Pfeil rechts
4

C
Hallo liebes forum,

Ich habe folgendes Problem.
Seit Jahren habe ich mit essstörungen zu kämpfen.
Es ging immer mal in die ein und dann in die andere Richtung, von binge-eating und fresskoma bis abhungern habe ich leider schon alles durch.
Letztes Jahr, vor allem durch corona, hat sich das nun in eine wirklich drastische Richtung entwickelt, nämlich die Anorexie.
Seit ein paar Monaten bin ich nun auf dem recovery Weg zurück. Es klappt auch eigentlich ganz gut; von meinen 47 Kilo bin icj mittlerweile auf guten 56 gelandet; mein Bild realisiert sich wieder kns normale
Jedoch habe ich eine Frage; und zwar schaffe ich es aufgrund verschiedener Faktoren nicht auf einen normalen tagesbedarf zu kommen - sprich ich esse meistens nur eine Mahlzeit am Tag ( das sind dann höchstens mal zwischen 500-800 kkal)
Dennoch nimmt mein Körper dauerhaft zu.
Ich weiß, dass das eine komische Frage und such Sichtweise ist; aber ich habe das Gefühl, dass es sich dadurch psychisch eher wieder ins negative Bild verändert, wenn ich noch eine konstante Zunahme sehe und weiß, dass ich aus der ES noch nicht ganz raus bin.
Hört saß irgendwann auf?
Ich bin verzweifelt, ich sehe und lese immer wieder, dass man mehrere Mahlzeiten am Tag (verteilt) essen soll.
Ist mekn Stoffwechsel so kaputt? Andere Menschen, die gerade einen recovery Weg durchmachen ; haben da ja auch weniger Probleme mit und nehmen nichz direkt im konstanten weg zu [ manchmal hält sich eine gewichtszunahme von 3 kilo eines Tages über mehrere Tage und bleibt dann auch konstant]
Kann man seinen Stoffwechsel überprüfen lassen ?
Oder baut sich das wieder ab, sobald sich der Stoffwechsel bzw die Verarbeitung wieder normalisiert hat ?
Hat jemand so ähnliche Probleme?
Ich hab manchmal das Gefühl, dass ich gar nicht mehr weiß wie ich aussehe.
Mein frejnd sagt zwar, dass ich endlich wieder eine gesunde Figur habe. Aber momentan drängt mich alles wieder zurück.
Er will gar nicht auf das Hören, was mir andere sagen. Es ist ihm egal, dass andere sich Sorgen machen oder sogar Angst haben; es ist sogar regelrecht ein Schub. Ich habe eigentlich eine Zeit lang gut gegessen, da ich Bewegung und Essen im Alltag gut integrieren konnte; denn die Bewegung hat ihm gesagt, dass uch sowieso Kalorien verbrauche und es nichz so schlimm ist.
Da ich durch meine glutenallergie sowieso Probleme habe bei warmen Wetter überhaupt etwas zu essen; ist das für meinen Kopf natürlich grade wieder eine komplette win. Denn 5 Kilo habe ich dadurch ja wieder abgenommen, also könnte ja auch wieder mehr gehen. Es ist sogar wieder so schlimm, dass ich nicht einmal zwei Getränke außerhalb von Wasser zu mir nehmen kann pro Tag; nein mein Kopf sagt sogar, dass ich die kalorien am beszen auf die gesunde Weise entfernen sollte.
Ich fühle mich manchmal so hilflos damit, denn vor allem kann ich meinen Stoffwechsel nicht mehr einschätzen. Kennt das jemand?

12.05.2022 06:58 • 13.05.2022 x 1 #1


11 Antworten ↓


-IchBins-
Zitat von Chosenpessimist:
Kann man seinen Stoffwechsel überprüfen lassen ?

Ich schätze, dass man Leptin und Ghrelin messen kann im Blut. Die beiden sind verantwortlich für Hunger und Sättigung. Cortisol, das Stresshormon spielt ebenfalls eine Rolle.
Vielleicht wäre das ein Ansatz?

12.05.2022 07:05 • #2


A


Angst vor mir selbst

x 3


C
Zitat von -IchBins-:
Ich schätze, dass man Leptin und Ghrelin messen kann im Blut. Die beiden sind verantwortlich für Hunger und Sättigung. Cortisol, das Stresshormon ...



Ja das wäre mai eine Möglichkeit zu messen; geht das beim Hausarzt?
Ich meine, woher meine appetitlosigkeit kommt weiß ich ja genau; oder worauf möchtest du mit dem Hunger gerade hinaus ?

12.05.2022 07:09 • #3


moo
Willkommen,

vielleicht ein kleiner Nebengedanke, um die Körperlichkeit von ihrem hohen Sockel zu holen:

Zitat von Chosenpessimist:
Er will gar nicht auf das hören, was mir andere sagen.

Richtig - denn er hört (immer noch!) auf Deine eigene Stimme:

Angst vor mir selbst

Durch den geistigen Überfokus auf den Körper (als das Selbst-Verständnis) erhält das Ego (=das Ich-Gefühl) einen sozusagen autoimmunen Impuls, der in alle Richtungen ausschlagen kann, je nach Fokussierung (abnehmen bzw. zunehmen).

Der Ansatz wäre m. E., einmal zu verstehen, was denn Nahrung eigentlich für das Ich bedeutet. Es gibt vielerlei Nahrungsformen - nicht zuletzt die geistige Nahrung. Wende Dich einer gesamtheitlichen Heilung zu, übe gleichmütige, flexible Gedanken ein. Lasse Veränderungen und Stillstände zu. Gewicht ist eigentlich eine Erfindung des Geistes um (im körperlichen Sinne) etwas letztlich Unkontrollierbares zu kontrollieren.

Wer Angst hat, will Kontrolle über das (angstauslösende) Objekt.
Wer Angst vor sich selber hat, will Kontrolle über das Subjekt.
Wer das Subjekt untersucht, wird erkennen, dass Kontrolle unmöglich ist.
Wer das erkannt hat, wird nach und nach die Angst verlieren.

12.05.2022 07:44 • x 1 #4


-IchBins-
Zitat von Chosenpessimist:
Ja das wäre mai eine Möglichkeit zu messen; geht das beim Hausarzt? Ich meine, woher meine appetitlosigkeit kommt weiß ich ja genau; oder worauf möchtest du mit dem Hunger gerade hinaus ?

Beide Hormone spielen eine Rolle, wenn sie nicht ausgeglichen sind, kann das eben zum Ungleichgewicht kommen.
Im Netz gibt es einiges dazu zu lesen, kannst ja mal schauen.
Ich würde den Hausarzt fragen, aber wahrscheinlich muss man das dann selbst bezahlen.

12.05.2022 08:20 • x 1 #5


C
Zitat von moo:
Willkommen, vielleicht ein kleiner Nebengedanke, um die Körperlichkeit von ihrem hohen Sockel zu holen: Richtig - denn er hört (immer noch!) auf ...



Hm ein Ansatz wäre es wert; denn eigentlich kann ich immer besser zwischen rationalem denken und dem verzerrten mindset unterscheiden.
Hast du denn ein paar Ansätze? Danke dennoch

12.05.2022 12:58 • #6


moo
Zitat von Chosenpessimist:
Hast du denn ein paar Ansätze?

Das war mein Ansatz

12.05.2022 14:04 • x 1 #7


P
Zitat von Chosenpessimist:
sprich ich esse meistens nur eine Mahlzeit am Tag ( das sind dann höchstens mal zwischen 500-800 kkal)
Dennoch nimmt mein Körper dauerhaft zu.


Man nimmt zu, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Körper weniger als 500 bis 800 kcal pro Tag benötigt. Es sei denn, du hast 0 Muskelmasse mehr und schläfst 23,9 Stunden am Tag.

Bist du dir mit den Gesamt-Kalorien sicher und wie bewegt ist dein Alltag?
Schwangerschaft oder Wassereinlagerungen sind ausgeschlossen?

12.05.2022 17:00 • #8


C
Zitat von Pauline333:
Man nimmt zu, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als man verbraucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Körper weniger als 500 bis 800 kcal ...


Ich bin mir dem bewusst; vor allem weil ich recht viel unterwegs bin und, als ich meinen gesamtunsatz eine zeitlang auf 1000 Kalorien bekommen habe und auch ein gesundes Gewicht erreicht habe, wieder Sport in den Alltag inkludieren konnte.
Ich weiß, dass mein Körper mehr verbrennt als er zu sich nimmt, aber eine gewichtszunahme; v.a eine konsequente, kann ich ja gleichzeitig beobachten und bemerken- wie v3rzerrt sie ist, kann ich nicht direkt beurteilen, real ist sie aber dennoch

Ja bei meinem Umsatz bin ich mir sicher, da ich meine Kalorien genau aufgrund der Tatsache, eigentlich täglich gute Kalorien aufnehmen zu können, tracke
Mein Alltag ist recht ausgeprägt mit alltagsbewegung; also ich bin von Natur aus kein wirklich fauler Mensch, das mag ich einfach nicht.
An sich mache ich auch 6x die woche Workouts zwischen 45-60 min. Die habe ich atm nur leider pausiert, weil sie leider eher kontraproduktiv bei meiner Nahrungsaufnahme sind

Wassereinlagerungern jabe uch noch nicht überprüfen lassen; wollte ich noch
Schwangerschaft ist aber ausgeschlossen

12.05.2022 17:49 • #9


P
Zitat von Chosenpessimist:
Ich bin mir dem bewusst; vor allem weil ich recht viel unterwegs bin und, als ich meinen gesamtunsatz eine zeitlang auf 1000 Kalorien bekommen habe ...


Wie lange geht das denn schon so? Mal 2, 3 Tage deutlich unter Bedarf essen und trotzdem Gewicht halten oder leicht zu nehmen, kann mal sein. Zyklusbedingt z.B.
Vielleicht auch mal 4 oder 5 Tage, aber das glaube ich fast nicht.

Wenn du jetzt schon deutlich länger als 1 Woche so wenig isst, aber ein normal aktives Leben führst, kann irgendwas nicht stimmen. Das geht physikalisch einfach nicht, es sei denn, dein Körper lagert extrem viel Wassers wegen irgendetwas ein, aber das merkt man ja am Körper und daran, dass man wenig ausscheidet.

Einen derart geringen Grundumsatz bei ansonsten normalen Lebensumständen ist schlicht nicht möglich.

Vielleicht isst du nachts im Schlaf? Ohne Witz, von so einem Fall habe ich mal gehört.

12.05.2022 19:57 • #10


C
@Pauline333
Das zieht sich seit Monaten schon so; also coronabedingt habe ich letztes Jahr wirklich schon im Sommer rasant abgebaut was meine Nahrung angeht; natürlich nicht immer nur psychisch bedingt
Mein verdauungstrakt ist natürlich dementsprechend auch beeinflusst; qber das erklärt ja nicht die gewichtszunahme direkt; bin halt sowieso noch nie der größte Esser gewesen

Aber vielleicht kann man das dementsprechend mal untersuchen lassen.
Geht saß beim Hausarzt? Ich wüsste nicht, wie und was genau ich überprüfen lassen soll bzw bei wem; sen gedanken habe ich nämlich schon desöfteren gefasst

Danke dennoch

12.05.2022 20:21 • #11


P
Zitat von Chosenpessimist:
@Pauline333 Das zieht sich seit Monaten schon so; also coronabedingt habe ich letztes Jahr wirklich schon im Sommer rasant abgebaut was meine Nahrung ...


Hausarzt ist immer eine gute erste Anlaufstelle.

13.05.2022 06:18 • #12


A


x 4






Dr. Reinhard Pichler