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G
Hallo zusammen!
Wie ich in meinem anderen Thema geschrieben habe, leide ich seit ein paar Wochen vermutlich unter einer Erschöpfungsdepression mit Angstgefühlen und teils auch Panikattacken. Seit knapp drei Wochen nehme ich hochdosiertes Johanniskraut und bin auch in Therapie. Im Verhältnis zum Anfang geht es mir im Moment eigentlich besser. Ich muss nicht mehr ständig weinen, meine Angstgefühle habe ich besser im Griff und mit Ablenkung schaffe ich es auch Gedankenkreise zu unterbrechen, ich schlafe wieder besser (teilweise sogar gut) und manchmal fühle ich mich schon fast wieder normal. Aber was mich einfach nicht loslässt sind die Angst vor Rückfällen (bin ständig auf der Hut vor mir selbst und wenn ich mich normal fühle, lauer ich schon förmlich darauf, wann mich wieder ein negatives Gefühl überkommt...). Außerdem überkommt mich noch immer phasenweise dieses Gefühl der Unwirklichkeit. Ich hasse dieses Gefühl, weil mich dann die Panik überkommt, ich könnte verrückt werden. Dann kommen auch immer so philosophische Gedanken wie: Sind wir alle eigentlich real oder nur Figuren in einem riesigen Film, vielleicht sind wir alle nur Illusion... Kennt das jemand von euch? Und wie geht ihr damit um? Mich belastet das ganze sehr und ich habe Angst, dass nie wieder abschütteln zu können. Ich habe die Selbstverständlichkeit des normalen Lebens verloren und würde es so gerne wieder finden oder wenigstens nicht mehr ständig darüber nachdenken müssen.

15.07.2018 15:47 • 15.07.2018 #1


3 Antworten ↓


K
Hallo Gitzerlicht,

So fing meine Depression an, aber es so phasenweise die Welt sieht dann So verschwommen aus und die Menschen wirken so fern.Das hält aber nur paar Minuten an und dann geht es wieder. Die Lampen bei mir in der Straße im Dunkeln erinnern mich immer an Leichenhalle.Weiß auch nicht warum.Mittlerweile kommt es aber nur noch selten vor. Es wird besser.Gehört wohl dazu diese komischen Gedanken.

15.07.2018 16:00 • x 1 #2


A


Ätzende Gefühl der Unwirklichkeit

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G
Konntest du aktiv etwas machen, damit das Gefühl verschwand, oder musstest du immer warten, bis es sich von selbst gibt? Gab es bei dir Auslöser, oder kamen sie gefühlt aus dem Nichts?

15.07.2018 16:09 • #3


K
Ich lenke mich mit anderen Gedanken ab, am Anfang machte es mir Angst und Unwohlsein.
Irgendwann akzeptiert man es und es wird lenkbarer und weniger.
Sie kamen einfach so aus dem Nichts.

15.07.2018 16:16 • x 1 #4




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl