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I
Helpi, das habe ich grad überlesen.... lach!

01.09.2008 16:54 • #21


A
hallo Helpness,

ich denke schon das man medika gegen depressionen vermeiden kann.
Vielleicht bewirken die ne schnelle wirkung zwar mit nebenwirkungen, aber die gespräche haben mehr wirkung als alles andere.
ist halt sehr zeitintensiv. und wer hat schon die zeit, zeit ist kostbar und kostet geld.

Schulmedizin ist nicht immer die beste, die gerne angepriesen wird.
Heilpraktiker ist zwar kein heilmittel, aber dennoch ein gute loesung.
Das beste sind Mittel zu omas zeiten und sind ohne nebenwirkung.

in diesen Sinne

Allee

01.09.2008 17:35 • #22


A


Entsorgung - Neues Leben ?

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H
Hallo Allee !

Ich werde demnächst (wie lange sage ich das jetzt eigentlich schon, aufschieb . . .) einmal mit meinem Hausarzt darüber reden. Er kennt meine Vorgeschichte und meine jetzigen Depriprobleme.

Auch wenn sich das jetzt komisch anhört, ich trinke seit vielen Jahren jeden Abend vorm Schlafengehen einen starken Kakao (oder esse Schokolade). Ich habe dadurch kein Gedankendrehen im Bett, und kann auch gut Einschlafen. Das kann natürlich auch Einbildung sein, aber es hilft mir wirklich.

@isis-z: Was hast du denn überlesen?

Liebe Grüsse,

Helpness

01.09.2008 17:48 • #23


A
Helpness,

schokolade essen dass macht glücklich und beruhigt die nerven.
ich denke an was schönes.

Zum glück schlafe ich immer friedlich und habe auch keine negativen
träume.

bist du glücklicher wenn du deine gedanken schriftlich verfasst,
oder doch das persönliche gespräch?

In diesen Sinne

allee

01.09.2008 18:10 • #24


I
@ Helpness:

... habe nur über den inneren Schw.... bello gelacht, wer hat es mit ihm nicht zu tun! Ich z. B. schiebe schon seit Wochen eine simple Reklamation in einer Autowerkstatt immer wieder auf... gut, das ist nichts angenehmes. Nur bei dir geht es auch um etwas anderes... du schreibst immer wieder, wie schlimm es um dich vor ein paar Monaten stand, du schreibst auch, dass du nicht ausschließen kannst, dass eine solche Krise noch einmal auf dich zukommen wird. Und wenn du jetzt das ganze Leid in eine Waagschale legst - und in die andere deine Vorurteile gegenüber den Medikamenten und die Schwierigkeit, dir eine Therapiemassnahme zu organisieren, zu welchem Ergebnis kommst du dann? Die Situation finde ich ganz ernst. Ein anderer würde schon auf der halben Strecke alle Praxen in seiner Umgebung einrennen und jeden Weißkittel, den er sichten würde beknien. Jedenfalls werde ich jetzt die alten Beiträge aus den besseren Zeiten hier im Einsamkeit Forum durchlesen. Es ging um die Wechselwirkung zwischen Depressionen und Einsamkeit und auch um den Selbsthass. Wenn ich daraus schlauer werde, melde ich mich wieder bei dir. Lach... eine minimale Hoffnung besteht schon!...

Dir lieben Gruß! Isis

01.09.2008 19:19 • #25


M
*meld* Hier eine weitere auf-Schokolade-Schwörerin

Hallo zusammen
Ich kann die Abneigung gegen Medis gut nachvollziehen. Gerade wenn man schon Suchtprobleme hatte, ist natürlich Vorsicht geboten. Manchen Depressionen scheint aber leider nicht immer anders beizukommen sein. Ich denke, spätestens wenn man sich ernsthaft Suizidgedanken macht, sollte man sich das nochmal überlegen.
Helpness, wenn du schonmal einen guten und verantwortungsvollen Arzt hast, der dich auch gut kennt, ist das doch eine sehr gute Vorraussetzung, um dich erstmal beraten zu lassen. Das Ziel sollte natürlich sein, letztendlich ohne Medikamente glücklich werden zu können.
Grüße

01.09.2008 19:21 • #26


H
Hallo Allee !

Ja, auch wenn es noch so lächerlich klingen mag, an Schokolade/Kakao ist irgend etwas dran (oder drin).

Eigentlich ist es mir lieber mit Menschen direkt zu sprechen. Ich sehe dann das Gesicht, oder besser die Augen von meinem Gegenüber.
Manche Sachen schreibe ich auch lieber auf, wenn sie z.B. sehr kompliziert, oder mir selbst unheimlich sind.

Liebe Grüsse,

Helpness

01.09.2008 19:25 • #27


H
Hallo isis-z und MorticiaA !

Habs eben erst gelesen.

Ich denke, bei mir ist es auch generell so eine Sache mit dem nach Hilfe rufen (Arzt) und auch dem Annehmen von Hilfe. Ich habe mein ganzes Leben auf eigenen Füssen gestanden, und auch bisher alle Probleme weitgehend selbst lösen müssen, und auch gelöst, mit wenigen Ausnahmen.
Irgendwie gehört das wohl alles zusammen.

Liebe Grüsse,

Helpness

01.09.2008 19:33 • #28


M
Ja kenn ich.
Bei mir läuft das glaub ich ein bisschen so:
Zugeben, dass man Hilfe braucht heißt ja auch zugeben, dass man was nicht alleine schafft. Aber vielleicht muss mans ja alleine schaffen, weil einem eh keiner hilft und wenn man dann schon zugegeben hat (vor allem sich selbst gegenüber), dass man Hilfe braucht, steht man ganz schön beschissen da wenn man keine bekommt.
Außerdem ist so ein Hilferuf ja auch ein Schwächeeingeständnis und wenn man sich schwach zeigt, kann der andere, der ja in dem Moment der Stärkere ist, einem weh tun. Man gibt sein Wohlergehen in die Hände eines anderen - wer weiß was der damit anrichtet?
Allerdings sind Ärzte ja dafür da zu helfen. Trotzdem, sowas finde ich auch schwer.

01.09.2008 19:50 • #29


H
Hallo MorticiaA !

Wenn ich bei mir ehrlich und genau hinsehe, dann hat es viele Gründe (das Aufschieben etc.).
Teilweise, weil ich Hilfe von aussen nicht gewohnt bin (ausser damals bei der Alk., aber da war die Sache klar).
Teilweise, weil ich mir irgendwie auch selbst die Verantwortung für meine Lebenssituation gebe (nicht die Schuld, nur die Verantwortung).
Und teilweise, weil ich ganz tief in mir drinnen grosse Zweifel habe, ob ich wirklich noch einmal von vorne anfangen kann.

So, für heute ist Schluss am PC, ich denke sonst zuviel nach, und dann nützt mir zum Einschlafen auch alle Schokolade der Welt nichts mehr.

Liebe Grüsse und gute Nacht,

Helpness

01.09.2008 20:10 • #30


A
hallo MorticiaA.,

zu deinen beitrag stimme ich dir voll zu. ob das ein schwächeeingeständnis ist, dass glaube ich wieder nicht.
Ärzte helfen einen nicht, die machen einen noch kaputt.
das ausgeliefert sein, hat zwei gesichter. Vorsicht sollten die menschen
sein die viel auf der Kante haben. Für geld wird fast alles gemacht.

Die weniger gesattelt sind, haben es einfacher. da ist nichts zu holen
sich unter stattlicher betreuung stellen lassen, einfach die dinge erledigen lassen, die man selbst tun müßte.
Ruhephase für einen der schwer mit sich zu kämpfen hat. nach jahren kann das ein neuanfang sein.

wünsche schönen abend

allee

01.09.2008 20:19 • #31


M
Gute Nacht helpness!

Hallo Allee,

das war tatsächlich von mir zu allgemein formuliert. Ich habe auch schon viel von schlechten Ärzten gehört, hatte selbst erfreulicherweise meistens Glück.
Und dass es da einige gibt, die nur nach dem Geld schauen, ist leider absolut wahr. Manche Behandlungen bringen einfach mehr ein als andere. Da wird dann vielleicht auch gerne die dementsprechende Diagnose gestellt. Manche Patienten hingegen bringen nicht viel ein, weil deren Krankenkasse nicht viel zahlt. Da heißts dann, sie brauchen nichts oder gehen sie woanders hin. Ja, ich weiß schon, dass in unserem Krankensystem sehr viel im Argen liegt. Da muss man leider oft vorsichtig sein.
Aber es gibt auch andere. Manchmal kommt man ohne Arzt halt auch nicht aus. Da sollte man sich, wenn man irgendwie kann, jemandem suchen, der kompetenter und auch aufrichtiger ist als andere. Schwer zu erkennen natürlich auf die Schnelle. Aber ich denke, wenn man schon länger bei ein und demselben Arzt ist, kann man das meist besser einschätzen.

Wünsche dir auch einen schönen Abend

01.09.2008 20:37 • #32


Frank 007
Also, Allee...

wie du hier über Ärzte abziehst kann ich nicht teilen. Natürlich steht es Dir zu, Deine Meinung zu haben und wahrscheinlich hast Du auch entsprechende Erfahrungen gemacht, aber liegt nicht der Punkt an dem wir scheitern immer in uns selbst begründet/verborgen?
Und was du über Depressionen schreibst stimmt einfach nicht. Es ist erwiesen, das negatives Denken oder negative Erfahrungen über einen langen Zeitraum neue neuronale Verknüpfungen im Gehirn bilden. Und das Serotonin steht am Anfang einer Kette, die den Anschub leistet zu wiederum anderen Verknüpfungen. Das erklärt, warum die AD`s erst nach ein paar Wochen wirken und das bei Menschen mit geringem Serotoninspiegel nicht sofort eine Depression entsteht.
Wenn du also in dem Strudel drin bist, bist du drin. Fertig. Du hast zwar Recht damit, das durch verhaltenstherapeutische Maßnahmen ebenso erfolgreich und tatasächlich nachhaltiger neue Verknüfungen entstehen, das aber wiederum trifft nicht auf rezidiviernde Depressionen zu.

Was ich damit sagen will ist: Es wird geforscht und geforscht und geforscht und geforscht. Natürlich ist das alles noch nicht der Weisheit letzter Schluß, aber dahinter steckt doch ein positives Bestreben. Nach mehr verstehen und mehr Wissen.

Ach und noch was zum Suchtverhalten (Achtung, jetzt wird es richtig revolutionär) Abstinenz macht süchtig!
Schönen Tach noch...

02.09.2008 00:03 • #33


H
Hallo an Alle !

Das Problem bei Ärzten ist heutzutage meist der Zeitmangel, gerade bei psychischen Angelegenheiten. Für diese Situation sind sie aber nicht selbst verantwortlich, sie protestieren ja auch dagegen. Ärzte sind mit Sicherheit nicht alle nur Geldgierig und schlecht.

Langjährige Depressionen (oder Ängste) legen tatsächlich neue neuronale Verbindungen im Gehirn an. Ähnlich wie die frühkindliche Prägung, oder überhaupt alles Lernen im Leben. Diese lassen sich dann auch wirklich nicht so schnell durch z.B. einfaches positives Umdenken oder eine kurze Gesprächs- / Verhaltenstherapie umstrukturieren.
Kurzzeitige (reaktive)Depressionen (z.B. nach einer Trennung oder einem einzelen negativem Ereignis) legen solche Muster noch nicht an.

Und, oh Wunder auch ich lerne, Chemie/Medikamente können da eine notwendige Hilfe sein, meine Akzeptanz wächst.

Abstinenz macht süchtig - da ist etwas dran.
Einige Leute aus meiner Alk. von damals, haben sich im Anschluss zu den Anonymen Alk. begeben, und ihre Abstinenz wirklich zu einer Art Religion erhoben. Ich habe mir nur eine extreme Selbstdiziplin zugelegt, aber (hoffentlich) keine neue Sucht.

Liebe Grüsse,

Helpness

02.09.2008 11:30 • #34


I
Ja, was man nicht alles tut um in irgendwelchen Fallen stecken zu bleiben, die man sich selbst stellt.

Bei der frühkindlichen Bildung der neuronalen Bindungen spielt die Selbsterhaltung des Organismus eine Rolle. Z. B. Kinder, die im Säuglingsalter oft Schmerzen durch z. B. Operationen oder Unfälle, entwickeln ein umfangreiches System der Schmerzübertragung, empfinden im Erwachsenenalter Schmerzen viel heftiger als andere. Das kann man sich so erklären, dass der Organismus, der öfter einen crash erlebt, ein umfangreicheres Alarmsystem entwickelt.

Im Fall der Depressionen komme ich aber auf kein Merkmal der Selbsterhaltung durch das Schmerzgedächtnis, eher im Gegenteil, das System scheint auf die eigene Selbstzerstörung zu steuern...

Oder hat jemand eine Idee?

02.09.2008 17:50 • #35


H
Hallo !

Im frühkindlichen Stadium werden natürlich noch keine neuronalen Verknüpfungen für Depressionen festgelegt, aber für bestimmte Verhaltensmuster im späteren Leben.
Erst später, bei LANGJÄHRIGER Depression bilden sich solche Muster und können nur noch schwer aufgelöst werden. Man erzeugt diese Muster auch nicht absichtlich, sondern sie entstehen von selbst durch wiederkehrende Denkstrukturen, wie alles andere Lernen auch. Mit der persönlichen Schmerz(körperlich)empfindlichkeitsschwelle hat das Ganze nichts zu tun.

Liebe Grüsse,

Helpness

02.09.2008 18:24 • #36


I
Helpness,

ich meinte schon den psychischen Schmerz. Während das verstärkte körperliche Schmerzempfinden beim Kind eine Schutzfunktion für seinen Organismus hat, haben die eingefahrenen und sich steigernden negativen Denkweisen bei der Depression nur die Selbstschädigung zur Folge... Also einmal neue Bahnen als Schutz, das andere mal als Brandbeschleuniger oder Free ticket ins Jenseits?

02.09.2008 20:51 • #37

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Frank 007
Die Depression ist lt. Definition eine Anpassungsleistung, d.h. auch oder sogar sie erfüllt den Zweck des Schutzes.
Sie ist natürlich erlerntes falsches oder besser schädliches Verhalten, hat aber ihren Ursprung in der Erfahrung der Abweisung, Verletzung und der Konsequenz sich nur durch sich selbst zu reflektieren...was aber zu den bekannten Mustern der eingeschränkten Kommunikation mit der Umwelt führt. Ist dieses Stadium erreicht, reflektiert der Betroffene erstmals seine Symptomatik, aber reflektiert wiederum nur duch sich selbst. Also ist das Ergebnis der Reflektion: Mit mir stimmt was nicht und ich bekomme es nicht hin ( vereinfacht ausgedrückt! ). Das selbstzentrierte Denken ist zum Selbstläufer geworden und bietet keinen Schutz mehr, sondern Bedrohung. Aber ursprünglich war es ein Reflex des Schutzes.

02.09.2008 23:28 • #38


R
hallo, helpness!

kochst du den kakao richtig mit milch, oder rührst du ihn mit kalter milch an?

schokolade und natürlich auch kakao haben das wohlfühlhormon
serotonin - darum kommt man zur ruhe und kann (wie du) gut schlafen danach, gelle.

rose

06.09.2008 15:36 • #39


H
Hallo rose !

Meistens rühre ich ihn mit kalter Milch an (Kaba). In den Wintermonaten mache ich ihn auch gelegentlich warm.
Ein bis zwei Liter täglich, meistens Abends, ich mache das jetzt schon seit mehr als 20 Jahren so. Viele halten das für verrückt, aber mir hilft es wirklich. Wenn ich einmal keinen Kakao habe (was selten vorkommt), dann bin ich Abends total unruhig und es fehlt etwas.

Liebe Grüsse,

Helpness

06.09.2008 16:13 • #40


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