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Major-Tom
Lieber @Linus42 ,
ich möchte dir nachträglich zu deinem Geburtstag gratulieren.
Was du gerade durchmachst, ist ganz sicher die Hölle...
Ich habe das Alles schon erleben müssen.
Meine Eltern sind gestorben.
Das Leben kennt nur diese eine Richtung...
Was wichtig und wertvoll ist, das sind die Tage zwischen Geburt und (unausweichlich) Tod.

Was mir in meinen schweren Tagen geholfen hat, war aber auch ein wenig der Zuspruch hier im Forum.
Ich wünsche dir (und deiner Mutter) alles Gute!
Und ich glaube der Sinn ist, so lange wie möglich durchzuhalten.
Jeder Mensch hinterlässt eine sehr große Lücke.
Und es tut weh, verdammt weh...

19.04.2018 03:03 • x 3 #141


guteFee
Ich kann mich jetzt nicht zurück halten!

Mit so einer Einstellung kann man die ganze Atmosphäre mit runter ziehen!

Pass auf, dass deine Mutter das nicht spürt...

Alles Gute für deine Mutter und für Dich.

19.04.2018 03:05 • #142


A


Zittere heute Nacht um das Leben meiner Mama

x 3


ellinori
Hi Linus.!
Als erstes.zieh dich hier nicht zurück. Hier gibt es immerhin Menschen,die deine Ängste verstehen.
Das ist ein großer Mehrwert.
Unser Familienclan ist ziemlich gross. Aber bei psychischen Belastungen sind wir fast genauso vollständig vertreten. Trotzdem muss ich immer wieder feststellen, dass vielen das Verständnis für wirklich Betroffene fehlt. Und darin liegt die Schwierigkeit. Wer selber noch nie erfahren hat, wie sich z.B. eine Panikattacke an fühlt, kann dies überhaupt nicht nachvollziehen. Da hilft nicht Mal Intelligenz.

Bezüglich deiner Mutter kann ich dich will kommen verstehen. Meine Mutter ist seit 1,5 Jahren nur noch krank. Ein Krankenhausaufenthalt nach dem anderen. Auch immer wieder mal was Neues. Und manches dabei, wo wir Geschwister denken,: Das hätte nicht sein müssen.! So hat sich meine Mutter das Bein gebrochen, weil sie sich an einem Griff fest gehalten hat, den mein Bruder, in dessen Haus sie lebt, an einen Schrank geschraubt hat, der nicht mit dem Unterteil verbunden war. Ergo ist sie gestürzt, weil der Schrank hinter her kam. Ihre Geschichte, würde Seiten füllen. Sie war selber 40 Jahre Krankenschwester und hat immer alles gegeben. Jetzt ist sie zusammen gerutscht und braucht massive Hilfe. Was ihr aber schwer. fällt und sie nach wie vor alles klein redet.

Aber eins bemerke ich immer wieder. Meine Befindlichkeit stelle ich immer wieder hinten an. Ich bin auf die Seite gestossen, weil ich auf gewacht bin, weil mir extrem schwindelig war. Und ich im Netz nach Antworten gesucht habe.
Auch für mich ist das Leben nicht immer leicht. Ich bin jetzt 57 und seit 2000 berentet. Zum Glück bin ich Optimistisch veranlagt. Aber glaube mir, wenn ich meine Kinder nicht gehabt hätte,, weiss ich nicht, ob der Gedanke an meine Eltern mich zurück gehalten hätte.

Um meiner Freundin mental bei zu stehen, habe ich Mal gesagt :. Wir machen das Beste draus Schnegge., das Leben ist schön.
Mein eigenes Lebensmotto habe ich mir nach dem Tot meines Vaters auf den Arm tätowieren lassen Ich bin im Leben - hier und jetzt!
Möglich das dir das gerade nicht hilft.

Ich kenne es zur genüge, wenn es sich die Gedanken im Kreis drehen. Und man kommt aus der Situation nicht raus.
Aber wenn du dich in deinem Privaten Bereich so einsam fühlst, Versuch es doch mal mit einer Selbsthilfegruppe.
Hier ist es ja immerhin so ähnlich. Aber du brauchst Menschen aus Fleisch und Blut.

UND SEI DU SELBST.

Als ich als Erwachsene das erste Mal so richtig Single war , habe ich überlegt, ob ich auf die Suche gehen sollte. Ich habe mich für NEIN entschieden. Und? Wie verhältst du dich Männer n gegen über ? ,War meine nächste Überlegung. Du bleibst, wie du bist!

Und genau das habe ich auch getan. Ich hab noch viele Frösche geküsst. Aber heute bin ich seit 8,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er ist 22 Jahre jünger als ich. Aber es ist die beste Beziehung meines Lebens. Und hätte ich damals nicht zu gegriffen, wäre er nicht mehr gewesen, als eine flüchtige Begegnung.

Versuch nicht nur dein Kopf oben zu lassen sondern auch dein Herz. Im Grunde bist du nicht allein. Hier gibt es so viele Menschen, die dir zu hören .und dich verstehen. Das ist mehr als viele Andere haben.
Mir fällt gerade ein, vielleicht solltest du dir wirklich auch Menschen suchen, denen DU helfen kannst.

Alles Liebe ellinori

19.04.2018 05:25 • x 1 #143


M
Traurig, das du denkst, das deine Emotionen den Gesundheitszustand deiner Mutter beeinflussen!
Denkst du, es würde ihr besser gehen, wenn sie wüsste wie fertig du bist und wie fertig du dich machst? Sicherlich nicht. Ich kann mich einer meiner Vorredner nur anschließen und hoffen, dass sie nicht merkt wie kaputt du eigentlich bist!
Entschuldigung, das ich mich jetzt so direkt äußern muss, aber da kann ich mich grade wirklich nicht zurückhalten! Es gibt Menschen mit denen man sprechen kann, hast es ja selbst erwähnt - Gesprächstherapie! Deshalb spricht hier auch jeder von PROFESSIONELLER Hilfe. Jemand ohne professionellen Hintergrund lässt sich früher oder später durch deine derzeitige Grundnegative Einstellung nur mit runter ziehen! Man merkt ja hier schon, wie man gegen Wände redet...
Also! Hilfe gibt es. Aber man muss sie wollen. Und so wie ich dich hier erlebe, willst du scheinbar nicht und sulst dich in deinem Tief und deinen schlechten Gedanken!
Wenn du der Meinung bist, dass das die Gesamtsituation besser macht, dann bleib dabei und ich drücke dir fest die Daumen, das du damit erfolgreich bist und deine Mutter so in ihren Genehsungsweg besser unterstützen kannst!
Alles Gute!

19.04.2018 08:19 • #144


petrus57
Auch wenn du dich hier zurückziehst und hier vielleicht nicht mehr liest, wünsche ich dir nachträglich alles Gute zu deinem Geburtstag. Ich wünsche dir von Herzen, dass es deiner Mutter bald wieder besser geht.

Aber hier findest du immer jemanden mit dem du reden kannst. Bei uns kannst du deine Sorgen abladen.

Ich sollte ja damals auch der amtliche Betreuer meiner Frau werden. Die Ärzte dachten auch sie wird ein Pflegefall. Ist ja zum Glück alles noch einigermaßen gut gegangen.

LG
Petrus

19.04.2018 08:28 • #145


Wildrose
Lieber Linus,

Deine Mutter würde nicht wollen, dass Du so denkst: ' Es hat alles keinen Sinn mehr '.
Ich habe diesen Gedanken auch öfter gehabt, und zurückgehalten im Leben hat mich
das Wissen, dass mein Papa immer möchte, dass es mir gut geht.
Ja, Du brauchst Menschen im realen Leben. Eine Selbsthilfegruppe wäre wohl eine
zeitnahe Möglichkeit.
Dort musst Du keine ' Maske ' tragen.
Es ist alles sehr schwierig und manchmal denkt man,' mir kann sowieso keiner helfen.'
Manchmal ist man auch nicht empfänglich für Ratschläge anderer, weil man denkt,
' die haben gut reden. Die müssen mein Leben ja nicht leben und wissen nicht, was
in meinem Kopf abgeht. '
Ja, das stimmt.
Ich glaube, Du bist ein lieber und sensibler Mensch und ich wünsche Deiner Mutter
und Dir von Herzen alles Gute.

19.04.2018 08:52 • #146


Luna70
Linus, du bist nun mal in dieser Situation und das Leben hat dir jetzt diese Aufgabe gestellt. Deine Mutter wird - zumindest hört es sich so an - vermutlich nicht mehr ihr altes, selbstbestimmtes, aktives Leben aufnehmen können. Sie wird Hilfe und Pflege brauchen. Da hilft auch kein Jammern und den Kopf in den Sand stecken, du wirst dich dem stellen müssen weil es niemand sonst tun kann.

Hast du dich denn schon damit befasst, wie es praktisch weitergehen kann? Pflegedienste kontaktiert usw. Ich könnte mir vorstellen, dass sich der Zustand deiner Mutter in der gewohnten Umgebung dann auch wieder stabilisiert. Vielleicht wäre eine 24-Stunden-Pflegekraft eine Option, falls ihr es euch leisten könnt und ein Zimmer für die Pflegekraft hättet.

Es ist ganz, ganz bitter dass du mit den ganzen Sorgen alleine bist, aber versuche trotzdem die Probleme anzugehen und dich darauf zu konzentrieren, was du konkret tun kannst. Und suche dir Hilfe, es gibt Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige oder vielleicht kontaktierst du auch mal einen Therapeuten oder Coach.

19.04.2018 09:00 • #147


P
Alles Gute Nachträglich, Linus.

Ich finde sehr schade, dass du dir nicht zi Herzen nimmst, was dir hier gesagt wird. Tut mir leid, das zu sagen: aber hast du eigentlich schon gemerkt, dass es hier bei dieser Geschichte nur zweitrangig um dich geht? Und erstrangig um jemand anderen? Nämlich deine Mutter? DU kriegst einen Schlag in die Fresse, DIR wird alles verdorben, DU hast keine Freunde und niemanden zum reden, bei DIR ist alles schei....
Wie geht es denn deiner Mutter? Wie fühlt sie sich mit alledem? Hat sie jemanden zum reden? Hast du schonmal drüber nachgedacht, dass nicht nur dein Vater gestorben ist, sondern auch ihr Mann? Dass nicht nur du ein schlechtes Bild von deinem Leben hast aber nichts änderst, sondern sie auch noch einen Sohn hat um den soe sich wahnsinnig sorgen muss, weil sie mitbekommt, wie er sich verstrickt? Dass du dich nicht nur gestraft fühlst wegen dem was deine Mutter erleidet sondern sie dort liegt und SELBST all das durchmachen muss? Merkt, dass was mit ihr nicht stimmt? Sie irgendwie verwirrt ist und ihr das sehr unheimlich ist?

Ich weiss, du sitzt jeden Tag bei ihr, aber tu ihr den Gefallen und nimm ihr eine Sorge. Nämlich die um ihren Sohn. Und zwar in dem du dein Leben und deine Krankheit selbst in die Hand nimmst.

19.04.2018 11:30 • x 3 #148


Linus42
Ihr Lieben,

ich habe mir all Eure Zeilen und Worte immer wieder zu Herzen gehen lassen. Deshalb bin ich auch wieder da. Ihr seid mir immer eine große Hilfe und Stütze gewesen. In so vielen Jahren schon Ich habe EUCH und ich WEISS, daß ich meine Sorgen und Kummer hier erzählen kann. War aber halt ein bischen gekränkt, als jemand meinte, ich würde mich hier in Mitleid suhlen. Nein, das tue ich wirklich nicht.. Aber wißt Ihr, ich zerbreche im Moment...

Meiner Mama geht es seit einiger Zeit offenbar ganz gut ich sage offenbar, weil nur oberflächlich gesehen.... Wie kann ich das erklären? Ich konnte es selbst nicht glauben, aber das Durchgangs-Syndrom ist komplett weg! Nach über 5 Wochen - plötzlich WEG! Nach totaler Verzweiflung meinerseits - WEG! Oh Mann, ich bin so dankbar Es war soooo schlimm, kein einziges vernünftiges Wort mit ihr reden zu können.

Und doch: Mama ist immer noch im Krankenhaus. Weil der Entzündungswert extrem hoch ist. Geben sie ihr Antibiotika, geht der Wert runter. Kaum setzen sie das ab - ist der Wert wieder hoch.

Mittlerweile liegt sie auch nicht mehr den ganzen Tag im Bett. Sitzen geht auch wieder. Stehen mit Hilfe auch. Sogar ein paar Schritte mit Hilfe geht. Und dann kommt wieder der Schlag in den Magen. Das rechte Bein wurde plötzlich dick. CT, MRT und wie das alles heißt... Da ist was im Fettgewebe!, hieß es. Kann Eiter sein, ein Fettknubbel, was Altes, eine Ablagerung, eine Entzündung ein TUMOR!

Heute Morgen rief mich meine Mama weinend an, ich solle sofort kommen. Die haben die Frau so verrückt gemacht und erzählt: Wenn das nicht sofort operiert wird, wird sie im Sommer sterben. OHNE ZU WISSEN, WAS ES IST! Ohne eine nähere Untersuchung! Wir haben heute sofort das Krankenhaus gewechselt!

Jetzt ist Mama in einem anderen Krankenhaus. Wir haben so einen schlimmen Tag hinter uns. Wir haben gemeinsam nur geweint. Wißt Ihr, wie schlimm das ist, wenn jemand in Deinem Arm liegt, weint und fleht: Ich möchte noch nicht sterben! Ich sitze nun hier... wieder am Ende aller Kräfte. Am heulen... Ich habe so eine Angst..... Panik-Attacken, ich werde auch wieder nicht schlafen.. und wenn, dann mit Schrecken Morgen aufwachen, Herzrasen, Magenschmerzen...

Das Aufwachen ist sowieso immer das Schlimmste..... Wie ein immer wiederkehrender Albtraum - hab ich alles nur geträumt? NEIN! Jetzt zurechtmachen, dann Zähne putzen. Dann KRANKENHAUS, ARBEITEN, KRANKENHAUS, ARBEITEN, KRANKENHAUS, ARBEITEN, KRANKENHAUS.....

2:05 Uhr..... versuche jetzt, was zu schlafen..... (ich werde mich eh hin- und herwelzen).......

08.05.2018 02:07 • #149


F
Hoffe doch, dass es Deiner Mamma besser geht,

Ich denke an Dich und Deine Mama

Lieber Gruss

08.05.2018 08:06 • #150


petrus57
Moin Linus

Dafür ist das Forum auch da, dass man sich auch mal in Mitleid suhlen kann. Du brauchst mentale Unterstützung und die bekommt man hier auch oft. Schade, dass es deiner Mutter noch nicht besser geht. Aber vielleicht bringt ja der Krankenhauswechsel was.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft. Und wenn dir alles zu viel wird, kommst du ins Forum und heulst dich mal richtig aus. Es tut gut wenn man mal Luft ablassen kann, weil man es woanders nicht kann. Man hat einfach nur noch zu funktionieren, wie es einem dabei geht ist nebensächlich.

Petrus

08.05.2018 08:14 • x 2 #151


Wildrose
Ich kann mich @petrus ' Worten nur anschließen, lieber Linus.

08.05.2018 08:53 • x 1 #152


Linus42
Fuehlemicheinsam, Cati, Petrus...

1:27 Uhr.... Ich sollte wieder mal längst im Bett sein, denn ich muß morgen arbeiten. Ja, am Feiertag! Vielen Dank für Eure lieben Worte

Mich quälen schon wieder Panik, Sorgen und Ängste. Ich habe heute wieder Szenen im Krankenhaus hinter mir Bei meiner Mama sollte heute eine Gewebeprobe entnommen werden. Das rechte Bein ist so dick - wieder mal was Neues... Es hört einfach nicht auf.

Meine Mutter hat die ganze Nacht gestern deswegen nicht geschlafen. Dann - kurz vor der Gewebeprobe-Entnahme heute: Absage auf Freitag

Mama am Heulen. Ich will endlich raus hier und wieder leben! Ich habe meinen Urlaub gebucht. Ich will doch nur leben. Was ist hier los?

Jetzt liegt Mama da im Krankenhaus... ich sitze am PC.... muß morgen arbeiten.... Werde mich die Nacht wieder nur rumwelzen.... wieder mal...

10.05.2018 01:27 • #153


petrus57
Moin Linus

Kann deine Ängste gut verstehen. Mir geht es gerade genauso. Gerade hat mein Bruder angerufen, dass meine Eltern wegen Lungenentzündung im Krankenhaus liegen. Sie wurden heute früh eingeliefert. Komischerweise hatte ich die Nacht auch einen Alptraum der von meinen Eltern handelte. Ich glaube zwar nicht an übersinnliches aber komisch finde ich das schon.

Vor Jahren hatte ich mal von meiner Tante geträumt, was ich davor nie gemacht hatte, einen Tag später war sie tot.

Vielleicht hat sich deine Mutter einen Krankenhauskeim eingefangen.

Petrus

10.05.2018 08:33 • x 2 #154


Linus42
Ach Petrus,

da kriegt ich ja ne Gänsehaut, wenn ich das lese. Och Mensch, das mit Deinen Eltern tut mir leid. Das wird aber doch wieder! Wie gehst Du damit um? Alles so schlimm....

Das Angstkarussell dreht sich bei mir heute auch wieder auf Hochtouren. Aufgestanden, duschen, Zähne putzen... alles mit Magenschmerzen.... Und als Krönung Würgereiz, weil ich wohl eine Panik-Attacke hatte...

Jetzt bin ich bei der Arbeit... Wieder ein komisches Gefühl und Unsicherheit. Kann Mama nicht per Handy erreichen.. Sie ruft auch nicht an..... Is wieder was passiert? Ich kann doch jetzt nicht hier weg... muß arbeiten...

Das gibts doch alles gar nicht mehr...

10.05.2018 09:44 • x 1 #155


Wildrose
Weiß gar nicht, was ich sagen soll.

10.05.2018 09:48 • #156


petrus57
Zitat von Linus42:
Wie gehst Du damit um?


Ich versuche es zu verdrängen. Das Unausbleibliche kommt noch früh genug. Aber so was kommt meist in einer Phase, wo es mit der Psyche langsam bergauf geht.

10.05.2018 10:12 • #157

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ellinori
Lieber Linus !

Ich hoffe, deiner Mutti geht es inzwischen etwas besser.
Meine ist nun , nach 3 Monaten Daueraufenthalt , endlich wieder zu Hause. Es geht ihr endlich besser.
Aber in meinem Hinterkopf schwirrt der Gedanke: Wann kommt die nächste Hiobsbotschaft? Was wird ihr dann wieder passiert sein. ?

Ich war da, als sie nach Hause kam, in das Haus meines Bruders. Das Bad, was er schon letztes Jahr hätte um bauen sollen ( er nimmt auch reichlich Miete) , war nicht fertig. Ich habe ihn am Abend bevor meine Mutti kommen sollte, erstmal gefragt. Am nächsten Abend haben wir die Badmöbel einschließlich des Waschbeckens geholt. Ich bin gefahren, obwohl ich den Tag wegen einer Magenspiegelung nicht mehr fahren sollte.

Dann klappten die Anschlüsse nicht, undicht. Das Waschbecken wurde einfach auf die Erde gestellt. Mein Bruder hat sich einfach für die nächsten Tage verabschiedet. Meine Mutter musste sich im Rollstuhl sitzend über der Toilette die Zähne putzen. Sie , die 40 Jahre Hygiene gepredigt hat. Sie wollte mich nicht deswegen rufen.
Inzwischen kam Güllegestank aus der undichten Abwasserleitung.

Das ist nur ein Beispiel, wie mein Bruder mich auf die Palme bringt. Ich bin dort nur am Meckern und schimpfen, weil ich es nicht ertrage, wie ignorant er ist. Ich möchte für meine Mutter da sein. Das nutz mein Bruder gern aus. Er ist nämlich auch noch die eingetragene Pflegeperson. Aber für mich gibt es keinen Platz im ganzen Haus, auf dem ich mal entspannt sitzen kann. Geschweige mich zurück ziehen.

Manchmal weiß ich nicht, ob ich eine schlechte Tochter bin, weil ich aus diesem Haus immer weg will. Ich, die doch den selben Beruf ausgeübt hat.
Am liebsten würde ich mir meine Mutter schnappen und irgendwo hin fahren. Aber sie fühlt sich zu Hause am Wohlsten.
Meine Schwester und ich haben den Verdacht, dass sie unseren Bruder mit unserem Vater verwechselt. Sie haben beide den selben Namen.

Halt die Ohren steif. Und versuche Kraft zu sammeln, für den Tag , den wir alle ertragen müssen. Vor dem ich mich am Meisten fürchte. Den Tag , wo unsere Mütter von uns gehen. Ihre Seelen auf steigen. Ich hoffe seit einiger Zeit, dass dann die Seele meines Vaters auf sie wartet. So dass sie ihn nicht suchen muss. Und dann hoffe ich , dass er noch Geduld hat zu warten.

Fühle dich umarmt und verstanden
lg ellinori

16.05.2018 01:55 • x 1 #158


Linus42
Ihr Lieben,

heute finde ich die Ruhe, mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben. Meine innere Unruhe, die Angst, die Sorgen, es ist nicht besser geworden Ich funktioniere eigentlich nur noch. Gehe arbeiten, mache eine gute Miene zum bösen Spiel..... Mit mulmigem Gefühl nachts schlafen gehen, mit Magengrummeln morgens aufwachen und in den Tag gehen.... Panikattacken vor allem am Morgen inklusive. Es ist schrecklich.

Mama liegt noch immer im Krankenhaus. Bei Woche 17 habe ich aufgehört zu zählen. Aaaaaaber..... es geht ihr besser! Sie liegt auch nicht mehr im Bett! Und ich übe mit meiner Mom das Laufen, nach der wochenlangen Bettlegerigkeit! Und - es klappt Sie hält sich mit einer Hand am Geländer fest und mit der anderen Hand an mir! Und - hey, sie läuft und sie WILL das auch! Heute haben wir wieder geübt.... Ihr Wille und die Kraft sind unfassbar! Ich bin stolz auf sie und ich habe ihr das auch zig mal gesagt heute!

Mama fühlt sich prima. Ist gut drauf und will nach Hause. Nur, und da kommt wieder das Problem. EIN Wert im Blut ist Mist! Der Entzündungswert ist sehr hoch. Aber in 17 Wochen wurde die Ursache dafür NICHT gefunden. Röntgen, CT, MRT, Tests, alles durch! Sie finden die Ursache nicht!

Meine Mutter hält es aber keine weitere Woche mehr im Krankenhaus aus. Ich merke, daß sie depressiv wird. Mehr und mehr. Ich will sie nun da rausholen. Und wenn, gegen Unterschrift. Was sagt Ihr? Sie kann auf keinen Fall noch länger im Krankenhaus bleiben. Nach 17 Wochen verständlich oder? Es geht ihr doch jetzt SICHTBAR BLENDEND! Durchgangs-Syndrom, alles überstanden! Sie will nach Hause, lernt laufen.. und sie packt das auch. Sozialer Dienst ist informiert. Pflegedienst suche ich jetzt.

Ich will Mama nun da rausholen. Wie gesagt, sie hält es nicht länger da aus. Und ich wette, bei ihr Zuhause, in gewohnter Umgebung, wird sie noch schneller genesen.

Soll ich sie etwa im Krankenhaus lassen, dahin vegetieren, depressiv werden lassen, nur weil EIN WERT nicht stimmt? Die arroganten Weißkittel haben es in SIEBZEHN WOCHEN NICHT geschafft, die Ursache zu finden. Sie werden sie auch in Woche 18 NICHT finden. Und es geht ihr doch nun gut!

Was haltet Ihr von meiner Idee: Ich hole Mama da gegen Unterschrift raus..... Sie wird Zuhause genesen, ich werde mich auch langsam und allmählich wieder erholen..... Und SOLLTE es ihr schlechter gehen, geht sie eben wieder zurück. Seit 2 Wochen wird Mama so oder so im Krankenhaus NICHT MEHR behandelt. Sie sitzt da nur rum und kriegt 3 Tabletten am Tag. Das kann sie doch auch Zuhause....

Nur - und da habe ich Angst vor - die Ärzte in dem Krankenhaus sind hoooooooochgradig arrogant. Sie holen sofort die Krebskeule raus und machen Angst damit. Na ja, sie wollen eben Geld verdienen. Mit immer wieder neuen Untersuchungen. Und wenn sie Untersuchung Nummer 20 durch haben, fangen sie wieder bei Untersuchung Nummer 1 an. Wir haben ALLE Untersuchungen durch. ALLE! Und nun muß auch mal gut sein damit!

Was sagt Ihr? Mama und ich müssen endlich mal wieder zur Ruhe kommen nach sooooo vielen Wochen der Aufregung....

Viele liebe Grüße

28.05.2018 02:50 • #159


Wildrose
Ich würde sie nachhause holen.
Allerdings bin ich medizinisch nicht beschlagen. Dass ein Entzündungswert sehr hoch
ist, heißt doch, dass irgendwo was ist, wogegen das Immunsystem kämpft, aber sie
haben keine Ahnung, was das ist, oder ?
Muss das denn gleich auf Krebsverdacht hindeuten ?
Seltsam, dass sie nichts finden konnten.

28.05.2018 06:18 • x 1 #160


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