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Zitat von Orangia:
Hast du eigentlich jemals Psychopharmaka eingenommen, die mit Gewichtszunahme einhergehen ?


Nein, nie. Aber Kortison. Das wirkt sich ähnlich ungut aus und hat mir im Jahr zwei nach der Abnahme ganz schön zu schaffen gemacht.
@Tuffie ich habe gerade deine so liebevolle Nachricht an Flame gelesen, kannst du dir selber so helfen? Ich bezweifele es.

Borderline war lange Zeit eine Modediagnose und Diagnosen können sich ändern.
A


Depressionen durch Gewichtszunahme

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Hallo kritisches Auge,

Ich vernachlässige leider viel zu oft für meine seelische Gesundheit zu sorgen , da hast du Recht.
Mit dieser Übung u.a. habe ich es geschafft mich zu akzeptieren
Huhu @Flame schon länger nichts mehr von dir gelesen. Geht es dir gut? Was macht die Wohnungssuche?
Danke der Nachfrage,momentan ist es eine Achterbahn der Gefühle.
Man findet Häuser,die gefallen und andere bekommen den Zuschlag,das ist dann frustrierend.
Dann schiesst man sich wieder auf neue Häuser ein und alles geht wieder von vorne los...
Wir haben beide keine Geduld mein Mann und ich und hätten gerne Planungssicherheit...

Mein Essverhalten läuft gerade komplett aus dem Ruder.
Das Bisschen,was ich erreicht hatte,ist wieder hin.
Ich trau mich gerade nichtmal mehr auf die Waage.
Oh je, das ist sehr schade, aber ich kann es nachvollziehen. So weit sind wir noch nicht, dass uns so eine Belastung nicht mehr aus der Bahn wirft bzw wir es trotzdem unter Kontrolle halten können (das Essverhalten)
Ich hoffe dass ihr bald wieder planen könnt und du mit neuer Motivation dann wieder angreifst. Warst ja schon auf einem guten Weg und das schaffst du auch wieder.
Habe mich vorhin auf die Waage getraut.
Vor dem Hintergrund,dass ich essensmässig ganz schön zugeschlagen habe,hatte ich mich innerlich darauf vorbereitet,dass die Waage mindestens 1-2 kg mehr zeigt,wenn nicht mehr.
Aber es ist ein halbes Kilo weniger.

An gesunder Ernährung kann das definitiv nicht liegen,ist vielleicht der Stress,keine Ahnung.
Bin jedenfalls erleichtert...
Durch die innere Anspannung fühle ich mich manchmal schwer und dick.
Aktuell BIN ich das ja auch.

Aber das Gefühl war auch da,als ich noch schlank war.

Ich wollte dieses Gefühl von Schwere loswerden durch das Abnehmen.
Es war mir aber nie so richtig gelungen

Mein niedrigstes Gewicht war 59 kg.
Und auch mit 59 kg fand ich,es war noch zuviel.

Glaube,dass sowas Ursprung von Magersucht ist.
Dass man versucht,die innere Schwere über den Körper zu bekämpfen.
Deine Gedanken über die innere Schwere kann ich sehr gut nachvollziehen, dies ist auch der Grund warum ich aufhöre zu essen bevor ich richig satt bin, ich will nicht richtig satt sein.

Aber einige Menschen lieben dieses Gefühl, ich kenne welche die über ihre Gewichtszunahme froh sind, weil sie meinen, dass diese ein Schutz sei, so etwas wie ein dicker Mantel.
Zitat von kritisches_Auge:
Deine Gedanken über die innere Schwere kann ich sehr gut nachvollziehen, dies ist auch der Grund warum ich aufhöre zu essen bevor ...



Nach diesem Gefühl war ich auch extrem süchtig
Aber ich war auch über 10 Jahre schwer essgestört
Je leichter ich mich gefühlt habe desto besser
Das dieses Gefühl eigentlich mein Kreislauf war der sich meldet habe ich gekonnt ignoriert
Auch heute habe ich noch oft Schwierigkeiten zu essen bis ich richtig satt bin
Ich mag das Gefühl auch,wenn ich viel gegessen habe (ausser das schlechte Gewissen,das mich dabei begleitet).
Aber immer erst abends,wenn ich versuche,zur Ruhe zu kommen.
Dann lullt mich das Essen irgendwie ein und dann hilft die Schwere (Bettschwere?)...

Tagsüber esse ich dosiert und das auch problemlos.
Tagsüber ist essen bei mir kontraproduktiv,weil ich dann müde werde und mich schlecht konzentrieren kann.

Abends möchte ich einfach nur zur Ruhe kommen und an nichts mehr denken müssen.
Wenn man viel isst,ist das Gehirn weniger aktiv.
Weil der Körper sich dann quasi auf die Verdauung konzentriert,hab ich mal in einer Doku gesehen.

Insgesamt beruhigt mich auch Aktivität aber man kann ja nicht 24/7 aktiv sein...
Danke für Dein Feedback @Lottaluft .

Das bestätigt meine Vermutung,dass dieses Schweregefühl psychisch bedingt sein kann.

Hatte heute auch gedacht,mindestens 1-2 kg mehr zu wiegen ,wenn nicht deutlich mehr.
War aber nur mein Körpergefühl und irgendwie kann ich mich nicht darauf verlassen.

Es ging aber auch umgekehrt:Dass ich mich LEICHT fühlte und mich dann über eine Gewichtszunahme wunderte.

An manchen Tagen macht es mir nicht soviel aus,dass ich sehr übergewichtig bin.
An anderen erscheint es mir schier unerträglich...

Schon als Jugendliche war mein Bauch immer mein Feind.
Ich fand ihn zu dick obwohl ich normalgewichtig war.
Wollte den aber immer schon weg haben.

Meine Mutter meinte damals,es sei nicht mein Bauch,den ich hasse sondern die Gefühle ,die im Bauchbereich stattfinden (Solarplexus).
Wahrscheinlich hatte sie recht...
Zitat von Lottaluft:
Auch heute habe ich noch oft Schwierigkeiten zu essen bis ich richtig satt bin

Bin jetzt etwas irritiert. Wie nimmt man dann zu wenn man aufhört bevor man satt ist?

Mir geht es wie Flame. Ich möchte das Schweregefühl hauptsächlich abends. Einfach nichts mehr denken müssen.
Irgendwann meldet der Körper Bedürfnisse an und dann MUSS man essen.
Klingt vielleicht verrückt aber ich esse auch nicht freiwillig,obwohl ich deutlich zuviel esse...

Ich bekam auch schon den Tip,zu frühstücken und zu Mittag zu essen (wie normale Menschen) und dann würde ich abends auch keinen Heisshunger bzw. Essdrang mehr haben.
Funktionierte nicht,weil der Hunger abends nicht körperlich ist.
Rein gehirntechnisch, dass das Gefühl der Sättigung dem hinterher hinkt, man ist schon satt, aber das Gehirn meldet es mit Verzögerung.

Das kann ich aus meiner Erfahrung heraus bestätigen, diese Meldung kommt bei mir auch leicht verzögert, deshalb höre ich ja kurz vorher auf zu essen.

Auch mich macht die Nahrungsaufnahme müde, deshalb lege ich mich immer nach dem Essen auf das Sofa, ich könnte nichts Anspruchsvolles direkt nach dem Essen erledigen, wenn ich einmal einen wichtigen Termin habe, esse ich erst abends warm.
Meine Familie ärgerte sich immer über die kleinen Reste die von mir noch im Kochtopf waren weil der Topf nicht entsorgt werden konnte.
Heute waren es wieder zwei Teelöffel, mir waren sie zu viel und ich habe die Angewohnheit sie dann nachmittags noch zu verspeisen.
Zitat von kritisches_Auge:
weil der Topf nicht entsorgt werden konnte.

Ihr müsst aber ganz schön viele Töpfe verbraucht haben, wenn der jedesmal entsorgt wird.
Zitat von kritisches_Auge:
Heute waren es wieder zwei Teelöffel, mir waren sie zu viel und ich habe die Angewohnheit sie dann nachmittags noch zu verspeisen.

Darum beneide ich dich etwas. Das kann ich nicht, meistens nur, wenn es für noch mal essen reicht.
Rentiert sich nicht zum Aufheben, zum Wegwerfen zu schade.
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Mit entsorgt meine ich, dass er in die Spülmaschine kommt.
Ich kenne diese ärgerlichen Reste so gut, Großvater sagte immer, ich will es mir nicht enquälen oder man soll aufhören zu essen wenn es am besten schmeckt.
Endlich gute Nachrichten: Wir haben den Zuschlag für eine Doppelhaushälfte bekommen und nun muss nurnoch die Finanzierung durchgehen,was aller Wahrscheinlichkeit nach gut gehen wird.

Ich schreibe das in diesem Thema ,weil es unmittelbar mit meinem Essverhalten zusammenhängt.
Sollte es nicht,tut es aber...

Wir haben nun schon wichtige Schritte geschafft und dadurch entspannt sich die Situation ein wenig,auch wenn natürlich noch einiges auf uns zukommt.

Dadurch entspanne ich mich etwas und hoffe,dass sich das auch positiv auf mein Essverhalten auswirken wird.
Und auch auf meinen Gesamtzustand (war in letzter Zeit häufig überhöht angespannt)...
Ich freue mich für dich.
A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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