App im Playstore
Pfeil rechts
3

Hallo,
seit letzen Herbst versuche ich mit meiner Neurologin ein Medikament zu finden, dass mich aus dem Tief bring. Es soll stimmungsaufhellend und im Idealfall noch dazu antriebssteigernd sein. Ich habe bereits 4 Medikamente ausprobiert:
Citalopram
- hat emotional am besten von allen Medikamenten gewirkt aber ich hatte sexuelle Funktionsstörungen

Elontril
- hat schlecht gewirkt, wurde aggressiv, Ängste und Gedankenkreisen kamen auf, sexuelle Funktionsstörungen.

Escitalopram
- Ängste, Depris, sexuelle Funktionsstörungen .

Milnacipran
- Katastrophe: massive Schlafprobleme, extremes Kopfjucken, sexuelle Funktionsstörungen, Grübel und Depri- Attacken.

und aktuell Sertralin
Seit 3 Tagen nehme ich 50mg und schon bei 25 mg fingen die Schlafprobleme an. Ich habe eh nie gut geschlafen, aber hjetzt komme ich nicht in den Schlaf und die Hände und Beine kribbeln, bin antriebslos. zudem nimmt das Gedanekenkarrussel wieder Fahrt auf.

Jetzt ist es ja so, dass man erst einmal durchhalten soll, vielleicht verschwinden die Nebenwirkungen ja wieder. Ich glaube aber eher, dass diese Wirkungen mich begleiten würden, weil ich stark auf Medikamente reagiere. Und bei einem Medikament hat die Neurologin ja auch gesagt, dass es dann (bei den extremen Schlafproblemen) keinen Sinn macht es weiter zu nehmen.

Wie sieht eure Erfahrung aus?

Wenn die sexuellen Funktionsstörungen nicht wären, wäre Citalopram meine erste Wahl.

09.06.2022 17:52 • 12.06.2022 #1


5 Antworten ↓


Hm, da Escitalopram, Citalopram, Sertralin SSRI sind, kann es gut sein, das diese einfach nicht wirken bei dir respektive die gleichen Nebenwirkungen hervor rufen. Ich weiß ja nicht wie lang du die jeweils genommen hast um herauszufinden, ob die Nebenwirkungen auch wieder verschwinden.

Erstverschlimmerung ist bei jedem Medikament normal, die meisten entwickeln 6 - 8 Wochen auf einer Dosis ihre Wirkung.

Evtl. verträgst du aber auch keine SSRI, würde ich mit dem Arzt klären.

A


Wie lange Nebenwirkungen Sertralin aushalten?

x 3


@Jim Panse also ich hatte auch zuerst Escitalopram und verstärkte Angst, später leider keine ausreichende Wirkung. Dann folgte der Wechsel auf Sertralin. Nehme es seit insgesamt 4 Wochen, davon seit einer Woche 150mg.
Habe auch Einschlafprobleme, zuvor hatte ich garkeine Schwierigkeiten einzuschlafen. Die sind mit der Zeit aber besser geworden.
Die Antriebslosigkeit war bei mir anfangs auch extrem, mittlerweile ist sie besser geworden. Zum Gedankenkarussell kann ich noch nicht viel sagen, mal ist es besser, mal schlechter. Ich denke das wird sich mit der Zeit verbessern, sobald das Medi richtig wirkt

Zitat von Jim Panse:
Seit 3 Tagen nehme ich 50mg und schon bei 25 mg fingen die Schlafprobleme an. Ich habe eh nie gut geschlafen, aber hjetzt komme ich nicht in den Schlaf und die Hände und Beine kribbeln, bin antriebslos. zudem nimmt das Gedanekenkarrussel wieder Fahrt auf.

In solchen Fällen wird oft für abends zusätzlich eine geringe Dosis eines schlafanstoßenden ADs dazu verschrieben. Oder man nimmt komplett ein schlafanstoßendes AD.

Ich nehme seit fünf, sechs Wochen Sertralin, mittlerweile 100 mg pro Tag, und habe keinerlei Nebenwirkungen. Eigentlich frage ich mich, ob es überhaupt irgendeine Wirkung hat, wobei ich meine, eine geringe Aufhellung in mir zu spüren, dass ich nicht ganz so häufig negativ wertend Situationen und mir selbst gegenüber bin. Und die Libido scheint sehr reduziert, wobei ich nicht abschätzen kann, ob das am Medikament oder anderen Ursachen liegt.

Hallo,
ich hatte einen Versuch mit Escitalopram, wegen extremer Unruhe nach 5 Tagen abgesetzt. Venlafaxin ging gar nicht, schon nach einem Tag weggelassen. Das dritte war Sertralin. mit 25 MG angefangen. Ja, es war antriebssteigernd. Konnte direkt nicht mehr schlafen, war aber auch nicht müde . Hatte so kribbeln auf der Kopfhaut und vermehrt Panikattacken. Nach fünf Tagen abgesetzt wegen Schlaflosigkeit mit Adrenalinschüben.
Ich vertrage keine SSRI und ähnliche Wirkstoffe.
Ich nehme jetzt gar keine und werde es auch nicht mehr versuchen. Ich bin zum Glück durch einen langen Klinikaufenthalt mit Tiefenpsychologie aus dem Tief raus gekommen.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore