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Hallo,

Ich bin männlich, 27 und habe kein erfolg im Leben, weder in der Liebe noch bodenständig zu werden.

Ich bin seit meiner Jugend ausserdem an Depressionen erkrankt, die immer wieder auftreten in Episoden. Mal geht es mir gut, mal schlecht.

Mein eigentliches Problem ist das ich weder erfolg auf dem Arbeitsmarkt noch bei Frauen habe, zudem lebe ich noch bei meinen eltern. In der Vergangenheit hatte ich mit Mobbing, keine Freunde haben und sozialen ängsten zu tun. Dazu kamen noch zeitweise Probleme in der Familie. Mit 21 war ich in stationärer Behandlung wegen Depression. Zudem war ich Computerspielsüchtig.

Ich habe mit 22, nach langem Suchen und Bewerben eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement angefangen. Eine Ausbildung mit Höhen und tiefen. 2017 schloss ich diese mit mittelmässigen leistungen ab. Der Firma ging es jedoch nicht gut, deshalb wurde ich nicht übernommen.

Von da an ging der ganze Ärger eigentlich los. Ich schrieb bewerbungen, vielleicht so 150 stück und kassierte nur absagen. Ich hätte zu wenig berufserfahrung war oft der Grund. Das ganze dauerte ein Jahr. bis ich erkannt habe das ich was tun muss. Also fing ich eine Arbeit als Lagerhelfer über die Zeitarbeit. Hier musste ich teilweise auch über meinen schatten springen. Denn diese Arbeit gefiel mir überhaupt nicht und war schlecht bezahlt, dazu musste ich ständig überstunden schieben. Aber wie das halt als Leiharbeiter so ist. schon allein wenn ich diese wörter Zeitarbeit und Leiharbeiter schön lese und höre wird mir kotzübel. Ich kanns keinem empfehlen. Aber ich musste es tun um nicht in Hartz 4 zu rutschen. Ende März dieses Jahres kündigte mich meine Zeitarbeitsfirma, da das Kundenunternehmen keine Kräfte mehr brauchte. Seitdem bin ich wieder arbeitslos.

Freunde hab ich keine echten momentan. Kein Selbstbewusstsein, Kein Selbstvertrauen, außerdem bin ich ständig traurig und wütend. Ich bin seit meiner Jugend leidenschaftlicher Hobbyfotograf und habe dort einige Gleichgesinnte getroffen, mit denen ich mich auch angefreundet hab. Dennoch habe ich wieder mit depressiven verstimmungen zu kämpfen. Meine Eltern, insbesondere meine Mutter belastet das zusätzlich. Manchmal gibt es zuhause krach wegen mir. Ich würde am liebsten sofort ausziehen!

Ich hatte in meinem Leben 2 beziehungen. Mit 15 die erste und mit 19 die letzte. Das ist 8 Jahre her, sexuelle erfahrung hab ich keine. Dafür waren die beziehungen zu kurz. Ich bin also noch Jungfrau. Bei den Frauen hab ich kein erfolg. Aber welche Frau will auch schon einen arbeitslosen nesthocker.

Ich sehe in mir keinen erwachsenen Mann, sondern eine Hilflosen kleinen Jungen. Ich bin auch ständig am Meckern und Jammern, verbunden mit Minderwertigkeitsgefühlen. Ich habe vor kurzem einen Gabelstaplerschein erworben und möchte nun in der Logistikbranche fußfassen. Aber ich merke das ich auch da schwierigkeiten hab eine anständige arbeit zu bekommen. Ich möchte einen Job und eine eigene Wohnung. aber ich komme da einfach nicht hin. Mit meiner Mutter streite ich mich ständig wie ein teenager. was mich zusätzlich belastet.

Ich bin verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.

Grüße

19.08.2019 23:55 • 22.08.2019 #1


4 Antworten ↓


laribum
welches Antidepressivum nimmst du?

20.08.2019 00:09 • #2


A


Ich bekomme mein Leben nicht in den Griff

x 3


A
Momentan seit dem Jobverlust citalopram....vom Hausarzt verschrieben

20.08.2019 00:24 • #3


Kimsy
LIEBER aro, du bist noch sooo jung das ist vieles noch möglich. Geb net auf, es kann sich noch vieles Positives bei dir entwickeln...lg kimsy

22.08.2019 21:50 • #4


Meteora
Hey, mir geht es exakt wie dir, hatte auch nie eine richtige Beziehung, habe wenig Selbstbewusstsein und viel mit Mobbing zu tun gehabt. Aber auch aus dir kann was werden! Arbeit definiert dich nicht. Du bist nicht, was du tust. Deinen Wert und Würde hast du so schon als Mensch. Ich verstehe, dass das Leben ein Kampf ist und man manchmal aufgeben will. Aber es lohnt sich! Das Leben ist lebenswert. Mir hat Reisen viel geholfen: ich habe Ängste überwunden und Neues gesehen. Es blieb keine Möglichkeit, in mein Loch zu fallen. Aber auch ich bin noch ganz am Anfang des Weges. Ich will nur sagen, dass er sich lohnt.

22.08.2019 22:02 • x 1 #5





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl