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S
Hallo ihr Lieben,

ich habe mich gerade hier angemeldet um vielleicht auf Gleichgesinnte zu treffen, die mir weiter helfen können.

Ich bin seit 2 Jahren in einer Fernbeziehung und im großen und ganzen läuft alles gut. Wäre da nicht meine Angst.
Ich mache mir ständig sorgen er könne mit etwas nicht zufrieden sein. Mal ist es mein Körper, mal bin ich es einfach als Person, mal ist es sexuell.
Momentan ist mein Problem, dass ich das Gefühl habe ihn sexuell nicht glücklich zu machen. Wir haben eine bestimmte Vorliebe/ fe.. Zu Anfang konnten wir es natürlich nicht oft genug ausleben weil wir so froh waren jemand Gleichgesinntes an unserer Seite zu haben. Nun ist dieser Enthusiasmus bei ihm aber etwas verschwunden und es wird zur Slebstverständlichkeit. Bei mir ist es noch wie zu Beginn der Beziehung. Somit wirkt es auf mich so, dass er weniger Spaß daran hat als ich und es ihm vielleicht zu langweilig wird.
Es wirkt so als müsste ich ihn manchmal dazu überreden oder dass er es mir zu liebe tut.
Ich habe ihn auch schon darauf angesprochen. Und er sagt, dass es sein kann dass er der Vorliebe nicht mehr so viel Bedeutung schenkt wie am Anfang und es für ihn etwas normales geworden ist. Aber er es liebt das mit mir auszuleben und er sich nichts anderes wünscht und es ihm genauso viel Spaß macht wie zu Anfang und wenn etwas nicht in Ordnung wäre er mir das sagen würde.
Das klingt alles total einleuchtend. Aber meine Gedanken kreisen den ganzen Tag darum, dass er nicht zufrieden sein könnte und ich ihn nicht befriedige. Das macht mich langsam total fertig.

Ich hoffe hier einfach Menschen zu finden, die vielleicht aus eigener Erfahrung sprechen können oder mir gut zureden können.

12.10.2016 15:44 • 21.10.2016 #1


3 Antworten ↓


7th Galahad
Hallo und herzlich willkommen Sarah,

darf ich erfahren, wie weit die Entfernung zu ihm denn ist, wenn ihr eine Fernbeziehung führt?

Ich denke, du setzt sehr hohe Erwartungen in die sexuelle Komponente. Die sexuelle Beziehung ist in einer Partnerschaft auch wichtig, aber ich denke nach zwei Jahren Fernbeziehung, lässt eher das Interesse an der Mühe nach, diese aufrecht zu erhalten. Und in der Hinsicht bin ich durchaus ein Gleichgesinnter. So eine F-Beziehung hat lauter Nachteile und nur sehr wenige Vorteile, außer ihr plant bald auch mal irgendwie räumlich zusammen zu kommen. Dafür müsstet ihr ernsthaft über die Lage reden und euch einig werden, was ihr von eurer Partnerschaft erwartet.

Wenn einem ständig gesagt wird: Bring doch mal deine Freundin mit oder, am Wochenende ist dies-und-das. Kannst auch gerne mit deiner besseren Hälfte da hin kommen, dann entwickeln sich auch zunehmend Frust und Zweifel. Da sind dein Körper oder euer fe. eigentlich kaum erwähnenswert. Abgesehen davon, wenn man jemanden wirklich liebt, dann akzeptiert man auch mal ein Pickelchen, ein Kilo mehr oder einen Frisur-Unfall. An so etwas scheitert eigentlich keine gesunde Beziehung.

Ich wünsche dir viel Glück. Lass die Zweifel zu deinem Aussehen oder den sexuellen Vorlieben mal beiseite. Du bist genau richtig, wie du bist. Das würde dir jeder dich liebende Partner auch so vermitteln. Außerdem ist es nicht gleich abnormal, wenn jemand mal ein Rollenspiel o.ä. vorschlägt. Was zwischen einem Pärchen vor sich geht, sollte auch von den beiden beurteilt werden. Nicht von Außenstehenden.

Liebe Grüße
Galahad

13.10.2016 04:54 • x 1 #2


A


Ständige Angst, er könne nicht zufrieden sein!

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S
Danke für die Antwort. Mein Freund und ich leben 600 km voneinander entfernt. Wir sehen uns in der Regel jedes zweite Wochenende. Aber auch oft mal 1-2 Wochen am Stück.
Im Februar werde ich zu ihm ziehen und dort weiter studieren. Ich hoffe dass die Nähe zu ihm mir die Ängste nimmt.
Ich zweifle nicht daran dass er mich liebt und mit mir zusammen bleiben will. Es sind nur diese Ängste ihn nicht komplett zufrieden zu stellen.

13.10.2016 10:32 • #3


FeuerWasser
Du stellst eine Frage unter Bindungsängste (die ich nicht erkenne) und denkst, dass Nähe die Ängste behebt? Wenn das mal nicht gewaltig nach hinten los geht. Was aus deiner Fragestellung auch nicht so heraus geht, ist, wie dein Partner damit umgeht, mit den permanenten Zweifeln und Ängsten. Ohne dir zu nahe treten zu wollen, kann einen das auch ganz schön unattraktiv machen. Wenn das Problem jetzt schon so ausgeprägt ist ist anzunehmen, dass mehr Nähe nicht deine Unsicherheiten und Selbstzweifel behebt sondern zusätzlich verstärkt denn dann bist du 600km von deinem Heimatort entfernt, ein Stück weit auf ihn angewiesen, was jetzt nicht der Fall ist und damit wirst du dich natürlich noch mehr bemühen ihm alles recht zu machen.
Das kann das Ergebnis mit sich ziehen, dass er sich früher oder später eingeengt fühlt. Ich persönlich würde keinen Partner haben wollen der sich wie ein Gummiband an mich anschmiegt und sich meinem Leben anpasst. Finde ich ehrlich gesagt eine schreckliche Vorstellung. Das Problem sehe ich nicht in der Beziehung sondern in dir selbst. Es ist alleinig dein Problem an dem DU arbeiten musst, notfalls auch therapeutisch.

21.10.2016 18:50 • #4





Dr. Reinhard Pichler