Depressionen mein Freund

Ich habe schon sehr lange Depressionen. Glaube seit ich 16 bin. Ich hatte damals eine turbulente Zeit durchlebt - meine Freunde verloren - mich selber im Nachtleben verloren... 1, 2 Pillen geschluckt.. viel Alk. und wenig für die Schule gelernt.. ich war ein Teenager.. typisch würd ich nicht sagen - in meiner neuen Schule waren die Leute ziemlich brav... aber es hatte auch sehr coole Leute. Ich fand ein paar cool - fühlte mich aber ausgeschlossen dort. Die Mädchen haben sich von Anfang an verstanden und mir keine Chance gegeben - sich nicht für mich interessiert. Ich stand da wie versteinert - ich war mega blockiert auch wegen der Enttäuschung und Unglaubens darüber, dass ich hier evt. Nicht die gewohnte Anerkennung bekommen würde.
Ich war so traurig und verstimmt. Ich wollte niemehr dorthin gehn. Ich hätte mich anschliessen sollen aber ich war zu stolz um zu jemandem zu gehen und mir Freunde zu suchen. Weil ich nicht mehr in die Schule ging deswegen, schickten mich meine Eltern nach Genf. Sie dachten, ich würde einfach schwänzen.
Naja kurz überspringen zu meinem Nervenzusammenbruch vor 2 Jahren. Ich war in einem Büro, mit Leuten, die so genervt und frustriert von ihrem Leben waren. Die ständig schlechte Stimmung hat bei mir einen Nervenzusammenbruch hervorgeholt. Es war zu viel Druck auf mir die ganzen Jahre.. zu viele Sachen, die mich beschäftigten und um die ich mich nie gekümmert habe.. dieses Büro hat bei mir Depressionen und Angstattacken ausgelöst. Vlt war das ein Zeichen dafür, mich endlich um mich selbst zu kümmern .
Ich habe schon immer meine Bedürfnisse in den Hintergrund gestellt. Nicht weil ich das möchte. Sondern weil mich nie jemand wahrgenommen hat. Niemand fragt mich, wies mir geht. Niemand interessiert sich für mich. Nicht mal meine Familie.
Seit Jahren vermisse ich einen guten Freund an meiner Seite, der mir hilft. Ich vermisse es, rauszugehen, Spass zu haben, an Konzerte zu besuchen.. :/ ich möchte mich so gerne wieder mal auf einen echten Freund freuen.
Jemand der sich für mich interessiert.
Ich möchte auch gerne mich in ein Team integrieren. Mir fehlt die Übung mit Menschen. Ständig denke ich an das Gymnasium zurück - wie alle immer gelacht haben ausser ich. Wie sie sich verstanden haben aber ich alleine dastand. Das Bild werde ich nicht los. Ich habe Angst und Panikgefühle wenn ich an eine neue Situation denke mit Menschen. Ich habe keine Ahnung wie mich verhalten. Ich hatte Angst vor meinem alten Mitbewohner und dies macht mir zu schaffen.

Hier bist du nicht allein und kannst schreiben, was immer dich beschäftigt.

Mein Tip wäre: gib den neuen Menschen,die in Dein Leben treten eine reelle Chance.
Sie können nichts dafür,was Dir widerfahren ist und dass Du ausgeschlossen wurdest.
Versuche auch von Dir aus auf Menschen zuzugehen:wenn man innerlich distanziert ist,wird man auch selten angesprochen,weil die Menschen das spüren.
Schenke ganz einfach mal ein nettes Lächeln oder stelle eine Frage über die organisatorischen Abläufe.
Es gibt viele nette Menschen auf der Welt und es wär doch schade,wenn Du die verpassen würdest nur weil ein paar früher nicht so nett waren.

Ich bin sicher,Du wirst noch viele gute Freundschaften knüpfen,wenn Du den anderen eine Chance gibst und bereit bist,die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen und neu zu vertrauen.
Schlimmstenfalls reagiert das Gegenüber nicht so wie gewünscht,das kann dann aber tausend Gründe haben und es liegt selten an einem selbst.
Viele andere haben genau wie du Angst vor Ablehnung und wirken dadurch zunächst distanziert.
Die meisten tauen aber auf,wenn man konstant freundlich auf sie zugeht.

Es gibt viele Leute die so denken und fühlen wie du. Auch gibt es viele Möglichkeiten neue Leute kennen zu lernen und genau das solltest du auch machen. Jeder braucht einen guten besten Freund oder Freundin um auch einfach mal jemand zu reden zu haben... Die Übung mit Menschen umzugehen kannst du lernen und manchmal ist das auch einfacher als du denkst. Wenn du magst schreib mir ne PM...