Stoppelbart
Und ich bin dann auf dieses Forum gestoßen und war ein wenig erleichtert das ich nicht der einzige bin mit meinen Sorgen.
Nun zu meiner Geschichte:
Ich hatte es von Anfang an nie leicht.
Schon in der Schule (so ab 5,6 Klasse) war ich ein Außenseiter. Ich hatte zwar Freunde mit denen ich mich unterhielt auf dem Schulhof aber so richtige mit denen ich was in der Freizeit nie. Mit den Jahren wurde das auch nicht besser. Ich verbrachte die Zeit wo andere draußen waren und was unternahmen mit Computerspielen und lernen. Ich war jedes Jahr Klassenbester! Worauf ich überhaupt nicht stolz bin... ja klingt komisch aber ich hätte gern schlechtere Noten gehabt. Vielleicht hätte ich so mehr Freunde. Die guten Noten haben meine Stellung in der Klasse nicht wirklich verbessert. Ich hatte nur einen richtigen Freund der meine Leidenschaft teilte. Ich war von Kindestagen an in die Landwirtschaft verliebt. War im Sommer immer dabei. Was auch dazu geführt hat das ich nicht wie üblich am See war oder was mit Freunden machte. Also ein Teufelskreis in dem ich mich befinde.
Nun durch die guten Noten und meine nennen wir es mal Besonderheit. War ich immer sehr beliebtes Opfer in der Klasse.
Ich hab immer geschwiegen niemanden erzählt nicht mal meinen Eltern.
Ich hab es immer in mich reingefrsssen und versucht zu verdrängen. Aber man vergisst bestimmte Sachen einfach nicht.
Immer wieder holt einen das alles ein.
Irgendwann dann war die 10. Klasse vorbei und jeder ging seinen Weg. Ich war froh das es endlich so weit war. Ich wollte einen Neustart: neue Schule, neue Klassenkameraden.
Aber wer einmal schei. am Schuh hat wird sie nicht so schnell los. Ich hatte zwar mehr Freunde. Die Lehrer hatten halt Probleme mit meinen vor und Nachnamen.
Jede Stunde falsch vorgelesen.
Einige sagen jetzt mein Gott... ist doch nicht schlimm.
Für mich schon, ich war halt geprägt durch die Ereignisse der Vergangenheit.
Dieses lachen von allen macht mich Wahnsinnig... oder diese Blick das ist ein Gefühl das kann ich schlecht in Worte fassen.
Im Berufsleben lief es zum ersten Mal gut, klar mich kannten auch alle auf dem Betrieb war ja seit Kindestagen immer dabei. Ich stieg schnell auf und erreichte eine gute Stellung.
Aber als Landwirt Bisr du immer auf Arbeit. Die Chance wenn kennenzulernen ist auf dem Feld gleich null!
Ein Freund nimmt mich über die Wintermonate mit in Discotheken. Aber ich hab so ein schlechtes selbstbewusst das ich niemanden anspreche. Die Angst vor einer Enttäuschung ist zu groß. Selbst in der Disco bekomme ich öfters noch Sprüche gedrückt von Leuten die mich von früher kennen. Das vermiest mir dann gleich den ganzen Abend und meine Freude mal abschalten zu können ist hin.
Jedenfalls fühle ich mich sehr allein, hab niemanden der sich für mich interessiert und zuhört. All diese Faktoren erdrücken mich sodass ich oft im Bett liege und weine. Und das mit 20! Wo andere ihre beste Zeit des Lebens haben.
Ich hatte noch nie eine Freundin geschweige einen Kuss.
Ich zerbreche jeden Tag an meinen Sorgen und selbst auf Arbeit was mir eigentlich immer Freude bereitet, hab ich jetzt schon öfters meine tiefen. Alle haben wenn der mitfährt. Auch wenn es nur kurz ist, aber sie sind nicht allein.
Wahrscheinlich gehöre ich zu der Generation Beziehungsunfähig Leben für die Arbeit!
Ich hoffe ich finde mit meinen Problemen bei euch Anklang und ihr habt ein paar Ratschläge für mich
27.07.2017 17:05 • • 05.08.2017 x 1 #1