Pfeil rechts

N
Hallo Ihr Lieben,

ich bräuchte eine Einschätzung. Vielleicht könnt ihr mir helfen? Seit mehr als 5 Jahren bin ich in einer Beziehung, die zunächst sehr schön war, nach einigen Jahren begann es aber zu hapern. Mein Freund hat sich immer mehr verschlossen und wir haben immer weniger miteinander geredet. Ich meine jetzt über dinge, die uns, unsere Zukunft, unsere Beziehung und unsere Träume betreffen. Ich habe mehrmals klar gemacht, dass sich das ändern muss, dass ich mir wünsche, dass er sich öffnet. Es passierte nichts. Wir konnten nie träumen, haben nie unsere Zukunft geplant unnsere Ziele gemeinsam verfolgt...sprich: Heiraten, Kinder bekommen...und so weiter. Wir haben die gleichen Vorstellungen, wollen prinzipiell das selbe, aber es war nie Gegenstand unseres Lebens. Mein Freund fühlte sich zu jung für das Thema, also haben wir nicht mehr geredet...beim Sex klappte es nicht mehr, aber wir haben nicht vernünftig reden und die Probleme lösen können..und so weiter...er hat eben auch nicht gesagt, was er sich wünscht und vorstellt...und genau das brauche ich. Nunja, nun ist es aber so, dass ich wirklich furchtbar eifersüchtig bin. Obwohl ich es nicht eifersüchtig nennen würde. Eher...panisch...Verlust-panisch...es ist mehr als nur Eifersucht. es ist total irrational, das weiß ich auch, aber ich kann nichts gegen diese Panik tun. Mittlerweile bin ich in Therapie, um mich diesem Problem zu stellen, weil ich weiß, dass es von mir aus geht. Nur, bin ich eben auch der Meinung, dass es in einer Partnerschaft eben auf beide ankommt. Sicherlich bin ich extrem, auch extrem fordernd und einengend, was in mir begründet ist. Auf der anderen Seite fehlt mir bei ihm (vielleicht ungerechterweise) das Grundvertrauen...ich war immer eifersüchtig von vorneherein. Aber er hat eben auch nicht dagegen gearbeitet, mich in den Arm genommen und gesagt, dass er nur mich will und mich liebt und mit mir alt werden will...sondern hat mir im Gegenzug immer wieder Anlass gegeben, dass ich mich eben allein gelassen fühlte oder das gefühl hatte, anderes sei ihm wichtiger. Als ich z.B. im Krankenhaus lag, es mir mental schlecht ging, er aber nicht bereit war, eine Musik-Probe ausfallen zu lassen und bei mir zu bleiben...immer wieder solche Geschichten, die für mich eben existenziell waren und sich festgesetzt haben: wenn es drauf ankommt, ist anderes wichtiger. Das bedient natürlich meine Angst. Hinzu kommt noch, dass er sich mir gegenüber immer noch nicht öffnet...er sagt nicht, dass er sich freut, mich zu sehen (also, das tut er jetzt wohl auch nicht mehr....) oder dass ich ihm so viel bedeute, dass er mich nicht verlieren will. Er hat nicht einmal, von sich aus gesagt, seit es so arg kriselt, dass er mich nie verlieren will..Keine Gesten..nichts...all so etwas. Nunja, das hat eben auch diverse Machtkämpfe zur Folge. Z.B. kommt jetzt eine neue Sängerin in die Band und sie starten direkt mit einem ganzen Wochenende zur Aufnahme. Ich habe natürlich Angst...das ist mein Problem, das weiß ich. Wir haben versucht, zu reden und ich habe gesagt, dass ich will, dass er da hin geht, dass wir einen weg finden, das ich ihn gehen lassen kann, und er beruhigt hinfahren kann. Nur, fehlt mir eben dieses grundgefühl, dass wenn es drauf ankommt, er in allerletzter Konsequenz zu mir steht. Heißt, wenn ich mich nicht lösen kann, wenn ich panisch werde, obwohl ich mich bemühe, dass er dann zumindest den Kompromiss eingeht, Abends nach hause zu kommen, z.B....das wird er nicht tun. Auch wenn ic heulend zu Hause sitzen würde, er würde nicht zu mir kommen. Sicher ist das sein Recht...aber mir fehlt einfach die Grundlage...Zeichen, dass er eben doch in letzter Konsequenz zu mir steht. Dazu ist er nicht bereit. Nur, wenn dieses Grundvertrauen fehlt, wie soll ich dann gegen meine Ängste ankämpfen? Darüber kommen wir nicht überein. Für mich liegt meine gesamte Priorität in meiner Beziehung. Ich würde nie zögern, in lezter Konsequenz zu meinem Partner zu stehen. Er sieht das anders. Das äußert sich so. Aber eben auch in banalen dingen. Z.b. Spare ich für später, für eine Zukunft..er spart für seine Musik. Das soll er auch, aber vielleicht auch für uns? Ich kann damit leben und finde es gut, wenn es auch noch andere Dinge in der Beziehung gibt, bzw. außerhalb. So soll er eben auch diese Band haben. Nur möchte ich nicht mit anderen Dingen immer konkurrieren. Ich möchte schon, dass mein Partner, so wie ich auch, in erster Linie zu mir steht. Und das muss ich auch erfahren, nur so kann ich auch loslassen...Und ich weiß einfach nicht, wie man da überein kommen soll. Und auch nicht, wie ich es schaffen soll, diese Verlustangst loszuwerden, wenn einfach an anderer Stelle die Zuwendung zu mir fehlt. Nette Worte, liebevolle Gesten, die Bereitschaft, zu mir zu stehen. Ich weiß nicht weiter...

Liebe Grüße...

03.02.2010 17:28 • 24.02.2010 #1


18 Antworten ↓


N
Ich wollte noch sagen: Dass meine Priorität in meiner Beziehung liegt, heißt nicht, dass ich nur für sie lebe. Und das erwarte ich auch nicht. Mir liegt viel an meinen Freundschaften und die Pflege ich auch. So, wie mein Freund auch seine Band haben soll. Und das ist gut und richtig. Ich will ihm da auch nichts kaputt machen, das liegt mir fern. Nur bin ich ängstlich, panisch. Und das will ich überwinden. Ich denke nur, dass ich dazu auch eben seinen Rückhalt brauche. ....und wenn ich immer wieder das Gefühl bekomme, dass anderes ihm wichtiger ist...bzw. eben liebevolle Zusprache fehlt...dann weiß ich nicht, wie ich da rauskommen soll...

03.02.2010 18:42 • #2


A


Haben wir eine Chance?

x 3


S
Hallo Natureone23,

also ich kann Dich sehr gut verstehen. Auch mein Freund ist ein Muffel was Komplimente machen oder was nettes zu mir sagen angeht. Selbst als ich ihn ganz konkret aufforderte genau in diesem Moment mal was liebes zu sagen, kam NICHTS! Er sagte nur daß man sowas nicht brauchen würde. Man sollte selbst wissen wer oder wie man ist und das sollte ausreichen! In einer anderen Situation, wir hatten uns richtig gestritten, hab ich das Thema nochmal zur Sprache gebracht. Er hat´s wirklich versucht, wollte wirklich mal was richtig nettes sagen also kam: Ich freue mich immer wenn ich nach Hause komme... 2 x ich und 1 x mich!! Ich fand die Situation so absurd, daß wir beide nur noch gelacht haben. Er meinte ja daß er sich dann auf mich freut!

Immer öfter stelle ich auch echt fest, daß es stimmt was ich mal gelesen habe. Nämlich daß Frauen sich ausdrücken können vergleichbar mit einer sechsspurigen Autobahn. Männer eher wie ein schmaler Feldweg! So ist das.

Du hast geschrieben daß es anfangs Eurer Beziehung anders war? Kannst Du denn seine Veränderung an irgendeiner speziellen Situation festmachen? vielleicht ist irgendwas passiert was sich bei ihm festgesetzt hat?

Wenn mein Freund auch nicht über seine Gefühle und so redet, denke ich daß er mir seine Liebe auf eine andere Art und Weise zeigt. Nämlich indem er im Haushalt hilft, mich immer mal wieder einfach in den Arm nimmt und küsst etc. Gibt es solche Gesten denn gar nicht mehr bei Euch? Und bitte entschuldige meine Direktheit, warum ist er mit Dir noch zusammen?

Ich wünsche Dir alles Liebe und daß die Therapie Dir hilft!

LG
Someone

03.02.2010 20:05 • #3


P
Zitat von someone:
Selbst als ich ihn ganz konkret aufforderte genau in diesem Moment mal was liebes zu sagen, kam NICHTS!


Liebe auf Knopfdruck -dass das nicht funktioniert hat, wundert mich ehrlich gesagt nicht
Manche Männer lernen irgendwann, dass sie genau in dem Moment was sagen, was die Frau glücklich macht -aber ist es das wert? Dann spulen sie einen Satz ab, von dem sie wissen, dass er den Forderungen der Frau genügt, aber ist das dann ehrliche Zuneigung? Finde ich nicht. Darum fordere ich meinen Freund niemals dazu auf, etwas Liebes zu sagen, sondern warte, bis was Liebes kommt. Dann ist es für mich viel wertvoller. Diese Erwartungshaltung fällt mir oft auf, und dann rollen sich mir jedes mal die Zehennägel hoch, wenn Frauen Liebe einfordern wollen. Ich finde, das geht nicht. Aber das muss jeder handhaben, wie er will.


@Natureone
Ich hatte auch früher oft das Gefühl, dass für meinen Freund seine Arbeit wichtiger ist als ich. Dass er mehr arbeitet als sich um mich kümmert. Das hat mich sehr traurig gemacht, und ich hatte oft Angst, ihn zu verlieren. Dann hat er einmal eine Formulierung gesagt, die für mich ein richtiges Aha-Erlebnis nach sich zog: Die Arbeit ist nicht wichtiger, sie ist nur dringender. Natürlich bin ich ihm wichtiger als die Arbeit, aber die Arbeit hat Deadlines und Termine -ich nicht. Also muss er erst seine Arbeit machen, bevor er Zeit für mich haben kann. Logisch.
Immer, wenn ich mich dann versetzt oder einsam gefühlt habe, hab ich mir gesagt: Du bist wichtiger als die Arbeit, aber die Arbeit ist dringender. Das hat mir geholfen, inzwischen stört es mich nicht mehr, wenn er mal keine Zeit für mich hat -ich nutze die gewonnene Zeit dann einfach für mich selber
Mein Ex konnte übrigens auch nie mit mir in die Zukunft träumen, das hat ihm Angst gemacht und ihn eingeengt. Er verstand den Unterschied zwischen Träumen und Planen nicht, für ihn ging von meiner Träumerei immer gleich eine Verantwortung aus, das hat ihm die Luft zum Atmen genommen und ihm Angst gemacht. Vielleicht ist dein Freund da ähnlich?

Mittlerweile hab ich übrigens für mich selber die Mentalität abgelegt, dass Gefühle immer mit großen Gesten und Worten zusammen hängen, dass ich eine Beziehung planen will. Will ich nicht mehr und mach ich auch nicht mehr -und seitdem geht es mir viel besser, meine Beziehung ist viel zwangloser geworden. Ich weiß, dass ich mich auf meinen Freund im äußersten Notfall verlassen kann, und das zählt für mich. Als ich mal im Krankenhaus war kam er auch nicht angerollt und besuchte mich, er musste arbeiten. Dafür blieb er am Abend bis nach Mitternacht wach, so lange, bis ich ihn angerufen und ihm die Ergebnisse der Untersuchung mit geteilt hab -das war für mich ein riesen Liebesbeweis. Als mein Papa gestorben ist, da war er mit mir im Krankenhaus bei ihm bis er starb und hat danach bei mir übernachtet, bis es ihm zu belastend wurde und er seinen Freiraum brauchte -das war für mich ein riesen Liebesbeweis. Und als ich von der Schule fliegen sollte, hat er bei der Schulberatung angerufen und mir einen Gesprächstermin organisiert, der Alles wieder ins Lot brachte -das war ein riesen Liebesbeweis.
Es sind kleine Sachen, die für mich zählen, zum Beispiel sein Anruf jeden Abend, oder, dass er sich am Wochenende Zeit für mich nimmt. Dass er mir zu liebe shoppen geht, obwohl er das nicht mag, oder mich mal zum Essen einlädt und mir was schenkt. Ich bin mit der Zeit sehr sensibel geworden für diese kleinen Sachen, für diese kleinen Beweise, die man im Alltag leider oft übersieht. Ich hab gelernt, sie zu sehen, jeden einzelnen. Wir sind seit fast 3 Jahren zusammen und er hat mir noch nie gesagt, dass er mich liebt -dafür spüre und sehe ich es, das muss er mir nicht extra sagen Ich verlange nichts von ihm und erhoffe mir nichts weiter von der Beziehung als eine schöne Zeit. Ich lass ihm seinen Freiraum und plane höchstens 3 Monate in die Zukunft -und so ist es mit der Zeit die beste und stärkste und glücklichste Beziehung geworden, die ich jemals geführt hab.

Ich glaube auch, dass das der Trick ist, in einer Beziehung glücklich zu sein. Sich frei zu machen von Plänen und Zwängen, einfach nur den Ist-Zustand genießen und alles andere auf sich zukommen lassen. Sich immer klar zu machen, dass der Partner jederzeit weg sein kann, wenn er will -und das Hier und Jetzt dafür umso mehr genießen, weil es eine ganz besondere Zeit und der Partner ein ganz besonderer Mensch ist. Mir ist jeden Tag klar, dass mein Freund ein wunderbarer und besonderer Mensch ist, und, dass ich ihn niemals als selbstverständlich ansehen will. Er macht es genau so, darum ist für uns auch jede Minute, die wir miteinander verbringen, auch nach drei Jahren noch ganz besonders und wie verzaubert. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass er mich zwar sehr glücklich macht, ich ihn aber nicht brauche, um glücklich zu sein -das ist für mich ein großer Unterschied. Die Beziehung macht mich glücklich, aber mein Glück hängt nicht davon ab. Will heißen, dass ich alleine so viel Selbstvertrauen habe und mich geliebt und angenommen fühle, dass ich seine Bestätigung nicht brauche und auch nicht erwarte. (Was nicht heißt, dass ich mich nicht trotzdem darüber freue.)
Aber ich weiß, dass so ein Denken sehr schwer in die Tat umzusetzen ist, ich musste es ja selber erst Stück für Stück lernen.

Wenn er dich allerdings nicht mehr glücklich macht, brauchst du auch nicht bei ihm bleiben. Dass du schon in Therapie bist und aktiv an deinem Problem arbeitest, finde ich sehr gut.

Viel Glück auf deinem Weg und liebe Grüße,
Bianca

03.02.2010 21:45 • #4


N
Hallo Ihr Lieben,

Vielen Dank für eure Antworten.

Und genau das ist der Punkt: Ich will es nicht einfordern müssen. Ich brauche auch liebe Worte und Gesten, Gespräche, die von ihm aus kommen, weil er sie will. Und da nichts kam und ich das vermisst habe, habe ich es angesprochen. Und noch mal. Und noch mal. Und so weiter. Und nun ist es so ein Ding, dass ich es quasi darauf beziehe, dass ich ihm nicht wichtig bin, wenn er es nicht ändert, obwohl er seit Jahren weiß, dass ich es mir wünsche. Das begünstigt einfach diese „Eifersucht“. Ich möchte, wie gesagt, daran arbeiten. Aber mir fehlt dennoch die Grundlage des Vertrauens. Es geht nur darum, dass er Dinge und Gedanken, Gefühle mitteilt, die ihn beschäftigen. Aber das tut er einfach nicht. Auch wenn man ihn fragt „ist das und das in Ordnung?“…sagt er oft ja und hinterher stellt sich heraus, dass es das nicht ist. Über die Jahre habe ich angefangen, für ihn mit zu denken und eben extrem zu interpretieren, weil da das Vertrauen fehlt: wenn er es so sagt, dann ist es so. Was man dann draus macht, ist das andere. Aber erst mal muss ein klarer Standpunkt her. Und so wünsche ich mir eben auch –am besten positive Gefühlsäußerungen, was mich betrifft. Nunja, das ist der eine Punkt. Aber es geht mir nicht um Aufmerksamkeiten, Geschenke oder so etwas. Auch, aber nicht nur. Ich brauche den Austausch, die ehrliche Kommunikation. Und ja, eben auch Zeichen und Gesten, dass er mich liebt. Er sagt immer „Ja, ich bin doch noch da. Auch wenn seit 1 Jahre nichts mehr klar ist“…aber da sein ist nicht alles für mich… Übrigens fehlen solche Gesten, mich in den Arm zu nehmen z. B. auch..und andere Zärtlichkeiten, Aufmerksamkeiten…Abends, wenn wir uns Bett gehen, legt er ab und zu den Arm um mich. Es gibt ein Begrüßungsküsschen - das wars. Also richtig geküsst haben wir uns seit…2 Jahren nicht mehr? Miteinander geschlafen auch nicht. Da gab es Probleme, Unsicherheiten, die nicht zu lösen waren, und dann wurde einfach nicht mehr darüber gesprochen. Tja. Wenn ich das Gespräch suche, sagt er da auch was zu, aber von ihm selbst kommt nichts…das lässt sich beim Thema Sex schön festmachen: wenn man ihn fragt, sagt er schon, dass er das vermisst. Er würde aber nie von sich aus sagen, dass er sich das wünschen würde. Sicher auch, um mich nicht unter Druck zu setzen, weil er weiß, dass ich da auch Probleme habe. Ich habe aber mal gesagt, dass ich das schon auch brauche, dass er zeigt, dass er Lust auf mich hat. Dass ich mich einfach auch begehrt fühlen möchte. Nichts. …Er sitzt alles einfach aus. Immer. Und dann passiert halt gar nichts. Nunja, ich denke, bei uns sind so extrem viele Sachen, die ineinander spielen, ungelöste Konflikte, Erwartungen und so weiter. Es geht halt so weit, dass wir jetzt gar nicht mehr miteinander reden können. Es ist alles so verrannt und durcheinander. Ich bin auch nicht der Meinung, dass einer von uns beiden „Schuld“ ist an der Situation, sondern, dass wir als Paar nicht funktioniert haben. Mir hat immer etwas gefehlt, und ich bin da auch extrem, wie gesagt, das weiß ich. Und er ist nun mal das andere Extrem. Zu Beginn lief es noch anders, da war es besser. Dennoch hatte ich immer das Gefühl, mir fehlt etwas, eben klare Zugeständnisse zu mir. Immer wieder gab es kleine Enttäuschungen, er hat sich immer mehr verschlossen und so weiter. Das hat sicherlich auch seine gründe, er war sehr krank und ab dem Zeitpunkt, wurde es schwierig. Aber vorher hat mir das träumen, Aufmerksamkeit gefehlt. Ich hab einfach auch den Zuspruch, die Liebe gebraucht, aber ich kann auch nicht einschätzen, ob ich da übertrieben bin. Nunja, vielleicht geht einfach auch viel verloren, wenn man direkt den Alltag hat. Wir sind sofort zusammen gezogen. Von daher sind für mich solche Sachen, wie im Haushalt zu helfen, auch selbstverständlich. Ich gehe ja arbeiten, er studiert und ist viel öfter zu Hause. Wir haben uns die Sachen halt aufgeteilt. Nunja. Und mein Ziel, mein Lebenstraum quasi war immer, eine eigene Familie zu haben. Ich bin nicht spießig, aber da träume ich klassisch. Das ist das, was ich will. Nun bin ich fast 27 und führe seit über 5 Jahren eine Beziehung, in dem das eben nie Thema war. Es geht nicht darum, jetzt sofort ein Kind zu haben, aber ich hätte mir einfach das Träumen in die Richtung gewünscht. Ich merke aber auch, dass das alles Punkte sind, die die Vergangenheit, die Ursachen betreffen. Man kann darüber streiten und philosophieren. Fakt ist, dass es gerade nun mal an einem Punkt angelangt ist, an dem es nicht mehr geht. Nicht mehr vor und zurück. Und niemand weiß, wie es gehen soll. Und wo man ansetzen soll. Unser Alltag, all das, was wir haben, ist für mich keine Beziehung. Es ist einfach total verrannt. Und zu einem Kampf geworden: Ich suche nach klaren Zugeständnissen, er gibt sie nicht (wie vorher beschrieben…das sind eben die Standpunkte, die wir beide haben). Und ich habe halt immer noch diese Panikgedanken und bin eifersüchtig. Aber man ist über den Punkt hinaus, an dem man sagt „das und das müsste sich ändern und dann wird es wieder gut“…Wir haben jetzt einen Termin zur Paartherapie. Aber wir beide wissen nur, dass wir so die Beziehung nicht wollen und auch, dass wir anscheinend nicht überein kommen. Er setzt Prioritäten woanders als ich. Aber lösen können wir uns auch nicht. Die Eifersucht ist ein Symptom von mir, das wir in der Beziehung nicht lösen konnten. Ich hätte da viel früher für mich dran arbeiten müssen. Aber ich setzte mich erst seit einem Jahr mit mir und solchen Dingen bewusst auseinander. Gehe aktiv an die Dinge, die schief laufen und hinterfrage sie. Und deshalb jetzt die Therapie. Was das nun noch für diese Beziehung bringt, das weiß ich nicht. Und sie ist auch sicherlich nicht an diesem Punkt allein gescheitert. Ich weiß einfach gerade nicht, wie es weiter gehen soll…

Sorry, dass das hier wieder so lang ist...

Liebe Grüße

04.02.2010 11:26 • #5


P
Aha, wenn du das Thema wirklich schon so oft angesprochen hast und er trotzdem nicht an sich arbeitet, dann kann ich deine Frustration durchaus verstehen. Ich meine, eine Beziehung lebt davon, dass man Schwierigkeiten gemeinsam meistert und an sich selbst und der Beziehung arbeitet. Eine Beziehung entwickelt sich ständig weiter, so auch die Menschen die darin leben, es tun sich immer wieder kleine Probleme auf, die es dann zu lösen gilt -gemeinsam. Es kommt mir so vor, als hättest du viel und oft angesprochen, was dich stört, er hätte aber nie darauf reagiert. Auch kommt es mir so vor, als hätte er arge Probleme, sich auszudrücken, seine Wünsche zu formulieren und dir klar zu sagen, was er mag und was nicht. Da scheint er wohl sehr unsicher zu sein, und dass das keine gute Basis für eine Beziehung ist, ist auch klar. Wie willst du so wissen, woran du bist, wenn du nie weißt, ob das, was er sagt, ehrlich gemeint ist oder nicht?
Vielleicht brauchst nicht du die Therapie, sondern eher er?

Ich glaube, ich an deiner Stelle würde gehen. Gerade, wenn du von einer Familie und Kindern träumst, kannst du dir da vorstellen, den Rest deines Lebens mit einem Mann zu verbringen, der anscheinend nicht in der Lage ist, an sich zu arbeiten und Probleme zu lösen, sich weiter zu entwickeln?
Mich würde das immens stören, in meiner Beziehung arbeiten beide Partner an sich und an der Beziehung, und das ist auch gut so, denn anders geht es meiner Meinung nach nicht, anders klappt es nicht auf Dauer. Man muss dazu in der Lage sein über seine Wünsche zu sprechen und irgendwann auch zu erkennen, was falsch läuft, und es dann korrigieren, damit die Beziehung wieder richtig klappt.
Führt ihr denn überhaupt noch eine Beziehung im eigentlichen Sinne? Ich meine, wenn ihr seit 2 Jahren keinen Sex mehr habt, lebt ihr nicht eigentlich nur in einer sehr innigen Freundschaft?

Von meinem Ex hab ich mich übrigens ebenfalls getrennt, weil er so passiv durchs Leben ging und niemals aktiv etwas versucht hat zu verändern. Das hat mich nach kurzer Zeit immens gestört. Allerdings hab ich auch den Fehler gemacht und ihm nie wirklich klar zu verstehen gegeben, was sich ändern muss. Wenn eine Beziehung scheitert, dann sind meistens beide daran Schuld, ich glaube nicht, dass es immer nur einer ist, der komplett versagt hat. Menschen passen eben nicht immer zusammen, sie verändern sich auch im Laufe der Zeit, und dann passiert es oft, dass man sich auseinander lebt. Meinem Ex hab ich trotzdem sehr hinterher getrauert, und mir auch lange überlegt, ob ich mich trennen soll oder nicht. Bis mal ein guter Kumpel meinte: Hey, du beschwerst dich seit Wochen immer wieder über den. Macht der dich eigentlich noch glücklich?
Und dann hab ich mich wirklich mal hingesetzt und überlegt, was mir die Beziehung gibt, ob sie mich glücklich macht. Wann ich es das letzte Mal genossen hab, in der Beziehung zu leben. Ob sie mich mehr glücklich oder mehr traurig macht. Das Ergebnis war niederschmetternd und ernüchternd: Ich lebte in einem einzigen Jammertal und die wenigen positiven Erlebnisse der letzten Monate konnte ich an einer Hand abzählen. Ich hab mich dann getrennt. Danach war eine schwierige Zeit, aber am Ende hab ich erkannt, dass ich nicht wirklich ihn, sondern eher das Gefühl der Geborgenheit vermisst habe. Man ist dann halt wieder auf sich allein gestellt und muss sich um sich selber kümmern, keiner ist mehr da so wie früher, den man immer anrufen kann, wenn der Schuh drückt. Man lässt einen Haufen Erinnerungen und Sicherheit zurück, und das tut immer weh.
Aber dafür hat man danach auch die Chance, den Mr. Right zu finden, mit dem es dann eben besser passt.
So war's bei mir. Ich hab meinem Ex trotz der unglücklichen Beziehung wochenlang nachgetrauert, hab viele Nächte geweint. Hab mich danach in Affären gestürzt und mich ausgelebt, wollte eigentlich erst mal gar keinen festen Freund mehr -und dann kam der Richtige einfach und es hat sofort gepasst. Ich war und bin weißgott kein einfacher Mensch, und er war und ist weißgott auch sehr kompliziert. Wir haben uns Beide verändert, seit wir zusammen gekommen sind, sehr zum Positiven, wie wir selbst und Freunde und Verwandte finden, weil wir uns in der Beziehung wirklich weiter entwickelt haben.
Beziehungen sind aber vor Allem dazu da, dass wir uns glücklich und stark und zufrieden fühlen. Sie sollen gut tun.
Wenn eine Beziehung nicht mehr gut tut, sollte man gehen.

Allerdings scheinst du sehr an der Beziehung zu hängen, und er auch, sonst würdet ihr ja keine Paartherapie machen. Ich würde euch vorschlagen: Setzt euch selber eine Frist. Bis da hin zieht ihr beide ein Resüme, ob euch die Therapie was bringt oder nicht. Bis dahin müsst ihr euch entscheiden, ob die Therapie so gut hilft, dass ihr zusammen bleiben könnt, oder, ob eine Trennung nicht für euch besser wäre.
Die Therapie mit der Eifersucht solltest du aber weiter machen, nicht für ihn und die Beziehung, sondern ganz allein für dich. Sonst nimmst du das Problem schließlich immer wieder mit von Mann zu Mann, von Beziehung zu Beziehung -und schadest am Ende dir selber.

Ich wär an deiner Stelle jedenfalls schon lange weg. Das ist ja mehr eine geschwisterliche Beziehung, die ihr da führt (was ja auch schön ist, das ist nicht negativ gemeint) - aber nach Liebe klingt das für mich nicht. Das würde ich auf Dauer nicht aushalten.

Liebe Grüße,
Bianca

04.02.2010 13:29 • #6


N
Guten Morgen.

Vielen Dank für deine Nachricht. Ja, es ist eher eine geschwisterliche Beziehung, das würde ich auch sagen. Über den Alltag meistern (organisatorisch) und abends vor dem Fernseher sitzen, ab und an eine Umarmung und ein liebes Wort (die gibt es schon noch, ich kann nicht behaupten, dass es ganz weg ist) geht es nicht hinaus. Nicht mehr. Ich denke, wir haben uns sehr auseinander gelebt. Zum einen haben wir uns nach und nach unterschiedliche Kontakte aufgebaut, in denen der andere nicht recht involviert ist (er die Band und über das Studium, ich treffe mich mit Freundinnen und Freunden, gehe zum Sport mittlerweile), was aber auch aus der schlechten Beziehung heraus resultiert, früher hingen wir nur zusammen...immer...zum anderen beruflich (ich arbeite nun fest, er lernt noch und verdient kein Geld...wir hatten uns damals in der Ausbildung kennen gelernt)...und auch gefühlstechnisch durch all diese Konflikte. Und jetzt ist der Stand halt, dass es mehr ein Machtkampf ist: ich fordere Zeichen von ihm, die er nicht gibt. Vielleicht brauche ich auch diese Gewissheit, um mich endgültig lösen zu können...ich weiß es nicht. Oder es schwingt noch immer die Hoffnung mit, dass er wach wird und etwas TUT...aber das wäre vielleicht auch nicht von Dauer. Und überhaupt: was wäre dann? Ich habe wie gesagt, das Gefühl, dass der Punkt überschritten ist, an dem es wieder gut werden kann. Mein Therapeut sagt immer: Aber wie wollen Sie Liebe, Romantik und Leidenschaft zurück erlernen?...nun..da hat er Recht...

Ich denke auch, mein Freund und ich haben einfach nicht gut ineinander gespielt. Wir haben Konflikte nicht überwinden können, die einfach da waren. Ich habe vor 3 Jahren angefangen zu reden, dass mir etwas fehlt..immer wieder. Der Sex und die Zärtlichkeit gingen flöten, es kamen immer neue Unsicherheiten, Verletzungen. Ich weiß aber auch, dass ich mich erst seit ca. 1 1/2 Jahren WIRKLICH und konkret damit und mit mir selbst auseinander setze. Dadurch kann ich eben auch deutlicher formulieren, was ich mir wünsche und auch Probleme aufzeigen...ich war in Kurzeittherapie, um zu erfahren, ob ich diese Beziehung will. Ich habe mir einen Therapieplatz gesucht und jetzt den Anstoß zur Paartherapie gemacht. Ich wage zu behaupten, dass ich in dieser Entwicklung einfach an ihm vorbei gezogen bin. Und er sitzt es nach wie vor aus, verschließt sich immer mehr. Und jetzt kam halt der Punkt, an dem es eskaliert ist und die Fronten durch diesen riesen Streit verhärtet sind. Wir haben uns ja dadurch quasi schon getrennt, es nur nicht ausgesprochen, und gehen arg distanziet aufeinander zu. Wir wollen beide diese Therapie. Um entwder eine Lösung für uns (woran ich nicht glaube, denn es geht einfach auch um die Gefühle...die kann man nicht erzwingen...wenn er sie hat, müsste er lernen, sie zu äußern, vielleicht waren sie auch einfach nie so da...nicht in dem Sinne einer gemeinsamen Zukunft etc. Dass er mich geliebt hat zumindest, das glaube ich schon) oder um uns einvernehmlich zu trennen. Denn er ist und bleibt mir ein lieber und wichtiger Mensch. Ich mag ihn sehr. Nur klappt es in einer Beziehung nicht.

Ich möchte einfach ALLES mir mögliche versucht haben. Ich bin bereit, meine ganze kraft, die ich noch habe, da hinein zu stecken. Er nicht, das sagte er...aber die Therapie will er auch. Sicher ist viel schief gelaufen, das kann man leider nicht ändern. Das muss man vielleicht akzeptieren einfach. und sehen, wo man jetzt steht und ob man noch was retten kann. ... Mein Problem ist auch, dass ich einfach meinem Gefühl und mir nicht vertraue. Ich stelle alles in frage: vielleicht war er doch offen zu mir und mein Gefühl trügt mich? Oder meine Erinnerungen? Vielleicht war alles ganz anders? Vielleicht habe ich es nicht erkannt? Vielleicht führt er eine normale Beziehung und ich bin einfach falsch gepolt? All so etwas...obwohl da Ergebnis das selbe ist, aber ich habe das Gefühl, ich trage die Veantwortung für alles. Er sagt: ich wollte ja noch mit dir schlafen, du wolltest nicht mehr. Er sagt: es war doch alles okay. Und so etwas. Das macht es mir sehr schwer. Ich bin einfach extrem durcheinander, was meinen Standpunkt, meine Gefühle betrifft.

Natürlich werde ich diese, meine Therapie weiter machen. Ich bin so glücklich darüber, das gemacht zu haben. Ich möchte diese enormen Verlustängste, Selbstzweifel und negativen Gefühle endlich loswerden, die mich schon mein ganzen Leben begleiten.

Liebe Grüße

05.02.2010 10:38 • #7


P
Liebe natureone, ich will dir bloß eines sagen: Warte nicht darauf, dass er sich von alleine und ohne Arbeit an sich selbst ändert. Das klappt nicht, nicht nach 2 Jahren. Ich hab damals den gleichen Fehler gemacht. Ich hab so sehr gehofft, dass mein Ex sich irgendwann doch noch ändert, dass er versteht, wie schlecht es mir geht, dass er begreift, wie traurig mich die Beziehung macht. Es ist Blödsinn, darauf zu warten.
Ich hab damals meine Zeit mit Warten verschwendet, ich hätte viel eher gehen sollen.
Und eure Beziehung wird nicht funktionieren, wenn du ALLE deine Kraft hinein steckst und er -sagt er sogar selbst!- nicht dazu bereit ist, mit aller Kraft daran zu arbeiten. Wie stellt er sich das vor? Sollst du, neben deiner anderen Therapie, jetzt auch noch alleine euren Beziehungskarren aus dem Dreck ziehen? Ich hab es damals genau so gemacht wie du, ich hab ihm immer wieder geholfen, mit sich selber klar zu kommen, musste gleichzeitig mit meinem Leben klar kommen (das nicht einfach war zu der Zeit) UND hab auch noch alles für unsere Beziehung getan, hab Rücksicht genommen, abgewartet, gehofft, dass es noch wird. Am Ende war ich völlig kraftlos und hab Monate gebraucht, wieder zu mir selber zu finden, weil ich so viel verzweifelte Kraft in unsere Beziehung gesteckt hab, dass für mich selber nichts mehr übrig blieb. Ich hab so viel gegeben, dass ich mich selbst dabei vergessen und aufgeopfert habe.

Ich zweifle nicht daran, dass er ein lieber Mensch ist, ich merke auch, dass ihr euch gegenseitig noch immer sehr gern habt. Mein Ex hat das auch nie in böser Absicht getan, er war einfach nur nicht erwachsen genug, damals. Heute würde es bestimmt anders laufen, denn nach unserer Trennung damals hat er endlich erkannt, dass eine Beziehung auch Arbeit bedeutet, und zwar von beiden Seiten. Heute ist er selbstständig und hat sogar ein kleines Kind -als ich mit ihm zusammen war lebte er zu Hause und war Regaleinräumer beim Zara mit depressiver Grundeinstellung.
Aber ich bitte dich, so böse es für dich vielleicht auch klingen mag: Mach nicht den Fehler und verschwende deine Energie, bis es nicht mehr geht.
Zieh eine Grenze für dich. Mach nicht mehr als dir selber gut tut. Bleib nicht bei ihm, obwohl es weh tut. Verlier dich nicht selber bei dem Versuch, eine Beziehung zu kitten, die es seit zwei Jahren gar nicht mehr gibt Ich will nicht, dass das böse klingt, aber ich weiß nicht, wie ich es netter umschreiben soll - ich hab den Mist leider selber erlebt und weiß, dass es schrecklich weh tut, sich so aufzuopfern. Und es bringt dir nichts.

Vielleicht wird euch ja in der Therapie klar, wie ihr das Ruder noch mal herum reißen könnt, oder auch, dass es besser wäre, getrennte Wege zu gehen. Aber warte nicht noch länger, als du es eh schon getan hast. Zwei Jahre sind mehr als genug Zeit gewesen, finde ich. Jetzt noch mal zwei Jahre -das schaffst du nicht, egal wie stark du bist. Setz dir einen Termin, eine Grenze, und da wird entschieden, komme, was wolle. So hab ich's damals auch machen müssen, und ich bin heute sehr froh, dass ich damals so hart zu mir selber war -sonst wär ich vermutlich nie gegangen.
Wenn du aber jetzt schon sagst, dass eigentlich der Punkt überschritten ist, an dem es noch gut werden könnte: Warum dann noch die Therapie? Dann kette dich doch nicht noch länger selbstständig an eine Beziehung, von der du im Grunde eh schon denkst, dass sie nicht mehr gut wird.
Ich wünsch dir, dass du eine Lösung findest, die dich glücklich macht.

Liebe Grüße,
Bianca

05.02.2010 16:05 • #8


N
Huhu...

Du hast Recht, ich schaffe es nicht. Ich bin einfach auch völlig am Ende mit meinen Kräften. Ich habe selbst genug Probleme mit mir selbst...immer gehabt und ich bin auch schon körperlich krank durch das Ganze. In den letzten Jahren bin ich immer erschöpfter geworden und nun ist nicht mehr viel da....keine Fröhlichkeit, keine Freude...nur noch Müdigkeit. Immer. Allerdings habe ich einfach Angst, dass ich die Verantwortung trage. Ich sage ja, ich bin extrem schwierig und eifersüchtig, brauche extrem viel Liebe und Zuspruch. Das liegt in mir begründet. Und vielleicht ist das der Grund, warum er sich immer mehr zurück gezogen hat, weil ich ihn einfach erdrückt habe und er mir gar nicht so viel geben KONNTE.Und dann ist es dadurch schwer geworden...und ich habe einfach zu spät angefangen, an mir zu arbeiten. Ich denke, wenn ich in der Beziehung bleiben würde, wird es mir immer Sachen geben, die mir fehlen werden. Aber vielleicht liegt das nur an mir..vielleicht erwarte ich zu viel. Das sind Gedanken, die mitschwingen, wobei ich, wenn ich mich hinsetze, schon der Meinung bin, dass wir beide da unsere Päckchen zu tragen haben und von beiden Seiten her Fehler und Verletzungen aufgetreten sind, wir einfach nicht...gepasst haben. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass alles hängt an mir, ich habe vielleicht nicht genug versucht? Er bemüht sich gerade sehr holprig ein bischen auf mich zu zu gehen. Ich habe aber große Zweifel, dass es zum einen eine dauerhafte Veränderung wäre, weil ich auch das Gefühl habe, er macht das jetzt unter Druck...zum anderen, ob es das sowas wie ein Zurück -gefühlstechnisch- überhaupt noch gibt. Von daher hilft vielleicht diese Paartherapie, um Klarheit zu bekommen. Obwohl ich schon sehe, dass er da sagt, er bemüht sich von nun an...und dann hab ich ja keinen grund mehr mich zu trennen, weil er sich ja bemüht, was ich immer wollte...und trotzdem wird es nicht gut...was mich wieder in eigene Selbstzweifel stürzt..hach je...

Liebe Grüße

05.02.2010 17:26 • #9


N
(kann ich hier nicht editieren? )....

Ich wollte noch sagen: Ich habe einfach Angst, dass es nur mein typisches Beziehungsmuster ist, dass ich nur auf der Suche bin nach etwas oder jemandem..und es einfach an mir liegt nur. Ich weiß, ich gehe diese Probleme jetzt an und ich will aus dieser Spirale raus...aber ich weiß einfach nicht, was das für diese Beziehung bedeutet...es ist vielleicht einfach zu spät - und meine Schuld...

05.02.2010 18:37 • #10


P
Das klingt immer wie so ein 08-15-Schnulzen-Satz, aber glaub mir: Wenn der Richtige kommt, dann klappt es auch, egal, was du für Dinge in dir drin verankert hast. Ich hätte nie gedacht, dass es sowas wie die perfekte Beziehung gibt; ich dachte nach meinen zwei schlechten Beziehungen, ich müsste schon froh sein, wenn ich jemanden finde, mit dem ich es einigermaßen aushalte -aber so ist es nicht, glaub mir. Man muss gar nichts aushalten und gar nichts hinnehmen. Jeder Mensch hat eine gute Beziehung verdient, und jeder Mensch kann jemanden finden, mit dem er rundum glücklich und zufrieden sein kann.
Auch du Da bin ich mir ganz sicher.

Vielleicht solltest du mit dir selber auch nachsichtiger sein. Wer sagt denn, dass du Alles geben und Alles dir mögliche versuchen musst? Ich hab früher auch viel zu viel Verantwortung übernommen und mich oft schlecht gefühlt, weil ich das Gefühl hatte, versagt zu haben. Dann hab ich folgenden Trick gelernt: Einfach mir selber die beste Freundin sein. Ich hab meine situation betrachtet, wie sie ein Außenstehender betrachten würde, und mir vorgestellt, was ich über mich denken würde, wenn ich nur ne Bekannte oder Freundin wäre. Oft kam dann heraus, das sich Andere nicht für das verurteilen würde, für das ich mich selber verurteilt hab. Das ist ein interessantes Phänomen: Wir sind oft zu uns selbst strenger als zu anderen und verlangen von uns selber mehr als von Anderen. Eigentlich doof, oder? Darum hab ich mir das abtrainiert, und seitdem geh ich viel lockerer mit mir selber und Anderen um.

Übrigens klingt es für mich ein bisschen so, als hättest du ein schlechtes Gewissen, wenn du dich trennen würdest. Aber da musst du mal einen gesunden Egoismus entwickeln. (Musste ich auch erst lernen.) Für eine Trennung muss man keine nachvollziehbaren Gründe haben, das muss kein Anderer verstehen können, da musst du dich vor niemandem rechtfertigen. Am Ende geht es bei der Entscheidung um dich, und nur um dich allein. Sonst um keinen. So viel Egoismus muss sein, wenn es um die eigene Zufriedenheit geht. Ich will nur sagen: Bleib auf keinen Fall bei ihm, nur, weil du ein schlechtes Gewissen hast. Ein schlechtes Gewissen ist nämlich keine Motivation für eine so wichtige Entscheidung.


Liebe Grüße,
Bianca

05.02.2010 19:27 • #11


N
Hallo

vielen lieben Dank erstmal für deine Antworten.

Ich kann deine Ansichten und Beispele, auch deine persönlichen Efahrungen, sehr gut nachvollziehen und ich denke auch, dass du Recht hast. Nur spielen da meine Gefühle nicht mit, ich kann es einfach nicht umsetzen. Ich kann eben auf meine Gefühle nicht vertrauen, bzw. hinterfrage alles, als bräuchte ich einen Beweis für mich selbst. In meiner Kurzzeittherapie habe ich so viel herausgearbeitet, was mir schwarz auf Weiß gezeigt hat, wo diese Beziehung steht. Nur, komme ich da nicht weiter. Ich weiß, dass es nicht gut ist,ich unglücklich bin (mein Freund ja auch) und dass es bestimmt auch nicht mehr gut wird-zumindest nicht so, dass es auf Dauer reicht. Es sei denn, wir krempeln uns beide um...aber dann sind wir auch nicht mehr wir. Und dann sind dann noch die leidenschftlichen Gfühle, und die kann man nicht einfach wieder zurück holen...auch wenn man theoetisch aufeinnder zugeht. Und in so eine Beziehung kann man auf einfach keine Kinder setzen, wie ich finde. Ich weiß das alles, nur hänge ich an ihm und auch an der Beziehung, kann mich nicht recht lösen, nicht endgültig. Sondern klammer mich ja eher fest...auch durch solche Machtspielchen. Es tut weh, wie es gerade ist, durch diesen Streit, diesen Bruch, wissen wir nicht, wie wir miteinander umgehen sollen. Jede SMS, die vollkommen neutral ist, tut eben weh...das ist furchtbar...

Übrigens habe ich nicht wirklich ein schlectes Gewissen. Auf jeden Fall AUCH, er tut mir einfach leid. Er wohnt in meiner Wohnung, studiert, hat keinen Job und ich muss ihm auch noch weh tun. Das ist absolut furchtbar für mich, weil ich ein Mensch bin, der immer jedem alles Recht machen und allem entsprechen will. Dennoch denke ich, wäre ich mir 100%ig sicher, ich würde diese Beziehung beenden wollen, würde es daran nicht scheitern. Ein Problem ist eben, dass ich eben nie von ihm aus zu hören bekomme, dass er unglücklich ist, denn er redet ja einfach nicht...nur wenn man ihn fragt...und so habe ich eben das Gefühl, ich bin dafür verantwortlich und alles wäre vielleicht tutti, würde ich nur mitspielen...das ist sehr schwer für mich..

Aber ich arbeite weiter daran.

Liebe Grüße

06.02.2010 15:45 • #12


N
Hallo Ihr Lieben,

ich brauche eine Einschätzung einer konkreten Situation, weil ich komplett orientierungslos bin, ob ich hier nicht übertrieben reagiere:

Am Dienstag beginnt die besagt Paartherapie. wir haben damit gewartet, bis seine Klausurphase und díeses Aufnahmewochenende beendet war, damit einfach luft dafür ist...das hatte ich so vorgeschlagen und er war auch dankbar dafür... Das Wochenende mit der Aufnahme ist ohne Probleme (ich hatte da ja Angst vor) verlaufen. Gerade kam mein Frund nach Hause, hat kurz Hallo gesagt und angefangen zu erzählen, wie es war. Quasi im 2. Satz kam, dass sie sich von Mittwoch Morgen bis Donnerstag Nacht nochmal zusammen setzen wollen, um den Gesang aufzunehmen (womit er eigentlich nichts zu tun hat...). Ob das okay wäre...da hab ich gesagt, dass ich das nicht so dolle finde, weil ich mir einfach gewünscht hätte, dass wir uns nach der ersten Therapiestunde nochmal zusammen setzen und uns darüber austauschen können. Nach einer nacht drüber schlafen...Ich hab gesagt, ob er nicht Donnersag fahren könnte oder wie geplant Mittwoch, dann aber vielleicht wenigstens Donnerstag Abend zurück sein könnte, damit wir uns unterhalten können. Genau das sind so Punte, da wünsche ich mir eben den Austausch, weil es ja auch eine Sache ist, die Therapie, die Unsicherheiten hervorruft...und dem Austausch bedarf. Er würde das auch machen, Donnerstag eher (gegen 20.00) zu Hause sein, findet das aber nicht gut, weil es ihn stresst und für die Band nicht gut ist. Ich kann das verstehen, aber ich bin enttäuscht, weil er einfach von sich aus nicht daran denkt, mich nicht schon VORHER gefragt hat, wie ich das empfinde mit Blick auf die Therapie, wenn er die tage danach nicht da ist, bevor er das plant und festmacht. Und er zeigt deutlich seinen Unwillen, dass er das doof findet und dass er eigentlich lieber den Donnerstag Abend bei der Band wäre...und ich habe das Gefühl, ich stehe da einfach total hinten an. Mir ist dieser Austausch so wichtig, die Therapie ist wichtig und wir haben extra den Termin erst jetzt gemacht, damit Luft da ist und dann das? Ich bin traurig, dass er sich da gar nicht reinfühlen kann. Es bringt ja nichts, wenn er aus Zwang am Donnerstag herkommt...keine gute Basis für Gespräche...aber mir ist das wichtig. Und ich weiß, dass immer wieder genau solche Situationen kommen werden, in denen wir derart aneinander knallen...Reagiere ich da über? Er setzt einfach ganz andere Prioritäten als ich...

Liebe Grüße...

14.02.2010 19:15 • #13


P
Hallo Natureone,

ich muß mich mal eben dazwischen mischen, weil es bei uns eigentlich ähnlich ist. ABER: Vermisst man nicht immer irgendwas in einer Beziehung? Ist nicht immer irgendwas in einer Beziehung, dass nicht stimmt? Mir kann kann keiner erzählen, dass er alles am anderen toll findet und das er alles in der Beziehung toll findet. Erwartet man nicht vielleicht auch ein bißchen zu viel? Ich meine Männer sind ja eigentlich eh keine großen Redner und machen am liebsten alles mit sich selber aus. Auch sind Männer ja oft auch sehr freiheitsliebend. Männer sind selten so fixiert auf die Partnerin bzw. die Beziehung. Ich habe halt so ein wenig den Eindruck (sorry, wenn ich mich täusche), als machst du dein ganzes Wohlbefinden von ihm und der Beziehung abhängig (kenne das selber von mir bestens), und wenn er sich nicht so verhält wie du es dir wünscht oder wie du dich verhalten würdest, bist du total unglücklich, fühlst dich vernachlässigt und ungeliebt. Also wie gesagt: Ich kenne das wirklich alles von mir. Ich glaube wir Frauen würden manchmal gut daran tun nicht so viel über alles nachzudenken, nicht alles zerreden zu wollen und den Mann mal so sein zu lassen wie er eben ist. Ich glaube die Männer fühlen sich durch unsere Forderungen (so verstehen sie es) oft total unter Druck gesetzt und überfordert. Männer wollen auch nicht immer beweisen und sagen wollen, dass sie einen lieben. Die denken sich halt: Wenn sie mir nicht wichtig wäre, wäre ich nicht bei ihr. Männer sind im Grunde genommen viel einfacher gestrickt als wir Frauen. Ich glaube, wenn man immer nur Liebesbeweise und reden will, ziehen Männer sich zurück und machen genau das Gegenteil von dem was Frau sich wünscht. Oft ist es doch so, dass wenn Frau sich etwas rar macht, sie wieder interessant für den Mann wird und er dann von alleine wieder angekrochen kommt.

Wollte das ganze mal von einer anderen Seite beleuchten. Denn ich denke mal, dass du an dir selber arbeiten mußt und viel selbstbewußter werden mußt. Du mußt für dich selber das Gefühl haben, dass du toll bist, und niemanden brauchst, der dir das beweist oder ständig zeigt. Ich denke solange du das eben nicht kannst, wirst du bei dem nächsten Mann wieder auf ähnliche Probleme stoßen. Wie gesagt: Ich weiß wovon ich rede. Ich habe die gleichen Probleme wie du.

Ich fände es toll, wenn ihr wieder zueinander finden würdet.

LG,
paulinchen

16.02.2010 22:46 • #14


P
Ein Satz zum nachdenken, den ich irgendwie passend finde

Man reagiert nicht auf das, was ein
Mensch sagt oder tut, sondern auf
die Bedeutung, die man dem gibt,
was gesagt oder getan wird.

16.02.2010 22:54 • #15


N
Hallo.

Vielen Dank für deine Worte.

Natürlich gibt es immer etwas, was nicht gut ist in einer Beziehung, das sehe ich auch so. Man ist ja ein Individuum und nicht völlig gleich. Da kommt es immer zu Konflikten...Dennoch finde ich, müssen grundsätzliche Ansichten über eine Partnerschaft einfach überein stimmen. Und ich wünsche mir von meinem Partner einfach, dass er für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Anders herum wäre es genauso. Würde ein Freund oder mein Partner meine Hilfe, meinen Beistand brauchen und sei es nur eine Umarmung an einem schlechten Tag, bin ich da. Auch wenn auf der anderen Seite dann andere Dinge zurück stecken müssen in dem Moment (ich bin auch ein Fan von Kompromissen...die lassen sich immer finden)...Da kann es für mich eine Lapalie sein, wenn mir jemand sagt: ich brauche dich, dann möchte ich doch auch für denjenigen da sein. Das ist eben ein Miteinander. Genauso, wie ich meinen Partner auf der anderen Seite eben auch gehen lassen muss...damit er Dinge tun kann, die ihm wichtig sind. Natürlich. Aber es geht um Situationen, in denen man den Partner braucht. Wenn man aber in dem Moment andere Dinge (hier: die Band) nicht einschränken will und deshalb nicht bereit ist, für seinen Partner hier Abstriche zu machen, wenn eine Notsituation da ist, er mich also braucht, wird es schwierig... Das kann ich natürlich, wenn ich dort meine Priorität setze. Aber dann sollte ich überlegen, ob das dann eine Partnerschaft ist. Bzw. ob es passt. Es gibt bestimmt Frauen, die das ebenso sehen. Nur für mich ist es eben nichts...ich möchte nicht immer hoffen, dass mein Partner evtl. da sein könnte... Ich wünsche mir einen Freund, dem ich eben so wichtig bin, dass er bei mir sein WILL, wenn es mir nicht gut geht...So wie ICH da wäre. Und da ich die konkrete Aussage bekommen habe, dass, wenn zeitgleich ich meinen Freund als meinen Partner brauche und die Band aber gerade auch ruft, die Band Vorrang hätte..komme ich da nicht weiter. Wir setzen unterschiedliche Prioritäten: er möchte sich in seiner Band entfalten und alles dafür geben. Ich innerhalb der Beziehung. Das heißt nicht, dass ich NUR für die Beziehung lebe. Aber dass sie und meine Familie eben immer an erster Stelle stehen würden. und es heißt auch nicht, dass ich wollen würde, dass er das mit der Musik generell einschränkt, um Gottes Willen.... Für ihn hat halt seine Musik Vorrang, was ich auch verstehen kann. Beides hat seine Berechtigung. Für mich ist z.B. eine Paartherapie, in der es um den Fortbestand der Beziehung geht, eine Baustelle, bei der ich mir wünsche, dass mein Partner da ist. Und das nicht gezwungen, sondern, weil es ihm auch etwas bedeutet. Ich möchte klar sagen, dass es nicht um Einschränkungen durch meine Ängste geht...darum geht es nicht. Das ist ein anderer Punkt und hier kann ich auch verstehen, wenn der Partner sagt: Ich MUSS jetzt aber gehen...denn DAS ist meine Baustelle, an der ich arbeiten muss. Definitiv. Ich hatte in der Beziehung immer das Gefühl, nicht wert geschätzt zu sein, da solche Äußerungen einfach ausblieben. Emotionale Äußerungen auf mich bezogen. Das ist das eine und das liegt sicherlich auch in meinem Empfinden. Genauso, wie meine Ängste. Allerdings kann ich die auch nicht oder nur sehr schwer überwinden, wenn mir immer wieder gezeigt wird, dass eben andere Dinge Vorrang haben. Wenn ich damit alleine bin...Wenn das vetrauen fehlt, dass ich mich eben fallen lassen kann, wenn die Sicherheit nicht da ist, von der eine Beziehung auf Dauer lebt. Wir konnten viele Probleme wegen mangelnder Kommunikation nicht ausgetragen und lösen . Das ist eine Sache, die muss für mich in einer funktionierenden Partnerschaft möglich sein. Genauso, wie ich mir den emotionalen Austausch und den Austausch über mich und meine Gefühle und die Gefühle und Wünsche meines Partners in einer Partnerschaft wünsche. Und nicht außerhalb...ich möchte mich hier entfalten, fallen lassen und auch weiter entwickeln können, z.B. meine Ängste überwinden. Und ich möchte ernst genommen werden. Das kann ich aber so nicht schaffen...Ich möchte mein Wohlbefinden nicht von meiner Partnerschft abhängig machen. Aber dennoch soll sie mir unterm Strich gut tun. Und dazu gehört eben auch, dass man ab und an ein liebes Wort bekommt...Finde ich. Man muss sich, denke ich, eben fragen, was für einen Partnerschaft und Beziehung bedeutet. Und da stimmen wir nicht überein, wenn man tiefer blickt. Leider.

Grüßle..

23.02.2010 14:40 • #16


N
...ich merke selbst, dass das alles jetzt ziemlich rigoros klingt. Es soll auch nicht so wirken, als würde ich meinen Partner vollkommen für mich vereinnahmen wollen. Das ist nicht so. Es soll und MUSS andere Dinge NEBEN der Beziehung geben, Dinge für einen selbst und Dinge, die man teilt. Für mich ist nur die Prioritätenfrage wichtig und die ist bei uns grundsätzlich unterschiedlich. Ich gebe auch meinem Freund keine Schuld. Sicher hätte ich mir Dinge gewünscht, dass er sich mir öffnet, sich uns und unseren Problemen öffnet, mit mir arbeitet. Fehler haben wir beide gemacht. Und wir haben nicht gut ineinander gespielt, so dass die Situation jetzt so verhärtet ist. Wir mögen uns menschlich sehr. Aber ich kann auch nicht alleine kämpfen, ich kann nichts erzwingen und mich bewegen und er bleibt stehen...Wir können nur sehen, wo wir jetzt sind und wo wir hinwollen. Ich möchte einfach eine Beziehung auf Dauer führen, in der es grundsätzlich passt und nicht immer weiter unzufrieden sein. Und das bin ich nunmal schon seit einigen Jahren...leider ist es nicht besser geworden, sondern schlimmer und jetzt sitzen wir beide da und sind unglücklich. Nunja, es wird sich zeigen, was die nächste Zeit bringt.

23.02.2010 15:06 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

N
Entschuldigt..mir fehlt die Edit-Funktion...

23.02.2010 16:26 • #18


P
Hm, also ich kann das alles nachvollziehen und verstehen, was du schreibst. Im Prinzip ist es hier ähnlich. Aber ich hab mich halt mehr oder weniger damit abgefunden, dass es eben so ist wie es ist. Eben weil ich denke, dass es nach vielleicht zwei Jahren fast normal ist, und ich eben davon überzeugt bin, dass es mit jemand anderen auch nicht anders wäre. Aber ok, das ist meine Denke. Die spielt hier ja auch eigentlich keine Rolle.

Für mich hört es sich so an, als hättest du eigentlich schon angeschlossen mit der Beziehung.............

24.02.2010 23:00 • #19


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag