Pfeil rechts
2

Rick
Hallo allerseits,

seit circa 1,5 Jahren trete ich auf der Stelle und komme nicht weiter. Ich leide sehr unter meiner Depression. Am Wochenende liege ich den ganzen Tag im Bett und unter der Woche bin ich arbeiten. Erschwerend dazu kommt, dass ich unter dem Boreout-Syndrom leide. Ich glaube, es würde mir besser gehen, wenn ich einen Job hätte, der mich ausfüllt und der mir Spaß macht, doch ich habe leider keine Kraft und keinen Mut nach einer neuen Stelle zu suchen.

Ich leide an den klassischen Symptomen Freud-, Antriebs- und Lustlosigkeit. Darüber hinaus neige ich zur Esssucht (aus Frust und Langeweile).

Mein Antidepressivum ist schon auf der höchstmöglichen Dosis. In Therapie bin ich momentan nicht. Ich habe bereits zwei abgeschlossene Therapien hinter mir, und ich bezweifle, dass mir eine erneute Therapie helfen würde.

Wenn ihr mich fragt, was mich am Leben hält, dann antworte ich, dass es meine Eltern und mein Freund sind, denen ich einen Suizid und dessen Folgen nicht antun möchte.

Leidet ihr momentan auch unter Depressionen bzw. was hat euch geholfen? Freue mich über eure Erfahrungen und Ratschläge.

Liebe Grüße

Rick

10.04.2017 18:26 • 11.04.2017 #1


5 Antworten ↓


J
Ich bin zurzeit auch depressiv. Mir helfen ganz viele positive soziale Kontakte. Ich brauch das.

Aber wenn es bei dir nicht anders möglich ist, wäre vielleicht eine stationäre Therapie angebracht?

Es gibt auf jeden Fall eine Lösung.

11.04.2017 00:12 • x 1 #2


A


Depression - Stillstand

x 3


Rick
Hallo Levent,

danke für deine Antwort. Drei stationäre Aufenthalte habe ich schon hinter mir. Seit dem letzten geht es mir nicht mehr gut. Davor litt ich hauptsächlich unter Psychosen und einer Zwangsstörung. In die Depression bin ich dann wieder reingerutscht. Soziale Kontakte habe ich auch ein paar, aber sie helfen mir leider nicht so gut, wobei ich meine Depression da auch nicht zum Thema mache.

Liebe Grüße

Rick

11.04.2017 01:08 • #3


J
Hallo Rick,

ich litt sehr lange unter schweren Depression. Es war so schmerzvoll, dass ich es kaum aushalten konnte.
Was mir geholfen hat? Ich bin gläubig und ging oft zu Kirche, bettete, nahm Medikamente und mit der Zeit hat es nachgelassen.
Die Medikamente haben bei mir lang gebraucht, bis die Wirkung eintraf.
Aber ich habe mich auch an manchen Tagen gezwungen etwas zu machen, irgendeine Tagesstruktur aufzubauen, was, damals, ohne Job ziemlich eintönig und schwer war.
Ich litt auch vor meiner Depression unter einer massiven, sehr unangenehmen Psychose, die fast über 2 Jahren dauerte. Klar, dass, die Psyche dann eine Weile braucht um sich zu erholen.
Nicht aufgeben!
Was für ein Medikament nimmst Du zurzeit?

11.04.2017 01:39 • x 1 #4


J
Nimmst du Neuroleptika und hast du auch oft Streitgespräche in deinem Kopf, die sehr intensiv sind?

11.04.2017 02:05 • #5


Rick
Zitat von JPreston:
Was mir geholfen hat? Ich bin gläubig und ging oft zu Kirche, bettete, nahm Medikamente und mit der Zeit hat es nachgelassen.
[...]
Was für ein Medikament nimmst Du zurzeit?


Ich bin auch zur Kirche gegangen und habe gebetet, mir hat es aber im Nachhinein betrachtet nicht geholfen, es hat eher meine Psychose begünstigt.

Ich nehme zurzeit 375 mg Venlafaxin und 15 mg Aripripazol.

Zitat von Levent:
Nimmst du Neuroleptika und hast du auch oft Streitgespräche in deinem Kopf, die sehr intensiv sind?


Streitgespräche habe ich nicht in meinem Kopf.

11.04.2017 17:49 • #6





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl