. Die Mittel gegen depressive Verstimmungen machen nicht abhängig, sondern die Psyche verliert mit der Zeit die Tendenzen zu selbstzerstörerischen Gedankenmustern, nach ein paar Monaten oder Jahren lässt man es ausschleichen, fertig.

Entweder man lehnt jede Hilfe ab und leidet wie ein Hund, oder... man nimmt sie in der Form der Therapie und Medikamenten an. Es geht ja nur um den Anfang, später brauch man nichts und niemanden mehr um sich wohl zu fühlen... und das ist Lebensqualität...

Ich habe mich mitterweile auch entschieden keinen Helden mehr vor mir selbst zu spielen... irgendwann ist genug und es soll doch mal auch eine bessere Zeit kommen können, oder?

Euch einen schönen Tag!

Isis

01.09.2008 14:50 • #19


H
Hallo isis-z und alle Anderen !

Das ist schon richtig, und mein Verstand weiss das auch. Aber irgendwie ist da eben nach 23 Jahren Konditionierung (Alk./Dro./Medikamente sind für dich gefährlich), eine innere Sperre.
Es wird aber ohne Medikamente gegen die Depressionen nicht gehen, ich muss aber auch vorsichtig dabei sein.
Eine Beispielgeschichte:
Vor etwa vier Jahren habe ich mir, wegen einer Grippe mit starken Kopfschmerzen, in der Apotheke Aspirinkautabletten gekauft. Vor einem halben Jahr habe ich dann die verschlossene Packung weggeworfen, weil das Verfallsdatum überschritten war. So ist das bei mir mit Medikamenten.

Liebe Grüsse,

Helpness

01.09.2008 16:40 • #20


A


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