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Ich merke leider zunehmend dass ich mir selber total schade unbewusst, wegen Verlustängsten.

Verlustangst spielt leider immer wieder eine Rolle wenn ich einen Partner habe. Und ich verfalle einfach in das Muster, dass ich mich nur noch nach meinem Freund richte. Und so gar nicht nach mir.

Ich merke das indem ich mich immer wieder dabei ertappe. Beispiel : mich fragt eine Freundin ob ich Zeit habe. Und ich sage erstmal nein, weil ich ja nicht weiß was er machen will oder ob er was machen will. Oder was so einen Tagesablauf im allgemeinen betrifft. Ich denke erst an ihn. An seine Bedürfnisse. Dann an mich.

Und dann wunder ich mich weil es sich so anfühlt als würde ich mich total verlieren.

10.02.2023 20:12 • 11.02.2023 x 1 #1


3 Antworten ↓


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Ich habe in einer Partnerschaft oft nicht mehr den Mut meine Freizeit weiter auszuleben. Ich weiß nicht wieso.

10.02.2023 20:45 • #2


A


Ungesunden Verhalten wegen Angst

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Ich bin fixiert dann auf den Mann.

10.02.2023 20:45 • #3


Angstmaschine
Ich weiss natürlich so überhaupt nichts von dir und deiner Beziehung, aber was Du beschreibst würde ich als Partner nicht aushalten.
Ich bin froh, dass meine Freundin auch ihr eigenes Leben hat - mit eigenen Freundinnen (die ich auch nicht alle mögen muss), eigenen Interessen und Unternehmungen. Und auch, dass sie manchmal ihre eigenen Interessen vorzieht.
Wie bei einem Baum: der Stamm sind wir beiden zusammen, aber jede Seite wächst mit ihren Ästen auch in verschiedene Richtungen.

So kommen von beiden Seiten immer wieder ganz unterschiedliche Erfahrungen in die Beziehung und nicht nur einmal habe ich an meiner Partnerin wieder etwas neues kennen gelernt, weil sie sich unabhängig von mir weiterentwickelt hat. Und das geht nur, wenn sie auch ihre Interessen wahrnimmt und sich nicht nur nach mir richtet.

Ganz abgesehen davon, dass ich ja möchte dass sie mit ihrem Leben glücklich ist - und da muss ich nicht immer an erster Stelle stehen.

Hätte sie die ganze Zeit wie eine Klette an mir geklebt und mir alles recht machen wollen - das fände ich schrecklich. Weil ich dann das Gefühl hätte, der andere verschwindet allmählich und löst sich in mir auf. Irgendwann ist dann nur noch ein Schatten des anderen da.

Auch, wenn ich mich manchmal beschwere, finde ich es letztlich doch schön und wichtig, dass sie in unserer Beziehung auch ihr eigenes Leben führt, ihren eigenen Kopf durchsetzt. Wir müssen nicht in allem die gleiche Meinung und den gleichen Geschmack haben.
Komische Deko in der Wohnung, die immer offene Zahnpasta, Bilder die der eine mag und aufhängt - der andere aber nicht, andere Ansichten und Freundschaften usw. - das alles macht und hält unsere Beziehung lebendig.

Die eigentliche Liebe und tiefe Zuneigung, das, was ich oben als Stamm beschrieben habe sind dadurch unverrückbar und fest.

11.02.2023 08:11 • #4





Dr. Reinhard Pichler