Depression wer kennt das von euch ?

Hallo ihr lieben!

Ich habe mich hier angemeldet um mich mit euch auszutauschen zu können.
Zu meiner Geschichte.
Im Februar 2021 habe ich meine 3 Tochter per Kaiserschnitt bekommen.
Nach 8 Wochen nach der Geburt, habe ich plötzlich starke Kopfschmerzen bekommen. Meine Hebamme meinte ich soll Schmerztabletten nehmen das ist sicher das wetter. Habe ich natürlich gemacht. Eine Woche später,bin ich mit meinem Mann zu seiner Schwester gefahren. Plötzlich merkte ich etwas gabz komisches, als würde ich meinen Körper verlassen. Ich habe angefangen zu weinen und ab den Zeitpunkt konnte ich nichts mehr aufnehmen was man mit mir geredet hat und ich war vollkommen benommen . Ich bin zu jedem Arzt gegangen, 5 mal Notaufnahme, da ich auch noch sehstörungen, komplett rote Haut und furchtbare Schmerzen im Körper hatte ,besonders in dem Augen. Keiner konnte mir sagen was los ist . Dann wollten meine Beine nicht mehr laufen, sie waren wie gelähmt . Ich habe nur noch geweint und zu meinem Mann gesagt ich werde sterben. Mein Mann sagte dann Schatz du musst in eine Psychiatrie . Ich wollte es nicht wahr haben ,dann lag ich 8 Wochen in der Psychiatrie mit meinem Baby .
Wurde eingestellt auf Medikamente, hatte aber nur eine Mini kleine Verbesserung. Aj die Diagnose war Schwere postpartale Depression mit somatisierungstörung.
In diesem 1 Jahr wurde ich schon 9 mal versucht auf die richtigen Medikamente eingestellt zu werden ,alles vergeblich.
Ich habe jetzt nämlich 1 Jahr meine Psychotherapeutin gewechselt.
Meine Frage an euch ist , kennt das jemand das wenn man sich unterhalten will ,aber es sind z.b 3 leute in einem Raum das man benommen wird und wie kleine armeisen die im kopf laufen und man kein wort mehr findet? Ich kann nicht mal einkaufen gehe ohne das ich benommen bin .
Ich habe immer noch ständig Schmerzen in den Augen. Ich bin so müde und wenn ich Sport machen möchte fangen nach 5 min meine ganzen Nervenbahnen in den füßen an zu kribbeln und mein Kopf wird wieder benommen. Das macht mich so traurig weil es für mich wichtig wäre was für meinen Körper zu tun gerade nach einer Geburt.
Ich weiß einfach ned weiter, ich habe auch Angst das ich meinen Mann damit viel belaste. Vor 14 Monaten war ich noch eine Powerfrau und heute schaffe ich grad mal das nötigste. Jeden Tag fühle ich mich matschig im Kopf, ganz komisch irgendwie:(
LG Nessa

Es tut mir sehr leid wie es dir geht.
Eine Diagnose wurde ja gestellt, in Therapie bist du. Das richtige Medikament wird noch gesucht.

Beantrage bei der Krankenkasse eine Haushaltshilfe.

Du selbst stell einen Antrag auf eine Reha und/oder Mutter Kind Kur.
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute.

Danke Grace für deinen Tipp. Ich habe seit 2 Monaten eine Haushaltshilfe und auf Reha darf ich noch nicht fahren ,weil ich körperlich noch so beieinander bin
Nächsten Monat habe ich einen Termin in einer anderen psychater, vielen darf ich dort 4 Wochen psychotherapie machen,diesmal aber ohne Kind

@Nessaa das klingt schon sehr nach Überforderung ..in einer sehr schlimmen Phase hatte ich es auch zum Teil so, wie du beschrieben hast..bei mir war noch das Gefühl, als würde ich bunt sehen..also wie bunte Lichter..meine Ärztin sagte, die Sinne sind überreizt...ich werde dann auch schon mal plötzlich furchtbar müde, wenn zuviele Leute reden und ich mich konzentrieren muss...das Alles habe ich nicht mehr, da es mir besser geht...bei dir wird es auch verschwinden, sobald es deiner Psyche wieder besser geht..hab Geduld

@Icefalki vor einem Jahr haben sie Kopf MR und HWS BwS Und LWS angeschaut , da war alles gut !

@Kimsy das ist schön das es bei dir wieder gut ist ,das macht mir wieder ein bisschen Hoffnung!

Hallo Nessaa,

Augenprobleme (Schmerzen und Sehstörungen) sowie Kopfweh sind bis zum Ende der Stillzeit hin nicht unüblich. Gründe dafür gibt es zahlreiche. Ich denke, wenn man darauf aber nicht vorbereitet und noch dazu zusätzlich mit anderen Problemen belastet ist, kann das wie ein Trauma wirken und sich eine Panik- und Angststörung entwickeln. Nach Depression klingt Deine Schilderung ja eindeutig nicht, sondern Deine Niedergeschlagenheit rührt von dem Erlebten nach der Entbindung her. Dass die Medikamente diesbezüglich nicht viel Linderung brachten, lässt auf eine falsche oder zumindest unzureichende Diagnose schließen.
Vielleicht magst Du einfach mal Kontakt zu einer Hebamme aufnehmen und Deinen Fall schildern. Ich denke, sie könnte eine äußerst hilfreiche neue Anlaufstelle sein. Dazu vielleicht eine erfahrene Heilpraktikerin, die sich eingehend mit Dir ganzheitlich beschäftigt.
Was Du m. E. vor allem brauchst, ist verständnisvolle und ausführliche Hilfestellung. Und das ist mit Zeit verbunden. Suche Dir jemanden, der Dir zur Seite steht, ohne Stechuhr über´m Sprechzimmer.