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schmetterlings_traum
Ich komme mir derzeit wie ein Hamster in seinem Rad vor, ich renne und renne und komme doch nirgends an. Ich renne und renne und renne mich zu Tode, wenn es so weiter geht.

Seit einem Monat habe ich eine neue Beziehung und habe eine Entdeckung gemacht, die ich lieber nicht gemacht hätte. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht wirklich in der Lage bin, meinen Freund zu lieben.

Es ist nicht so, dass ich nichts für ihn empfinden kann, ich habe durch aus Verliebtheitsgefühle, aber ....ich liebe nicht alles an ihm, sondern nur seine vermeintlich perfekten Seiten. Ich habe Probleme, seine Schwächen und Stärken zu akzeptieren und das ist das, was mich fertig macht, denn ich habe so ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.
Ich will ihn ja auch nicht verletzen, aber....

da gibt es diese innere Stimme in mir, die mir sagt, dass ich ihn nicht verdient habe, weil wer ja angeblich schwach ist.
Eine andere Stimme sagt mir, dass ich es nicht verdient habe, geliebt zu werden und das ich unnormal bin, weil ich nicht richtig lieben kann.

Ich muss fast jede Sekunde des Tages daran denken und spiele auch mit dem Gedanken, die Beziehung deswegen zu beenden,

wenn da nicht wieder der Teil von mir wäre, der auch Gefühle für ihn hat.
Ich bin extrem eifersüchtig und habe Angst, ihn zu verlieren....

Was soll ich nur tun? MEin Therapeut meinte, ich solle mal den Druck rausnehmen, aber ich weiß nicht wie...

Leide ich an Verlustangst? Beziehungsangst? Weiß echt nicht mehr, was mit mir los ist.... Und dann immer diese Schuldgefühle.....

08.07.2009 12:37 • 12.07.2009 #1


30 Antworten ↓


P
Ich glaube, dein einziges Problem ist, zu begreifen, dass es den perfekten Menschen nicht gibt. Keiner ist perfekt.
Dein Freund nicht, und du auch nicht, und auch die Angela Merkel nicht.
Egal, wie hoch jemand in der sozialen Leiter geklettert ist, wie viel er erreicht hat und was er schon geleistet hat: Er ist niemals perfekt.
Nichtmal der Papst oder der Dalai Lama sind perfekt.
Jeder hat Fehler und Mängel.
Fehler und Mängel machen uns erst menschlich.
Sie geben uns unsere Individualität.
Ohne sie wären wir alle funktionierende Roboter, überleg dir das mal
Wär echt langweilig, oder?

Ich sag mal'n Beispiel von meinem Freund: Er bestizt da sunglaubliche Talent, romantische situationen mit total dämlichen Sprüchen zu zerstören, er schafft es nicht, sich Zeit für mich zu nehmen, wenn er noch Arbeit zu erledigen hat, und er kann nicht mal alleine kochen, Wäsche waschen, oder seinen Eltern die Meinung sagen, wenn sie ihn runter machen. Und doch ist er für mich der Mensch, der am besten zu mir passt. Trotz seiner Fehler ist er für mich perfekt
Oder ich: Ich bin oft laut, nehm kein Blatt vor den Mund, motz gerne mal, wenn mir was nicht passt, und sag sofort was ich denke, ohne davor darüber nachzudenken. Und trotzdem liebt er mich.

Hälst du dich für perfekt?
Wieso hast du das Gefühl, dass er perfekt sein muss?

Insofern hat deine Therapeutin schon Recht, wenn sie sagt:
Nimm mal etwas Druck weg

Alles Gute,
Pilongo

08.07.2009 12:47 • #2


A


Wie ein Hamster in seinem Rad

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schmetterlings_traum
@Pilongo:

Ja, rein vom Verstand her, weiß ich ja, dass es keinen Menschen gibt, der jemals perfekt sein wird (leider....). Auch ich bin nicht perfekt (leider).

Perfektion bedeutet für mich Stärke, Unangreifbarkeit, Härte, Gefühlskälte, Aggression, Überheblichkeit, Arroganz....
Das Gegenteil davon ist Schwäche für mich. Schwach ist:
Angst, Gefühle, Verletztlichkeit, Nachgeben, sich unter ordnen, sich nicht wehren zu können, ausgeliefert zu sein....

Der Perfektionismus ist für mich wie ein Schutzmantel, hinter dem ich mich verstecken kann. Wie ein Schutzschild, wie ein Raster, durch das ich die Welt sehe.
Mittlerweile beginne ich auch langsam zu verstehen, dass diese Weltsicht falsch ist... und mich kaputt macht.... mich und Andere auch...

Wenn er Schwäche zeigt, dann fühle ich mich schmerzhaft an mich selber erinnert.....

08.07.2009 13:02 • #3


P
Ach Gott, so wie du dachte ich auch mal.
Aber Perfektionismus, in der übertrieben form wie du ihn von dir und Anderen verlangst, macht kaputt.
Da musst du einfach sehr an dir selbst arbeiten.
Hab ich auch gemacht, und es ist schwer, aber inzwischen hab ich mich und Andere mit all ihren Schwächen akzeptieren und lieben gelernt.
Das musst du halt auch noch schaffen
Ich denke z.B. mittlerweile, dass die fähigkeit, Schwäche und Fehler zuzugeben und zuzulassen, eine sehr große Stärke ist
Weil das nämlich kaum einer kann.
Vielleicht hilft dir dieser Gedankengang, etwas lockerer zu sein?

Vielleicht hilft dir auch diese Überlegung:
Du hast erkannt, dass es den perfekten Menschen nicht gibt.
Daran führt kein Weg vorbei.
Es gibt ihn nicht.
Punkt.
Macht es also Sinn, weiter danach zu suchen?
Wo du doch weißt, dass es nich geht?

Liebe Grüße,
Pilongo

08.07.2009 13:22 • #4


P
Achja zu deinem Leider gibt es keinen perfekten Menschen fällt mir grad noch was ein:
Zum Glück gibt es keinen perfekten Menschen!

Denn zum Menschsein gehören Stärken wie Schwächen dazu.
Das ist wie Sonne und Dunkelheit, wie Tag und Nacht.
Es passt zusammen, es gehört zusammen, eins kann es ohne das Andere nicht geben.

Wäre einer perfekt -was wäre er dann noch?
Kein Mensch auf jeden Fall, das ist sicher.

Mir hat es viel geholfen, nicht mehr in schwarz-weiß zu denken, also nicht mehr Fehler und Stärke zu differenzieren, sondern den Mensch als Gesamtpaket zu betrachten und unter dem Aspekt Menschlichkeit zu bewerten.
Jeder Mensch ist menschlich und einzigartig und besonders -und eben seine Schwächen sind auch Etwas, was ihn besonders macht.
Es sind also Dinge am Menschen, die ihm einzigartigkeit verleihen -ganz gleich, ob wir sie nun von Außen als Schwächen oder Stärken beurteilen wollen.

Liebe Grüße,
Pilongo

08.07.2009 13:26 • #5


O
Hallo schmetterlings_traum

Zu diesem Thema gäbe es sehr viel zu schreiben, vieles davon hat aber Pilongo bereits gesagt.

Noch ein paar zusätzliche Denkanstösse von mir dazu:

Sich das Ziel der Perfektion zu setzen (oder auch einen perfekten Partner haben zu wollen), bedeutet, sein Ziel NIEMALS erreichen zu können und das schon vorher zu wissen. Also Frust und Enttäuschung, aus eigenem Willen und Entschluss, bis an das Lebensende.

Gäbe es aber, oh Wunder, doch irgendwo diese Perfektion, was wäre dann noch zu tun?
Es gäbe keinen Austausch mehr (er wäre unnötig) und es gäbe keine Ziele mehr (sie wären ja bereits erreicht).

LG, omega

08.07.2009 14:26 • #6


G
Hallo Schmetterling,

Zitat:
Perfektion bedeutet für mich Stärke, Unangreifbarkeit, Härte, Gefühlskälte, Aggression, Überheblichkeit, Arroganz....


Wie SCHRECKLICH!

Wenn das ein perfekter Mensch wäre, wie sähe die Welt dann aus?!?

Ich liebe Perfektion, auch wenn sie nur selten zu erreichen ist, und da befinde ich mich in guter Gesellschaft, das weiß ich - aber das, was du aufgezählt hast, v.a. Gefühlskälte, Aggression, Überheblichkeit, Arroganz gehört für mich auf jeden Fall zu einem unperfekten, sogar sehr unperfekten Menschen ...

Perfekt wäre in meinen Augen viel eher ein Mensch mit Güte, Wahrhaftigkeit, angemessener Bescheidenheit ... Und dazu gehört ganz sicher auch, dass die Person in der Lage ist, ihre Schwächen zu erkennen und sie anderen gegenüber nicht krampfhaft zu verstecken, sie nicht zu verleugnen. (Aber sie anderen auch nicht unnötig aufzudrängen.)

08.07.2009 18:31 • #7


O
Hallo GastB

Dieses Ideal wäre nich nur unperfekt, es wäre das Ende jedweder Hoffnung auf dieser Welt, und damit absolut nicht erstrebenswert.

(Ich wollte es nur nicht so deutlich schreiben)

LG, omega

08.07.2009 20:31 • #8


schmetterlings_traum
@pilongo:
Das mein (verdammter) Perfektionismus mich psychisch und physisch zugrunde richtet, habe ich in den letzten Monaten oft genug bemerkt... An einem Tag bevor ich eine Arbeit geschrieben habe, saß ich heulend vor dem Hefter, weil ich dachte, dass ich dass ich das alles nicht schaffen würde und das ich eh ne schlechte Note schreibe.....

Hm, ja, ein Teil von mir, denkt da genauso wie du, dass es Stärke ist, Schwäche zuzugeben und dass es einfach keinen SInn macht, weiterhin nach einer unerreichbaren Perfektion zu suchen.... Nur ....ganz überzeugt bin ich davon nicht, da ein Teil von mir sich hartnäckig weigert, daran zu glauben.

Dieser Teil hat Angst davor, von den alten Überzeugungen loszulassen und einfach so zu sein, wie ich bin.... Denn ohne den Perfektionismus ...würde ich mich einsam und verlassen fühlen... WIe jemand, der ohne Orientierung ist....


Das ist das, was es auch so schwierig macht, mich zu ändern....

@omegaman: Stimmt, das hatte ich so noch gar nicht bedacht.... Wenn ich perfekt wäre, dann wäre es der Anfang vom Ende.....

@GastB:
Ja.... es klingt unglaublich, was ich als Stärke und Perfektion ansehe... Aber der Perfektionismus soll mich vor Verletzungen schützen und das geht nur, wenn ich niemanden an mich heranlasse und niemals die Kontrolle über mich verliere.....

08.07.2009 22:48 • #9


O
Hallo schmetterlings_traum

Diese Vorstellungen von Perfektionismus wie du sie aufgeschrieben (aber bestimmt nicht wirklich gemeint) hast, die hatte ich früher in meinen Gedanken auch schon öfter.
Hart werden, egoistisch werden und nichts mehr fühlen. Es war aber nur die Frustration und die Angst vor dem Leben (Schmerz, Enttäuschung etc.), die mich so falsch hat denken lassen.

Man muss (und darf) nicht perfekt sein, und man darf dies auch niemals von anderen erwarten.
Ich glaube heute, im Leben braucht man noch nicht einmal wirkliche Endziele, man muss für sich aber unbedingt wissen, in welche Richtung man gehen will.

Die Vergangenheit hinter sich lassen (soweit wie möglich).
In der Gegenwart (im Hier und Jetzt) leben.
Und die Zukunft offen für alles lassen was da kommt.

LG, omega

09.07.2009 09:28 • #10


G
Zitat:
Perfektion bedeutet für mich Stärke, Unangreifbarkeit, Härte, Gefühlskälte, Aggression, Überheblichkeit, Arroganz....

Ich kann nur wiederholen, dass diese Charakteristika überhaupt gar nichts Perfektion oder Perfektionismus zu tun haben.

Das Gegenteil von Schwäche ist also nicht Perfektionismus, sondern Härte. Das würde passen.

Zitat:
Das Gegenteil davon ist Schwäche für mich. Schwach ist:
Angst, Gefühle, Verletztlichkeit, Nachgeben, sich unter ordnen, sich nicht wehren zu können, ausgeliefert zu sein....

Das kann ich verstehen. Und das sehe ich auch als völlig realistisch an.

Du möchtest also härter sein? Etwas Härte ist natürlich oft nötig, um Situationen durchzustehen und sich durchzusetzen. Da möchte ich dich durchaus ermutigen, etwas Härte zu lernen. Aber wie gesagt: etwas. So viel wie gerade nötig.

Außer der mangelnden Durchsetzungsfähigkeit hast du, wenn ich das richtig verstehe, noch ein zweites Problem, nämlich:
Du bekommst große Angst, wenn du nicht alles 100 %-ig richtig und gut machst. Deswegen möchtest du einerseits alles 100%-ig machen (dazu kann man Perfektionismus sagen - wobei es aber eher eine tolle Eigentschaft ist, etwas wirklich gut machen zu wollen),
andererseits merkst du, dass du das nicht immer erreichen kannst, und bekommst dann Angst vor den möglichen Konsequenzen.
Ist das so?

09.07.2009 14:47 • #11


schmetterlings_traum
@omegaman: .... Ja, ich habe Angst vor dem Leben an sich.... Ich hatte immer so ein Traumvorstellung im Kopf und dann habe ich nach und nach gemerkt, dass das reale Leben gar nicht so ist, sondern viel facettenreicher und auch, für mich, unkontrollierbarer.... Denn ich bin ein Mensch, der gerne alles kontrollieren möchte... Und ich habe Angst vor dem Leben, dass es zuviel für mich wird, dass ich es nicht schaffe, dass ich unfähig bin usw....
Deswegen... , wenn ich perfekt wäre, so der Wunsch, dann hätte ich nichts mehr zu befürchten...
Die Welt, die Realität an sich, macht mir Angst....
Vllt. habe ich da eher Zukunftsängste.....?

Ja, da stimme ich dir zu. Man muss Träume haben, die man verfolgt und die man irgendwann realisieren möchte. Ein Ziel oder mehrere, auf die man hinarbeitet. Mit anderen Worten: man muss seinem Leben einen Sinn geben...

@GastB:

Ja, ich weiß nicht, ob ich es Härte nennen würde, sondern eher Charakterstärke. Ich möchte jemand sein, der sich seiner selbst bewußt ist, der sich nicht allzu sehr von der Meinung anderer Menschen abhängig macht und der seine Meinung vertritt, anstatt immer nur zu kuschen oder Kompromisse einzugehen....

Ja, denn, so meine Befürchtung, wenn mir auch nur ein Fehler unterläuft ,dann stürzen sich die Anderen auf mich wie die Krähen und lachen mich aus deshalb...
Ich merke dann, dass ich nie perfekt sein werde und das frustriert mich unheimlich.....

09.07.2009 15:06 • #12


O
Hallo schmetterlings_traum

Ich denke, hinter diesen Wünschen ein perfekter Rambo zu werden,
stecken tief verwurzelte Ängste aus schlimmen Erfahrungen.

LG, omega

09.07.2009 15:28 • #13


P
Zitat von schmetterlings_traum:

Ja, ich weiß nicht, ob ich es Härte nennen würde, sondern eher Charakterstärke. Ich möchte jemand sein, der sich seiner selbst bewußt ist, der sich nicht allzu sehr von der Meinung anderer Menschen abhängig macht und der seine Meinung vertritt, anstatt immer nur zu kuschen oder Kompromisse einzugehen....


Charakterstärke definiert sich aber auch darüber, menschlich zu sein, mit Anderen menschlich umzugehen, einfach Andere zu akzeptieren und zu lieben, so, wie sie sind
Schau dir doch mal die großen Bosse und Politiker der Welt an.
Die sind Alle nicht unfehlbar.
Und trotzdem können sie Viel erreichen und haben ein großes Ansehen.
Einfach, weil im Ernstfall soziale Kompetenzen (Rücksichtnahme, Schwäche zeigen und akzeptieren etc.) wichtiger ist als aller Perfektionismus der Welt.

Fehler sind außerdem Etwas, worüber man lachen kann, und sympathisch
Während meiner Abi-Vorbereitungszeit war ich z.B. total gestresst und völlig überarbeitet. Da hab ich oft Dinge fallen gelassen und vergessen und oft am Tag fünfmal das Gleiche erzählt.
Und dann hab ich das erkannt und über mich selber gelacht, und meine Familie oder Freunde, denen ich das erzählt hab, hat mitgelacht
Oder unsere ehem. Deutsch-Lehrerin, die hat als Schülerin mal nen Verweis bekommen, weil sie nen anderen Schüler mit nem Turnbeutel verprügelt hat -das weiß heute jeder Lehrer und jeder Schüler, aber es macht sie deshalb nicht schwach und shclecht, es ist einfach ne witzige Geschichte

Wichtig ist bloß, wie du selber mit deinen Schwächen umgehst.
Wenn du sie dir selber verzeihen und drüber lachen kannst, dann nimmt man sie dir auch nicht krumm.

Alles Gute,
Pilongo

09.07.2009 15:32 • #14


schmetterlings_traum
@omegaman: Tief verwurzelt sind meine Ängste auf jeden Fall, das merke ich jeden Tag aufs Neue. Aber was versteht man unter traumatischen Erfahrungen? ICh weiß, dass ich in der Grundschule gemobbt wurde, aber da ich mich nicht wirklich an die Zeit erinnern kann oder nur BRuchstückenhaft, kann ich nicht genau sagen, wie schwer das Ganze damals für mich gewesen ist. ... Das wäre das Einzige, wo ich sagen würde, dass es die Ursache dafür sein könnte.

@Pilongo: Mir sind meine Schwächen (wie nicht anders zu erwarten) peinlich und wenn mir zum Beispiel, was herunterfällt, dann werde ich knallrot und versuche, nicht aufzufallen.....
Rein theoretisch verstehe ich ja alles, was du sagst und weiß auch, dass du irgendwo schon Recht hast, nur kann ein Teil von mir das Ganze einfach nicht verstehen und wundert sich über den Unsinn.
Ich kann auch nicht wirklich verstehen, wie ein Mensch einfach so geliebt werden kann, ohne, dass er etwas leistet, denn Leistung ist für mich der Grademesser für den Wert eines Menschen....
Wie soll man einen Menschen wirklich lieben, ohne, dass dieser etwas Tolles geleistet hat? ...Irgendwie will mir das nicht in den Kopf....

09.07.2009 20:30 • #15


schmetterlings_traum
Ergänzung:

Ich denke, der wirkliche Wert eines Menschen, liegt im Charakter. EIn MEnsch kann noch so erfolgreich sein, wenn er einen miesen CHarakter hat, dann ist er dennoch unbeliebt.

09.07.2009 20:33 • #16


P
Zitat von schmetterlings_traum:
Ergänzung:

Ich denke, der wirkliche Wert eines Menschen, liegt im Charakter. EIn MEnsch kann noch so erfolgreich sein, wenn er einen miesen CHarakter hat, dann ist er dennoch unbeliebt.


Na dann muss er ja außer Menschlichkeit gar nix leisten

Ich kenn aus meinem alten Jahrgang etliche Leute, die schaffen gerade so das Abi, mit 3,6 oder 3,8 oder sowas. Die haben nie was Großes geleistet. Aber es sind einfach liebe Menschen, die man gern haben muss.
Eine etwa, meine beste Freundin, ist schon seit 16 von Daheim weg, kommt aus ner kaputten Familie, schlägt sich seitdem alleine durch mit ihrem Freund -die hat meiner Meinung nach viel geleistet, aber nicht messbar, sondern auf menschlicher Ebene, und das schätze ich sehr und ich mag sie dafür.

Und zum Thema, dass es dir peinlich ist, wenn dir z.B. was runterfällt:
Ändert ein zerbrochenes Glas irgendwas an deiner Persönlichkeit?
Ich glaube nicht.
Also wieso sollte das peinlich sein?

09.07.2009 21:06 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

schmetterlings_traum
@pilongo: .... Nein, sicherlich ändert ein zerbrochenes Glas nichts an meiner Persönlichkeit, aber dennoch habe ich durch so einen Fehler, den Anderen Angriffsfläche geboten. ..... So denke ich.... DIe Anderen sehen meinen Fehler und werden dann über mich lachen. Ich weiß ja, dass es nicht so ist, denn warum sollten alle Menschen in meiner Umgebung über mich lachen und noch dazu gute Freunde?
Vielleicht sollte ich mir in solchen Situationen mal meine Gefühle und Ängste relativieren.

09.07.2009 21:34 • #18


M
hallo schmetterlings-traum!
Haben Deine Eltern Dir nur Liebe gezeigt, wenn Du perfekt funktioniert hast? Wer hat Dir gelernt nur nach dem perfekten Schema leben zu müssen?
Oftmals geht dabei die Empfindung verloren und ebenso die Herzlichkeit.
Ebenso die Liebe, denn man beschäftigt sich nicht mit den wertvollen Details im Leben, sondern um das drum herum.
Nehm Dich doch mal so an, wie Du bist.
Und überlege Dir auch noch, wie Du dich gerne sehen würdest, und wie Du Dich tatsächlich wünschen würdest.
Liebe Grüße

09.07.2009 22:21 • #19


O
Hallo schmetterlings_traum

Ich sehe es ähnlich wie maunzen.

Wenn du alle diese Dinge die du hier schreibst auch wirklich so enpfindest, dann muss in deiner frühen Kindheit etwas sehr schlimmes mit dir gemacht worden sein. Mobbing in der Grundschule alleine verändert einen Menschen nicht derart.

Du hast extreme Angst, so wie du bist nicht akzeptiert oder sogar angegriffen zu werden.
Aber am meisten hat mich folgender Satz von dir wachgerüttelt Wie soll man einen Menschen wirklich lieben, ohne, dass dieser etwas Tolles geleistet hat? ...Irgendwie will mir das nicht in den Kopf.... .
Dieser Satz ist das Traurigste, was ich bisher in meinem Leben (und ich bin nun 50 Jahre alt) gehört habe.

LG, omega

10.07.2009 08:14 • #20


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