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S
Ich hab 25 Jahre in einer Beziehung / Ehe zugebracht, in der ich mich angepaßt und untergeordnet habe. Nach diesen vielen Jahren hab ich mich getrennt, hab beruflich was neues angefangen. Das ist vor drei Jahren gewesen, was Liebe und Partnerschaft betrifft, hab ich nicht wirklich dazu gelernt. Hatte einen Partner, bei dem ich mich genauso verhalten habe, hab mich immer kleiner gemacht und verbogen. Am Ende hat er eine andere genommen, die stärker war als ich. Ich trauere noch um ihn, obwohl ich weiß, dass er sowieso nicht zu mir gepasst hat, ich hatte mir nur ein Illusionsgebäude gebastelt.
Nun steh ich da, fühle mich einsam und lerne, endlich mich selbst zu finden. Nicht auf Impulse von anderen zu hoffen, um mich gut zu fühlen. Klappt aber seit Wochen schon nicht, fühle mich dumm und total lebensuntüchtig.
Hab mir Hilfe bei einer Therapeutin gesucht, aber noch nicht wirklich Erfahrungen dazu, war erst bei einer Sitzung.
Habt Ihr Tipps, was noch so helfen könnte?

01.05.2014 20:33 • 26.05.2014 #1


4 Antworten ↓


M
Hallo Sylvia,
ich denke du brauchst einfach Zeit,um dich selber besser kennen zu lernen,
du musst erst raus finden,welche Bedürfnisse du hast,
was dir Freude macht,
vor allem aber auch,was dir gut tut.
Du warst sehr lange Jahre in einer Beziehung wo du dich nicht entfalten konntest,
hast deine Bedürfnisse immer hinten an gestellt
und bist danach gleich in die nächste Partnerschaft,wo es wieder
dasselbe war.
Nimm dir die Zeit für dich und ich finde es toll,dass du eine Therapie machst,
denn ich bin sicher es wird dir den nötigen
Anstoß geben,den du brauchst.

01.05.2014 20:51 • #2


A


Einsamkeit nach langer Partnerschaft / Tipps?

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S
Ich danke dir für den netten Zuspruch.
Du hast sicher Recht damit, dass ich erst selbst meine Bedürfnisse kennenlernen muss, um glücklich zu werden.
Das ist ein langer Prozess, mit Höhen und Tiefen. Die Tiefen kommen immer wie aus dem Nichts, wenn ich z.B. ein glückliches Paar sehe oder sowas. Dann legt sich wie ein Schalter in mir um und ich bin tief traurig, total ohne Motivation, obwohl ich noch vor Sekunden mich voller Kraft glaubte.
Ich kämpfe dagegen an

02.05.2014 09:54 • #3


T
Das gehtmir aber auch so. Bin seit Anfang April von meinen Lebensgefährten verlassen worden. Hatte immerfest dran geglaubt, dass er es ist, obwohl viele Indizien dafür sprachen,dass er mich nicht mehr liebt. Ich habe es übersehen...die rosarote Brille fest an die Nase getackert. Dann hat er mich verlassen und tut sich jetzt austoben. Eigentlich bin ich froh, dass er das beendet hat. Ich will ihn auch nicht wieder zurück, aber diese EInsamkeit...macht mich so leer. Keiner da mit den du reden kannst. Nur die Kinder. Man funktioniert wie ne Maschine und will eigentlich gar nicht mehr....
Ich kann das echt nachvollziehen wie du dich fühlst

25.05.2014 22:11 • #4


~Zoe~
Dem liegt zugrunde, dass man sich selbst nicht genug ist. Sich selbst nicht mag etc. Ein langer Weg liegt da vor einem, bei dem therapeutische Unterstützung sehr hilfreich sein kann. Man muss tief graben, um an den Selbstzweifeln und Ängsten vorbei zum Kern zu gelangen. Wenn du aber einmal gespürt hast, wie es ist, eins mit dir zu sein, und wenn es auch noch so ein kleiner Moment ist, wirst du sehen, dass sich der beschwerliche Weg lohnt. Manch einer schafft es nie, und flüchtet sich immer wieder in eine Beziehung. Das ist so schade, denn so vergeudet man das ganze Potential, das jedem von uns inne wohnt. Es ist aber auch eine spannende Entdeckungsreise, auf der du dich ganz neu kennenlernen kannst. Den ultimativen Tipp gibt es nicht und es wird seine Zeit brauchen. Mit der Therapie hast du schon einen wichtigen Schritt gemacht.

26.05.2014 07:08 • #5





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