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Hallo miteinander!

Ich bin ganz frisch hier, da meine Depression wieder überhand hat und ich dieses Mal wirklich drohe abzurutschen. Ich hatte vor 10Jahren schon eine schwere Depression, und mittlerweile denke ich dass sie immer da war.
Nun, um euch nicht vollzuquatschen-

Ich habe Verlustängste und einen starken Vaterkomplex. So stark, dass ich mein Leben lang auf der Suche nach aufrichtiger Liebe bin. Ich sehe sehr gut aus, was aber meistens wie ein Fluch wirkt, es ist so als würde niemand mein Herz haben wollen- nur das andere. Ich halt dem nicht mehr stand und habe komplett aufgegeben Menschen zu vertrauen. Ich bekomme Angstzustände beim Gedanken für immer allein und unverstanden zu sein, mir schnürts gleich wieder den Hals zu-
Ich will ständig ausbrechen und habe dieses Jahr mehrmals die Kontrolle verloren. Nun stehe ich an einem Punkt und ich merke, wenn ich jetzt nicht aufpasse dann geschieht was schlimmes. Ich Versuche dem diabolischen in mir entgegenzuwirken, stark zu bleiben, aber habe Angst es dieses Mal nicht zu schaffen. vld fühlt sich ja jemand mit mir verbunden, ich weiss es nicht. Wie kann ich es schaffen da raus zu kommen? Wie können andere Menschen glücklich sein auch wenn sie nicht, von niemandem geliebt werden?

03.12.2021 16:04 • 04.12.2021 x 2 #1


15 Antworten ↓


rednaxela
Zitat von TYW:
Wie kann ich es schaffen da raus zu kommen?

Ich würd da mal spontan ne Therapie vorschlagen, oder bist du bereits in selbiger?

Mit Hilfe eines Therapeuten kannst du lernen, damit umzugehen.
Herzlich willkommen hier im Forum

03.12.2021 18:09 • x 2 #2


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Wie komme ich alleine klar?

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Ich hab auch autophobie, bist nicht allein, keine Sorge

03.12.2021 20:36 • #3


Beth11
Hallo
bei mir wurde letztes Jahr eine Depressive Angststörung festgestellt. Ich habe allerdings diese Störung schon viele Jahre und musste auch viele Jahre alleine klar kommen damit. Ich kann deine Empfindungen nach empfinden. Es kam bei mir letztes Jahr nach der Geburt meiner Tochter richtig zum Vorschein. Ich habe fast 2 Monate nur im Bett verbracht und hab mich absolut hilflos gefühlt. Meine Ärztin sagte mir, ich soll mir eine Psychologin suchen, doch das hat sich bis heute als schwer Gestaltet.
Ich habe eine 8 Jährige Ehe hinter mir, wo ich nur ein stück Dreck für ihm war und entsprechen kein Selbstwertgefühl mehr hatte und ich niemanden hatte, mit dem ich reden kann oder wo mich verstand..

Ich habe letztes Jahr vor der Diagnose angefangen, mich mit dem ganzen auseinanderzusetzen, alles aufzuschreiben was mich bedrückt, alles nach zu lesen und zum guter Schluss einen großen Ordner auszuarbeiten. Das waren nur die ersten dinge die ich dagegen tat. Ich habe mich auch der Angst gestellt und wieder das gemacht, was mir spaß machte ohne drüber nachzudenken was andere davon halten. Ich lernte so auch nach und nach mehr Selbstbewusstsein zu bekommen und habe allen das gesagt, wo ich immer Angst hatte zusagen und das alles hat mir geholfen. Das hab ich ohne Hilfe geschafft und ohne das ich jemanden an meiner Seite hatte.
Es geht nicht darum ob andere dich lieben, es geht darum das du anfängst dich selbst zu lieben. Die selbst liebe ist eines der Wichtigsten Grundlagen, die benötigt werden um glücklich leben zu können.

Du musst mit dir selbst im reinen sein, vorher bringt keine Beziehung etwas. Ich weiß es ist schwer einen grünen Zweig zu finden aber ich weiß aus Erfahrung das es net unmöglich ist. Gerne können wir uns mal untereinander austauschen und gern würde ich dir helfen sofern es mir möglich ist.

Liebe grüße

03.12.2021 21:21 • x 1 #4


Nora5
Zitat von Alex93:
Ich würd da mal spontan ne Therapie vorschlagen, oder bist du bereits in selbiger?

das Gleiche dachte ich auch

04.12.2021 01:32 • #5


Nora5
Zitat von Petros1985:
autophobie

was bedeutet das?

04.12.2021 01:32 • #6


Nora5
Zitat von Beth11:
alles aufzuschreiben was mich bedrückt, alles nach zu lesen und zum guter Schluss einen großen Ordner auszuarbeiten. Das waren nur die ersten dinge die ich dagegen tat. Ich habe mich auch der Angst gestellt und wieder das gemacht, was mir spaß machte ohne drüber nachzudenken was andere davon halten.

Wahnsinn, sehr beeindruckend! Ich ziehe meinen Hut vor Dir!

04.12.2021 01:34 • #7


P
@Nora5 auf dich allein gestellt zu sein, allein zu sein,..

04.12.2021 13:20 • #8


Beth11
Hallo

Danke dir. Das kann jeder hinbekommen. Es bedarf nur alles Zeit und Geduld. Ich weiß das es oft net einfach ist aber ich habe immer an die aussage gedacht die mir gesagt wurde. Da wo ein Wille ist, da ist auch ein weg.
Was mir auch in derzeit gut geholfen hat, ist Yoga. Ich hatte früher nie was übrig für sowas aber als ich es mal probierte, musste ich feststellen das es wirklich hilft.

Jeder muss da sein eigenen Weg finden. Das einzige was man nicht machen sollte, ist sich dem hingeben. Das hingeben führt dazu, das immer mehr Ängste entwickelt werden und man sich letztlich garnet mehr außer Haus traut.
Was ich auch sagen kann, auch wenn man denkt es geht nicht weiter, gibt es doch eine neue Tür die sich öffnet.

04.12.2021 14:10 • x 1 #9


P
@Beth11 bei euch ist es einfacher bzgl. der autophobie, ihr könnt jederzeit einen Mann finden der euch zur Seite steht. Wenn es der falsche war könnt ihr am nächsten Tag einen neuen finden.

04.12.2021 14:54 • #10


Beth11
Hallo @Petros1985

Nein so einfach ist es nicht. Es gibt Menschen die dieses sicherlich können aber dazu gehöre ich nicht. Ich bin selbst auch ein anhänglicher Mensch und mich von einem Menschen zu trennen ist für mich schwer und genauso schwer ist es für mich jemanden zu finden, wo auch zu mir passt.

Es würde mich mal interessieren, wie du drauf kommst?

04.12.2021 15:47 • x 1 #11


P
Ach keine Ahnung, ich glaub wenn eine Frau halbwegs normal aussieht hat die keine Probleme im Leben

04.12.2021 16:02 • #12


Beth11
Das sehe ich nicht so.

Eine Hübsche Frau hat es genauso schwer wie eine unattraktive Person.
Die Hübsche hat oft den Nachteil, das oft nur das äußere gesehen wird aber nicht das was im herzen ist.
Eine unattraktive Person hat oft den Nachteil, das oft nur auf das äußere gesehen wird und nicht das im Herzen.
Ich denke da hat jeder so sein Päckchen zu schleppen

04.12.2021 16:16 • x 1 #13


P
Ich könnte jetzt gegenargumentieren aber ich will das Forum nicht missbrauchen für eine solche Diskussion

04.12.2021 16:18 • #14


Beth11
Jeder hat seine Meinung dazu und wenn du eine andere hast, dann ist dieses völlig in ordnung

04.12.2021 16:42 • #15


Flame
Mein Gedanke ist,dass die aufrichtige Liebe,die Du schon Dein Leben lang (im Aussen) suchst genau die ist,die Du Dir bisher selbst nicht geben konntest.
Wenn man zu sich selbst kein gutes Verhältnis hat (Minderwertigkeitskomplexe,Versagensgefühle oder gar Selbsthass u.ä.),ist viel Negativität in einem und diese Negativität bekommt man vom Aussen gespiegelt,mir ging es ebenso.

Spontan könnte Arbeit mit dem inneren Kind was für Dich sein,wenn Du aktuell sehr instabil bist,würd ich das innerhalb eines therapeutischen Rahmens mal probieren.
Alles fängt bei Dir selbst an und Du versuchst die ganze Zeit,das Pferd von hinten aufzuzäumen (das fehlende Mitgefühl/Liebe zu Dir selbst bei anderen Menschen zu suchen).
Selbst wenn Du die Liebe da draussen fändest,so wärst Du davon abhängig,weil Du sie selbst für Dich nicht hast.

Denke,es könnte beglückend für Dich sein,Dir selbst auf eine neue und positive Weise zu begegnen.

Literatur zum Einlesen in das Thema:
https://www.amazon.de/Das-Kind-muss-Hei...447sr=8-1

04.12.2021 19:00 • x 1 #16


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl