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Hallo, vorab möchte ich mich für jeden Fehler entschuldigen ich schreibe dies mit meinem Handy.

Erstmal zu mir:
Ich bin 16 Jahre alt und wohne in einem kleinen Dorf (5000 Einw) ich lebe in einem sehr Großen Haus mit sehr großem Grundstück am Dorfrand. Ich lebe schon seit ich 1 bin in einer Pflegefamilie und wusste relativ früh dass ich Adoptiert bin und das war auch nie wirklich ein Problem für mich denn meine Pflegeeltern sind woe richtige Eltern ich nenne sie Mama und Papa. Außerdem hab ich noch einen Bruder der auch adoptiert ist aber für mich ist er auch mein richtiger Bruder.
Nun zu meinem Problem.

Seit anfang der Grundschule hatte ich nie wirklich viele Freunde ich habe mich zwar oft mit Klassenkameraden getroffen aber ab der 3-4 Klasse fast schon gar nicht mehr. Ich war viel zuhause und hab mit meinem Lego oder meinen Siku Treckern gespielt. Dass ging so bis ich dann aufs Gymnasium ging.
Das 5. Schuljahr hatte ich dann den Conputer kennengelernt und was man alles so damit machen kann. Lego usw war dann nicht mehr so angesagt es war nur noch Schule...Computer...Schlafen. Und das jeden Tag. Ich spielte viele Ballerspiele aber auch spiele wie Sims oder Minecraft und schaute auch täglich Videos von meinen loeblings Youtubern. So ging es weiter bis zum 7. Schuljahr doch meine Schulleistungen haben sehr darunter gelitten. Jedes Jahr kurz vor den Sommerferien kamen 4-5 Blaue briefe und ich wurde zu Gesprächen mit den Lehrern eingeladen um darüber zu Sprechen wie ich meine Noten verbessern kann. Zu dem muss ich sagen dass ich eigentlich nie Hausaufgaben gemacht habe und im Unterricht nie aufzeigte. Jedes jahr habe ich es irgendwoe geschafft meine Noten zu verbessern um versetzt zu werden.

Das ging bis mitte der 8. Klasse so weiter jedes jahr die blaien Briefe usw. Mitte der 8ten hab ich mir dann gesagt dass es bestimmt einfacher ist auf der Realschule und so habe ich dann die Schule gewechselt. Ich hab mir gedacht ich kann ganz neu anfangen auf der neuen Schule und endlich Freunde finden denn auf dem Gymnasium saß ich in der Pause oft alleine mit meinem Pausenbrot am Schulhofrand und dachte viel nach. Ich habe immer versucht mit den anderen kindern was zu machen aber die wollten meistens nichts mit mir machen.

Anfang der Realschule war alles in ordnung die ersten paar Monate nur Gute noten geschrieben und ich hab sogar 2-3 leute kennen gelernt die gleiche interessen wie ich hatten (Computer usw) wir haben in den Pausen viel über Computer geredet und ich war glücklich. Es war zwar immer noch Schule....Pc....schlafen aber mit Leuten mit denen ich endlich mal reden konnte. Dann ende der 8. Klasse hab ich jemanden im Schulbus kennengelernt mit dem ich mich sehr gut verstanden hab. Ich nenne ihn mal Dirk.

Dirk raucht hat ADHS und nimmt ritalin dagegen ist aber mit seinen Medikamenten ein sehr ruhiger Mensch der aber gerne schei. gebaut hat (er hat von seinem nachbarn die gartenhütte ausversehen abgefackelt) Nun ja aufjedenfall habe ich von da an oft mit Dirk rumgehangen und gechillt. Das ging ungefähr 3-4 Monate so dass wir immer draussen waren. Irgendwann hab ich aus neugier gefragt ob ich auch mal eine Zig. haben kann und hab die dann auf Lunge (so wie dirk es mir erklärt hat) geraucht. Mir wurde schwindelig und für einen augenblick hatte ich alle Sorgen vergessen bzw mich Stressfrei gefühlt. Von da an habe ich dann also jeden tag 3-4 Zig. geraucht um dampf ab zu lassen.

Eines Tages lernte ich dann Paul (name geändert) kennen. Paul rauchte ab und an mal Gras und ich war sehr angetan und hab direkt alles gekauft was er hatte. Ich habe dann mit meinem Kumpel Dirk angefangen zu *beep*. Erst haben wir unsere Joints sogar noch mit Zig. geraucht doch wie es so ist irgendwann sucht man den örtlichen Dealer und man findet ihn auch. Somit hattenbwir erstmal eine sichere quelle um an Canna. ran zu kommen. Doch dann lernte ich Marc und seine freunde kennen. Marc war süchtig nach gras er hat jeden Tag 1 gramm geraucht . Er hat mich in die Dro. Szene richtig eingeführt. Wir haben uns oft bei ihm getroffen und jeden Tag gek. .

SCHULE? PFFFFF! Hat mich garnicht mehr interessiert und ich hab jede Stunde damit verbracht beki. im Unterricht Graffitis zu zeichnen. Irgendwann hat Marc mir dann andere Dro. gezeigt wie Dro./Mdma was ich dann auch ausprobierte. Danach folgten Amphetamine Dro. Dro. und Tilidin und Codein doch außer Mdma was ich 10x genommen hatte, hatte ich alles sonst nur ein einziges mal genommen um es aus zu probieren. Und beim einmaligen ausprobieren ist es auch geblieben.

Nun warum *beep* ich?
Weil alle Probleme die ich sonst hatte einfach verschwanden....
Sie verschwanden natürlich nicht das ist nur in meinem Kopf so. Schule waren immer noch nur 6en in jeder Arbeit. Ich rede mir aber auch immer ein dass ich ohne das *beep* nicht schlafen kann (Das stimmt aber auch teils). Wegen der Schulischen Probleme bin ich dann von Psychologe zu Psychologin zu Ergo therapie und Ambulante Therapie gekommen. Natürlich habe ich jeden angelogen und der letzte Arzt der mich behandelte meinte ich hätte ADS und wollte mir Ritalin verschreiben. Da ich aber Angst vorm Blutabnehmen hatte (wegen der Dro. in meinem blut) hab ich gesagt dass ich das nicht will mit der Begründung dass das Medikament zu viele Nebenwirkungen hat. Jedoch sind mir die Nebenwirkungen zienlich egal, wahrscheinlich wäre es sowieso dazu gekommen dass ich das ritalin was ja ein Amphetamin derivat ist zu berauschungszwecken benutze. Jedoch war dass jugendamt der Meinung dass ich entweder ritalin nehme oder in eine Tagesklinik gehen soll. Somit habe ich mich vor 1 monat bei einer Tagesklinik angemeldet und bin jetzt dort auf der warte liste.

Nun ihr fragt euch sicher ja jetz hast du 100 seiten über dein leben geschrieben und jetzt? Nun ja meine Problem ist gant einfach. Ich bin total kaputt innerlich und habe teilweise angst allgemein zu telefonieren oder vor vielen leuten zu reden. Außerdem kommt es oft vor dass wenn ich kein Gras grad da habe ich einfach in meinem bett liege und über mein leben nach denke oder an meine verstorbene oma oder opa denke die bis zu meinem 14 Lebensjahr unter mir gewohnt haben. Es macht mich richtig fertig dass ich so viele leute jeden tag aufs neue anlüge.

Ich habe letztens Anti Depressiva bei meiner Mutter gefunden sie macht sich vorwürfe bei der erziehung versagt zu haben. Aber dabei bin ich ja derjenige der Schuld ist. Mein Papa hat auch schon oft erwähnt wie schlecht es meiner Mutter wegen mir geht aber mein Papa ist immer für mich da uch verbringe viel Zeit mit ihm denn er raucht und bevor er an Krebs stirbt ( ich hoffe es nicht aber 85% aller raucher sterben früher oder später so) möchte ich mit meinem Papa so viel machen wie es geht denn er ist einfach der beste für mich. Ich helfe ihm oft in seiner kleinen Werkstatt wo er Geländer anfertigt und ich bekomme durchs mithelfen oft geld von ihm. Ich hab echt Angst meinen Papa oder meine Mama zu verlieren denn dann habe ich garnichts mehr auf dieser Welt. Würden meine Großeltern noch leben wäre ich bestimmt nie mit sen ganzen Dro. und so angefangen da ich ihnen sowas nicht hätte antun können. Jedoch tu ich es immer noch ich *beep* um zu vergessen und ich bin total kaputt. Ich hab oft selbstmord gedanken aber dann denke ich mir immer wieder du hast nur dieses eine Leben und man ist nicht ein Leben lang in der schule. Ich weiss nicht mal ob dieser Text überhaupt sinn gemacht hat oder ob er mein Problem richtig beschreibt denn ich habe viele Details noch ausgelassen aber es tut gut einfach mal alles zu erzählen. Ich weissnnicht genau was ich jetzt von euch (der community) hören will. Deshalb schreibt doch einfach eure gedanken dazu oder was auch immer euch einfällt. Ich werde mir jetzt das Gesicht waschen denn beim schreiben kamen mir schon wieder die Tränen weil ich noch mal richtig realisierte was für ein Komisches leben ich habe.

Gruß Anonym*

25.10.2016 00:52 • 25.10.2016 x 3 #1


4 Antworten ↓


Loredana2371
Hallo Du
Oh Mann.
Du bist so jung wie meine Tochter. Ich würde die Wände hochgehen, wenn ich wüsste das mein Kind so unglücklich ist und das schon ziemlich lange.

Ich weiß garnicht was ich dazu schreiben soll.
Ich erzähle dir einfach mal was aus meinem Leben, als ich 16 war. Da war mein Leben auch sehr seltsam.

Ich bin ein Kind italienischer Eltern.
Mein Vater war sehr streng und wollte alles kontrollieren. Meine Mum war immer sehr ängstlich. Sie hatte wirklich vor allem Angst.
Ich durfte nie raus. Seit ich 9 war. Wegen der Jungs und der Jungfräulichkeit. Ah ja. Na das musste ich so hinnehmen.
Ich wuchs tagsüber bei Pflegeeltern auf. Mit 9 war das auch vorbei. Ich war Schlüsselkind. In den Schulferien ( Eltern mussten arbeiten) würde ich einfach eingeschlossen. Bis meine Eltern von der Arbeit kamen. Für mich war das normal. Wegen der Sicherheit. Ich durfte nie mit Freunden draußen spielen. Nie abends weg. Klassenkameraden erzählten immer von Unternehmungen. Meine Eltern gestatteten sowas nicht und unternahmen auch nie was, außer spazieren gehen. Trotzdem wusste ich immer: irgendwann bist Du erwachsen und machst Dein Ding. Ich kann jetzt nicht alles erzählen, das würde std dauern, aber auch andere haben ein komisches Leben. Nicht nur Du. Näher betrachtet hast Du schonmal etwas, das ich damals nicht hatte: Freiheit!

Du hast die Wahl, entweder Du gehst den sauberen Weg und bleibst Dir treu oder Du tust Dir das weiterhin so an, und wie mir scheint schämst Du dich vor Dir selbst. Nicht wegen Oma und Opa oder Mama und Papa sondern für Dich. Denn Du und Dein Leben sollten Dir ein kostbares Gut sein.
Ich drücke Dir die Daumen

25.10.2016 01:20 • x 3 #2


A


Mein komisches Leben

x 3


D
Dein Text hat mich so traurig gemacht. Ich finde nicht, dass du ein komisches leben hast. Es ist nur geprägt von Einsamkeit. Innerer Einsamkeit.
Und die scheint zu kommen einmal durch den Mangel an Kontakten, dass du also schwer Freunde findest. Und 2. Weil du die Menschen die dich lieben belügst .
Dadurch bist du aber dann allein, weil sie es ja nicht wissen.
Ich glaube wirklich, dass jeder Mensch sich danach sehnt, mit anderen offen und ehrlich sein zu können und vor allem akzeptiert zu werden,wie man eben ist.
Im Moment bist du jemand, der sehr traurig, einsam und hoffnungslos ist und täglich deswegen Dro. konsumiert. Jemand der sich für sich und sein Leben schämt und glaubt, dass er die Menschen enttäuscht die ihn mögen und angst hat, dass ihn niemand versteht und annimmt.
Aber ohne ein öffnen gegenüber diesen Menschen kann niemand zu dir und du bleibst gefangen in deiner eigenen komischen Welt.
Du hast den ersten Schritt getan, um mehr zu dir zu kommen und anderen menschen gegenüber offen zu sein. Das ist gut. Guck gut, wem du vertrauen willst und öffne dich.
Schäme dich nicht, sondern versuche mehr Verständnis für dich selbst zu haben...warum bin ich so traurig, verzweifelt? Statt zu schimpfen mit dir, nimm dich im übertragenden sinn in den arm.
Ich glaube nur mit selbstliebe ist es möglich gesund zu werden. Und das ist aber gleichzeitig das schwerste! (Sage ich mit über 40 Jahren jetzt)

25.10.2016 03:49 • x 2 #3


white_cat
Hallo @Cringefox ,

glaub mir, dein Leben ist gar nicht so komisch. Es geht so vielen Menschen genauso wie dir. Ich sehe sie Tag für Tag online in Foren wie diesen oder auf Instagram. Oder jeden Morgen, wenn ich in den Spiegel sehe. Auch ich hab mich mit 16 zu Hause verkrochen. Ich hatte so große Angst und war depressiv. Ich habe jeden Tag geweint und mich oft geweigert zur Schule zu gehen, einfach weil die Vorstellung für mich die Hölle war. Ich hatte zwar Freunde, aber keine die wirklich für mich da waren. Und von meiner Familie gab es keinerlei Verständnis oder gar Unterstützung. Der einzige Grund, warum ich meinen Kummer nicht ertränkt oder mit Dro. erstickt habe ist, dass ich an Emetophobie leide - der Angst vorm Erbrechen. Und da alle diese Sachen meist Übelkeit als Nebenwirkung haben, kam das für mich (zum Glück) nicht in Frage. Das war wohl das Einzige mal, wo meine Phobie von Nutzen war...

Dabei ist so ein Verhalten eigentlich ganz normal, wenn es einem so beschissen geht. Man ist verzweifelt und sucht irgendeinen Weg, damit die Gedankenspirale endlich mal aufhört und man seine Ruhe hat. Auch ich hatte suizidale Gedanken. Aber eigentlich wollte ich nie sterben, sondern ich wollte nur, dass der Schmerz endlich aufhört. Die Dro. sind also nur ein Mechanismus um mit den ganzen Emotionen umzugehen. Aber natürlich ist das nicht der richtige Weg, denn sie lindern nur die Symptome für eine kurze Zeit, aber helfen dir nicht dabei die wirkliche Ursache zu finden und zu lösen/zu verarbeiten. Das kann nur Therapie. Aber damit die Therapie überhaupt funktionieren kann, bedarf es absoluter Offenheit und Ehrlichkeit. Es ist keine Schande, was du getan hast. Es ist nur menschlich. Und ein Therapeut darf deinen Eltern oder sonstwem auch nichts davon erzählen. Du musst versuchen herauszufinden, was dir wirklich Angst macht und das dann in deiner Therapie verarbeiten.

Den Aufenthalt in einer Tagesklinik halte ich für sehr sinnvoll. Ich war selbst schon in so einer Einrichtung und es hat mir geholfen. Allerdings gilt auch hier wieder, dass du ehrlich sein musst, damit dir überhaupt geholfen werden kann. Ich hoffe, du nutzt deine Chance, wenn du dort einen Platz bekommst, und gehst die Sache dieses Mal richtig an. Nur dann hast du auch wirklich die Chance auf Besserung!

LG
white_cat

25.10.2016 14:22 • x 1 #4


M
Mein Leben mit 16 war auch sehr einsam. Wir sind mal wieder umgezogen. Weiter weg als sonst. Wieder neue Schule, neue Freunde.Damals trennte sich meine Mutter von meinen Stiefvater, der mir sehr wichtig war...ich fing eine Ausbildung an...doch meine Mutter verliebte sich ( Heute Ehemann)... und ich bin, da ich nicht bei meiner Mutter aufwuchs, mit gezogen. Der Abschied war grauenhaft von meinen Papa damals. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen. Habe die Schule damals abgebrochen auf die ich dann gegangen bin. Von Zuhause kam kein Verständnis. Immer wenn ich quer kam musste ich zurück in die Psychatrie, weil es ja verrückt ist wie ich mich verhalten habe, aber hey ich war Teenager...und habe mir eigentlich nur Zuwendung und Liebe gewünscht...aber egal wie ich mich verhalten habe...es war immer nur die Gleichgültigkeit...
So eine Tagesklinik ist gar nicht mal so schlecht.Ich war früher auch gerne dort in der Klinik und es hat mir geholfen damals.

Ich wünsche dir hier einen schönen Austausch

Grüßle
Melanie

25.10.2016 15:28 • x 1 #5





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl