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Flame
Zitat von Melli90:
ich denke da an manche Mitpatienten , die bekommen AD verschrieben und fühlen sich wie vorher

Keine Sorge,das wird sich bei Dir auch noch einstellen.

Im Grunde genommen ist es doch bereits ein bisschen besser geworden,das ist doch ein fühlbarer und somit messbarer Fortschritt.


Ich poste immer wieder gerne diesen Hoffnungstext,den ich in dem Buch gefunden hatte,das ich Dir empfohlen habe.
Mir hat der Text derzeit sehr geholfen:

HOFFNUNGSVOLLE GEDANKEN

Alles wird gut werden.Ich kann meine Ängste/Depressionen überwinden,auch wenn ich im Moment noch nicht so recht daran glaube.
Solange ich lebe,gibt es Hoffnung.
Im Moment erscheint mir vieles sinnlos.
Doch hinter den dunklen Wolken ist die Sonne.Sie wird wieder hervortreten und die Wolken vertreiben.
Die Sonne wird auch für mich wieder scheinen.
Ich habe Geduld und erinnere mich daran,dass man Ängste/Depressionen nicht wie Staub von der Schulter wischen kann.
Ich habe die Fähigkeit und die Kraft,mich aus diesem Gefängnis zu befreien.
Der Tag wird kommen,an dem ich wieder mehr Freude verspüre.
Ich akzeptiere für den Moment,dass es mir schlecht geht und dass negative Gedanken mir das Leben sehr schwer machen.
Diese Zeit wird ein Ende haben.
Ich weiss,dass es meine negativen und pessimistischen Gedanken sind,die mir das Leben zur Hölle machen.
Deshalb bemühe ich mich darum,sie von mir fernzuhalten.
Das gelingt mal besser und mal schlechter.
Ich werde mich auch bei Rückschlägen immer wieder darum bemühen,meine pessimistischen Gedanken durch hoffnungsvolle Gedanken zu ersetzen.
Ich kann und werde meine Ängste/Depressionen besiegen.

08.04.2023 19:47 • x 2 #21


Edie-NY
Zitat von Bosnian:
was ist denn wenn Psychotherapie nicht hilft. Eigeninitiative, ich rede von mir, schaffe ich nicht mehr. Hoffnung ist weg. Keine Kraft,Lust usw. Und dann schlagen die Medikamente auch nicht ein.

Hallo
Ich kann und will jetzt keine Ferndiagnosen stellen, falls du therapieresistent und medikamentös „austherapiert“ bist.
Es gibt noch die klinischen Methoden wie: Elektrokonvulsionstherapie (EKT)
Therapeutischer Schlafentzug
repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS)
Ketamintherapie

Hast du diese Therapieformen schon einmal angedacht?

08.04.2023 19:49 • #22


A


Wie lang dauern eure Episoden

x 3


Bosnian
@Flame Halleluja

08.04.2023 20:02 • #23


Bosnian
@Edie-NY rtms und Ketamintherapie hatte ich schon

08.04.2023 20:03 • #24


Bosnian
@Edie-NY Schlaf Entzug brauche ich nicht. Bleibt ekt

08.04.2023 20:04 • #25


Edie-NY
Zitat von Bosnian:
Schlaf Entzug brauche ich nicht. Bleibt ekt

Ich hatte schon einige KlientInnen, bei denen EKT wahre Wunder gewirkt hat. Obwohl sie alle im Vorfeld mit großen Ängsten zu kämpfen hatten. EKT der neuen Generation sind wirklich sicher in der Anwendung!

08.04.2023 20:12 • x 2 #26


Bosnian
@Edie-NY ist auch meine LETZTE Hoffnung. Ansonsten wars es

08.04.2023 20:18 • x 1 #27


Flame
Zitat von Bosnian:
ist auch meine LETZTE Hoffnung. Ansonsten wars es

Du wirkst sehr verzweifelt.

Wenn Du absolut nicht mehr kannst,trau Dich,eine Klinik (Psychiatrie) aufzusuchen.
Geht auch ohne Einweisung,man kann dort einfach hinfahren und seine Situation schildern.

Da wird sicher auch nicht alles rund laufen auf Anhieb aber dort kann man vielleicht einen neuen Weg finden,einen,den Du vielleicht doch noch nicht kennst.

Alles ist besser als keinen Ausweg mehr zu sehen,es ergeben sich dann Möglichkeiten und neue Chancen.
Hab ich auch so gemacht als es zuhause nicht mehr ging.

Wenn Du Klinikaufenthalte grundsätzlich ablehnst,kannst Du Dich bei einem sozialpsychiatrischen Dienst in Deiner Nähe wenden:

https://www.gesundheitsamt.bremen.de/so...ellen-1733

08.04.2023 20:26 • x 1 #28


Bosnian
@Flame alles gut, danke. In die Klinik möchte ich auch nicht mehr. Ich meine nur, mehr Therapie Arten gibt es für mich nicht. Ja, ich bin sehr verzweifelt. Irgendwann fehlt die Kraft, der Wille.
Halt Tavor nehmen tue ich noch

08.04.2023 20:51 • #29


Flame
Zitat von Bosnian:
Irgendwann fehlt die Kraft, der Wille.
Halt Tavor nehmen tue ich noch

Ich konnte auch schonmal nicht mehr,ich meine wirklich nicht mehr nach 2 Jahren Kampf.
Habe zwar weniger Tavor genommen als Du aber das spielt keine Rolle.
Es gibt Medikamente,die Dir das ersparen.

Ich hatte die Hoffnung auch schonmal verloren.
9 Medikamente hatte ich probiert,therapiefähig wurde ich schliesslich erst ab einer gewissen Stabilisierung,die das zehnte Medikament brachte.

Die ersten Medikamente hatten es noch schlimmer gemacht,jeden Tag Hölle,Angst Panik,2 Jahre lang und danach war ich nurnoch eine Hülle,kein Mensch mehr.
.
In der Klinik wurde ein Medikament eingeschlichen,auf das ich meine letzte Hoffnung gesetzt hatte aber selbst das hat erst nach 3 Monaten volle Wirkung gezeigt.

Aber eines Tages ging es aufwärts,zunächst unmerklich (für mich) aber es wurde besser.

08.04.2023 21:00 • x 2 #30


Bosnian
@Flame es freut mich sehr wirklich für dich! Ehrlich.
Ich habe auch schon zehn probiert. Wie gesagt, auch andere Sachen, die Krankenkassen nicht zahlen. Null. Auch mein Arzt weißt nicht weiter. Deshalb bleibt ekt noch. Nun habe ich auch eine Tavor Abhängigkeit.
Ehrlich gesagt, sieht meine Zukunft nicht wirklich rosig aus

08.04.2023 21:04 • x 1 #31


Melli90
@Flame welches Medikament hat dir schlussendlich geholfen und was hast du alles probiert?
Hoffe das ist dir nicht unangenehm

08.04.2023 21:11 • x 1 #32


Flame
Vielleicht hilft das elfte Medikament.

Manchmal liegt die Besserung schon an der nächsten Ecke.
Das würde ich nicht schreiben,wenn es nicht so wäre.

Tavor ist nicht wichtig,Du wirst was finden,was Dir hilft und dann brauchst Du kein Tavor mehr.
Dabei ist die Dosierung unwichtig.

Ich hab hier noch alte Tavortabletten in meinem Fundus,braucht man nicht mehr,wenn man was adäqiuates bekommen hat.

Ich kenne diese Schuldgefühle,wenn man Tavor nimmt und dieses Gefühl,dass man wieder versagt hat,wenn man es benötigt.

Ich kann Dir aber sagen: dieser Weg,auf dem Du bist ist schwer aber definitiv nicht aussichtslos.

Die Depressionen wollen einem einreden,dass es nie wieder besser wird aber das sind nur depressive Gedanken,nicht die Wahrheit.

Du wirst es schaffen!

08.04.2023 21:11 • x 5 #33


423
Meine Episoden dauern manchmall den ganzen Tag....das merke ich schon morgens beim aufstehen das es ein schwerer Tag wird,gibt aber auch Tage die gut sind ohne Depression...ein Beispiel:
Bin jetzt wegen einer anderen Krankheit krankgeschrieben(virale Angina)darf nicht in meine Arbeitsumgebung und ich merke das ich Zuhause alleine extrem leide und ich das bei mir die Isolation die Depression noch verschlimmert.....und ich fühle eine ziemlicher Leere jetzt wo auch Ostern ist.

08.04.2023 21:21 • x 1 #34


Bosnian
@Flame Schulgefühle habe ich nicht mehr. Welche Medikamente könnte ich noch schlucken? Der Psychiater weißt es auch nicht mehr weiter. Bin froh, daß du etwas für dich gefunden hast. Wirklich. Danke dir für deinen Rat und liebevolle Worte.
Realität ist anders aber. Ekt noch und dann schaue ich was ich mache

08.04.2023 21:23 • x 1 #35


Flame
Zitat von Melli90:
welches Medikament hat dir schlussendlich geholfen und was hast du alles probiert?
Hoffe das ist dir nicht unangenehm

Nein,kein Problem aber das wird Dir nicht gross weiterhelfen,weil Psychopharmaka bei jedem anders wirken.

Wobei zu sagen ist,dass Ärzte eine Leitlinie haben,nach denen die agieren,das lernen die so im Studium und setzen das auch um:
https://register.awmf.org/assets/guidel...021-06.pdf

Das bedeutet konkret,dass bei Angststörungen zunächst SSRI verschrieben werden,das sind Medikamente,die den Antrieb steigern,was bei einer Angststörung leider oft bedeutet,dass man sich noch mieser fühlt.
Warum das so beibehalten wird ,weiss ich nicht aber so läuft es eben ab.

Wenn mehrere Medikamente aus einer gewissen Wirkstoffklasse nicht angeschlagen haben,kommen andere Wirkstoffklassen in´s Spiel wobei ich persönlich denke,manchmal auch zu spät.

Hier nun die Liste der Medikamente,die ich nicht gut vertragen habe bzw. die (im günstigsten Falle gar keine Wirkung hatten):

Melperon
Promethazin
Quietiapin
Sertralin
Tianeptin
Paroxetin
Citalopram
Venlafaxin

Perazin (hatte geholfen,wurde aber leider in einer psychosomatischen Klinik reduziert,so dass ich danach in die Psychiatrie musste)

Tavor (hat geholfen aber war nicht von Dauer).

In der Psychiatrie bekam ich schliesslich Pregabalin und das nun seit 2016.
Seitdem hab ich mein Leben wieder,auch wenn es gedauert hatte,bis es angeschlagen hat.


Aber davon kann jetzt niemand von mir auf sich schliessen.
Manche Menschen haben Glück und das Erste oder Zweite AD schlägt direkt an.

08.04.2023 21:36 • x 1 #36


Flame
Zitat von Bosnian:
Realität ist anders aber.

Ja,im Moment....das lässt sich auch nicht wegreden.

Welche Medikamente hattest Du denn bisher?

08.04.2023 21:40 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Bosnian
@Flame alle die du da aufgeschrieben hast, und fluoxetin, mirtazapin, escop.. Opipramol, Lithium, chlorprothixen

08.04.2023 21:49 • #38


Bosnian
@Flame pregabalin hatte ich nicht

08.04.2023 21:50 • #39


K
@Bosnian pregabalin ist kein antidepressiva sondern nur für Angst

08.04.2023 21:53 • x 1 #40


A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl