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tschakeline
hallo ihr lieben,
ich Versuche mich echt kurz zu fassen.
Mitte November fing es abends an.
ich habe Pizza gegessen, viel getrunken und wollte zum Nachttisch quasi eine Mandarine und einen Tee trinken. ging plötzlich nicht. nach einem Telefonat mit einer Freundin, die mir sagte das ich nur Mal leicht den Kopf nach hinten tun soll, hat alles wieder funktioniert. alles war gut. Sonntag Abend dann der Cut, wie aus dem Nichts, ich konnte nichts mehr runterschlucken. letztendlich blieb mir dann auch noch was im Hals stecken und dann war Ende Gelände. in der ersten Woche war tagsüber trinken schlecht aber ging, abends dann nicht mehr. ging nichts. essen naja. also essen ging eigentlich nicht. an einem Tag vielleicht, aber nur vielleicht ein Toastbrot, aber das war eher Ende der Woche.
ich war beim HNO, bei meiner Hausärztin, beim Orthopäden und ach ja bei der Notaufnahme. in der ersten Woche hatte ich übrigens ganz tolle Reflux, den habe ich jetzt nicht mehr. dafür Sabber ich phasenweise unendlich viel. Natürlich habe ich einen stressigen Job und es ging mir jetzt auch nicht zu 100% super und mein Körper / rücken / Nacken sind natürlich auch ein wenig verwundet.
meine Hausärztin glaubte von Anfang an nicht das es was organisches ist, Antidepressiva hat sie abgelehnt ( mir ging es schon Mal viel schlechter und da hat sie ja Recht und da konnte ich mich ohne wieder aufrappeln). ich habe die Tage es mir bewusst einfach gut gehen lassen. war ja auch ganz schön, nur das essen klappt halt nicht. dabei LIEBE ich Essen. ich wog 98kg und wiege mittlerweile 10 kilo weniger. ich Versuche es mit Humor zu nehmen was stellenweise halt auch nicht klappt. aber oft.
irgendwie habe ich mehr Hautlappen als Muskeln. naja sonst habe ich keine Beschwerden eigentlich.
also eigentlich wollte ich nur wissen, hat das von euch jemand schon erlebt?
es ist wie wenn der Mund nicht weiß was er tun soll, wenn ich es schaffe eine Kleinigkeit zu essen dann wie ein Kleinkind und das ist sehr anstrengend. ach alles ist Grad irgendwie anstrengend. sorry das es jetzt doch länger geworden ist.

04.12.2021 23:51 • 20.04.2022 #1


18 Antworten ↓


P
Hallo du, das klingt sehr, sehr unangenehm. Ich würde ein Breischluckröntgen machen lassen. Geht beim Radiologen oder im Krankenhaus. Nur durch diese Untersuchung kann man sehen, ob physiologisch alles ok ist.
Gute Besserung!

04.12.2021 23:58 • #2


A


Plötzliche Schluckbehinderung - Psyche? HWS?

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tschakeline
danke für deine schnelle Antwort, das ist lieb. es ist nur frustrierend wenn man von einem Arzt zum andren rennt und keiner was findet oder finden will?. der HNO tippt auf die hws, die Hausärztin auf die Psyche und das KH schickt dich natürlich, aufgrund super Blutwerte wieder heim.

05.12.2021 00:04 • #3


P
Meine Tante hatte eine Schluckstörung, die erst 2 Jahre später durch genau diese Untersuchung herauskam. Vorher ist sie von Pontius zu Pilatus gelaufen. Diese Untersuchung solltest du auf jeden Fall machen lassen, um sicher zu sein, dass da theoretisch alles gut durchrutschen kann. Und wenn nicht, dann ist das relativ einfach durch einen kleinen Eingriff zu beheben.

05.12.2021 00:09 • x 1 #4


tschakeline
Zitat von Pauline333:
Meine Tante hatte eine Schluckstörung, die erst 2 Jahre später durch genau diese Untersuchung herauskam. Vorher ist sie von Pontius zu Pilatus ...


also 2 Jahre kann ich jetzt nicht nur jeden dritten Tag ein toast essen und mehr nicht, aber ich werde gleich am Montag mich darum bemühen das noch mehr gemacht wird. irgendwann dreht man am Rad, weil man trotz Erfahrungen, einfach keine Antwort/Rat drauf weiß. vorallem aber auch weil es abends am schlimmsten ist.

05.12.2021 00:18 • #5


P
Zitat von tschakeline:
also 2 Jahre kann ich jetzt nicht nur jeden dritten Tag ein toast essen und mehr nicht, aber ich werde gleich am Montag mich darum bemühen das noch ...


Bei ihr war es nicht durchgehend so schlimm wie bei dir jetzt gerade. Sie hatte lange Zeit unerklärlichen Reizhusten, der davon kam, dass sich das Essen manchmal in der Speiseröhre staute und sie entzündete. Dann wurde es vor ein paar Monaten immer schlimmer, sodass sie auch ganze Tage nichts runter bekam. Sie hat 30kg abgenommen in der Zeit und hat dann endlich, nachdem sie selbst nach den Symptomen gegooglet hat, einen Arzt gefunden, der die Untersuchung veranlasste und dann operierte.

05.12.2021 00:22 • x 1 #6


P
Als ich die antidepressiva reduziert hatte und meine Angstzustände stärker wurden hatte ich auch was ähnliches, jedoch hauptsächlich wenn ich angespannt war, also agoraphobietechnisch

05.12.2021 14:47 • #7


P
Zitat von Pauline333:
Hallo du, das klingt sehr, sehr unangenehm. Ich würde ein Breischluckröntgen machen lassen. Geht beim Radiologen oder im Krankenhaus. Nur durch ...

Breischluckröntgen... interessant, danke vielleicht sollte ich des auch mal machen.

05.12.2021 14:48 • #8


F
Mir geht es zur Zeit ähnlich wie dir. Magen sagt Hunger, Kopf sagt, passt nicht durch den Hals. Und wenn man dann trotzdem versucht zu essen, ist jeder Schluck wie eine dicke Tablette runter zu bekommen. Oft mit mehreren Anläufen. Den ultimativen Tipp hab ich nicht für dich, außer dran zu bleiben und es immer wieder zu versuchen.

05.12.2021 15:12 • x 1 #9


tschakeline
update
also bei der gastroskopie ist bis auf eine leichte Gastritis nichts rausgekommen, Speiseröhre, Kehlkopf - perfekt.
da aber meine Ärztin und ich einfach alles abchecken, haben wir auch eine Speichelprobe gemacht.
diverse keime, irgendwas mit Epithelzellen, Staphylococcus etc PP, soll für drei Tage ein Antibiotikum nehmen und das wird schon. ich lebe weiter, soll mir keine Sorgen machen.
tada da klingelt es schon.
ich habe eine Penicillin Allergie, Natürlich habe ich ein anderes bekommen und muss es nur für drei Tage nehmen.
ich habe sie gefragt wegen meinem derzeitigen Allgemeinzustand - ich würde das schaffen. ich solle ihr Vertrauen.
ja nur blöd wenn man schon alles liest inkl herzrythmusstörungen und co.
jetzt sitze bzw liege ich hier und bin absolut planlos. oder auf deutsch - ich trau mich nicht! Hilfe!

10.12.2021 15:58 • #10


tschakeline
hat keiner eine Antwort? eine sie Lösung? irgendwas? bin innerlich am durchdrehen

10.12.2021 16:43 • #11


P
Keiner kann für dich die Tabletten schlucken. Wie kann man dir helfen?

Wurde mit der Untersuchung denn eine Fehlfunktion der Speiseröhre bzw des Schluckapparates ausgeschlossen? Ich dachte, das kann nur die von mir angesprochene Breischluckuntersuchung, aber ich bin keine Fachfrau.

Sollte ein mechanisches/physiologisches Problem ausgeschlossen sein, wird deine Störung wohl psychischer Natur sein.
Wenn die gemachte Untersuchung nicht ausreicht, um dies auszuschließen, würde ich die Breischluck-Untersuchung machen.

10.12.2021 18:18 • #12


tschakeline
nein da war alles perfekt. bis halt auf die leichte Gastritis.
das Antibiotika soll ich ja nehmen wegen den keimen die im Speichel festgestellt worden sind.
wenn du einmal anfängst darüber zu lesen....und bei meinem derzeitigen Allgemeinzustand Grad...ist es schon vorbei. zumal bin ich Raucher und lese da auch einen sensationellen Zusammenhang was man während der Einnahme nicht machen sollte . es frustriert mich so das diese Angst mich so blockiert

10.12.2021 18:44 • #13


P
Zitat von tschakeline:
nein da war alles perfekt. bis halt auf die leichte Gastritis. das Antibiotika soll ich ja nehmen wegen den keimen die im Speichel festgestellt ...


Ja, das kann ich mir lebhaft vorstellen und auch nachfühlen. Allerdings kannst du dir nur da selber raushelfen. Es sind ja deine Gedanken, die dir im Weg stehen.
Rein logisch betrachtet erhöhst du durchs Rauchen die Gefahr schwer zu erkranken oder früher zu sterben deutlich, deutlich stärker als durch die Einnahme eines Antibiotikums.
Ich kann immer nie so richtig nachvollziehen, wie man sich als ängstlicher Mensch so ein giftiges Zeugs reinziehen kann, aber vor 3 Tabletten, die einen gesund machen sollen, einknickt...

10.12.2021 18:50 • #14


tschakeline
ich weiss das es nur schwer vorstellbar und auch nicht nachvollziehbar ist, aber so what...kann ich so spontan leider auch nicht ändern und erklären schon gar nicht.

10.12.2021 18:56 • #15


einsam58
Hallo tschakeline, habe gerade dein Bericht gelesen. Ich kenne das auch sehr gut. Bei mir ist immer so ein Gefühl als würden die Lymhknoten anschwellen vorallem links dann tut das schlucken sehr weh. Hast du schon mal über orales Allergiesyndrom nachgedacht. Bei mir kommt es wahrscheinlich dadurch, bin auch immer wieder zum Arzt da ich dachte habe Mandelentzündung aber war nix. Ich habe starke Pollen- Milben und Lebensmittelallergie. Fange jetzt mit Antihistamine an z.b. Cetrizin. Sollte es besser werden muß ich raus finden welche Lebensmittel das auslösen. Kenne zwar schon einige Lebensmittel wurde ja Bluttest gemacht aber irgendwie trotz meiden bisher keine Besserung.

13.12.2021 19:22 • #16


tschakeline
@einsam58 Allergien sind bei mir durch die Neurodermitis bekannt, allerdings hat es mich noch nie belastet das ich einfach nichts mehr essen kann. das ist einfach du dubios,. bin jetzt quasi schon in der 5. Woche. wenigstens kann ich sehr gut Wasser trinken, aber beim essen macht der Mund was es will nur nicht essen.

20.12.2021 19:44 • #17

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einsam58
@tschakeline wollte mal nachfragen wie es dir jetzt geht. Hast du Lösung gefunden oder Ärzte dir geholfen

20.04.2022 01:19 • #18


tschakeline
@einsam58 vielen lieben dank dir das du fragst.
Nein außer einem Ärztemarathon ist es so das richtig essen nicht drinnen ist. Die Symptomatik ist zwar nicht mehr ganz so extrem, aber ja... Aber wir kommen dem immer näher. Ob es das dann auch ist wird man sehen.
Mittlerweile wiege ich 75kg.

20.04.2022 07:00 • #19


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl