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K
Hallo, ich bin entsetzt über meine Beobachtungen, die mir bisher nie so deutlich waren. Ich bin dabei jemand kennen zu lernen, der mir von Anfang an spontan gut gefallen hat. Das passiert mir eher selten. Dazu dass wir locker in Kontakt kamen und auch Interesse von seiner Seite besteht. Wobei ich denke sein Interesse ist begrenzt.
Frage mich ob das an mir liegt, denn wenn ich mich mit ihm treffe und mich gut fühle wenn wir was zusammen machen, was meistens der Fall ist , kann i ch mich immer weniger normal verhalten.
Ich spüre eine emotionale Lähmung und ein extremes Unsicherheitsgefühl, dass mir schwer zu schaffen macht. Ich bin also folglich extrem zurückhaltend, kühl und angespannt,...sind fast schon Schmerzen dabei , oder Zähne zusammenbeißen. Er versucht immer das aufzulockern, aber ich kann mich kaum öffnen ihm gegenüber, was mein größter Wunsch wäre. Jetzt hab ich Panik und weiss nicht wie ich weiter in Kontakt treten soll, kann.
Das Forum und Thema von Ävps ist mir komplett neu und habe es zufällig aber schnell im Internet gefunden unter dem Begriff emotional unsicher und sehe mich plötzlich in einem anderen Licht. Denn ich habe schon immer Kontakt Probleme die jetzt plötzlich einen Namen kriegen.
Bin 48 und hätte Ausser einer psycho Beziehung noch keine richtige,...auch gab es immer 2 Varianten. Männer stehen auf mich, ich nicht auf sie, nur Freunde, was nicht lange hält. 2. Ich stehe auf einen Mann, es klappt nicht, weil ich das Gefühl habe nichts geben oder zeigen zu können. Das ist ganz Schlimm für mich. Weil es wie eine Realität ist.
Die Erklärung habe ich. Bin mit 1 Jahr von meiner Mutter weg, mit großem Gerichtsstreit darüber meiner Eltern. Mein Vater hatte aber wenig Zeit, da er nur beruflich unterwegs war, hatte slso schon immer Probleme und in der damaligen Akte stand über mich als Baby , dass eine Art Hospitalismus zu erkennen sei, zb wegdrehen des Gesichts bei Fremden und Erstarren des Körpers...
Genauso fühlt sich das an..
Mensch ich bin so traurig darüber und habe Angst , damit nicht klarzukommen...
Ich glaube ich wollte es mein Leben lang nicht wahr haben. Gefühlt habe ich es ja schon immer..
Aber ich habe mich gezwungen viel dazuzulernen, sprechen vor der Gruppe zb. Aber es ist alles erlernt und meine Gefühle sind irgendwie auf der Strecke geblieben...
Oje kann mir jemand da helfen

Ich wünsche mir mich ihm gegenüber öffnen zu können ohne Angst zu haben verletzt zu werden, aber ich traue mich nicht ihm das zu zeigen, weil ich auch nicht weiß, wie er mich findet. Es ist ein Kreislauf, der es immer schwieriger werden lässt und ich hätte neulich beinahe schon abgebrochen, wenn er nicht hinterfragt hätte was los ist,..aber erklärt hab ich es ihm nicht...

08.10.2017 09:08 • 21.10.2017 #1


2 Antworten ↓


Hoffnungsfroh
Oha, ganz schön viel auf einmal. Beim Lesen des Betreffs in der Übersicht kam mir als erster Gedanke Dissoziation. Als ich danach deinen Thread gelesen hatte und du von Hospitalismus geschrieben hast, kam dieser Gedanke erneut auf.

Ein Mensch kann in für ihn (und als Säugling lebensbedrohlichen) emotionalen Situationen seine Gefühle weg machen. Das nennt sich Dissoziation, bzw dissoziieren. Es ist ein Schutzmechanismus. Mit einigen anderen Verhaltensweisen, die du beschreibst, klingt es zwar auch nach Bindungsangst, aber eben nicht ausschließlich. Vielleicht magst du ja mal auf die folgende Seite schauen, um eine BA oder Co Abhängigkeit in Beziehungen für dich abklären zu können?

http://www.bindungsangst.coach

Dort findest du hilfreiche Infos rund ums Thema Beziehung, CoDa und BA.

08.10.2017 13:00 • #2


K
Tja also ich glaube ich habe schon immer Beziehungen vermieden. Früher dachte ich immer ich sei noch nicht so weit!? Dann hatte ich leider eine katastrophale Beziehung, ja Co abhängig passt da schon, wenn auch viel Liebe dabei war. Da hab ich so gelitten, auch oder vor allem nach der Trennung, dass ich zu nichts mehr zu gebrauchen war über einen längeren Zeitraum und dann war der Ofen aus emotional. Ist schon lange her jetzt. Ich habe mir die Seite psychologische Beratung angesehen,trifft eigentlich alles auf mich zu. Ich empfinde allerdings für mich alleine ziemlich stark und werde auch als Sensibelchen gehandelt,der alles gleich so nahe geht,aber vielleicht ist das nur gespielt von mir?! Kann nämlich auch sehr hart und abweisend sein. Ich denke das Einzig sinnvolle wäre mich hauptberuflich auf eine Therapie einzulassen ( ganz oder gar nicht) ,weil ich aber auch gerade am A.... Der Welt wohne, wo es wirklich nichts gibt geschweige denn Therapieplätze. Auch meine Lebensumstände waren von mir ausgesucht schon immer sehr schwierig,viel zu schwierig,...wollte halt immer eine besondere Herausforderung, jetzt trage ich viel Verantwortung und fühle mich damit ziemlich alleine u d muss nur noch funktionieren, wenn ich auch versuchen dagegen zu steuern. Aber Gefühle aufbauen lernen ,wie soll das hier gehen? Ohne Freunde , Familie weit weg? So ich denke das reicht Mal wieder und danke für inspirierende Antworten oder sonstige Einfälle dazu!

21.10.2017 20:42 • #3





Dr. Reinhard Pichler