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N
Hallo zusammen

Ich habe ein ernsthaftes grosses Problem!

Mein Bruder ist jünger als ich er ist 23! Ich liebe ihn als seine ältere Schwester über alles und wäre bereit für ihn alles zu machen, aber er nützt meine hilfsbereite und liebevolle Seite nur aus. Er will nicht arbeiten. Er ist faul möchte nur B. saufen schon ab frühen morgen und sich nur mit Leuten die ebenfalls keine Arbeit nichts im Leben erreicht haben treffen. Er schätzt sich und sein Leben nicht. Ich bezahle seine Rechnungen und unternehme viel mit ihm. Sobald er nicht mit mir ist oder ich zur Arbeit gehe ruft er gleiche solche Leuten und will nur saufen. Ich stecke in einer finanziellen Krise und ihn juckt das 0. Auch wenn ich weine und es mir nicht gut geht, dazu meint er nur eiskalt selber schuld! Ich müsse seine Rechnungen nicht bezahlen ist ihm doch egal, wenn er Mahnungen etc bekommt. Arbeiten tut er 1-2Monate und gibt dann auf die Arbeit sei zu schwierig für ihn (Logistiker). Wir wissen nicht mehr was mit ihm machen. Wir können ihn nicht immer aufhalten von Problemen. Haben wir schon auch gemacht. Ist er beki. Auto gefahren. Hat seine Autoprüfung verloren. Ausbildung hat er abgebrochen nach 2 Jahren, hat die Schule nicht regelmässig besucht. An der Autoprüfung ist er jetzt wieder daran, besucht Verkehrstherapien. Aber ich kann ja nicht meinen Job für ihn aufgeben, nur um mit ihm jeden Tag vernünftig zu verbringen. Ihm gefallen auch schöne Dinge wie ein Weekendtrip, Kino, Fitness mit Familie essen, abee nur wenn ich dabei bin. Alleine bringt er es nicht hin. Weiss nicht woran es liegt. Er meint solche Jungs die ihr Leben im Griff haben, könne er in seinem Zustand nicht kontaktieren. Er hat ja keine Autoprüfung kein Job. Manchmal ist auch seine Aussage zu mir; du hast ja alles! Ich habe nichts!

Wenn er besoffen ist sagt er; ich gebe ihm 100% Sicherheit!

Aber er tut mir gar nicht mehr gut. Ich kann nicht ihn weiterhin finanziell psychisch unterstützen. In letzter Zeit denke ich oft; Es ist zu Schaade das so ein Mensch wie er lebt, solchen sollte man das Leben wegnehmen und denen die Funktion des Körpers geben die am Kämpfen sind und unbedingt da Leben vernünftig leben wollen; mit Zielen.

Soll ich weiterhin für ihn da sein oder einen Schlussstrich ziehen und ihn fallen lassen?

05.03.2020 23:52 • 06.03.2020 #1


34 Antworten ↓


Safira
Lass ihn fallen und versuche seinen Lebensweg zu akzeptieren. Das du jetzt dein Leben lebst und immer für ihn da bist, wenn er Hilfe zur Selbsthilfe braucht. Er muss aber von sich aus kommen.
Suche dir Unterstützung für deine Schuldgefühle und sage dir immer wieder das er selbst für sein Leben verantwortlich ist. Du bist nicht für ihn verantwortlich. Er hat sich dieses Leben so ausgesucht.
Du lässt ihn nicht im Stich.

Ich weiß wie schwer das ist. Du kannst das schaffen.

06.03.2020 00:16 • x 1 #2


A


Bruder ist faul / will nicht arbeiten - wie ihm helfen?

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N
Zitat von Safira:
Lass ihn fallen und versuche seinen Lebensweg zu akzeptieren. Das du jetzt dein Leben lebst und immer für ihn da bist, wenn er Hilfe zur Selbsthilfe braucht. Er muss aber von sich aus kommen.Suche dir Unterstützung für deine Schuldgefühle und sage dir immer wieder das er selbst für sein Leben verantwortlich ist. Du bist nicht für ihn verantwortlich. Er hat sich dieses Leben so ausgesucht.Du lässt ihn nicht im Stich.Ich weiß wie schwer das ist. Du kannst das schaffen.


Danke viel mal für deine beruhigenden stärkenden Wörter. Ja ich habe Angst, dass wenn ich ihn loslasse, er sich sein junges Leben verdorben und dann es zu spät wird. Weil diese Leute die er dann kontaktiert, die konsumieren Cocain. Und habe echt keine Lust auf einen Bruder der mal dann richtig Absturz ist. Und für das würde ich mir die Schuld geben. Aber ihm fehlt eigentlich zu Hause nichts, er hat sein Zimmer, jeden Tag frisch gekochtes Essen. Er verhaltet sich so, als hätte er keine Familie, niemand interessiert sich für ihn. Er trägt innerlich eine leere, weil wo wir klein waren haben sich unsere Eltern scheiden lassen. Wir leben beim Vater und haben eine Stiefmutter und kleine Halbschwester, aber wir verstehen uns alle sehr gut. Meine Psychologin meinte; er braucht ganz viele Bestätigungen wie gut er ist, wie ein kleines Kind, weil ihm das früher sehr wahrscheinlich gefehlt hat. Wir habe ihn schon so oft überall unterstützt mein Vater hat ihn täglich mit dem Auto zur Arbeit gefahren, unsere Stiefmutter hat für ihn jeden Abend gekochtes Essen vorbereitet für die Arbeit nächsten Tag, Kleider werden ihm gewaschen. Er ist einfach nie zufrieden, undankbar und wir fühlen uns ausgenutzt. Jedes mal das gleiche mit ihm. Dann verspricht er uns jedes Mal, was die Arbeit angeht dieses Mal zieht er es durch und dann nach 1.5 Monat hat er einfach keine Lust mehr.

06.03.2020 00:28 • #3


Safira
Ich kann dich total gut verstehen. Nur musst du dich wirklich selber am wichtigsten nehmen und überlegen wie du jetzt weiter vorgehen möchtest.

Du steckst schon ganz tief drin in der emotionalen Schleife. Das ist die schwierigste Hürde. Die Schuldgefühle. Das Gefühl ihn im Stich zu lassen wenn man aufhört seinen Karren aus dem Dreck zu ziehen und ihn retten zu wollen.
Möglicherweise wird der Karren dann auch im Dreck bleiben. Er wird Abrutschen, und absinken und so richtig auf die Schnauze fallen. Aber was willst du dann machen? Dich bis an dein Lebensende für ihn aufopfern, weil du dich für ihn verantwortlich fühlst?

06.03.2020 00:33 • x 2 #4


N
Zitat von Safira:
Ich kann dich total gut verstehen. Nur musst du dich wirklich selber am wichtigsten nehmen und überlegen wie du jetzt weiter vorgehen möchtest.Du steckst schon ganz tief drin in der emotionalen Schleife. Das ist die schwierigste Hürde. Die Schuldgefühle. Das Gefühl ihn im Stich zu lassen wenn man aufhört seinen Karren aus dem Dreck zu ziehen und ihn retten zu wollen.Möglicherweise wird der Karren dann auch im Dreck bleiben. Er wird Abrutschen, und absinken und so richtig auf die Schnauze fallen. Aber was willst du dann machen? Dich bis an dein Lebensende für ihn aufopfern, weil du dich für ihn verantwortlich fühlst?


Nein, eigentlich sicher nicht. Möchte auch wieder mein Leben leben reisen, mal heiraten Kinder haben. Aber ich weiss nicht wieso es mir so schwer fällt ihn los zu lassen, weil er tut mir gar nicht mehr gut. Und er sieht wie schlecht es mir geht, aber ihn interessiert das gar nicht. Schaut einfach z.B Netflix und isst seine Popcorn. Während ich Kopfschmerzen habe und weine.

06.03.2020 00:37 • #5


Safira
Vielleicht weil er dir leid tut? Wie gesagt, du hängst da ziemlich tief drin in dieser emotionalen Spirale. Objektivität und Verständnis sich selbst gegenüber fehlt meistens wenn man schon so tief drin steckt. Das geht bis zur völligen Selbstaufgabe.
Da kommt man auch ganz schwer raus.

Deine Therapeutin könnte dir bei den Schuldgefühlen helfen. Wenn du da ansetzt, bist du schon einen ganz großen Schritt weiter.

Loslassen, innerlich verabschieden und Verantwortung abgeben.

06.03.2020 00:42 • x 1 #6


N
Zitat von Safira:
Vielleicht weil er dir leid tut? Wie gesagt, du hängst da ziemlich tief drin in dieser emotionalen Spirale. Objektivität und Verständnis sich selbst gegenüber fehlt meistens wenn man schon so tief drin steckt. Das geht bis zur völligen Selbstaufgabe. Da kommt man auch ganz schwer raus.Deine Therapeutin könnte dir bei den Schuldgefühlen helfen. Wenn du da ansetzt, bist du schon einen ganz großen Schritt weiter.Loslassen, innerlich verabschieden und Verantwortung abgeben.


Ja ich muss jetzt nur eine bessere Therapeutin finden. Die mir nicht nur sagt; du musst ihn lassen und auf dein Leben schauen. Sondern mit mir zusammen irgendeine Strategie aufbaut oder wie du es sagst an den Schuldgefühlen arbeiten.

Danke viel mal für deine Antwort. Bin bis Montag krank geschrieben. Dienstag sollte ich wieder zur Arbeit. Ich hoffe so sehr ich schaffe das alles und dass es doch irgendwie gut kommt. Aber ist schwierig, sobald ich mich ja entferne, er geht den schlechten Lebensweg. Es ist so schwierig mit ihm.

06.03.2020 00:48 • #7


Safira
Ja das mit den Therapeuten ist ein Trauerspiel. Da können wir einige hier ein Lied von Singen. Einschließlich mir

Ich kann dir einfach nur raten Abstand zu nehmen. Auch mit der Gefahr dass er sich bei anderen Leuten meldet. Versuche es einfach zu verinnerlichen das es sein Leben ist. Du kannst ihn nicht retten. Du kannst nicht ewig auf ihn aufpassen und beschützen. Er ist erwachsen und trifft seine Entscheidungen selbst. Auch wenn sie sch. sind.

Hast du eine eigene Wohnung? Dann zieh dich zurück. Und schreibe hier im Forum.

06.03.2020 00:52 • x 2 #8


N
Zitat von Safira:
Ja das mit den Therapeuten ist ein Trauerspiel. Da können wir einige hier ein Lied von Singen. Einschließlich mir Ich kann dir einfach nur raten Abstand zu nehmen. Auch mit der Gefahr dass er sich bei anderen Leuten meldet. Versuche es einfach zu verinnerlichen das es sein Leben ist. Du kannst ihn nicht retten. Du kannst nicht ewig auf ihn aufpassen und beschützen. Er ist erwachsen und trifft seine Entscheidungen selbst. Auch wenn sie sch. sind.Hast du eine eigene Wohnung? Dann zieh dich zurück. Und schreibe hier im Forum.


Du bist aber schon eine sehr gute Online Therapeutin Bedanke mich, weil es tut mir gut deine Antworten zu lesen.

Nein ich wohne auch noch mit ihnen.

Ja verstehe, aber er macht es mir sehr schwer. Weil ich ihn eigentlich da rausgeholt habe, wo er richtig schlimm war auch sehr dünn. Und jetzt sieht er viel besser aus und ist auch gerne zu Hause. Aber uns nervt es dass er jetzt wieder keine Lust hat zu arbeiten und dann macht er genau solche sch3!sse mit am hellen Tag sich be$@uffen. Er meint noch er würde am liebsten wollen, dass ich mit ihm chille bis er wieder Lust hat zu arbeiten, damit er keinen Miest baut. Deswegen macht er es mir glaub so schwer, weil er irgendwie auch mit meinen Gefühlen spielt und mich ausnützt und mir gar nicht hilft respektiv sich selbst.

06.03.2020 01:00 • #9


Safira
Danke

Ich habe dasselbe durchgemacht. Also nicht ganz das Gleiche aber man kann es so nennen.

Und das Thema Schuldgefühle war ganz großes Thema. Ich hatte das Glück das mein Therapeut mir dabei sehr geholfen hat. Was ich noch zusätzlich gemacht habe eine Liste. Eine lange lange Liste mit Dingen die ich für und wegen ihn getan/geholfen habe. Für ihn da war. Zu ihm gehalten und unterstützt usw usw Eine sehr lange Liste dann noch ganz wichtig wie ich mich dabei gefühlt habe. Ganz ganz wichtig.
Und dann das Resultat davon. Was hat's gebracht? Wie fühle ich mich dabei.
Dann ist aus Mitleid Wut entstanden. Also nicht generell Wut das daraus Hass wird. Sondern einfach auch wütend auf mich selbst.

Ich habe es geschafft. Und habe mich befreit. Ich habe aber heute immer noch ein Gefühl dass ich Ihn vielleicht im Stich gelassen habe. Kann aber gut damit umgehen. Es bringt mich nicht um.

06.03.2020 01:09 • x 1 #10


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Zitat von Safira:
Danke Ich habe dasselbe durchgemacht. Also nicht ganz das Gleiche aber man kann es so nennen.Und das Thema Schuldgefühle war ganz großes Thema. Ich hatte das Glück das mein Therapeut mir dabei sehr geholfen hat. Was ich noch zusätzlich gemacht habe eine Liste. Eine lange lange Liste mit Dingen die ich getan habe. Eine sehr lange Liste dann noch ganz wichtig wie ich mich dabei gefühlt habe. Ganz ganz wichtig.Und dann das Resultat davon. Was hat's gebracht? Wie fühle ich mich dabei.Dann ist aus Mitleid Wut entstanden. Also nicht generell Wut das daraus Hass wird. Sondern einfach auch wütend auf mich selbst.Ich habe es geschafft. Und habe mich befreit. Ich habe aber heute immer noch ein Gefühl dass ich Ihn vielleicht im Stich gelassen habe. Kann aber gut damit umgehen. Es bringt mich nicht um.


Danke für deine Ehrlichkeit. Es gibt mir Stärke Mut zu hören dass du eine ähnliche Erfahrung gemacht hast und es auch geschafft hast! Ich wünsche mir sehr dass ich auch mal auf diesen Stand wieder bin.

Bei dir sind die Personen gesunken oder ohne dich gescheit geworden? Respektiv es mal gecheckt...

06.03.2020 01:14 • #11


Safira
Er ist aktuell auf dem gleichen stand richtung abwärts.
Habe aber auch keinen Kontakt mehr seit ein paar Monaten. Ist für mich besser so. Sonst rutsche ich womöglich wieder in die Helfer Spirale. Und das will ich nie wieder.

Habe ihn vor zwei Wochen auf der Straße gesehen. Und deshalb weiß ich dass sich nichts geändert hat.

Als die Trennung letztes Jahr für mich unausweichlich war, war das aller schlimmste für mich dass er abstürzen könnte. Das hat mich echt zerrissen.

Das muss man akzeptieren lernen.

06.03.2020 01:17 • x 1 #12


N
Zitat von Safira:
Er ist aktuell auf dem gleichen stand richtung abwärts. Habe aber auch keinen Kontakt mehr seit ein paar Monaten. Ist für mich besser so. Sonst rutsche ich womöglich wieder in die Helfer Spirale. Und das will ich nie wieder.Habe ihn vor zwei Wochen auf der Straße gesehen. Und deshalb weiß ich dass sich nichts geändert hat.Als die Trennung letztes Jahr für mich unausweichlich war, war das aller schlimmste für mich dass er abstürzen könnte. Das hat mich echt zerrissen.Das muss man akzeptieren lernen.


Schaade für ihn!

In dieser ganzen Phase, hast du da 100% gearbeitet?

06.03.2020 01:33 • #13


Safira
Nein hab ich nicht

06.03.2020 08:59 • #14


4_0_4
Hallo Nildpferd,

das mit den Schuldgefühlen verstehe ich voll und ganz.

Hast du eigentlich schon einmal daran gedacht das er eine Persönlichkeitsstörung haben könnte die manipulative Mechanismen behinhaltet die eben in anderen gezielt Schuldgefühle auslösen um versorgt und nicht verlassen zu werden?
Genau danach klingt das für mich.

Zudem ist stark anzunehmen das bereits auch eine Suchtkrankheit besteht.
Und glaube mir wenn ich dir eines sage - ohne eine komplette Einsicht das man krank ist und ohne Therapiebereitschaft, hat man bei einem Suchtkranken Menschen NULL Chancen was zu verändern. Was Du tun kannst ist Pflaster auf die Löcher im Schlauchboot kleben. Aber das Sinken kannst Du nicht verhindern. Ich habe schon zu oft und zu viele Schicksale wegen Sucht mitansehen müssen. Das ist kein Spaß.

Er braucht definiitv Hilfe, aber von neutralen und professionellen Personen.
Da Du mit ihm unter einem Dach wohnst ist folgende Idee vermutlich nicht unsetzbar. Und zwar das Du beim Betreuungsgericht eine gesetzliche Betreuung für ihn vorschlägst. Ich bezweifel auch stark das er so einen Vorschlag verstehen und oder aktzeptieren wird. Schwere Abwehrreaktionen und Konflikte können auftreten.

Die Pflaster auf sein Schlauchboot zu kleben, ja das verstehe - bis zu einem gewissen Grad. Er ist schließlich Familie.
Aber irgendwann kommt der Punkt, wo Selbstschutz angesagt ist.
Es kann nicht sein, das er mit den manipulativen und pathologischem Verhalten und durch Sucht, dein Leben und deine Gesundheit gefährdet.

Das einzige was ich noch sehe ist, dass Du Kontakt mit der Suchtberatungsstelle deines Landkreises Kontakt aufnimmst. Die haben mehr Ideen, Ressourcen und Erfahrung was man in so einem Fall tut und wie man evtl. Zugang zu deinem Bruder bekommt.
Evtl. vermitteln die auch einen Kontakt zum sozialpsychiatrischem Dienst.

Gruß
Cube

06.03.2020 11:49 • x 1 #15


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Zitat von cube_melon:
Hallo Nildpferd,das mit den Schuldgefühlen verstehe ich voll und ganz.Hast du eigentlich schon einmal daran gedacht das er eine Persönlichkeitsstörung haben könnte die manipulative Mechanismen behinhaltet die eben in anderen gezielt Schuldgefühle auslösen um versorgt und nicht verlassen zu werden?Genau danach klingt das für mich.Zudem ist stark anzunehmen das bereits auch eine Suchtkrankheit besteht.Und glaube mir wenn ich dir eines sage - ohne eine komplette Einsicht das man krank ist und ohne Therapiebereitschaft, hat man bei einem Suchtkranken Menschen NULL Chancen was zu verändern. Was Du ...


Sein Stellenvermittlungsberater und sein Hausarzt haben ihm schon einen Psychiater empfohlen, aber er lehnt es ab. Er sagt momentan reicht ihm die Verkehrstherapie später einmal. Ja das mit dem verlassen werden Gefühl das hat was. Weil unser Grossvater hat Dickdarmkrebs bekommen. Er war da auch 2 Wochen hat ihm und meiner Mutter in Kroatien geholfen. Den Kamin zu heizen, Holz fällen. Obwohl er selber entschieden hat zu bleiben, weil wir zusammen dahin sind. Aber ich konnte nicht länger als 4 Tage, da ich wieder zur Arbeit musste. Am Schluss hiess es wieso hast du mich alleine da gelassen. Immer bin ich für alles Schuld. Auch wenn ich ihm helfen möchte in diesem Moment er es abstosst dann schadet er sich. Am Schluss heisst es immer ja wieso hast du mich nicht aufgehalten! Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Ich mache mir einfach sorgen um meine Arbeit. Ich möchte Sie nicht verlieren. Weil er ist mit mir ganz normal, nur hat wieder ein Tief er möchte nicht arbeiten. Aber chillen schon, er meint er braucht das, weil es beim Grossvater anstrengend für ihn gewesen ist. Mein Vater ist der Meinung er ist genug alt und ist entäuscht von ihm, dass er wieder die Arbeit aufgegeben hat. Die einzige Option wo ich sehe ist sein Verkehrstherapeut. Aber möchte ihm die Autoprüfung nicht versauen mit dieser Geschichte. Weil er nur noch 2 Sitzungen hat und dann bekommt er ein Gutachten und kann weiter machen mit der Autoprüfung.

06.03.2020 12:04 • #16


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Jemand der unter einfluss con Suchtsubstanzen ein Auto im öffentlichen Straßenverkehr bewegt, sollte keinen Führerschein besitzen.

Stell Dir vor er verursacht in einem berauschten Zustand einen Verkehrsunfall und dabei kommen Menschen ums Leben. Könntest Du das vor deinem Gewissen verantworten?

Klingt hart, ist aber halt harte Realität.

06.03.2020 12:14 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Safira
Wenn Du Dich loslösen möchtest oder bessergesagt loslassen musst, dann solltest Du zuerst bei Dir anfangen. Mache Dir deine eigenen Motive bewusst.
Fange an Dir Fragen zu stellen und lerne Dich selbst kennen und verstehen.
z.B. die Frage, warum möchtest Du das Dein Bruder sich ändert. Warum kannst Du ihn nicht so leben lassen wie er möchte. Was hast Du davon wenn er sich helfen lässt und sein Leben auf die Reihe bringt.
Und ganz wichtig: Warum glaubst Du ihn retten zu müssen

Mache Dir Deine daraus resultierenden Gefühle bewusst und beschäftige Dich mit ihnen

Zitat von Nildpferd-1:
Am Schluss heisst es immer ja wieso hast du mich nicht aufgehalten!

Du hast es ihm so beigebracht das Du immer und allzeit für alles Verantwortung übernimmst und er für gar nichts gerade stehen muss. Warum auch? Du bist doch da. Er ruht sich fleissig auf Deinen Schultern aus. Du hast es ihm so beigebracht. Es ist mittlerweile eine ungesunde toxische Beziehungsdynamik entstanden aus der Du aussteigen solltest.
Damit hilfst Du Deinem Bruder ganz gewiss nicht.

Nicht nur Dein Bruder braucht Hilfe, sondern auch Du. Es gibt diverse freie Beratungsstellen. Google das mal. Die sind wirklich toll

06.03.2020 14:15 • x 1 #18


Safira
Du nimmst ihm auch alles ab. Er benimmt sich wie ein kleiner Junge, weil er wie einer behandelt wird. Er muss sich um nichts kümmern. Solange Du diese Dynamik nicht unterbrichst, wird sich niemals etwas ändern, bis auf das Du selbst daran zu Grunde gehst

06.03.2020 14:55 • x 1 #19


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Zitat von Safira:
Du nimmst ihm auch alles ab. Er benimmt sich wie ein kleiner Junge, weil er wie einer behandelt wird. Er muss sich um nichts kümmern. Solange Du diese Dynamik nicht unterbrichst, wird sich niemals etwas ändern, bis auf das Du selbst daran zu Grunde gehst


Du hast absolut Recht. Ich schade ihm eigentlich nur. Ich glaube ich helfe ihm, aber eigentlich mache ich das Gegenteil, ich nehme ihm alles ab. Aber ja ist halt trotzdem mega schwierig.. aber muss es irgendwie lernen.

06.03.2020 14:58 • #20


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