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Hallo zusammen,

nach außen funktioniere ich seit Jahren gut – Job, Alltag, Verantwortung.
Aber innerlich fehlt mir komplett der Sinn. Ich stehe oft auf und frage mich: „Wofür eigentlich?“ Therapie habe ich schon begonnen, aber ich merke, dass die Leere und Grübelschleifen schwer zu greifen sind.

Kennt ihr dieses „funktionieren ohne Sinn“?

Wie habt ihr wieder einen Antrieb gefunden?

05.09.2025 11:41 • 08.09.2025 x 1 #1


2 Antworten ↓


Positiv formuliert, immerhin funktionierest Du (seit Jahren) im Beruflichen, Alltag etc. das ist doch schon sehr viel.

Manche funktionieren gar nicht in den Bereichen.

Vielleicht hilft es dir, etwas Druck rauszunehmen und dir für das Private ein schönes entspanntes Hobby zu suchen?

Ich denke das Du in allen Bereichen schon funktionierst, zehrt halt an den Kräften.

@Rimski

Absolut tut es das. In den letzten 4 Jahren habe ich das Wochenende meist liegend ( chilllend ) verbracht, mein Kopf hat es nicht mal geschafft, die Spülung der Toilette meiner Schwiegereltern zu reparieren ( 10 Minuten Arbeit ). Ich habe mir aber vermutlich auch viel zu viel zugemutet und die kleinen Warnsignale heldenhaft ignoriert.

Funktionieren ist ja ganz schön. Aber das reicht mir nicht mehr.

In den letzten 20 Jahren habe ich das Wort müssen sehr oft gehört ( das geht bestimmt auch anderen so ), das Wort dürfen oder wollen aber nicht. Ohne Sinn machts eben nicht viel Sinn ( das war echt ein schlechter Satz ).
Mir ist klar, dass es Menschen gibt, die ein anderes Krankheitsbild haben und auch anders damit umgehen. Allerdings merke ich schon lange, dass was nicht stimmt. Seit der Trennung von meiner Frau fällt es mir deutlich leichter, meine ( zumindest einige ) blinden Flecken ein bisschen sichtbarer zu machen.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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