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psychomum
Hallo an alle,

eine Freundin von mir hat seit langem mittelgradige bis schwere Depressionen und das Borderline Syndrom und hat nun den Pflegegrad 2 bekommen. Eine Dame vom MDK war dort und hat dies festgestellt.

Sie bekommt nun Pflegegeld und eine Haushaltshilfe.

Sie wurde allerdings von einer Dame der Rentenversicherung eingestuft täglich über 6 Stunden arbeiten zu können. irgendwie seh ich da nicht durch.

Ich find das trotzdem toll und überlege auch sowas zu beantragen.

Ich habe ja noch 1,2 Diagnosen mehr und Rheuma und weitere Erkrankungen.

Wie stehen da meine Chancen?

Zumindest für den Übergang, wäre es für mich optimal. ich möchte ja unbedingt wieder arbeiten, aber zurzeit geht es nicht. Ich habe große finanzielle Ängste, könne mit nichtmal eine Waschmaschine leisten usw.

Vielleicht könnte ich von dem Pflegegeld, dann auch Dinge für mein Rheuma kaufen und die Heizung etwas aufdrehen, und Medikamente kaufen, Arzttermine wahrnehmen mit Bus und Co. zur Ergotherapie oder zum Psychologen fahren. Oder die Haushaltshilfe könnte mal für mich einkaufen, wenn ich komplett durchhänge.

Das kann ich mir alles momentan nicht leisten wegen h4.

Wie seht ihr das und gibt es diesbezüglich Erfahrungen?
Danke und viele Grüße

05.02.2022 21:07 • 14.03.2022 #1


52 Antworten ↓


K
Erfahrungen zu dem Thema habe ich keine, welche ich mit Dir teilen könnte.

Aber ich gebe Dir mal den Link:
https://service.pflege.de/pflegegradrechner#step/0

Da kannst Du selbst gucken ob Du evtl einen Anspruch hast auf eine Pflegestufe. Wenn ja, lohnt sich der Antrag definitiv.

05.02.2022 21:18 • x 1 #2


A


Pflegegrad bei Depressionen und Ängsten?

x 3


psychomum
@KarlDerGroße Dankeschön

05.02.2022 21:51 • x 1 #3


Schlaflose
Zitat von psychomum:
Vielleicht könnte ich von dem Pflegegeld, dann auch Dinge für mein Rheuma kaufen und die Heizung etwas aufdrehen, und Medikamente kaufen, Arzttermine wahrnehmen mit Bus und Co. zur Ergotherapie oder zum Psychologen fahren. Oder die Haushaltshilfe könnte mal für mich einkaufen, wenn ich komplett durchhänge.

Das Pflegegeld wäre ja nicht für dich sondern der Lohn für die Person, die dich pflegt.

06.02.2022 08:55 • #4


zukunft-2021
Zitat von Schlaflose:
Das Pflegegeld wäre ja nicht für dich sondern der Lohn für die Person, die dich pflegt.

Genau, das weiß ich von meiner Mutter her, sie hatte Pflegestufe 4 zuletzt das Geld war für den Pflegedienst

06.02.2022 09:11 • #5


E
Pflegegeld ist NICHT für dich, sondern für die Person die dich pflegt bzw. betreut. Diese Person muss auch im Pflegegeldantrag angegeben werden und bekommt dann das Pflegegeld von der Pflegekasse ausgezahlt.
Die Leistungen werden dann ausbezahlt, wenn ein Angehöriger oder ein ambulanter Pflegedienst mindestens zwei bis drei Mal täglich unterstützen muss. Das ist dann der Fall, wenn der Patient bereits soweit körperlich und geistig eingeschränkt ist, dass er in seinem Alltag nicht mehr selbstständig ist.

07.02.2022 16:02 • #6


Schlaflose
Zitat von Emelieerdbeer:
Diese Person muss auch im Pflegegeldantrag angegeben werden und bekommt dann das Pflegegeld von der Pflegekasse ausgezahlt.

Das stimmt leider nicht. Das Geld wird an die pflegebedürftige Person ausgezahlt und die muss es an die Pflegekraft weitergeben. Aus diesem Grund wird oft Schindluder damit betrieben. Ich kenne eine Person, die als Pflegekraft eingetragen ist, aber diese Aufgabe gar nicht macht. Sie bekommt für diese Gefälligkeit 100 Euro im Monat und den Rest streicht die angeblich pflegebedürftige Person ein.

07.02.2022 17:53 • #7


E
Zitat von Schlaflose:
Das stimmt leider nicht. Das Geld wird an die pflegebedürftige Person ausgezahlt und die muss es an die Pflegekraft weitergeben. Aus diesem Grund wird oft Schindluder damit betrieben. Ich kenne eine Person, die als Pflegekraft eingetragen ist, aber diese Aufgabe gar nicht macht. Sie bekommt für diese Gefälligkeit ...

War bei uns anders. Ich habe meine Mutter gepflegt. Ich habe den Antrag auf einen Pflegegrad selber gestellt und musst mich als pflegende Person angeben. Das Geld kam direkt auf mein Konto bei PG 2 bei höheren PG ist es tatsächlich anders weil da eine hoher Anteil für Pflegeleistungen ( also auch häusliche Krankenpflege) gedacht ist ( ich meine irgendwas um die 600Euro) das wird auch direkt mit den Pflegediensten etc. verrechnet, der geringere Anteil geht an eine vom pflegenden angegebene Person dieser Anteil wird aber bei Betreuungsleistungen z.B. in einer Senta durchaus auch benötigt und dann zusätzlich zu dem Anteil der für Pflegeleistungen zur Verfügung steht gezahlt.
Beim, Schwiegervater war es auch so( höherer PG) da ging der eine Anteil direkt zur Senta, der andere Teil wurde an meine Schwägerin gezahlt die als pflegende Person angegeben war.
Den sogenannten Entlastungsbetrag in Höhe von 125 bekommt man bei PG 0 ausgezahlt und der geht dann tatsächlich an die Person die den PG 0 hat damit die Person davon die ein oder andere Gefälligkeit zahlen kann. z.B. der Nachbarin 5Euro für die Hilfe bei Einkauf in die Hand drücke etc.

11.02.2022 09:01 • #8


Schlaflose
Steht hier nicht so differenziert.

https://www.jedermann-gruppe.de/pflegeg...eistungen/

11.02.2022 09:21 • #9


E
@Schlaflose mag sein ist aber tatsächlich so.

11.02.2022 09:37 • #10


Schlaflose
Bei meiner Oma, ist allerdings schon über 20 Jahre her, war es aber auch so. Sie hatte damals Pflegegrad 1 und meine Mutter übernahm die Pflege. Das Geld wurde meiner Oma überwiesen. Es gab einen Riesenkrach, weil meine Oma bestimmen wollte, dass meine Mutter nur die Hälfte bekommt und sie den Rest an die Verwandten in Rumänien schicken wollte. Daraufhin hat meine Mutter beim MDK angerufen und gesagt, dass sie die Pflege niederlegt, weil ihre Mutter ihr das Geld verweigert. Daraufhin hat der MDK meine Oma zur Brust genommen.

11.02.2022 12:00 • #11


psychomum
Hallo und danke für eure Infos,

ja so wie ihr es beschreibt, hab ich es mir auch gedacht.

Ich frag mich nur, was meine Freundin da für einen Mist erzählt... das hat mir voll Hoffnung gemacht, dass man finanziell nicht so gestraft ist, wenn man schon krank ist.

Bei meiner Oma war das so, dass das Geld meine Tante bekommen hat, also meine Oma musste gepflegt werden, (Demenz) und mit diesem Geld wurde Essen auf Rädern bezahlt, und dass eine Woche jemand vom Pflegedienst vorbeischaut und Fußpflege etc...und den Rest hat meine Oma bekommen, weil sie kaum Geld zum Leben hat. Find ich gut die Lösung.

Mir hilft das mit meinen Problemen leider nicht weiter...ich wüsste gar nicht wie ich ohne meine Mutter wöchentlich zu meiner Rheumatologin kommen sollte, finanziell gesehen. Ich habe ja die Autoimmunkrankheit und die psychischen Erkrankungen...

mal sehen, manchmal ist alles schwierig... also hilft nur umziehen

viele Grüße

12.02.2022 16:13 • #12


psychomum
@Schlaflose ist aber auch schlimm, wenn deine Mutter das nur für Geld gemacht hat...
Ich könnte meine Mutter aber auch nicht pflegen, psychisch und körperlich gesehen.

lg

12.02.2022 16:14 • x 2 #13


S
Ich verstehe Deine Situation nicht ganz, Du schreibst Du musst/bist beim Jobcenter.

Hast Du nicht auch eine Betreuerin?

Die würde Dir doch bestimmt sagen, was Du beantragen kannst etc.

12.02.2022 16:18 • x 1 #14


Schlaflose
Zitat von psychomum:
ist aber auch schlimm, wenn deine Mutter das nur für Geld gemacht hat...

Wenn meine Oma die Pflegestufe nicht bekommen hätte, hätte sie es wahrscheinlich auch umsonst gemacht. Aber wenn schon Geld dafür vorgesehen ist, warum sollte sie es sich entgehen lassen?
Ich könnte auch niemanden pflegen, auch nicht für Geld. Wenn meine Mutter zum Pflegefall geworden wäre, hätte ich sie ins Heim gegeben.

12.02.2022 16:45 • #15


Cathy79
Ich bekomme das Pflegegeld für meine Mutter auch direkt auf mein Konto.


@psychomum du könntest versuchen Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Habe ich auch gemacht.

12.02.2022 17:05 • x 1 #16


psychomum
@portugal ich hatte eine Betreuerin, ich bin sie endlich los.... nun gibt sie mir nichtmal meine Dokumente wieder zurück...

Ich bekam ja nie Antworten von ihr auf meine Fragen... sie hat mir Dokumente nicht zugeschickt usw...nunja...

Ja, ich bin beim Jobcenter...aber eigentlich gar nicht arbeitsfähig... ich will ja eine Wiedereingleiederung machen, aber hier gibt es nichts und umziehen wollte ich ja auch... ist alles schwierig.

viele Grüße

12.02.2022 19:39 • x 1 #17

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psychomum
@Schlaflose ja, stimmt auch wieder. lg

12.02.2022 19:40 • x 1 #18


psychomum
@cathy79 Hallo
das werd ich auch machen denke ich.

Allerdings habe ich Angst noch weniger Geld als jetzt zu haben, weil man sich ja selbst krankenversichern muss und keine Unterstützung für einen Umzug zu bekommen.

Auch fallen viele Vorteile des Jobcenters weg bei einer Rente oder? Ich kenn mich da kaum aus.

Viele Grüße

12.02.2022 19:43 • #19


psychomum
ich habe bald einen Termin bei der Schuldenberatung, weil ich jeden Monat Unterhaltsschulden mache, da ich ja für meinen Sohn theoretisch zahlen muss...vielleicht können die mir dort auch helfen...ich weiß gar nicht ob mich bei solchen Angelegenheiten auch beraten...

viele Grüße

12.02.2022 19:54 • #20


A


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