Zwischenfrage: Ist es ein Problem, wenn man keine Kinder bekommen will? Das ist doch jedem frei gestellt, ob er eine Familie gründen und Kinder haben möchte oder eben nicht.
Zum Thema er kann kein Kindergeschrei hören, das würde ich schlicht als Redewendung verstehen, als Ausdruck dafür, dass er Kinder eben als anstrengend oder nervig empfindet. Ich sag zu meiner Schwester auch oft: Mach bitte den Fernseher aus -ich kann den Mist nicht mehr sehen.
Und nochmal: Wenn es deinen Freund nicht stört, dann hast du selber auch wenig Einfluss darauf, dass er seine Einstellung zu Kindern ändert.
Manch einer wünscht sich Kinder, manch einer nicht.
Wenn er seine Ergahrungen aus der Kindheit nicht als Belastung empfindet, dann ist er doch zufrieden mit seinem Leben, und dann will er, vermute ich mal, wohl auch keine Therapie machen.
Zu einer Beziehung gehört auch, dass man die Wünsche des Anderen respektiert -gerade wenn es um solche ernsten Sachen wie den Kinderwunsch geht.
Es könnte ja auch sein, dass sich seine Meinung später noch ändert. Menschen entwickeln sich und ändern auch ihre Sichtweise zu bestimmten Themen. Mein Freund z.B. konnte sich vor 4 Monaten noch nicht vorstellen, jemals mit mir zusammen zu wohnen, jetzt plant er ein gemeinsames Häuschen, wenn ich mit der Uni fertig bin. Eine Beziehung ist ja nichts Starres, sondern etwas, was sich stetig weiter entwickelt.
Genau so wie die Menschen, die in ihr leben.
Wenn er seinen nicht vorhandenen Kinderwunsch und seine Erfahrungen aus der Kindheit nicht als Probleme oder Belastung empfindet, besteht auch kein Grund, sich darüber Sorgen zu machen.
Liebe Grüße,
Bianca
18.01.2010 12:01 •
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