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Ich muss dich vorwarnen. Das heißt nicht, dass es passieren muss, aber: Mein Therpeut sagt, wenn man sich verändert oder sein Verhalten anpasst an den Partner, kann es sein, dass der Partner einen aufhört zu lieben, weil er sich in die Person verliebt hat, die man damals war.

Vielleicht solltest du sie irgendwie mitnehmen in die Veränderung, weiß nicht. Aber sonst kanns passieren, das später der Zusammenbruch kommt, dass sie dich nicht mehr liebt, obwohl du alles richtig gemacht hast.

Ich denke es ist auf jeden Fall richtig ungesunde Beziehungmuster aufzulösen und tschuldigung, wenn sie es nicht schafft da mit zu gehen, is sie es auch nicht wert.

Nur dass du dir dessen bewusst bist, was passieren kann.

Rede mit ihr am besten darüber. Reden hilft meistens.

Und trotzdem, wenn dus nicht veränderst dein Verhalten, wirst du deine Geliebte in den Abgrund reißen. Aber es kann trotzdem sein, dass eure Beziehung auf diesem Verhältnis beruht und nur deswegen funktioniert. Und wenn sie nicht mitgehen kann in eine besseres Verhältnis, is sie es nicht wert.

Hoffe ich helfe dir damit, irgendwie.

Zitat von BlueSky:
Ich muss dich vorwarnen. Das heißt nicht, dass es passieren muss, aber: Mein Therpeut sagt, wenn man sich verändert oder sein Verhalten anpasst an den Partner, kann es sein, dass der Partner einen aufhört zu lieben, weil er sich in die Person verliebt hat, die man damals war.

Ja das kann bisschen tricky sein. Hat schon der Anleiter damals von so einer Suchtgruppe gesagt, dass Ehen funktionieren wenn der Alk. da ist also bei Alk.. Obwohl ja das Verhalten mit Alk. nicht optimal ist.
Aber wenn z B der Mann Alk. ist, lernt die Frau ggf. ihn zu entschuldigen oder Sachen für ihn wegzuräumen und zu regeln.

Richtig gesund ist das nicht. Aber ändert sich der Mann, geht in die Suchtberatung, wird nach und nach nüchtern, nimmt selber seine Sachen in die Hand...dann kann es sein dass es für die Frau irritierend ist, da sie so den Mann nicht kannte und auch ihre Aufgabe etwas wegfällt.
Das klingt und klang erst mal paradox, aber ich denke so eine Gefahr ist schon da....wenn einer sich ändert, ist es wohl besser, wenn der andere auch den Weg mitgeht, weil sich da auch was ändert. Das kann herausfordernd sein.

Im Beispiel von Gennevilliers kanns ja z B sein, dass das Kontrollverhalten auch als Sorge verstanden wird (von beiden Seiten), manchmal auch bisschen viel und nervig, aber wenn das aufhört, dann wirkt es vielleicht auch wie egal und gleichgültig, als würde die Liebe da irgendwie aufhören?
Ich denke, da ist es wohl wichtig, dass beide sich austauschen...wie was wirkt oder ob was fehlt bzw ob man das auch anders leben könnte, also für beide dann irgendwie gesünder....weil nur auf Krampf was weglassen ist ja auch nicht so einfach.

A


Kontrollzwang der Ehefrau gegenüber

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Klar bringen Veränderungen, Veränderungen mit sich. Dann muss man eben schauen, wie es weiter geht. Aber ich denke, dass ein Alk. trotzdem trocken werden sollte (für sich), auch wenn die Frau dann letztendlich nicht mehr damit zurecht kommt.

Und so sehe ich es auch hier. Ein Kontrollverhalten ist nicht gut und man sollte dies abstellen. Vertrauen ist die Basis einer guten Partnerschaft. Und wenn die Frau nicht mitmacht, dann kann in dieser Beziehung diese Basis nicht hergestellt werden. Es wäre aber nicht gesund deswegen wieder zu kontrollieren (Alk. zu trinken). Es geht ja dabei auch in erster Linie um die eigene Gesundheit. (Kontrolle erfordert Energie und ist Stress, wenn es nicht so läuft, wie man es möchte).

Bild nur für Mitglieder
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Sie hat mich ja anders kennengelernt. Sie hat mich kennengelernt, da spielte die Ernährung und ein paar Pfund mehr oder weniger absolut keine Rolle. Sie hatte mich als entspannt und absolut nicht manipulativ und nicht kontrollierend kennen und lieben gelernt und erst seit diesem Tag damals, als das in meinem Kopf losging, begann sie darunter zu leiden. In dem Fall geh ich eher davon aus, dass die Beziehung sich weiter zum Guten entwickeln wird, anstatt dass die Liebe verschwindet. Sie muss sich nicht mehr unter Druck und kontrolliert fühlen und kann wieder aufatmen und ihr Leben leben, so wie sie es möchte.
Es ist ein hartes Stück Arbeit, mich immer zu reflektieren und zu hinterfragen, ob ich diesen oder jenen Gedanken jetzt als kontrollierend oder manipulativ abstempeln muss, aber ich werde es hinbekommen. Ich habe ja selber gemerkt, wie abartig das irgendwann war und ich habe mich auch vor mir selber geekelt. Damit muss Schluss sein und es wird auch langsam. Ich verdrehe nicht mehr die Augen, wenn sie was süßes isst, frage nicht mehr, was es zu essen gab und motze auch nicht mehr, wenn sie ein Glas Sekt trinkt. Natürlich merke ich noch oft, wie die Gedanken kommen, aber ich versuche sie zu kontrollieren und das ganze mal aus einer neutralen Position zu sehen, da erschrecke ich mich jedes Mal, wie böse ich zu meiner Frau war.
Sie lebt ihr Leben, so wie sie möchte, ich versuche, wie meine Vorredner sagen, nur Tipps zu geben, wenn sie mich fragt, als unterstützend für sie da zu sein und nicht mehr als Kontrolleur.

Zitat von Gennevilliers:
erst seit diesem Tag damals,

Gab es also einen konkreten Auslöser dafür?

Zitat von hereingeschneit:
Gab es also einen konkreten Auslöser dafür?


nein, das ist echt seltsam. Es war am 15. Juni 2023, Mittags. Wir wollten uns umziehen, um etwas raus zu gehen und sie stand vorm Spiegel und war erstaunt, dass ihr ihre ganzen Sommerkleider nicht mehr passten, worauf sie auf die Waage stand und feststellte, dass sie 6, 7 kg zugenommen hatte, seit wir uns kennengelernt haben. Mehr war nicht. Und da ging das alles los, also ganz harmlos und kein großes Ereignis. Erst an dem Tag viel mir die Zunahme aktiv auf und seitdem konnte ich nicht mehr wegschauen. Ich kann mir da auch keinen Reim draus machen.

Ok, ja echt seltsam.

Was mir dabei in den Sinn kommt
Schock darüber, dass dir es nicht aufgefallen ist, dass sie sich verändert hat = sehe ich meine Frau überhaupt? Nehme ich sie überhaupt wahr? Wie konnte es passieren, dass ich das gar nicht bemerkt habe?
Und damit dir das nicht mehr passiert hast du dich auf ihr Aussehen fixiert und beobachtest ihre Zu- und Abnahme jetzt ganz genau (bzw jetzt ja wieder weniger).

@Gennevilliers ich finde es erschreckend, dass du 6,7 kg schreibst. Hast du deine Freundin gewogen als ihr euch kennengelernt habt und es dir auf die Grammzahl notiert oder gemerkt. Also wenn ich jemanden sage ich habe zugenommen, dann ist das bei mir nicht auf die Gramm genau. Hast du auch bei deinem eigenen Gewicht so eine Fokus? Also kennst du es auch so genau und beobachtest es?

@Gennevilliers

Wie hatte sie 2023 reagiert als sie nicht mehr in ihr Sommerkleid hinein passte?

Zitat von Molly1605:
ich finde es erschreckend, dass du 6,7 kg

Er hat doch 6, 7 geschrieben und nicht 6,7
Also ich lese das so, dass es etwa 6 oder 7 kg waren.

Zitat von Elemente:
@Gennevilliers Wie hatte sie 2023 reagiert als sie nicht mehr in ihr Sommerkleid hinein passte?

sie hat das vorher verdrängt gehabt, sie hat immer wieder Andeutungen gemacht, dass sie sich zu dick fühlt und gerne abnehmen möchte und da war ich es immer, der gesagt hat, sie soll doch aufhören sowas zu sagen, sie ist schön, wie sie ist. Als es dann schwarz auf weiß auf der Waage stand und ihr die Kleider nicht mehr gepasst haben, war sie jetzt nicht wirklich geschockt, sie hat es mit Humor hingenommen, so kam es mir rüber. Sie meinte, sie hätte es halt akzeptiert, dass sie nun dick sei, obwohl sie ja schon gerne etwas abnehmen würde aber es kam ihr auch nicht wie ein Weltuntergang vor, auch wenn sie sich unwohl gefühlt hat. Sie hat noch Späße drüber gemacht.
erst, als ich das dann 3 Wochen später und weiterer Zunahme thematisiert habe, haben wir damit angefangen bzw. Ich sie dazu gebracht.

und ich meinte damit oben 6 bis 7 kg, ich stand ja neben Dran. Das war in der Situation, in der sie die Kleider anprobiert hat. Da war ich mit involviert, da sie mir das gezeigt hat. Deshalb kenne ich die Zahlen. Und bei mir weiß ich auch, wie viel ich ca. Wiege, was ich noch als normal empfinde, dass ich das in etwa weiß.

Es scheint ja echt ne Art Zwang bei dir zu sein, garkeine aktive Manipulation, vielleicht. Ich kenn mich da nicht so aus. Du erschreckst dich ja offensichtlich vor dir selber und willst das eigentlich garnicht. Vielleicht musst du irgendwie lernen ruhig darüber zu werden. Es ist nicht schlimm dass du sowas denkst. Um ehrlich zu, hat das glaube ich jeder Mal, z.B. komische sexuelle Vorstellungen mit Menschen die einem so begegnen auf der Straße. Ich hab sowas jedenfalls in mir drin und lebe sie einfach nur nicht aus, ohne mich davor zu erschrecken. Ich glaube das ist ganz normal. Und ich hatte es auch mal tatsächlich bei einem Mann, dass mich sein Übergewicht gestört hat und es mich gestört hat, als er reingehauen hat beim Essen, ich glaube weil ich ihn ein wenig mochte. Ich glaube es ist ganz normal, dass man sowas mal denkt und man dann Schwierigkeiten hat, dass zu akzeptieren, dass derjenige machen kann was er will.

Ich glaube, du musst dich einfach nur nicht erschrecken vor dem eigenen Gedanken, vielleicht. Und dann ruhig akzeptieren, dass sie machen kann was sie will.

Zitat von Gennevilliers:
In dem Fall geh ich eher davon aus, dass die Beziehung sich weiter zum Guten entwickeln wird, anstatt dass die Liebe verschwindet. Sie muss sich nicht mehr unter Druck und kontrolliert fühlen und kann wieder aufatmen und ihr Leben leben, so wie sie es möchte.


Ich würde an deiner Stelle trotzdem mit ihr drüber reden. Aus deinen Erzählungen zu schlussfolgern, habt ihr euch nie in Ruhe drüber zusammengesetzt und in Ruhe drüber geredet. Auch wenn das richtig schwer ist sowas anzusprechen, kann genau das helfen, oder hilft auch meistens.

Sag einfach, dass es nicht deine Absicht ist, sie so unter Druck zu setzen, sondern dass es eher so eine Art Zwang ist und du das eigentlich garnicht nicht möchtest.

Ich weiß wie schwer das ist, aber es hilft.

@Gennevilliers
Danke für deine ausführliche Antworten.
Ich glaube du bist das ganze verkehrt angegangen.

Es ist nichts dagegen einzuwenden jemanden helfen zu wollen, es kommt darauf an wie man das tut, unter druck setzen ist wohl nicht gerade optimal und führt zu Verletzungen. Wenn sie dir zum Beispiel sagt, sie möchte so gerne abnehmen doch es fällt ihr schwer, kann man sein Partner auch unterstützen in den man zusammen Sport macht, oder spazieren geht, zusammen kocht einkauft sich auch zusammen Gedanken über die Aktuelle Ernährung macht und auch versteht, das um so älter man wird um so schneller nimmt man zu und das man sich Motivieren kann aber nicht beleidigen und auch nicht mit Zwanghaftem Verhalten, so hilfst du ihr nicht wirklich auch wenn sie abgenommen hat kann ihr selbst Wert darunter leiden.

@BlueSky
Danke für deine Antwort. Ja, ist wirklich eine Art Zwang bzw. Irgendwas irrationales. Damals haben mich ihre Kurven auch nicht grstört, im Gegenteil, wie gesagt, ich habe lieber Kurven als Knochen. Deshalb ist das ja so merkwürdig, dass es mich nun „stört“, wenn ich hinschaue. Ganz komisch eben. Ich halte mich stark zurück und merke, wie gut es uns beiden tut, vor allem ihr. Wir haben schon echt oft drüber geredet und ich habe ihr auch glaubhaft gemacht, dass es mir in mir drin, abseits des Zwanges und dieser Manipulation, ganz gleich ist ob sie nun einen Bauch oder Hüften hat oder was auch immer, in mir drin gefällt mir das ja und das muss sie ja wissen, dass ich sie schön finde. Das ist einfach die Wahrheit, ich liebe sie ja so, wie sie ist. Nur oberflächlich machen mir diese Gedanken und Gefühle oft einen Strich durch die Rechnung.

@Elemente
Also wir sind echt gut in diesem Thema Ernährung und Sport drin, auch von ihrer Seite. Sie schlägt oft auch gesunde Gerichte vor, wir gehen zusammen zum Sport, da sie ja auch von sich aus etwas für ihren Körper tun möchte, auch perspektivisch. Also wir leben theoretisch echt gesund, sie ist aber eben eine kleine Naschkatze und Essen ist für sie eben viel höher gestellt, als für mich. Ich esse, damit ich satt bin und für sie ist das ein großer Teil des Lebens. Sie liebt eben gutes Essen und auch deftiges und süßes. Sie sagt immer, man solle sich nichts verbieten, das stimmt. Ich sage nun inzwischen ja nichts mehr, merke aber, dass sie eigentlich wohl tief in sich drin, einfach das essen möchte, was sie will.

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