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Ich hänge schon länger im Fallmanagement vom jobcenter. Die Mitarbeiterin war bisher einigermaßen nett aber leider beim letzten Termin das ganze Gegenteil von nett. Es ging mir seit knapp zwei Monaten etwas besser, dank Therapie. Die Mitarbeiterin des Jobcenter hat es innerhalb von 20 Minuten geschafft jeden Fortschritt zu nichte zu machen, mein Blutdruck ist wieder hoch, Selbstwertgefühl runter, Angst vor jeden Termin wieder stärker. Ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich falsch gemacht habe dort. Ich hätte wohl nicht sagen dürfen das es mir besser geht?
Sie fing gleich an mit sie müsse mich in die Vermittlung schicken und ich soll eine Maßnahme machen. Vor Gruppen von Menschen und solchen Maßnahmen habe ich komplett Panik. Abgesehen davon bin ich am Anfang einer Traumatherapie. Nachdem ich der Dame vom jobcenter gesagt habe das ich keine Maßnahme schaffe, will sie jetzt ein Gutachten von meiner Psychiaterin. Ich soll vorübergehend Erwerbsminderungsrente beantragen.

Meine Frage was ist so ein Gutachten? Muss ich dafür zu extra Untersuchungen? Zu körperlichen Untersuchungen? Darf der Gutachter vom jobcenter (wo ich anschließend auch noch hin soll) körperliche Untersuchungen durchführen? Ich habe eine starke Angst vor Ärzten auf Grund von schlechten Erfahrungen und weiß jetzt nicht ob ich nur Fragen wegen dem psychischen beantworten muss oder ob die auch andere Untersuchungen machen. Welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich?
Abgesehen davon verstehe ich nicht warum ich jetzt diese Rente beantragen soll. Die Psychiaterin würde mich auch für längere Zeit krank schreiben.
Weiß hier jemand ob AU immer wieder verlängern vom finanziellen besser ist als vorübergehend Rente?

Gestern 12:30 • 11.09.2025 #1


14 Antworten ↓


Zitat von Malin2:
warum ich jetzt diese Rente beantragen soll

Vielleicht damit Du aus deren System raus bist und sie einen weniger haben? Keine Ahnung.

A


Jobcenter Gutachten

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@Luce1 ja das denke ich auch, die will mich loswerden.

@Malin2 Das man sich da blöde vorkommt ist normal. Es gibt überall gute und nicht so gute Mitarbeiter.
Nur leider musst du das ein bissen nüchtern sehen. Das Jobcenter, ist dafür da die Menschen wieder in Arbeit zu vermitteln. Wenn dieses auf Grund von einer Erkrankung (Körperlich/psychisch) auf längerer Sicht nicht geht.
Brauchen die dieses halt Bescheinigt. Da dieses keine Ärzte sind, wird man in der Regel zum Gesundheitsamt geschickt.
Und da wird dann halt geschaut, ob du in naher Zukunft Arbeitsfähig bist. Wenn es psychisch ist verlangen die Unterlagen notfalls holen die sich Berichte ein. Und du wirst dazu befragt separat. Ist es medizinisch, das gleiche auch und ist mit Untersuchungen verbunden.
Kommen die zum Ergebnis, du stehst dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, tritt die Erwerbsrente solange in kraft. Das hat nichts mit dir persönlich zutun, das sind deren regeln in diesem Land. Ist alles ätzend und mit viel Zeit verbunden

Zitat von Malin2:
Meine Frage was ist so ein Gutachten? Muss ich dafür zu extra Untersuchungen? Zu körperlichen Untersuchungen? Darf der Gutachter vom jobcenter (wo ich anschließend auch noch hin soll) körperliche Untersuchungen durchführen?

Da brauchst du dir weniegr Sorgen machen. Erstmal wird deine Psychiaterin angeschreiben und von der was schriftlich verlangt - da musst du selbst nichts machen.
Was eventuell passieren kan, ist dass du entweeder einen Amtsarzt (bzw vom Amt bestellten unabhängigen Psychologen in deinem Fall - das Prozedere hatte ich bei mir auch durch) oder MDK-Termin bekommst - bei Psyche sind das idR auch eher nur Gespräche ähnlich wie bei deiner Psychiaterin oder Psychologen. Das geht dann vielleicht 15 bis 30 Minuten und kannst danach gleich wieder nach Hause.
eine körperliche Untersuchung sollte es dabei nich geben (war zumindestens bei mir nicht), es sei denn du hast starke körperliche Beschwerden angegeben, die dich bei Arbeiten stark beeinträchtigen. Bei MDK-Terminen wird dann idR meist nur geprüft inwiefern du deine Arme bewegen und anheben kannst und wie es mit deinen Beinen (laufen, stehen und mal Bein anwinkeln) steht. Eine tiefere Untersuchung wie bei anderen Ärzten gibt es dort idR auch nicht

Zitat von Malin2:
Abgesehen davon verstehe ich nicht warum ich jetzt diese Rente beantragen soll

Kann bei längerer Arbeitslosigkeit oder Unfähigkeit mal passieren (war be mir j aauch so), dan schieb das Arbeitsamt solche automatisch in eine Rentenfoorm. Mit dir persönlich hat das nichts zu tun, sodnern eher mit Geld sparen und Arbeitslose aus den Statistiken streichen (in dem Fall eben in andere evrschieben - hauptsache die Arbeitslosenstatistik sinkt).

Erwerbsminderung heißt auch ncih, dass du garniht mehr arbeiten sollst, kannst oder darfst. Da sind es dann nur weniger Stunden (glaube irgendwas zwischen 15 bis 30/Woche, je nachdem wie das durch das Gutachten bewertet wird), bekommst dadurch natürlich zwar etwas weniger Lohn, kannst dann aber ggf beim Sozialamt zum Ausgleich Gelder beantragen (dürfte auch relativ reibungslos passieren). Vorteil für dich wäre dabei dann, dass du durech deine Psyche dann mitunter gesonderte geschützte Arbeitsrechte bzw einen geschützten Rahmen hast und eine Kündigung durch den Chef mitunter auch schwerer durchgeht (also wäre dein Arbeitsplatz je nachdem was das Gutachten sagt auch schwerer bis unkündbar)

Hallo, ohje dass zieht dich im Moment richtig runter . Ich habe diese Angelegenheit vier mal hinter mich gebracht, es waren zum größtenteils Gespräche . Was du jetzt rauchst ist ,jemanden an der Seite der dich unterstützt ,Freund , Mann,oder Freundin ? Wo du abschalten kannst und deine Seele sich beruhigen kann. Ich wünsche dir viel Kraft .

Also, bei mir lief es so ab:
Ich muss entsprechende Gutachten einholen, da ich nur aus dem Home-Office arbeiten kann, und so für das Amt aber schwer zu vermitteln war.

Diese Gutachten gingen an den Amtsarzt, das Arbeitsamts, Der hat mich für nicht vermittelbar eingestuft und ich musste mich deswegen umgehend krankmelden.
Damit war ich nach sechs Wochen aus dem Arbeitslosengeld raus, Welches ich ja überzig Jahre eingezahlt habe Und bin nach sechs Wochen in Krankengeld übergegangen, Inklusive Rennerei alle paar Wochen ne neue Krankmeldung zu holen.

Glücklicherweise Hatte ich zwischenzeitlich dann einen neuen Job gefunden. Und in diesen zahle ich jetzt auch wieder schön die ganzen sch. Kosten ein, Die mir dann wieder verwehrt werden, weil ich ja dann Wieder unvermittelbar sein werde, wenn ich wieder arbeitslos werden sollte.

Zu gesund für einen Rollstuhl, den es deswegen von der Krankenkasse nicht gibt aber Zu unbeweglich Um täglich in ein Büro zu gehen.

Das Amt macht es sich dann einfach.
Und der Bürger der Jahre eingezahlt hat, darf neidisch einen Blick auf Geflüchtete werfen, für deren Maßnahmen sogar noch Werbung gefahren wird und man dann gesagt, bekommt diese sein explizit nur für Geflüchtete.

ich bin an der Stelle meinem Physiotherapeuten extrem dankbar, Der mich immer wieder während der Sitzungen dazu motiviert hat, Bewerbungen zu verschicken. Trotz meiner Ängste, Meiner Zweifel, Meines inneren Schweinehundes…

Zitat von Marc_Sky:
Erwerbsminderung heißt auch ncih, dass du garniht mehr arbeiten sollst, kannst oder darfst. Da sind es dann nur weniger Stunden (glaube irgendwas zwischen 15 bis 30/Woche, je nachdem wie das durch das Gutachten bewertet wird), bekommst dadurch natürlich zwar etwas weniger Lohn, kannst dann aber ggf beim Sozialamt zum Ausgleich Gelder beantragen (dürfte auch relativ reibungslos passieren).

Ganz so ist das nicht. Es gibt die volle Erwerbsminderungsrente, die man bekommt, wenn man wenn man weniger als 3 Stunden pro Tag arbeiten kann und die teilweise Erwerbsminderungsrente, wenn man weniger als 6 Stunden pro Tag arbeiten kann. Das entscheidet aber die Rentenversicherung und nicht der MDK oder der Amtsarzt. Die Rebtenversicherung hat ihre eigeben Gutachter und in der Regel lehnt die Rentenversicherung erstmal ab schickt einen in die Reha.

Ich wurde vom Jobcenter auch mal zur medizinischen Untersuchung geschickt. Es wurden Fragen gestellt, ich musste schriftliche Tests mitmachen (wo die Zeit gestoppt wurde), es gab einen Sehtest und anschließend sollte ich mich ausziehen für eine körperliche Untersuchung. Habe das mit dem Ausziehen nicht gekonnt und hab das auch so kommuniziert. Dann musste ich das auch nicht machen, wurde allerdings im Gutachten vermerkt. Es ist jetzt aber schon ewig her, also kann es sein, dass das heute anders gehandhabt wird. Ich bin froh, dass ich mit dem Jobcenter nichts mehr zu tun habe.
Solltest du entsprechend eingeordnet worden sein, wirst du entweder weiter beim Jobcenter verwaltet oder zur Rentenversicherung weiter gereicht, wo dich dann eventuell auch eine Begutachtung erwartet.

Klar will dich das AMT irgendwann los werden.

Ich war 3Jahre durchgehend krankgeschrieben, musste 3x so Amtsarzt alles schicken zum Glück musste ich da nicht persö hin...

Der holt ggf alles von den Ärzten ein die dich behandeln.


Und wenn du dahin musst stellen die dir die üblichen fragen und machen bestimmte Tests....


Ich würde mich weiter krankschreiben lassen wenn du der Meinung bist noch nicht bereit zu sein, aber um das Amtsarzt ding kommste nicht drumrum.

Danke für eure Antworten. Hört sich für mich alles kompliziert an und nach viel Stress. Solange krank schreiben geht, werde ich das bevorzugen.

Auch wenn du dich weiter krankschreiben lässt überprüft das es AMT trotzdem irgendwann.

Wenn du nicht mehr arbeiten kannst in absehbarer zeit ist halt nicht mehr das AMT fürs Geld verantwortlich.

Und das wird geprüft und dann bleibt dir wohl nur der Rentenantrag..

@Malin2 Dann kommt das AMt irgendwann von selbst und drückt dich da rein. Bringt dir nichts ausser Stress

Aber was spricht denn dagegen die EU Rente zu beantragen? Also wenn man nicht arbeitsfähig ist, auch wenn man gern wollte.
Ja es ist mit Hürden verbunden, aber so hat man dann erstmal für ein paar Jahre Ruhe.

Lass dich zum ärztlichen Dienst überstellen. Die brauchen sämtliche aktuellen Befundberichte und beurteilen deine Belastbarkeit.

Die Erwerbsminderungsrente musst du selbstständig beantragen. Auch das ist ein monatelanges Prozedere. Auch dafür sind zwingend aktuelle Befundberichte notwendig.

Das Jobcenter darf das natürlich. Bist du nicht arbeitsfähig, musst DU das nachweisen. Worte reichen da nicht. Ist auch richtig so, damit das System nicht ausgenutzt werden kann.

A


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